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Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes
Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

Landesvereinigung NRW

 

 

 

 

 

 

 

Nazis raus aus dem Internet

 

 

 

 

Archiv Juli-September 2013

  

  

 

30.09.2013

Roma-Abschreckungskonzept gescheitert!

Erklärung des Anti-Rassismus-Telefons von Essen

Der Rat der Stadt Essen lehnte in entscheidenden Punkten die Vorlage der Verwaltung zur Unterbringung von Asylbewerbern ab (siehe die Meldung zur VVN-Erklärung dazu). Das Anti-Rassismus-Telefon begrüßt es, dass der Rat sich gegen das Abschreckungskonzept positioniert hat und die Standardniveaus für die Unterbringung von Flüchtlingen in Essen, die in einem Ratsbeschluss von 2004 festgelegt wurden, bestätigt hat. [...]

 

30.09.2013

Er führte den Giftgaskrieg und brachte Hitler zur Macht

Hindenburg soll nicht länger Bochums Ehrenbürger sein

Die VVN-BdA Bochum will einen Antrag auf Aberkennung der Ehrenbürgerschaft der Stadt Bochum des Steigbügelhalters Hitlers, Hindenburg, stellen. Immerhin ist Hitler selbst schon 39 Jahre nach der Befreiung vom Faschismus, 1984, die Ehrenbürgerschaft Bochums aberkannt worden. In etlichen Städten ist Hindenburg schon kein Ehrenbürger mehr. [...]

 

28.09.2013

Siggi Jäger vom DISS: Über die Vorgänge in Duisburg

Die Duisburger Kulturzeitschrift METZGER nimmt in ihrer jüngsten Ausgabe ausführlich zu neuen Entwicklungen in der Gedenkarbeit und vor allem zum Kampf um das Roma-Haus Stellung. Ferner zu den Vorgängen an einem Gymnasium mit merkwürdigem Vergangenheitsmethoden. [...]

 

23.09.2013

Ergebnis der Bundestagswahl: NPD mit Verlusten in Hochburgen - 4,7 Prozent für die Rechten von der AfD      

Die NPD hat bei der Bundestagswahl am 22. September 75 000  Stimmen eingebüßt. Bundesweit erhielt sie 1,3 Prozent der abgegebenen Stimmen, - und damit wieder Hunderttausende Euro Fördermittel. Rep und pro Deutschland blieben unterhalb der Finanzierungsgrenze. Die sehr rechte nationalistische und rassistische Protestpartei AfD kam auf 4,7 Prozent der Stimmen und zog damit beinahe in den Bundestag ein. Die undemokratische Fünf-Prozent-Hürde half somit, die Antidemokraten aus dem Bundestag fernzuhalten. Mit Steuermitteln werden sie nun am Leben gehalten. Am NPD-Verbot führt kein Weg vorbei! [...]

 

23.09.2013

Keine Militärintervention in Syrien! Friedensbewegung fordert eindeutige Distanzierung der deutschen Bundesregierung. Aufruf zu Protestaktionen

Resolution des Bundesausschusses der VVN-BdA, beschlossen in Magdeburg am 22.09.2013

Mit der Kooperation für den Frieden und andern Gruppen der Friedensbewegung lehnt auch die VVN-BdA eine Militärintervention in Syrien ab. Die Kriegsvorbereitungen müssen sofort gestoppt werden. [...]

 

17.09.2013

Eine Stimme aus Hamm - von Bedeutung fürs ganze Land

Keine Stimme für die Rechten

Die VVN-BdA in Hamm/Westfalen schrieb uns: Die Bundestagswahlen stehen bevor, das Mediengetöse ist groß. Wir möchten gerne den Blick auf einen in der öffentlichen Diskussion kaum wahrnehmbaren Aspekt lenken, kaum wahrnehmbar, obwohl das ganze Jahr über der "NSU" und das blamable Verhalten der etablierten Politk im öffentlichen Fokus stand. [...]

 

17.09.2013

Bundeswehr und NATO: Krieg beginnt im Rheinland!

Aufruf zu Protestaktion am 3. Oktober 2013 in Kalkar

Am 3. Oktober wird die nordrhein-westfälische Friedensbewegung wieder in Kalkar demonstrieren. Ein Aufruf zur diesjährigen Protestaktion an den Bundeswehr- und NATO- Kommandozentralen in Kalkar am Niederrhein wurde veröffentlicht. In diesem Jahr wird u.a. auch Sevim Dagdelen auf der Kundgebung sprechen. Es werden Unterschriften für den Aufruf gesammelt. Diese werden auf der Internetseite des Ostermarsches (www.ostermarsch-ruhr.de) veröffentlicht. Die Unterschriftenlisten sendet bitte an: Ostermarsch Rhein-Ruhr, c/o DFG-VK NRW, Braunschweiger Str. 22, 44145 Dortmund, 0231/8180-32 (Fax -31), dfg-vk.nrw@t-online.de. Geplant ist auch, dass Busse aus dem Rheinland und dem Ruhrgebiet nach Kalkar fahren. Der Aufruftext: [...]

 

16.09.2013

Das “Netzwerk für Demokratie und Toleranz” unter Federführung von OB Jung erklärt die Zusammenarbeit mit dem “Bündnis” einseitig für beendet

Aktuelle Pressemitteilung vom “Wuppertaler Bündnis gegen Nazis” vom 15.09.2013 [...]

 

16.09.2013

Mit der Polizei gegen das »Romahaus«

Behördenversagen in Duisburg

Ein von Roma bewohntes Haus in Duisburg macht bundesweit Schlagzeilen. Während die Bewohner von umherreisenden Nazis und lokalen Rassisten bedroht werden, macht die Polizei Jagd auf die Einwanderer und deren Unterstützer. [...]

 

16.09.2013

Essener „Rahmenkonzept zur Unterbringung und Betreuung von Asylbewerbern“ wird abgelehnt

Die VVN-BdA erklärt den Essener Plan für verfassungswidrig

Die VVN-BdA Essen fordert in einer Erklärung zur bevorstehenden Essener Ratssitzung "nachdrücklich den Rat der Stadt Essen auf,  das von der Stadtverwaltung vorgelegte 'Rahmenkonzept zur Unterbringung und Betreuung von Asylbewerbern' abzulehnen." Das Konzept aus der SPD-regierten Stadt war bei Rassisten und Rechten auf große Zustimmung gestoßen. Paul Schnittker und Alice Czyborra erklären für die Essener VVN-BdA weiter: [...]

 

15.09.2013

Aachener Staatsanwaltschaft geht gegen die Gegner verbotener Nazigruppen vor

Aus Aachen und Umgebung erreicht uns dieser Appell: [...]

 

15.09.2013

Dortmund: Der Nazi-Aufmarsch vom 31.08.2013 im Rückblick

"Mit dem Wurf eines Sprengsatzes in eine Menschenmenge wurde am 31. August in Dortmund erneut bewiesen: Neonazis sind brandgefährlich", schreibt das Bündnis Dortmund gegen Rechts zum Nazi-Aufmarsch vom 31.08. in Dortmund. Weiter heßt es dort: [...]

 

13.09.2013

Keine Militärintervention in Syrien!

Friedensbewegung ruft zu Protesten auf

Berlin, Bonn, Dortmund, Kassel, München, Stuttgart, 8. September 2013 - Zu den immer heftigeren Kriegsdrohungen gegen Syrien erklärten Vertreter/innen der Friedensbewegung im Anschluss an eine bundesweite Telefonkonferenz: [...]

 

13.09.2013

Wann wird endlich auch der Zwangsarbeiter von Phönix gedacht?

Leserbrief an BODO, Straßenzeitung für Dortmund und Bochum

Der Redaktion "Bodo" wurde geschrieben:  Liebe Bodo-Redaktion, ich habe mich sehr über Ihren Bericht zum Phönix-See gefreut. Dazu eine Ergänzung: Schon als die ersten Gerüchte auftauchten, dass es einen Phönix-See geben sollte, hatten wir geschrieben: Das ist schön, aber die Erinnerungen an die Naziverbrechen dürfen nicht verschwinden. Wir dachten an das Arbeitserziehungslager am Emscher Tor, wo die Stahlindustier und die Gestapo ein Betriebs-KZ unter der Werkshalle unterhielten. Wir betonten. Das ist ein authentischer Ort und solche Orte dürfen nicht geflutet werden. Er wurde dann auch nicht geflutet, aber  die Bauten wurden abgerissen abgerissen. Den Keller und die Portale zum KZ an der Hermannstarße hätte man gut erhalten können, aber die Stadt und die Industrie wollten nicht. Dann verabredeten wir - Stadt und VVN-BdA - schon im 2009 den folgenden Text für eine Tafel an der Stelle, wo sich die Stätte des Leids so vieler Menschen, vor allem Zwangsarbeiter/innen, befand: [...]

 

12.09.2013

Handfester Polizeiskandal

Roma in Duisburg: Handeln statt Hetzen!

"Die Duisburgerinnen und Duisburger haben heute in beeindruckender Weise bewiesen, dass sie in ihrer Stadt keine rassistische Hetze dulden. Nun ist die Politik gefragt, endlich zu handeln" so Ulla Jelpke Ende August im Anschluss an Proteste gegen eine Kundgebung der rechtspopulistischen Gruppierung Pro Deutschland gegen ein von Roma bewohntes Haus in Duisburg-Bergheim. Die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter: [...]

 

12.09.2013

Nie vergessen: Faschistischer Putsch vom 11. 9. 1973 in Chile

Jürgen Schuh schreibt uns: "Es ist schon erschreckend, dass der 40. Jahrestag des faschistischen Putsches in Chile hier keinerlei Reaktionen zeigt. Gestern fanden sich ca. 200 anständige Deutsche zu einer kleinen Demo in Düsseldorf  zusammen. Hier meine kleine Begrüßungsansprache bei der Eröffnung vor dem US-Konsulat." [...]

 

12.09.2013

Neonazi-Terror erhebt in Dortmund das Haupt - und was geschieht?

Ein von Neonazis beauftragter Bombenbastler wurde aus der Untersuchungshaft entlassen, gegen weitere mutmaßlich Tatbeteiligte wird nur wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt. Das wird über die Akteure der Terroraktion der Nazis vom 31. August in Dortmund gemeldet. Schon am Tage, da wir Dortmunderinnen und Dortmunder uns freundlich als Widerständler feiern ließen, war mir sehr unwohl zumute, als ich von den "Böllern" hörte. [...]

 

12.09.2013

Entlarvende Satire zum Drohnenstandort am Niederhein

Uns wird geschrieben: Am Wochenende 7./8. 9. waren sie im Kreis Kleve unterwegs: Spaßguerilleras und -guerilleros, Freund/innen der satirischen Kunst, geheimste antimilitaristische Geheimagent/innen. In Briefkästen des ganzen Kreisgebietes fanden sich dann Schreiben vom NATO Stützpunkt Kalkar mit tollen Angeboten für die Kreis Klever Bürger/innen. (siehe Anhang Kalkarsatire 1 und 2) Die Presse und die Polizei konnten dabei nicht wegsehen. Von einem gewissen Generalleutnant Wundrak (Kommandeur des NATO Gefechtsstandes) ist eine spaßige Reaktion bisher nicht bekannt geworden. (Siehe Anhang Kurier und RP). Solidarische Grüße. [...]

 

10.09.2013

Appell gegen militärische Intervention in Syrien 

Redner der Mahn- und Gedenkfeier auf dem Ehrenfriedhof in Schloß Holte-Stukenbrock beschwören Frieden und Versöhnung

Ein einhelliges Votum gegen eine militärische Intervention in Syrien gab es auf der Mahn- und Gedenkfeier auf dem sowjetischen Ehrenfriedhof anlässlich des Antikriegstags. "Es gibt keine Entschuldigung für einen Giftgaseinsatz, aber dieses Verbrechen kann man nicht vergelten, wenn man Bomben auf Syrien abwirft", sagte Ulli Sander unter dem Beifall der rund 250 Besucher. [...]

 

06.09.2013

Zivilgesellschaft - Frust statt Mut

Allen Reden nach dem NSU-Desaster zum Trotz: Anti-rechts-Vereine werden vom Bund finanziell kurz gehalten. Nun droht vielen Initiativen das Aus. (so berichtet der „Spiegel“, 36/2013, 2. 9. 2013) Wortlaut aus dem Bericht: [...]

 

04.09.2013

Naziaufmarsch vier Mal blockiert

Nazis konnten dank Polizeigewalt laufen, wurden aber massiv gestört

Am 31. August 2013 beteiligten sich ca. 350 Faschisten an einem Aufmarsch in Dortmund, zu dem die Neonazipartei „Die Rechte“ und sogenannte „freie Kräfte“ aufgerufen hatten. Mehr als tausend GegendemonstrantInnen waren an diesem Tag auf der Straße und stellten sich teilweise erfolgreich den Nazis in den Weg. Das Bündnis Dormund stellt sich quer (DSSQ) berichtet: [...]

 

04.09.2013

Ludwigsburg will weitermachen

Reaktion aus Bremen und Ludwigsburg auf Zeitungskolumne

Am 12.8.13 hat das Neue Deutschland eine Kolumne "Strafe auch für Täter der Wehrmacht" von Ulrich Sander veröffentlicht. Er hat dazu Zuschriften erhalten. Er hatte geschrieben: Die Operationen ‚Last Chance’ ist äußerst unterstützenswert. Diese Verfahren kommen allerdings äußerst spät, und sie sind nicht vollständig. [...]

 

22.08.2013

Bedarfsstudie „Erhalt der KZ-Gedenkstätten und weiterer Gedenkorte für die Opfer des NS-Regimes in der Europäischen“ online

Der Bundesverband Information & Beratung für NS-Verfolgte e.V. hat im Auftrag des European Shoah Legacy Institutes und in enger Zusammenarbeit mit dem Internationalen Auschwitz Komitee und dem Verband der befreiten politischen Häftlinge und ihrer Angehörigen der Tschechischen Republik (SOPVP), unterstützt vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds, eine Bedarfsstudie über den Erhalt der KZ-Gedenkstätten und weiterer Gedenkorte für die Opfer des NS-Regimes in der Europäischen Union erstellt. [...]

 

16.08.2013

Neue Ausgabe der Zeitung gegen den Krieg - ZgK erhältlich: Heft 36 – Antikriegstag 2013

Pünktlich zum Antikriegstag, dem 1. September, erscheint  die neue, die 36. Ausgabe der Zeitung gegen den Krieg – ZgK. Themen sind unter anderem die Bundestagswahl und der Mut des Edward Snowden. [...]

 

12.08.2013

Dortmund bereitet sich auf den 31.08. vor

Viele Bündnisse, aber ein Wille: Dortmund nazifrei

Hier gibt es die Infos zum 31.8. in Dortmund. Es gibt Aufrufe des Bündnisses Dortmund gegen Rechts, in dem auch die VVN-BdA mitwirkt, ferner des bundesweiten Bündnisses Dortmund stellt sich quer und des Bündnisses Dortmund Nazifrei. Zudem hat sich der Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus zu Wort gemeldet. Die vier Texte mögen irritieren, aber klar ist: Quer, Nazifrei und BDgR arbeiten zusammen: [...]

 

10.08.2013

Aufruf aus der Friedensbewegung zur Bundestagswahl

Friedenskandidaten der LINKEN und anderer Parteien wählen, meint der Kasseler Friedensratschlag

Der Bundesausschuss Friedensratschlag hat eine Wahlempfehlung verabschiedet, die darauf abzielt, mehr Frieden in den Bundestag zu bringen. Das bedeutet , die LINKE sowie möglicherweise einzelne Direktkandidaten anderer Listen (aus SPD und Grünen) zu wählen. Der Aufruf, dessen möglichst große Verbreitung auch die VVN-BdA NRW beschlossen hat, ist hier im Wortlaut zu fiinden: [...]

 

10.08.2013

Netphen/Siegenerland-Wittgenstein: Schicksal zweier ermordeter Sinti-Familien von VVN-BdA erforscht

Die WDR-Lokalzeit Südwestfalen hat sich der Recherchen der VVN-BdA Siegerland-Wittgenstein zu zwei Sinti-Familien aus Netphen-Eschenbach angenommen. Der Bericht wurde in der Sendung vom 08.08.2013 gezeigt und kann auf einem Youtube-Kanal angesehen werden. [...]

 

08.08.2013

Wann gibt es endlich Gerechtigkeit?

Kommentar zum Bundespräsidentenbesuch in Sant´Anna di Stazzema

Mit Genehmigung von Hermann Gremliza veröffentlichen wir hier seine KONKRET-Kolumne zum Besuch von Bundespräsident Joachim Gauck in Sant´Anna di Stazzema: [...]

 

08.08.2013

Wann gibt es endlich Gerechtigkeit?

Nachbericht vom Bundespräsidentenbesuch in Sant´Anna di Stazzema

Die Zeitschrift des gleichnamigen Vereins "Gegen Vergessen - Für Demokratie" hat in ihrer Juliausgabe einen Nachbericht vom Bundespräsidentenbesuch in Sant´Anna di Stazzema (24. März 2013) veröffentlicht. Wir geben diesen Bericht mit freundlicher Genehmigung des Vereins wieder, denn er ist sehr informativ. Sehr verstörend sind allerdings Sätz wie: "Die Opfer hätten ein Recht auf Erinnerung und Gerechtigkeit, auch wenn die Instrumente des Rechtsstaates eine Bestrafung der Täter nicht zuließen." Was ist das für ein Rechtsstaat und was ist das für eine Gerechtigkeit, wenn die Bestrafung der Täter und die Entschädigung für die Opfer verweigert wird? Dass diese beiden Elemente der Bewältigung von Vergangeheit möglich sind, ist doch durchaus bewiesen - warum nicht im Falle derer von Sant´Anna di Stazzema? Hier der Wortlaut des Berichtes  - darunter eine scharfe Reaktion der Zeitschrift "Konkret" auf den Gauck-Besuch: [...]

 

07.08.2013, Update 29.08.2013

Neue Publikation mit Lücke

Da ist sie noch immer: Die Ausstellung der VVN-BdA Duisburg

Im Jahr 1998 erschien zuletzt "Den Opfern gewidmet - Auf Zukunft gerichtet - Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus in Nordrhein-Westfalen", gefördert aus Mitteln der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen. Wolfgang Clement, damals Ministerpräsident, schrieb das Geleitwort. Es waren wohl sämtliche NS-Gedenkstätten darin geschildert, die es damals in NRW gab. Darunter das Dokumentationszentrum der VVN-BdA Duisburg "Wilhelm Struth / Mathias Thesen", Duisburg im Widerstand 1933 - 1945.

Jetzt, 2013 erschien nun "Geschichte in Verantwortung - NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte in NRW", gefördert aus Mitteln der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen, herausgegeben vom Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte in NRW e.V. Das Vorwort schrieb Prof. Dr. Alfons Kenkmann. Vorsitzender des Arbeitskreises. Von Bonn bis Wuppertal werden 24 Gedenkstätten geschildert und gewürdigt. Duisburg fehlt.

Duisburg ist die einzige Stadt mit Gedenkstätte/Dokumentationsstätte, die nicht in dem neuen Buch erschien. Die VVN-BdA hat in mühevoller Arbeit das Dokumentationszentrum in Duisburg geschaffen und mit Hilfe der Stadt bis heute unterhalten. Tausende Besucher haben die Ausstellung besucht. Noch immer ist es Ziel vieler Schulklassen. Nur das Buch der AG des Prof. Kenkmann würdigt die Arbeit wie die Dokumentationsstelle der VVN-BdA nicht.

In vielen Städten hat es in den 60er bis 80er Jahren VVN-Aktivitäten wie in Duisburg gegeben, um fundierte Sammlungen zum Widerstand und zur Verfolgung in den Jahren 1933 bis 1945 aufzubauen. In fast allen existierenden Gedenkstätten trug dies dazu bei, dass fundierte und authentische Ausstellungen entstanden.

Die erneute Schrift wird behördlich gefördert. Nun könnten wir ironisch sagen: Es ist immer ein Vorteil, wenn die VVN-BdA nicht in den behördlich geförderten Dokumentationen genannt wird, so in den Verfassungsschutzberichten. Aber wenn wir in den Dokumentationen über die Gedenkarbeit nicht auftauchen, so ist das nicht hinnehmbar.

Deshalb wird hier der Eintrag aus dem Jahre 1998 zum Dokumentationszentrum der VVN-BdA Duisburg "Wilhelm Struth / Mathias Thesen", Duisburg im Widerstand 1933 - 1945 in Erinnerung gerufen. Die Angaben über die Anschrift und Erreichbarkeit der VVN-BdA Duisburg sind leider nicht mehr gültig, denn der angegebene Bruno Bachler ist vor zwei Jahren verstorben. Auf dem Bild: Der ehem. Buchwaldhäftling und Edelweißpirat Bruno Bachler, Mitgestalter der Ausstellung, zeigt ein Exponat. [...]

 

06.08.2013

Braune Töne gegen »Rote Kapelle«

Duisburg: Skandal um offizielle Schulgeschichte

Abiturienten des Duisburger Steinbart-Gymnasiums bekamen zum Abschied feierlich Nazi-Propaganda überreicht. Nicht von der NPD, sondern vom Ehemaligen-Verein der traditionsreichen Schule. Die offizielle Schulgeschichte diffamiert einen der prominentesten Ex-Schüler als »Landesverräter«: den Antifaschisten Harro Schulze-Boysen. [...]

 

02.08.2013

Regierung sponsert Gefälligkeitsstudien gegen Linke

„Während Projekte gegen Nazigewalt ständig um ihre Finanzierung fürchten müssen, gibt die Bundesregierung mal eben fast eine Million Euro für unsinnige Studien gegen den sogenannten Linksextremismus aus“, kritisiert die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE., Ulla Jelpke. In der Antwort auf eine Kleine Anfrage nimmt die Regierung zu zwei staatlich geförderten Projekten an Berliner Hochschulen Stellung. Jelpke dazu: [...]

 

30.07.2013

Die Nazis und die Massen - Aus der Geschichte lernen? 

Drittens: Gegensätze und Gemeinsamkeiten im Umgang mit der Nazivergangenheit in der früheren DDR und BRD

In einem Vortrag  hat Regina Girod untersucht, wie in beiden deutschen Staaten mit der Zustimmung von großen Teilen, ja der Mehrheit der Bevölkerung zum Faschismus vor 1945 umgegangen wurde. Die Massen der Nachkriegsgesellschaften von der Verantwortung für das vor 1945 Geschehene zu befreien, war aus sehr unterschiedlichen Gründen eine fragwürdige Gemeinsamkeit von Ost und West. Dem "verordneten Antifaschismus" (Ost) stand der "verordnete Antikommunismus" (West) gegenüber, der derzeit in ganz Deutschland zur Pflicht gemacht werden soll von jenen, die die Meinungsvorherrschaft haben. Sich dem entgegenzustellen ist eine Aufgabe des heutigen Antifaschismus. Hier der Wortlaut de Vortrags, gehalten auf der Jahrestagung der Neuen Gesellschaft für Psychologie im März 2013 in Berlin: [...]

 

30.07.2013

Stop Watching Us: Schluss mit der massenhaften Bespitzelung

Tausende demonstrieren gegen NSA-Überwachung

In mehr als 30 deutschen Städten gingen am 27.7.13 Menschen unter dem Motto "Stop Watching Us" gegen eine ausufernde Überwachung ihrer Kommunikation durch Geheimdienste auf die Straßen. Die Aktivisten betonten neben ihrer Ablehnung exzessiver Überwachung auch ihre Solidarität mit Whistleblowern wie Edward Snowden und Bradley Manning. Auf Demonstrationen unter anderem in Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, Aachen und Bochum, ferner Köln, Bielefeld und Münster forderten die Protestierenden ein Recht auf Privatsphäre und Unterstützung für Whistleblower und Presse-Informanten wie den ehemaligen US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden, der die Existenz des US-Spähprogramms "Prism" enthüllt hatte.

Neben dem Aktionsbündnis "Stop Watching Us", das die Aktionen ins Leben rief, riefen unter anderem auch die Piratenpartei, die Linken, die Grünen, der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung sowie der Chaos Computer Club zur Teilnahme an den Protestaktionen auf. In Köln gingen etwa 400 Menschen auf die Straße. Die Grünen schätzten die Zahl der Teilnehmer der bundesweiten Kundgebungen auf insgesamt mehr als 10.000. Die Menschen hätten die Vertuschungen und Beschwichtigungsversuche von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihrer Bundesregierung satt, erklärte das Grünen-Bundesvorstandsmitglied Malte Spitz: "Wenn Millionen Deutsche permanent überwacht werden, schränkt das die Freiheit ein und entbehrt jedweder Verhältnismäßigkeit."

In Bochum sprach Wolfgang Dominik als VVN-BdA-Vertreter. Hier der Wortlaut seiner Rede: [...]

 

29.07.2013

Bei der NSA geht es auch um NATO-Kriege

Neue Proteste in Kalkar geplant  - Mord per Drohnen und Ausspähung möglich

Am Wochenende wurde in vielen Städten gegen die verfassungswidrigen Geheimdienstmachenschaften deutscher und us-amerikanischer Einrichtungen protestiert. Der Skandal, der mehr als das ist, nämlich ein Massenverbrechen - hat auch eine militärische Seite. Die Datensammelwut kann auch der Vorbereitung von Mordplänen per Drohnen dienen. Darauf wies Ulrich Sander (VVN-BdA) hin. Am 3. Oktober wird dagegen demonstriert. [...]

 

26.07.2013

Stiftung niedersächsische Gedenkstätten begrüßt Vorschläge zur Schaffung einer Gedenkstätte für die politischen antifaschistischen Häftlinge der BRD in der Zeit des Kalten Krieges

Die Stiftung niedersächsischer Gedenkstätten hat der VVN-BdA und der Initiativgruppe für die Rehabilitierung der Opfer des Kalten Krieges zugesichert, sich dafür einzusetzen, "bei der Neugestaltung der Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel auch jene Insassen der Strafanstalt zu würdigen, die nach 1949 aus politischen Gründen verurteilt wurden." Der Vorsitzende des Stiftungsrates Dr. Habbo Knoch teilt die Auffassung der VVN-BdA wie der Initiativgruppe, dass "die Beschäftigung mit der bundesdeutschen Justiz gerade in den ersten Nachkriegsjahrzehnten angesichts der großen Kontinuität von Juristen im Staatsdienst, die zuvor im NS-System tätig waren, eine wichtige Aufgabe in der Arbeit einer Gedenkstätte ist, die sich der Auseinandersetzung mit den Verbrechen der Justiz im Nationalsozialismus widmet." Auch aus dem niedersächsischen Kultusministerium liegt ein Schreiben vor, das Zustimmung zu den Vorschlägen der VVN-BdA und der Initiativgruppe erkennen läßt. Der Wortlaut der Briefe: [...]

 

25.07.2013

„Last Chance“ und Ludwigsburger Ermittlungen sollten auch die Wehrmachtsverbrechen einbeziehen

Die „Operation Last Chance“ ist äußerst unterstützenswert, ebenso die von der zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen geplanten 50 Gerichtsverfahren gegen KZ-Aufseher. Diese Verfahren kommen allerdings äußerst spät, und sie sind nicht vollständig, so Ulrich Sander von der VVN-BdA. Vor Gericht müssen endlich auch die Kriegsverbrecher aus der Wehrmacht. Zu den jüngsten Ermittlungsergebnissen der Ludwigsburger Zentralstelle und zum Aufruf des Simon-Wiesenthal-Center „Operation Last Chance“ nahm Ulrich Sander, Bundessprecher der VVN und Leiter der Geschichtskommission NRW der VVN-BdA Stellung: [...]

 

25.07.2013

Die Nazis und die Massen - "Vom unverkürzten Erinnern"

Zweitens: Vortrag von Prof. Kurt Pätzold, Berlin

In der Erinnerungsarbeit wird da und dort der Vorwurf erhoben, die Historiographie habe sich kaum der Rolle der Hitler bejubelnden Volksmassen angenommen. Auf der Homepage der VVN-BdA NRW wollen wir in loser Folge Beiträge zu diesem Thema veröffentlichen. Kurt Pätzold schreibt dazu: "Während in Deutsch­land-West den Massen die Verantwortung für Hitlers Etablierung angelastet wurde, war in Deutschland-Ost von deren Mitverantwortung, je größer der zeitliche Abstand vom Ereignis wurde, umso weniger die Rede. Hier lag der Fokus ganz auf den wirtschaftlichen, politischen und geistigen Eliten der Reaktion, was nur in der Verabsolutierung falsch war." - Mit dem Einverständnis von Kurt Pätzold übergab uns die Redaktion der "Mitteilungen der Kommunistischen Plattform" den in Heft 7/2013 gedruckten Beitrag "Die Achtzigsten oder: Vom unverkürzten Erinnern ". Wir danken dem Autor, der zu diesem Thema auch auf der Geschichtskonferenz 2013 der VVN-BdA in der Berliner Humboldtuniversität sprach, und wir danken der Redaktion. [...]

 

25.07.2013

Die Nazis und die Massen - "Wider gewisse Vergeßlichkeiten"

Erstens: Beitrag des Ex-DDR-Ministers Klaus Höpcke

In der Erinnerungsarbeit wird da und dort der Vorwurf erhoben, die Historiographie habe sich kaum der Rolle der Hitler bejubelnden Volksmassen angenommen. Auf der Homepage der VVN-BdA NRW wollen wir in loser Folge Beiträge zu diesem Thema veröffentlichen. Wir beginnen mit einem Artikel von Klaus Höpcke aus der "Weltbühne" aus dem Jahr 1988. [...]

 

23.07.2013

„Eine Demokratie schafft sich ab. Zur Rolle der bürgerlichen Parteien“

Beitrag von Ludwig Elm, Jena, auf der Geschichtspolitischen Konferenz der VVN-BdA e. V. „Lizenz zum Terror. Das Jahr 1933. Vorgeschichte, Geschichte und Geschichtsbild, 28./29. Juni 2013, Humboldt-Universität zu Berlin. Im Mittelpunkt stehen Zentrum, Bayerische Volkspartei (BVP), Christlich-Sozialer Volksdienst (CSVD) und Deutsche Demokratische Partei (DDP)/Deutsche Staatspartei (DStP). Sie sind die eigentlichen Vorgängerinnen der Bonner und Berliner Regierungsparteien von 1949 und 2013: CDU, CSU und FDP. Das Verhalten und die Entscheidungen jener ursprünglich einflussreichen Parteien der Weimarer Republik werden vorrangig an Verlauf und Ergebnissen der im Juli und November 1932 sowie am 5. März 1933 gewählten drei Reichstage skizziert. Es ist eine Chronik der fortschreitenden Aufgabe parlamentarisch-demokratischer Grundpositionen, der Kapitulation vor der NSDAP und der Beihilfe zur Errichtung der faschistischen Diktatur. [...]

 

21.07.2013

Mahntafel an der ehemaligen Springorum-Villa abgelehnt

Dortmunder VVN-BdA macht weiter

Die VVN-BdA Dortmund bekam diesen Bescheid: „Die Bezirksvertretung Innenstadt-Ost (hat) in der Sitzung am 09.07.13 einstimmig die Aufstellung einer Gedenktafel an der Eintrachtstraße abgelehnt.“(Az. 33 BV ln-O vom 15.07.13, unterschrieben von Thomas Renzel, Geschäftsführer) Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten, Kreisvereinigung Dortmund, hatte den Antrag gestellt , an der Ecke Hainallee/ Eintrachtstraße (Grundstück der ehem. Villa Springorum) in Dortmund Innenstadt-Ost eine Mahntafel zur Erinnerung an die Tagung der Ruhrlade vom 7. Januar 1933 anzubringen. Dies sollte im Rahmen der Erinnerung an den 80. Jahrestag der Machtübertragung an Hitler und die NSDAP geschehen. [...]

 

17.07.2013

Inhaftierter Neonazi aus Dortmund ist Zschäpes Brieffreund

NSU-Verbindung zu Gewalttäter mit V-Mann- und Waffenhändlerkontakt

Die Zeitschrift LOTTA meldet: "26 Seiten lang ist der Brief, den Beate Zschäpe aus der Haft an den ebenfalls inhaftierten Neonazi Robin Schmiemann schrieb und der nach Ansicht der Nebenklage im NSU-Prozess behandelt werden soll." Der Brief weist auf Verbindungen zu Gewalttätern, V-Leuten, Drogen- und Waffenhändlern hin. [...]

 

11.07.2013

5. Regionalkonferenz:  VVN-BdA und alle Bürgermeister der Region Aachen sind am 12. Oktober dabei

Gemeinsam geht es wieder um das Aktivsein gegen Rechts

Um die Vernetzung der vorhandenen Initiativen und um die Vertiefung der Kenntnisse über Erscheinungsformen des Neofaschismus und der Rechtsentwicklung im Aachener Raum und darüber hinaus – darum geht es auf der 5. Regionalkonferenz in Stolberg am 12. Oktober 2013 im Schulgebäude Kogelhuserstraße. Schirmherr wird Bürgermeister Ferdi Gatzweiler (Stolberg) sein. [...]

 

11.07.2013

Neu erschienen: Hilarius Gilges

Anläßlich des 80. Jahrestages der Ermordung des afrodeutschen Düsseldorfer Kommunisten Hilarius Gilges am 20. Juni (siehe jW vom 19. Juni) hat die Düsseldorfer »Gruppe Hilarius« in Kooperation mit der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) und der nordrhein-westfälischen Rosa Luxemburg-Stiftung eine Broschüre in Erinnerung an ihn herausgegeben. [...]

 

09.07.2013

Die Verbrechen der Degussa

Aus dem Buch "Der Banditenschatz" von Julius Mader

Aus dem Buch "Der Banditenschatz - Ein Dokumentarbericht über Hitlers geheimen Gold- und Waffenschatz" von Julius Mader aus dem Deutschen Militärverlag, 1. Auflage Januar 1965, DDR stammt der Aufsatz über die verbrecherische Rolle der Firma Degussa (Deutsche Gold- und Silberscheideanstalt) in der Zeit des Zweiten Weltkrieges. [...]

 

08.07.2013

Am 7. September in Stukenbrock

Sprecher der Sinti und der Friedensbewegung beim Antikriegstag - Forderung nach Fortbestand der Dokumentationsstätte

"Am 7. September kommen wir zum sowjetischen Soldatenfriedhof nach Stukenbrock, weil wir nicht vergessen wollen, welche Verbrechen an Menschen dort in der Zeit von 1941 bis 1945 geschahen." Der Arbeitskreis Blumen für Stukenbrock leitet mit diesen Worten seinen diesjährigen  Aufruf zum Antikriegstag ein, der am Samstag 7. September 2013 um 14 Uhr stattfindet. Es werden Dr. Silvio Peritore vom Zentralrat Deutscher Sinti und Roma und Lühr Henken vom Kasseler Friedensratschlag die Gedenkreden halten. Vom 6. bis 8. September wird es wieder ein antifaschistischer Jugendzeltlager neben dem Friedhofsgelände geben. Näheres siehe http://www.antifa-workcamp.de und http://www.blumen-fuer-stukenbrock.de. In diesem Jahr wird auch der Protest gegen die Gefährdung der Dokumentationsstätte für die Mahn- und Friedensarbeit eine große Rolle spielen, die in Stukenbrpck existiert, aber durch die Weigerung von Gemeinde und Land, die Trägerschaft zu übernehmen und somit eine hauptamtliche Kraft zu bezahlen, in Frage gestellt ist. Im folgenden der Aufruf zu Blumen für Stukenbrock 2013 und die Informationen zur Lage der Dokumentationsstätte: [...]

 

06.07.2013

Otto Köhler: Wir wurden reingelegt

"Ossietzky" entschuldigt sich für die Veröffentlichung eines Beitrages der Querfront-Publizisten der "arbeiterfotografie"

Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, Betreiber der "arbeiterfotographie"-Seite und  gelegentlich  auf dem Querfront-Trip, haben in die Nachfolgezeitschrift der Weltbühnen "Ossietzky" einen Medienkommentar lanciert, der sich auf der Linie der NSU-Verteidigung bewegt. Diese hatte das Verfahren gegen Beate Zschäpe und andere in Frage gestellt, weil in der Öffentlichkeit die Unschuldsvermutung nicht beachtet wurde. Verteidiger der Nebenklage, also der Hinterbliebenen der von dem NSU Ermordeten, hatten diese Auffassung empört zurückgewiesen. Die Unschuldsvermutung müsse das Gericht berücksichtigen, nicht aber die Öffentlichkeit. Otto Köhler, Mitherausgeber von "Ossietzky" entschuldigt sich nun in Nr. 14 vom 29. Juni 2013 der Zweiwochenzeitschrift, und erinnert an die Rechtfertigungstexte von Fikentscher/Neumann zugunster der Haiders und Möllemanns sowie Ahmadinedschads. Das Eintreten für die "Querfront" der Fikentscher/Neumann werde sich in "Ossietzky" nicht wiederholen. Deren Positionen waren in rechten Publikationen auf großes Behagen gestoßen. Nach diesen Positionen "darf man auch Hitler keinen Massenmörder nennen - er wurde deswegen nie rechtskräftig verurteilt", schreibt Otto Köhler. Hier der Wortlaut seiner Replik. [...]

 

06.07.2013

Offener Brief gegen die Mordhetzer: „Bis euer Blut in unsere Wupper fließt“

Die Nazis wollen sich gefährlich in Wuppertal ausbreiten und haben eine bundesweite Demonstration am 21. September 2013 angekündigt. In ihrem Aufruf rufen die Nazis unverhohlen zum Mord am politischen Gegner auf, machen die Opfer der Shoa lächerlich und rufen zur Schlacht in Wuppertal auf. Wir müssen durch öffentlichen Druck die Polizei zwingen, diese Nazi-Provokation zu verbieten. Dafür brauchen wir Unterstützung auch von den Verfolgtenorganisationen und ehemaligen Widerstandskämpfern und Überlebenden der Shoah. [...]

 

04.07.2013

Vielfältige Friedensaktionen in NRW

Schule ohne Bundeswehr – Protest gegen „Blutaktionäre“ und Reservistenrummel – Landtag rettet V-Mann-System

Düsseldorf ist immer wieder Schauplatz von Aktionen gegen die Militarisierung im Lande und gegen die Rüstungsprofiteure. Auch Essen erlebte einen ähnlichen Protest – so gegen die Reservisten, die zum bewaffneten Einsatz im Inneren rüsten. [...]

 

02.07.2013

Merkwürdiges aus Oberhausen

Diskriminierung von Zeitzeugen

"Ehrenamtlich in Oberhausen" ist ein Beitrag im Weltbühnennachfolger "Ossietzky" Nr. 14 vom 29. Juni 2013 überschrieben, in dem von Diskriminierungen von Antifaschisten ausgerechnet in einer bisherigen Hochburg des Antifaschismus berichtet wird. Versuche der Zensur und der Ausgrenzung auch von VVN-BdA-Mitgliedern aus dem Kreis von gewürdigten Ehrenamtlichen nach bayerischem Vorbild (nur dort steht die VVN-BdA noch im Verfassungsschutzbericht) lösen bei Demokraten in Oberhausen und anderswo tiefes Befremden aus. [...]

   

  

  

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