Archiv Juli-September
2016
29.09.2016
Über 2000 Nazigegner
demonstrierten am 24.09.2016 in Dortmund
Medien:
„Laut und friedlich gegen rechtsextreme Gewalt“
"Keine Steine gegen
Polizisten
und kein Pfefferspray gegen Demonstranten: Die „Es
reicht“-Demonstration am vergangenen Samstag in der Nordstadt
und in der Innenstadt in Dortmund verkehrte alle Erwartungen an eine
Demonstration mit mindestens 2000 Teilnehmern, darunter sonst
dynamische Linksautonome, ins Gegenteil." So berichteten die
Ruhrnachrichten und die Westfälische Rundschau im Gleichklang.
Weiter wurde geschrieben: [...]
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28.09.2016
Knüppel
aus dem Sack – Keine Entschädigung für
kommunistische Widerstandskämpfer
In
„Ossietzky“ hat Kilian Stein den Zusammenhang von
Kommunistenverfolgung
und Verweigerung von Entschädigung für
NS-Verfolgte im Kalten Krieg
aufgezeigt: Zum 60. Mal jährten sich dieses Jahr zwei
für die
Geschichte der Bundesrepublik bedeutsame Ereignisse: Das Verbot der KPD
durch das Bundesverfassungsgericht am 17. August 1956 und die
Verabschiedung des Bundesentschädigungsgesetzes (BEG) am 14.
September
1956. Mit dem Verbot hatte die KPD das sogenannte Parteienprivileg
verloren. Damit war der Weg für eine breit gestreute
politische
Repression auf der Grundlage des BEG geebnet. [...]
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28.09.2016
Hauptgewinn
und Trostpreise
Prof.
Georg Fülberth gestattet uns, seine Wahleinschätzung
(zuerst erschienen
in Junge Welt) zu veröffentlichen. Er kommt darin zu dem
Schluss; „dass
es eben jetzt nicht mehr nur eine bürgerliche Massenpartei
gibt,
sondern zwei, von denen eine für Faschisten offen ist. Als
auch
internationales Phänomen entspricht dies der
gegenwärtigen
Entwicklungstendenz der hochentwickelten kapitalistischen
Gesellschaften.“ Der Beitrag im Wortlaut: [...]
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28.09.2016
„Diese
Veränderung sollte uns wachrütteln“
Gedenken
an die Opfer der Quandts
Gedenkrede von Dr. Axel
Holz,
Bundesvorsitzender der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund
der Antifaschisten, gehalten am 10.09.2016 auf dem Friedhof in Mieste
bei Gardelegen (Sachsen-Anhalt) anlässlich der Einweihung
einer neuen Gedenkplatte vor ca. 100 Gästen, darunter drei
Bürgermeister und die Mitglieder des Vereines zum Gedenken an
die Verbrechen bei Mieste und in der Feldscheune Isenschnibbe sowie der
Leiter der neuen vom Land eingerichteten Gedenkstätte in
Isenschnibbe. [...]
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26.09.2016
Über die
Strafbefreiung der im Ausland verurteilten NS-Kriegsverbrecher
Allein
aus der Sowjetunion kamen 9628 Verurteilte heim und wurden auf freien
Fuß gesetzt
Eine
aufschlussreiche Diskussion über eine unbekannte
Skandalgeschichte
ergibt sich derzeit auf der Liste NS-Zwangsarbeit. Es war die Frage
aufgeworfen worden: Mit den Abschluss der Deutschlandverträge
1955 war
auch freundliche Begleitmusik verbunden, die etwa im Ergebnis in der
Entlassung von alliierten Gerichten verurteilter Kriegsverbrecher
bestanden, wer weiß darüber
Näheres? [...]
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26.09.2016
VVN-BdA: Legen Sie doch
einfach mal die Verfassung zu Grunde
Parteien
diskutieren ihr Landtagswahlprogramm 2017
Die Vereinigung der
Verfolgten
des Naziregimes / Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) in
Nordrhein-Westfalen greift in die Diskussion der Parteien über
ihr Wahlprogramm zur Landtagswahl 2017 ein. Ohne die parteipolitische
Unabhängigkeit aufzugeben, empfiehlt die VVN-BdA: Legen Sie
doch einfach mal die Verfassung zu Grunde. Das Grundgesetz besagt, dass
die Bundeswehr keine Aufgaben als jene hat, die in der Verfassung
ausdrücklich festgelegt sind. Angriffskriege und
Auslandseinsätze ohne UNO-Zustimmung gehören dazu
ebenso wenig wie militärische Einsätze im Innern. Was
ist mit der Wirtschafts- und Sozialordnung? [...]
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22.09.2016
Massenflugblatt der
VVN-BdA:
Aufklärung über die Rolle der Bundeswehr beim
militärischen Einsatz im Innern der Republik
Die Vereinigung der
Verfolgten
des Naziregimes VVN-BdA, gegründet 1946, verurteilt
die Bürgerkriegsstrategie der Bundesregierung. Sie
bekräftigt ihren Widerstand gegen eine Militarisierung von
Politik und Gesellschaft. Sie verurteilt die Pläne zum
Bundeswehreinsatz im Innern und fordert die Gewerkschaften, alle
Demokratinnen und Demokraten auf, bei ihrer Opposition zum
Verfassungsbruch durch den geplanten Bundeswehr-Einsatz im Inneren zu
bleiben und sich aktiv einzumischen. Dem dienst ein Flugblatt, das
demnächst erscheint und dessen Text wir hier
vorstellen: [...]
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21.09.2016
Rechtsruck bei dem
„Volksbund“: Militaristen wollen Markus
Meckel stürzen
Markus
Meckel wird am kommenden Wochenende von seinem Posten als
Präsident des
„Volksbundes deutsche
Kriegsgräberfürsorge“ abgelöst,
davon geht ein
Sprecher des Bundes aus, nachdem die Mehrheit der Delegierten ein
entsprechend Votum angekündigt haben. Ulrich Sander (VVN-BdA)
sandte
diesen Leserbrief für die „Süddeutsche
Ztg.“ zu Seite 3 der Südd. Ztg.
vom 13. September 2016 zur Entwicklung in dem Volksbund Deutscher
Kriegsgräberfürsorge: [...]
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21.09.2016
Widerstandskämpfer
aus Russland in Deutschland nicht anerkannt
Der
Opfer der Leningrader Blockade vor 75 Jahren wurde in Berlin gedacht
In Berlin fand eine
Veranstaltung zur Erinnerung an die Opfer der Leningrader
Blockade statt, die rund einer Million Menschen das
Leben kostete.
In 871 Tagen hatte Leningrad der deutschen Wehrmacht
widerstanden. Dieses unermessliche Leid wie auch der
große Widerstandswille der Menschen dort spielt im
Bewusstsein der heutigen Bundesrepublik kaum eine Rolle.
In Deutschland
leben derzeit 300 Menschen, die die Blockade
Leningrads überlebten.
Der deutsche Staat rechnet die Bezüge, die diesen Menschen
der russische Staat wegen ihrer Entbehrungen zahlt, aus der
Rente heraus. Doch seit Jahren zahlt die BRD Renten an
lettische SS-Leute und Kriegsverbrecher mit der von Hitler
verliehenen deutschen Staatsangehörigkeit aus.
Über diesen Skandal berichtete am 8. September 2016
die Zeitung „Neues Deutschland“. Hier der
Wortlaut: [...]
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20.09.2016
Am 3. Oktober
in Kalkar und
Essen protestieren: Der Krieg beginnt hier und hier muss er gestoppt
werden!
„Woran denken
die Menschen, wenn sie den
Ortsnamen Kalkar hören? An einen Ort am Niederrhein, und wenn
sie mehr wissen, dann auch daran, dass dort ein riesiges Kernkraftwerk
gebaut wurde, aber zum Glück nie ans Netz ging, weil die
Menschen massenhaft Nein sagten. Heute droht wieder der AKW-Gau im
Zusammenhang mit Kalkar!“ Diese Worte stehen mit am Anfang
des Flyers der VVN-BdA-Bundesorganisation, der zum Protest am 3.
Oktober, „Nationalfeiertag“, in Kalkar und Essen
aufruft. Der Text im Wortlaut: [...]
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13.09.2016
3. Oktober 2016 in Kalkar
und
Essen
Auch
in
2016 demonstriert die Friedensbewegung wieder am 3. Oktober im
niederrheinischen Kalkar gegen die dortige Bundeswehr- und
NATO-Kommandozentrale
In diesem Jahr findet
eine
ganz besondere Aktion statt: Eine Doppel-Aktion mit Stationen in Kalkar
und Essen. Nicht nur die Luftwaffen-Kommandozentralen, die u.a. die
Kriegseinsätze der Bundesluftwaffe in Syrien und auf anderen
Schauplätzen steuern, sind in Kalkar angesiedelt. Auch eine
militärische Denkfabrik, das Joint Air Power Competence Center
hat hier seinen Sitz. Und dieses JAPCC führt direkt nach dem
3. Oktober in Essen seine jährliche Tagung durch, um
Kriegsszenarien in der heutigen Zeit durchzuplanen. Klar, dass wir das
nicht ohne Protest hinnehmen. [...]
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11.09.2016
Land NRW nicht solidarisch
mit Naziopfern
Einigung
im Fall Jan-Robert von Renesse gescheitert: Richter steht nun vor
Gericht
Das Land
Nordrhein-Westfalen
geht gegen den Sozialrichter von Renesse vor. Der hatte sich dagegen
gewandt, dass das Land NRW mit der Versicherungswirtschaft Urteile
gegen ehemalige Sklavenarbeiter ausgehandelt hat. Am 13. 9. ist die
Verhandlung. Dazu schreibt die „Jüdische
Allgemeine“ u.a. [...]
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06.09.2016
Veranstaltungsreihe
Spanischer Bürgerkrieg 1936-1939 in Aachen
Mit
dem Putsch General Francos am 17. Juli 1936 gegen die
rechtmäßige
spanische Regierung begann der Spanische Bürgerkrieg.
Unterstützt
wurden die Putschisten durch eine faschistische Allianz mit Deutschland
und Italien. Der gewählten Regierung wurde internationale
Solidarität
zuteil: Auf Seiten der Republik kämpften etwa 59.000
Freiwillige, vor
allem aus den europäischen Ländern und Nordamerika,
in den
Internationalen Brigaden. Die Niederlage der republikanischen Truppen
mündete 1939 in eine jahrzehntelange rechtsgerichtete
Diktatur, die
erst nach Francos Tod 1975 ihr Ende fand. Die Diktatur forderte neueren
Schätzungen zufolge 150.000 bis 200.000 Opfer. Zahlreiche
ehemalige
Interbrigadisten und auch politisch missliebige Spanier wurden nach
1939 in deutsche Konzentrationslager verschleppt; viele wurden dort
ermordet. [...]
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02.09.2016
Presseerklärung
zu
dem Angriff auf Rechtsextremisten in Dortmund
Ein
Raubüberfall in
Dortmund, bei dem zwei Neonazis verletzt wurden, löste bei
einigen Medien- und Polizeivertretern Spekulationen über einen
"Racheakt" von Linken aus. Dazu erklären Willi
Hoffmeister (Dortmunder Friedensforum) und Ula Richter
(Bündnis Dortmund gegen Rechts): [...]
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21.08.2016
BlockaDO: Demonstration
„Es reicht“ gegen rechte Gewalt
800
Menschen demonstrieren gegen rechte Gewalt in der Dortmunder Innenstadt
und in Dorstfeld. Nazis zeigten offen Gewalttätigkeit.
Kampagne geht
weiter
800 Menschen aus
verschiedenen
Organisationen, Gewerkschaften, Parteien und
Fußballfangruppen
schlossen sich heute der Demonstration „Es reicht“
gegen rechte Gewalt
in Dortmund an. Die Demonstration zog friedlich von der Dortmunder
Innenstadt vorbei am Westpark, wo am letzten Sonntag ein Mordanschlag
von drei Vermummten auf ein Mitglied der LINKEN verübt wurde,
durch das
Unionviertel und nach Dortmund-Dorstfeld. [...]
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21.08.2016
jW:
Karrieredschihadist des
Tages: Adnan Tanriverdi
Man muss es dem
türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan lassen,
dass er ein Händchen bei der Auswahl seiner Mitarbeiter hat.
Wollte man eine Romanfigur als Bösewicht in einem Epos
über Aufstieg und Verbrechen der regierenden Partei
für Gerechtigkeit und Aufschwung (AKP) erfinden,
würde sie die Züge von Adnan Tanriverdi tragen, den
Erdogan unlängst zum Chefberater ernannt hat. [...]
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19.08.2016
70.
Jahrestag der VVN-BdA NRW
Im ZAKK
wird gefeiert und nach vorn gesehen
Die
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, Landesvereinigung
Nordrhein-Westfalen, wurde am 26. Oktober 1946 in Düsseldorf
von den
Delegierten der über 50.000 Naziopfer des Landes
gegründet. In der VVN
organisierten sich Frauen und Männer, die während der
Naziherrschaft
verfolgt wurden, den Holocaust überlebt, Widerstand geleistet
haben
oder vor dem Hitlerfaschismus fliehen mussten. Seit 1971 trägt
sie den
Zusatznamen „Bund der Antifaschist/innen“, denn von
da an konnten auch
Hinterbliebene und jüngere Antifaschistinnen und
Antifaschisten
Mitglied werden. Diese Personengruppe stellt heute den
Großteil der
rund 1000 Mitglieder in unserem Bundesland. Sie wirken als
„Zeugen der
Zeugen“. [...]
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19.08.2016
Es reicht! Nazi-Gewalt
stoppen – in Dortmund und anderswo!?
Unter diesem Motto wird
es am kommenden
Samstag einen Demonstrationszug vom Dortmunder Hauptbahnhof
(Katharinentreppen) zum Wilhelmplatz in Dortmund-Dorstfeld geben.
Unmittelbarer Anlass ist der Mordversuch an einem Antifaschisten und
Mitglied der LINKEN am vergangenen Sonntag, über den in den
Medien
bereits berichtet wurde. [...]
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19.08.2016
60 Jahre KPD Verbot und
politische Justiz
Der
DGB Kreisvorsitzende Ortwin Bickhove-Swiderski (Dülmen)
erinnert, an das KPD Verbot.
Am
17. August 1956 wird durch das Bundesverfassungsgericht die KPD
verboten. Am gleichen Tag, wird unter anderem die KPD Zentrale
in
Düsseldorf, Ackerstraße durch die Polizei besetzt
und durchsucht. [...]
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19.08.2016
Das Urteil gegen die KPD ist ein
Urteil gegen alle Linken
Ulrich
Sander, Bundessprecher der VVN-BdA, erklärt zum 60. Jahrestag
des KPD-Verbots
Die
Bild-Zeitung titelte einen Tag nach dem Spruch von Karlsruhe, am 18.
August 1956: „KPD-Verbot – war das wirklich
klug???“ Darunter: „Keine
Jagd auf die kleinen Mitläufer – sagt
Schröder.“ Bundesinnenministr
Gerhard Schröder (CDU, früher SA und NSDAP) log. Rund
10.000 Mitglieder
der KPD wurden bis 1968 eingesperrt, gegen hunderttausende
„Verdächtige“ wurde ermittelt. [...]
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19.08.2016
Die
Bundeswehr im Innern ist und bleibt illegal
Ulrich
Sander, Bundessprecher der VVN-BdA, erklärt zu den
Plänen, die Bundeswehr im Innern einzusetzen
Kapitel
8.1 des „Weißbuchs“ von Regierung und
Bundeswehr verlangt unter der
Überschrift „Einsatz und Leistungen der Bundeswehr
im Innern“ den
Bundeswehreinsatz im Innern. Man verlässt sich darauf, dass
das BVerG
keine Einwände erhebt. [...]
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19.08.2016
Bundeswehreinsätze
im Inneren gefährden die Demokratie
Eine
Erklärung des Komitees für Grundrechte und Demokratie
Nach
den Gewalttaten von München, Ansbach und Würzburg hat
Ministerin von
der Leyen angekündigt, gemeinsame Antiterror-Übungen
von Bundeswehr und
Polizei noch in diesem Herbst abhalten zu wollen. Seit langem findet
ein politischer Streit um den Einsatz der Bundeswehr im Inneren statt.
Über den Amtshilfe-Artikel 35 GG wurden bereits in der
Vergangenheit
die Einsätze der Bundeswehr im Inneren stets weiter ausgebaut,
bis hin
zu Einsätzen gegen Demonstrierende, etwa beim G-8-Gipfel in
Heiligendamm. [...]
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15.08.2016
Ein Zeichen gegen
Hass und Fremdenfeindlichkeit
Festival
„Rock gegen Rechts“ zum vierten Mal in
Düsseldorf
Die
Ballonwiese im Düsseldorfer Volksgarten war am 6. August
wieder
Festival-Areal. Bei freiem Eintritt stellten zahlreiche Initiativen und
Organisationen an Informationsständen ihre
Aktivitäten gegen Rechts
vor. Highlight war das große Bühnenprogramm mit
fünf Bands. Bei bestem
Wetter boten die zahlreichen Stände und Treffpunkte
Gelegenheit für
Informationen, Diskussionen und natürlich auch
Verpflegung. [...]
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15.08.2016
Der verordnete Atem
Ein
Text von Hermann Kant
Wir trauern gemeinsam
mit
unzähligen Antifaschistinnen und Antifaschisten um Hermann
Kant, der jetzt im Alter von 90 Jahren gestorben ist. Der
größte DDR-Schriftsteller seit Bertolt Brecht hat
uns noch vor wenigen Tagen erlaubt, den folgenden Text auf unserer
Website abzudrucken. [...]
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14.08.2016
Vom unterschiedlichen
Umgang
mit Fehlern von Bundestagsabgeordneten
Über
die Essenerin Petra Hinz und z.B. über den Essener Herrn
Achenbach, Verfolger der Juden in Frankreich und
Fragebogenfälscher
Irgendwann vor vielen
Jahren
hat Petra Hinz (54) einen großen Fehler gemacht und sich eine
geschönte Biografie gebastelt, ein Abitur und Examen erfunden.
Sie kam 2005 als Essener SPD-Kandidatin in den Bundestag, und elf Jahre
danach flog der Schwindel auf. Es setzte eine gewaltige Hetze gegen sie
ein. [...]
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08.08.2016
Wer rief da nach der
Bundeswehr?
Fragen
zu einem Artikel über den Amoklauf eines
Breivik-Anhängers
Zum Artikel
„Ruf nach der Bundeswehr“ der
„Süddeutschen“ vom 6. August 2016 ergeben
sich Fragen. Die Süddeutsche Zeitung titelte weiter:
„Beim Münchner Amoklauf wurde die Truppe um Hilfe
gebeten“. Wortlaut des Artikels folgt – in
Kästen die Fragen und Kommentare von Ulrich Sander. Er hat zum
Thema Bundeswehr im Inneren Einsatz bis heute diverse Artikel
geschrieben. So der in antifa (Magazin der VVN-BdA)
http://antifa.vvn-bda.de/2013/09/05/neu-aufgestellt/
und http://www.nrw.vvn-bda.de/texte/0986_bw_im_innern.htm. [...]
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03.08.2016
Suche nach den
mutmaßlichen Mördern von rund 90 Zwangsarbeitern aus
Jugoslawien wird eingestellt
Zentralstelle
im Lande Nordrhein-Westfalen für die Bearbeitung von
nationalsozialistischen Massenverbrechen schrieb dem
Förderverein Steinwache
Die Suche nach dem
Verbleib
von 126 im April 1945 von den Nazibehörden in Rummenohl bei
Hagen verhafteten und mit unbekannten Ziel von ihren Peinigern
verschleppten montenegrinischen Zwangsarbeitern will die
Staatsanwaltschaft Dortmund einstellen. Heimatforscher, Heimatverein
und Stadtarchiv von Lüdenscheid hatten die
Öffentlichkeit wiederholt in den Jahren 2000 und 2001
über den Fall der verschwundenen Jugoslawen informiert, die
möglicherweise einem Verbrechen zum Opfer gefallen
sind. [...]
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31.07.2016
FIR: Solidarität
mit den demokratischen Kräften in der Türkei!
Schon
seit Monaten verfolgen die Internationale Föderation der
Widerstandskämpfer (FIR) – Bund der Antifaschisten
und ihre
Mitgliedsverbände die politische Entwicklung in der
Türkei mit großer
Sorge. Es war bereits erkennbar, dass die Regierungen unter
Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan einerseits eine zunehmend
expansionistische Politik mit Unterstützung der IS-Truppen in
Syrien
betrieb, andererseits innenpolitisch eine Einschränkung der
demokratischen Freiheiten, insbesondere der Pressefreiheit. Trotzdem
wurde Erdoğan seitens der EU-Administration im Frühjahr 2016
als Helfer
in der Flüchtlingsfrage auserkoren, der – mit 3 Mrd.
Euro honoriert –
das Problem des Flüchtlingsstroms nach Europa lösen
sollte. [...]
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31.07.2016
Raketen auf Russland?
Luftwaffenstützpunkt
Kalkar/Uedem fungiert als Drehscheibe militärischer Eskalation
Bernhard Trautvetter,
sehr
engagiert in der Friedens- und Antifa-Bewegung in NRW,
enthüllt die Pläne der Bundeswehrführung und
ihrer Ministerin für Militarismus und weltweite Kriege. Er
schreibt in der Jungen Welt vom 30. Juli 2016: Verteidigungsministerin
Ursula von der Leyen (CDU) schließt auch den Einsatz von
militärischer Gewalt gegen Russland nicht
aus. [...]
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29.07.2016
„Nationalgarde“
– Nein Danke!
Erklärung
von Cornelia Kerth, der Bundesvorsitzenden der Vereinigung der
Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten
In
München läuft ein psychisch kranker
18-jähriger Deutscher Amok und
erschießt neun Menschen, darunter sieben Muslime. Eines
seiner
Vorbilder war der norwegische Nazi und Massenmörder Anders
Breivik. Einen Tag später überfällt
ein ebenfalls psychisch kranker
Mann aus Syrien seine ehemalige Freundin mit einer Machete. Eine unter
vielen Beziehungstaten wie es sie leider fast täglich irgendwo
gibt.
Davor und danach verüben zwei junge Männer zwei
Anschläge, die sie mit
dem Terror des IS verbinden, und verletzen Menschen teilweise
schwer. [...]
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29.07.2016
Bundeswehr gegen Frieden
und
Demokratie
Zwei
Hintergrundartikel
Die Politiker
überschlagen sich mit Forderungen nach
Bundeswehreinsätzen gegen Terroristen. Es sagt zwar keiner,
was die Bundeswehr anderes gemacht hätte in den letzten Tagen,
aber dennoch wird die Gelegenheit zur Aufrüstung genutzt. Doch
diese Aufrüstung ist bereits erfolgt. Warum nicht einfach mal
das ND lesen? Ich schrieb damals: [...]
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25.07.2016
Eine Polemik von Norbert
Birkwald
Anmerkung
zu Jürgen Lloyd „Den Rassismus begreifen und
bekämpfen“, UZ vom 22.07.2016
Klar,
es ist nicht die klügste Art, gegen solche Haltung, wie sie in
diesem
Artikel zum Ausdruck (siehe unten) kommt, polemisch anzugehen. Ab und
an muss es sein… [...]
|
25.07.2016
Protest gegen die
Verurteilung des Solinger VVN-BdA-Sprechers
Leverkusener
Gericht unterstützt Hetz der AfD
Die VVN-BdA NRW ist
solidarisch mit
Günter Bischoff. Wer sich uns anschließen
möchte,
schreibe an nrw[at]vvn-bda[dot]de. Günter Bischoff schrieb
uns: Ich
habe einen Beschluss des Amtsgerichtes Leverkusen erhalten. Ich wurde
verurteilt zu 30 Tagessätzen a 15 Euro
wegen Beleidigung und
Beschimpfung von Mitgliedern der AfD als Nazis und Rassisten
während
eines Infostandes der AfD in Leichlingen. [...]
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25.07.2016
Fan des Nazi-Killers Breivik
mordete in München
Warum
werden rechte Amok-Läufer nicht benannt?
Bei der
Aufzählung der Amokläufer
fehlt neben der politischen Motivation von Amokläufern immer
der
Name Michael Berger, der im Jahr 2000 in Dortmund drei Polizisten und
sich selbst erschoss. Die Neonazis bekannten sich anonym zu ihm:
„Er war einer von uns. 3:1 für
Deutschland.“ Dennoch,
wurde der Fall nie untersucht; der Täter war ja tot. Nun
wieder
ein Amoklauf mit zehn Toten in München. [...]
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19.07.2016
Was sagte Emil Carlebach den
Offizieren der Führungsakademie der Bundeswehr?
Text
seiner Ausführungen wieder da
Vor
15 Jahren starb Emil Carlebach (1914-2001). Der kommunistische
Politiker und Journalist aus Frankfurt am Main, war
Widerstandskämpfer
und engagiertester Aktivist der Vereinigung der Verfolgten des
Naziregimes/Bund der Antifaschisten. Legendär war sein
Auftritt in der
Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg, wo er den
versammelten
Offizieren vorhielt, dass die deutschen Streitkräfte noch nie
zur
Verteidigung des Landes im Einsatz waren, aber immer wieder in
Aggressionen verwickelt. Aber was sagte er dort genau? Jetzt ist sein
eigener Bericht über seine Rede und deren Wirkung wieder
aufgetaucht.
Er sagte: [...]
|
19.07.2016
Der wahre Putschist
ist
Erdogan!
Von
Ulla Jelpke (MdB Die Linke und VVN-BdA-Mitglied)
Dass der
Militärputsch in der Türkei gescheitert war, ist erst
einmal eine gute Nachricht. Mit Panzern und Bomben lässt sich
keine Demokratie schaffen. Das hat gerade die türkische
Geschichte oft genug bewiesen. Doch ein Sieg der Demokratie –
wie jetzt von Erdogan und auch westlichen Regierungen und Medien
behauptet – ist die Niederlage der Putschisten leider
nicht. [...]
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18.07.2016
Ein Weißbuch gegen
die Verfassung
Bundeswehreinsätze
– nun doch auch im Inneren
Die Bundeswehr soll noch
mehr
„Verantwortung“ übernehmen, im Innern wie
im Äußeren. So steht es im neuen
„Weißbuch zur Sicherheitspolitik“, das
von Generälen ausgearbeitet und von der
Bundesregierung aus Union und SPD abgenickt wurde. Dies
widerspricht dem Grundgesetz, das Angriffskriege verbietet und
nur Einsätze zur Landesverteidigung zulässt. [...]
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14.07.2016
Reichsbürgerirrsinn
nicht auf die leichte Schulter nehmen
„Auch wenn die
Argumentation der sogenannten Reichsbürger einem klar denken
Menschen schlicht als Irrsinn erscheinen muss, darf diese
Strömung des Rechtsextremismus nicht auf die leichte Schulter
genommen werden. Denn gerade die Kombination von
einzelgängerischem Querulantentum und knallhart
neofaschistischen Überzeugungen ergibt ein
gefährliches Eskalationspotential“, erklärt
Ulla Jelpke (Aktivistin der VVN-BdA und innenpolitische Sprecherin der
Bundestagsfraktion DIE LINKE, auf die Antwort der Bundesregierung zu
einer Kleinen Anfrage über rechtsextreme Tendenzen in der so
genannten Reichsbürgerbewegung. Die Abgeordnete
weiter: [...]
|
10.07.2016
Jetzt online:
„Gegen die neue Art der Auschwitzlüge“ aus
1999
Wiederentdeckt
in unserem Archiv wurden nun alle Dokumente zu der Aktion
„Gegen die
neue Art der Auschwitzlüge“. Und zudem wurden diese
Dokumente jetzt
unter „Broschüren“ auf die Seite
www.nrw.vvn-bda.de der VVN-BdA NRW
gestellt. Im März 1999 griffen NATO-Bomber, darunter deutsche,
Serbien
an. Überlebende des Holocaust wandten sich in einem Offenen
Brief an
die Minister Fischer (Grüne) und Scharping (SPD), die Minister
für
Äußeres und Militärisches. Sie verurteilten
Äußerungen der
Bundesregierung zu Parallelen Auschwitz / Kosovo. Sie wandten sich
gemeinsam mit weiteren jüdischen Überlebenden des
Holocaust gegen
Stimmen, zugunsten des Auftrages „Nie wieder
Auschwitz“ dürfe auf das
Postulat „Nie wieder Krieg“ verzichtet werden. Die
Unterzeichner, die
zahlreiche Familienmitglieder in Auschwitz verloren, wiesen
diesbezügliche Äußerungen von
Außenminister Joseph Fischer und
Verteidigungsminister Rudolf Scharping zurück. Der Brief
löste ein
großes Echo aus. [...]
|
06.07.2016
Die Waffen nieder -
Kooperation statt NATO-Konfrontation - Abrüstung statt
Sozialabbau
Aufruf
zur bundesweiten Demonstration für den Frieden am 8. Oktober
in Berlin
"Die aktuellen Kriege
und die militärische Konfrontation gegen Russland treiben uns
auf die Straße. Deutschland
befindet sich im Krieg fast überall auf der Welt. Die
Bundesregierung
betreibt eine Politik der drastischen Aufrüstung. Deutsche
Konzerne
exportieren Waffen in alle Welt. Das Geschäft mit dem Tod
blüht. Dieser
Politik leisten wir Widerstand. Die Menschen in unserem Land wollen
keine Kriege und Aufrüstung – sie wollen Frieden.
Die Politik muss dem
Rechnung tragen." Der Aufruf weiter: [...]
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06.07.2016
Was es mit der
Dimitroff-These auf sich hat
Über
den Faschismus an der Macht
Während
1945/46 alle deutschen Parteien auf Distanz zum
Kapitalismus/Imperialismus gingen, der Deutschland in den Faschismus
und Europa in den größten Krieg aller Zeiten
führte,
wird heute von
Geheimdiensten bis CDU/CSU-Ministerien jede Parallele zwischen
Kapitalismus und Faschismus als verfassungsfeindlich angesehen. Wer
diese Parallele sieht und nachweist, kann mit Entzug des
Gemeinnützigkeitsstaus bestraft werden. (Siehe "Ist
Antifaschismus
verfassungsfeindlich? Dokument der VVN-Bayern gegen die Diffamierung
durch die CSU-Regierung")
Die VVN-BdA NRW hat die Bücher „Der Iwan kam bis
Lüdenscheid“ und „Von
Arisierung bis Zwangsarbeit“ herausgegeben. Sozusagen
Antikapitalismus/Antifaschismus konkret! Als besonders verwerflich wird
in Bayern von der Regierung die sogenannte Dimitroff-These dargestellt.
Prof. Kurt Pätzold (Berlin) hat in „Von Arisierung
bis
Zwangsarbeit“
beschrieben, was es damit auf sich hat, Für unser Projekt
Rallye
»Verbrechen der Wirtschaft 1933 – 1945“
stellte uns
Prof. Kurt Pätzold
seine Arbeit »Mehr als ein Definitionsstreit« zur
Verfügung. [...]
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06.07.2016
Datenbank zur Zwangsarbeit
liegt nun endlich vor
Ein
Bericht aus den Lüdenscheider Nachrichten vom 25. Juni 2016
6500
Datensätze für eine öffentliche
Zwangsarbeiter-Datenbank
Kulturdezernent Thomas Ruschin: „So transparent wie
möglich, aber nur
so weit, wie das Recht es erlaubt". - Ab Sommer im Archiv und im
Internet abrufbar. [...]
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06.07.2016
Bundeswehr und
NATO: Krieg
beginnt an Rhein und Ruhr
Doppel-Aktionstag
3. Oktober 2016: Von Kalkar nach Essen
Eine der wichtigsten
Zentren
der Kriegsführung befindet sich in Kalkar am Niederrhein. Von
den Tornados in Syrien bis zu den Transportern in Mali: Alle
Luftwaffeneinsätze der Bundeswehr im Ausland werden von Kalkar
aus gesteuert. Erneut ruft der Ostermarsch Rhein-Ruhr, rufen
VVN-BdA, DFG/VK und die Friedensbewegung zum Protest gegen diese
Kriegseinsätze auf. [...]
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04.07.2016
Erinnerung an Ruth Rewald
– und Ehrung für Dirk Krüger
Die
im KZ Auschwitz ermordete Jüdin, die deutsche Kinder- und
Jugendbuchautorin Ruth Rewald (1906-1942) und ihre Tochter Anja
(1937-1944) lebten im Krieg versteckt in der französischen
Gemeinde Les
Rosiers-sur-Loire
Unser Wuppertaler
Kamerad Dr. Dirk
Krüger hat Manuskripte von Ruth Rewald gefunden, und
veröffentlicht und
er hat über ihr Leben geforscht. Er wurde nun mit der
feierlichen
Enthüllung einer Gedenktafel und mit einer Ausstellung in Les
Rosiers-sur-Loire geehrt. Er bekam eine Ehrenmedaille des
Bürgermeisters und des Stadtrates verliehen. Im Roman
„Exil der frechen
Frauen“ von Robert Cohen wird Dirk Krüger
als einer jener Menschen
genannt, „an denen die Absicht der Nazis, selbst noch die
Erinnerung an
die Opfer aus dem Gedächtnis der Menschheit
auszulöschen, scheiterten“. [...]
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01.07.2016
Bundesausschuss
Friedensratschlag tagte am 26.6.2016 in Kassel
Referat
von Lühr Henken (Sprecher des BAF) zum neuen
Weißbuch der Bundeswehr
Das Weißbuch
der
Bundeswehr 2016 liegt nur als Entwurf vor. Mitte Juli soll es vom
Kabinett verabschiedet werden. In groben Zügen
machten den Inhalt die FAZ, die Süddeutsche, die Welt
und tagesschau.de öffentlich. Das Weißbuch
gilt als sicherheitspolitisches Programm der
Bundesregierung. Veränderungen gegenüber dem
letzten Weißbuch von 2006 sind zum Teil gravierend. Das
führte BAF-Sprecher Lühr Henken am 26. Juni
auf einer Bundesausschusstagung in Kassel aus. Er sagte
weiter: [...]
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