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Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes
Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

Landesvereinigung NRW

 

 

 

 

 

 

 

Nazis raus aus dem Internet

 

 

 

 

Archiv April-Juni 2015

  

  

 

25.06.2015

Die USA führen den Krieg gegen den Terror weltweit, aber nicht im eigenen Land

Rechter und rassistischer Terror wird zum „Hassverbrechen“ zurückgestuft

Unsere Aufzeichnungen in VVN-Medien zum Terrorismus nach 9/11, das heißt 11. September 2001, werden derzeit erneut bestätigt, diesmal u.a. von der „Süddeutschen Zeitung“. Die afroamerikanische Kirche „Mutter Emanuel“ in Charleston war Schauplatz des Verbrechens des 21-jährigen Neonazis Dylann Roof, der hier am 17. Juni neun Menschen aus rassistischen Gründen erschoss. Das nehmen Medien, nicht nur die SZ, zum Anlass, auf die terroristische Hauptgefahr von rechts aufmerksam zu machen, die hausgemacht sei. [...]

 

23.06.2015

Rolf Gössner über die „neue Sicherheitsarchitektur“: Bundeswehr, Geheimdienste und Polizei ziehen an einem Strang gegen die Bürgerrechte

Der folgende Beitrag ist die gekürzte und aktualisierte Version eines Referates, das der Autor Dr. Rolf Gössner während einer Antikriegskonferenz im Oktober 2014 in Berlin gehalten hat. Dr. Rolf Gössner ist Rechtsanwalt und Vizepräsident der Internationalen Liga für Menschenrechte; seit 2007 stellvertretender Richter am Staatsgerichtshof der Freien Hansestadt Bremen sowie Mitglied der staatlichen Deputation für Inneres der Bremischen Bürgerschaft; Sachverständiger in Gesetzgebungsverfahren des Bundestages und von Landtagen. Der Mitherausgeber der Zweiwochenschrift Ossietzky ist Autor zahlreicher Bücher zu Demokratie-, Bürger- und Menschenrechtsthemen. Er genehmigte der VVN-BdA NRW – ebenso wie die Redaktion Ossietzky – den Abdruck des Beitrages. [...]

 

23.06.2015

Referate von Ludwig Elm, Silvia Gingold, Ulrich Sander und Manfred Weißbecker

Reader der Konferenz zur Befreiung vom 18. April liegt nun vor

Der Krieg iat aus!

Die Konferenz der nordrhein-westfälischen Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) und der Marx-Engels-Stiftung zum Thema "8. Mai 1945: Befreiung – Was sonst!? zum bundesdeutschen Umgang mit den Tätern und Opfern des Naziregimes" fand am 18. April 2015 in Düsseldorf statt. Die Referate von Prof. Ludwig Elm, Jena, "„Freiheit der Wissenschaft“ im Dienste der Unfreiheit. Hitlers Professoren in der frühen Bundesrepublik", Ulrich Sander, Dortmund, "Wiederbewaffnung und Demokratenverfolgung in der Adenauerära",  Prof. Manfred Weißbecker, Jena, "Russlandbilder im deutschen Faschismus" und Silvia Gingold, Kassel, „Der Umgang der BRD mit Widerstandskämpfern und heutigen Antifaschisten“ wurden jetzt in einer Broschüre der VVN-BdA NRW veröffentlicht. [...]

 

20.06.2015

Feierliche Enthüllung der Gedenkstele für die Widerstandsgruppe um Karl Bennert

Rede von Inge Krämer, VVN-BdA Solingen, anläßlich der Ehrung von Karl Bennert und seiner Mitkämpfer

Die Gedenkstele zum Gedenken an die Widerstandsgruppe um Karl Bennert wurde am 8. Mai durch die VVN-BdA Solingen, nach genau 70 Jahren Befreiung vom Faschismus, feierlich enthüllt. Zahlreiche Gäste aus dem Stadtteil Wald und der Solinger Lokalpolitik hatten sich vor dem Rathaus Wald versammelt. Heinz Siering mit seinem Trio “Swingvergnügen” begleitete die Veranstaltung musikalisch. Bezirksbürgermeisterin Birgit Zeier (SPD) hielt ein Grußwort. Inge Krämer, Sprecherin der VVN (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Kreisvereinigung Solingen), referierte in einer bewegenden Rede über die letzten Tage des Naziregimes im Stadtteil Wald und über die mutigen Taten der Widerstandskämpfer und ihrer Gruppe gegen die faschistische Herrschaft. Sie führte aus: [...]

 

18.06.2015

Wer ermordete rund 100 Gefangene aus Montenegro in den letzten Kriegstagen?

Der Förderverein Steinwache/Internationales Rombergparkkomitee erstattet Strafanzeige - Informationen basieren auf Ulrich Sanders Buch "Der Iwan kam nur bis Lüdenscheid"

Der Nazigauleiter Albert Hoffmann hatte im Hotel Dresel in Hagen-Rummenohl seit März 1945 seinen letzten Ausweichsitz eingerichtet. In dem zusammengeschrumpften Ruhrkessel versuchte er, möglichst viele ausländische Zwangsarbeiter auszuschalten. Es wurde bekannt, dass er kurz vor Eintreffen der US-Truppen über 100 montenegrinische Gefangene aus der Nähe seines Dienstsitzes „abführen“ ließ, und zwar in seiner Eigenschaft als „Reichsverteidigungskommissar“. Von den abgeführten Gefangenen haben nur zehn überlebt. Albert Hoffmann hatte gegen sie als Reichsverteidigungskommissar gehandelt. Ob Hoffmann den Massenmord an den meisten befahl, ist nicht erwiesen – erwiesen ist, dass sie nie wieder aufgetaucht sind. Der vermutliche Mord an den Montenegrinern hat den Förderverein Steinwache/Internationales Rombergparkkomitee veranlasst, Anzeige bei der Staatsanwaltschaft zur Verfolgung nationalsozialistischer Massenverbrechen zu erstatten. [...]

 

18.06.2015

Warum prozessiert Ulrich Sander gegen Ackermann?

Als Rechtsanwälte von Ulrich Sander teilen wir Folgendes mit

Wir haben für Ulrich Sander eine einstweilige Verfügung beantragt und erwirkt, mit der er sich gegen die gröbsten Verleumdungen und Falschdarstellungen durch Günter Ackermann gewehrt hat. Zur Vermeidung irgendeiner Legendenbildung halten wir dazu Folgendes fest: [...]

 

17.06.2015

20.06.2015: Solidarität mit Griechenland erfordert auch für Frieden, Abrüstung und Menschenrechte zu demonstrieren

Die Kooperation für den Frieden und der Bundesausschuss Friedensratschlag rufen gemeinsam dazu auf, am 20. Juni, dem internationalen Weltflüchtlingstag und dem Beginn der weltweiten Griechenland-Solidaritätswoche, sich an der zentralen Demonstration und Kundgebung „Europa anders machen“ in Berlin zu beteiligen. [...]

 

16.06.2015

Unterschreibt die Petition gegen den VS Bayern und seine Aktionen gegen die VVN-BdA

Eine der ältesten Organisationen die sich in Deutschland gegen alte und neue Nazis engagiert, ist die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/ Bund der Antifaschist*innen – VVN/BdA. Die Initiative für die Gründung der VVN ging unmittelbar nach dem Krieg von ehemals Verfolgten unterschiedlichster Herkunft aus. Über weltanschauliche und parteipolitische Grenzen hinweg sind Aufklärung und Mahnung, aber auch die Vertretung der Interessen der Opfer des Naziregimes, die erklärten Ziele der VVN. Trotzdem wird der Verband in Bayern vom Verfassungsschutz als angeblich “linksextremistisch beeinflusst“ überwacht. [...]

 

16.06.2015

Ehrung des Widerstandes in Frankreich – und bei uns?

Leserbrief in der Süddeutschen Zeitung

Ulrich Sander aus Dortmund, Bundessprecher der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten (VVN-BdA), veröffentklichte diesen Leserbrief, den die Süddeutsche Zeitung  am 11. Juni leicht gekürzt abdruckte. Im  Pantheon, so war gemeldet worden, hat die französische Regierung drei Widerstandskämpfer gegen den Faschismus mit Stelen geehrt. Hier der Leserbrief: [...]

 

09.06.2015

Viele Anfragen gingen dazu bei uns ein

Das Urteil im Rechtsstreit Ulrich Sander vs. Günter Ackermann ist nunmehr rechtskräftig

Neben den grobschlächtigen Verleumdungen auf intellektuell sehr niedrigem Niveau, geäußert von Günter Ackermann, gab es noch solche, die die Kritiker der Montagsmahnwachen und der Band "Die Bandbreite" als von der NATO oder Geheimdiensten bezahlt ansahen. Darauf machten uns Leserinnen und Leser aufmerksam. Und es gab eine ausführliche Analyse der gemeinsamen inhaltlichen Positionen jener, die eine „neue  Friedensbewegung“ zu verkörpern vorgeben. Diese Analyse hat der Antifaschist und Friedensaktivist Jan Grosse Nobis (Münster) vorgenommen, die unter dem im folgenden genannten Artikel zum Download bereit steht. Seine ausführliche Behandlung des Falls Ackermann vor dem Hintergrund der Darstellungen ähnlicher Positionen hilft bei der Auseinandersetzung mit jenen, welche die Öffnung der Friedensbewegung nach rechts verlangen. [...]

 

03.06.2015

Die Nato soll bis wenige Kilometer vor Moskau vorrücken

Zur Planung der Denkfabrik Stratfor vom Februar 2015 und zu den Aufgaben der Friedens- und Antifabewegungen

Nie wieder Faschismus. Nie wieder Krieg. Das war die elementare Lehre, die weltweit aus dem Grauen des II. Weltkrieges gezogen wurde. Diese Schlussfolgerung nahm in der am 26. Juni 1945 von den 50 Gründungsstaaten Unterzeichneten Charta der Vereinten Nationen konkrete Gestalt an. Selten seither war der Weltfrieden so brüchig, und zu kaum einem anderen Zeitpunkt krochen Rechte so sehr aus ihren Löchern wie heutzutage. Diese Feststellung findet ihre abschreckende Bestätigung in Äußerungen des Stratfor-Chefs George Friedman vom 4. Februar 2015 in Chicago[1]: Stratfor ist eine führende US-amerikanische Denkfabrik. Sie propagiert einen Zustand, da die NATO nur 100 km von Stalingrad und 500 km von Moskau entfernt sein wird. Diese wichtigsten Thesen zu Frieden, Antifaschismus und Antirassismus sowie Demokratie in dieser Zeit wurden in einem Vortrag von Thomas Hecker formuliert, den wir hier in großen Auszügen wiedergeben. [...]

 

02.06.2015

Wuppertal: Messerattacke gegen Antifaschisten!

Solidarität mit dem Wuppertaler Antifaschisten, der nach neofaschistischem Mordversuch lebensgefährlich verletzt wurde – Gegen die Täter-Opfer-Umkehr durch die Polizei!

Am 11. April 2015 griffen drei „Hogesa-Nazis“ einen vor dem Autonomen Zentrum rauchenden türkischstämmigen Antifaschisten an. Er wurde lebensgefährlich verletzt, ist aber inzwischen auf dem Weg der Besserung. Zunächst wurde durch die Wuppertaler Polizei in einer Pressemitteilung vom selben Tag „suggeriert, dass die Tat im AZ stattgefunden habe und Angehörige der linken Szene zum Täterspektrum gehören. So konzentrierten sich erste Ermittlungen und die Feststellung von Tatverdächtigen auf das AZ“, so die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Düsseldorf und die Opferberatung Rheinland in einer gemeinsamen Erklärung. Der Landesausschuss der VVN-BdA NRW hat auf seiner Sitzung vom 30. Mai 2015 seine Solidarität mit dem 53-jährigen Opfer des Mordanschlags erklärt. [...]

 

02.06.2015

15 Jahre nach dem Mord an den Polizisten aus Dortmund und Waltrop

Gedenkkundgebung der Dortmunder Geschichtswerkstatt

Wir erhielten diesen Brief: „Wir, das ist die Geschichtswerkstatt Dortmund, wollen am Sonntag, 14. Juni, mit einer Veranstaltung auf die Morde an drei Polizisten durch einen Neonazi vor genau 15 Jahren aufmerksam machen. Um 14.00 Uhr wollen wir uns am Mahnmal für die ins KZ deportierten Juden am Brackeler Edeka-Vorplatz (Brackeler Hellweg 137) treffen. Dort soll auf den historischen Nationalsozialismus eingegangen werden. Neben der Begrüßung und musikalischen Beiträgen soll hier die "Todesfuge" von Paul Celan vorgetragen werden.“ Weiter heißt es in dem Schreiben, dem wir das aktuelle Flugblatt der Geschichtswerkstatt Dortmund und das Papier der VVN-BdA NRW beifügen, das wir seinerzeit an Polizistinnen und Polizisten verteilten: [...]

 

29.05.2015

Glückwunsch an Beate und Serge Klarsfeld

Sie haben unermüdlich an der Aufklärung von Naziverbrechen gearbeitet

Dietrich Schulze (Karlsruhe) und Ulrich Sander (Dortmund), beide Aktivisten der VVN-BdA und der Friedensbewegung, haben Beate und Serge Klarsfeld (Paris) gratuliert. Diesen wurde das Bundesverdienstkreuz zugesprochen. Damit wird eine alte Forderung verwirklicht, die beiden mutigen und unermüdlichen Ermittler gegen Naziverbrecher zu ehren. Über die Geschichte der Aktionen zur Strafverfolgung gegen NS-Verbrecher berichtet Jungle World, ebenso wie Dietrich Schulze. Beide Beiträge dokumentieren wir im Wortlaut. [...]

 

Der Krieg iat aus!

13.05.2015

Nach dem 8. Mai: Die Nazinetzwerke funktionierten weiter

Zu den Lehren gehört: „Die Flüchtlinge müssen das Gefühl bekommen, dass sie bei uns willkommen sind“

Anläßlich des Tages der Befreiung von Krieg und Faschismus am 8. Mai wurde ein Fest des Friedens und der Solidarität auf dem Platz vor der Josephskirche in der Münsterstaße in Dortmund gefeiert. Ernst Söder hielt folgende Ansprache. Er ist Vorsitzender des Fördervereins Steinwache/Internationales Rombergparkkomitee, Dortmund. Das Fest wurde veranstaltet vom Bündnis Dortmund gegen rechts, von der DIDF, dem Dortmunder Friedensforum und der VVN-Bund der Antifaschisten. [...]

 

Der Krieg iat aus!

12.05.2015

Der 8. Mai und die Rolle des Kapitals

In Siegen wurde über die Kampagne zugunsten der Zwangsarbeiter beraten

Die Rallye „Verbrechen der Wirtschaft an Rhein und Ruhr 1933 bis 1945“ geht weiter. Über „Von Arisierung bis Zwangsarbeit“ haben VVN-BdA und andere Antifa-Vereinigungen am 6. Mai im VEB Politik/Kunst/Unterhaltung, Siegen, gesprochen. Im voll besetzten Saal referierte Ulrich Sander, Bundessprecher der VVN-BdA. Er führte aus: [...]

 

Der Krieg iat aus!

11.05.2015

Zum Tag der Befreiung: Von der Befreiung befreit – oder doch die Wiedereroberung eines Tages

In einer Zeitungskolumne schreibt der Bundessprecher der VVN-BdA Ulrich Sander über seine Eindrücke vom 8. und 9. Mai, 70. Jahrestag der Befreiung von Krieg und Faschismus. Angefügt ist die Rede von Horst Schmitthenner vom 9. Mai in Bochum. [...]

 

11.05.2015

Deutsche Remilitarisierung von 1945 bis heute

Ulrich Sander in Ossietzky

Für seine Kritik an der Bundeswehrwerbung in der Bamberger Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule erhielt ein 17jähriger Schüler vor einigen Wochen einen „verschärften Verweis“ wegen seiner „politischen, zweifelhaft linksorientierten Gesinnung“. Nach heftiger bundesweiter Empörung nahm die Schule den verschärften Verweis zurück. Dennoch: Die Maßregelung wirkt abschreckend und war wohl auch so gemeint. Kommt wieder eine Welle von Sanktionen auf Antimilitaristen zu wie in den Gründerjahren der BRD? Darüber schreibt Ulrich Sander, Bundessprecher der VVN-BdA, unter der Überschrift „Deutsche Remilitarisierung“ in der zweimonatlich erscheinenden Zeitschrift „Ossietzky“, Nachfolgerin der „Weltbühne“, Nr. 10/2015: [...]

 

Der Krieg iat aus!

11.05.2015

Der Umgang der BRD mit Widerstandskämpfern und heutigen Antifaschisten

Referat von Silvia Gingold, Kassel

Die Konferenz der VVN-BdA und der Marx-Engels-Stiftung "8. Mai 1945: Befreiung – Was sonst!? zum bundesdeutschen Umgang mit den Tätern und Opfern des Naziregimes" fand am 18. April 2015 in Düsseldorf statt. Die Referate von Prof. Ludwig Elm, Jena, "„Freiheit der Wissenschaft“ im Dienste der Unfreiheit. Hitlers Professoren in der frühen Bundesrepublik", Ulrich Sander, Dortmund, "Wiederbewaffnung und Demokratenverfolgung in der Adenauerära" und  Prof. Manfred Weißbecker, Jena, "Russlandbilder im deutschen Faschismus" wurden im Heft 3/2015 der "Marxistischen Blätter" veröffentlicht (http://www.marxistische-blaetter.de/). Das vierte Referat von Silvia Gingold wird im Folgenden dokumentiert: [...]

 

07.05.2015

Rechtsterrorismus in NRW: „Oldschool Society“ – die öffentlichste Terrorgruppe in Deutschland

Am 06. Mai 2015 klickten die Handschellen der GSG 9: In den frühen Morgenstunden ging das BKA mit einer großangelegten Razzia gegen die „Oldschool Society“ („OSS“) vor. Bei der Durchsuchung seien „pyrotechnische Gegenstände mit großer Sprengkraft“ sowie weitere Beweismittel sichergestellt worden sein. Die Neonazis sollen nach Erkenntnissen der Bundesanwaltschaft für das folgende Wochenende Anschläge auf Asylbewerberwohnheime, Muslime und Moscheen geplant haben. Vier Leute wurden festgenommen. Außerdem ermittelt die Anklagebehörde gegen fünf weitere Beschuldigte, deren Wohnungen ebenfalls durchsucht wurden. Die Gruppe soll spätestens seit November 2014 bestehen. Die Facebook-Seite bestand seit September 2014. Es bestehen vielfältige Bezüge nach Nordrhein-Westfalen. [...]

 

07.05.2015

„Die besten Vertreter des deutschen Geisteslebens wurden vertrieben“

Die VVN-BdA Hamm erinnert an die Bücherverbrennung durch die deutschen Faschisten im Mai 1933

Am und um den 10. Mai 1933 herum inszenierten die deutschen Faschisten in 93 Städten als öffentliches Schauspiel die Verbrennung der Werke vieler tausend Bücher von Autoren, die sie seit Jahren wegen ihrer humanistischen, demokratischen oder sozialistischen Gesinnung bzw. wegen ihrer jüdischen Herkunft bekämpften: Karl Marx, Karl Kautsky, Heinrich Mann, Ernst Glaeser, Erich Kästner, Friedrich Wilhelm Förster, Sigmund Freud, Emil Ludwig, Werner Hegemann, Theodor Wolff, Georg Bernhard, Erich Maria Remarque, Alfred Kerr, Kurt Tucholsky und Carl von Ossietzky. Darüber hinaus wurden in verschiedenen Städten u. a. die Werke von Heinrich Heine, Klabund, Frank Wedekind, Albert Ehrenstein, Carl Zuckmayer, Friedrich Hollaender und Thomas Mann verbrannt. [...]

 

05.05.2015

Ungesühnten Verbrechen dem Vergessen entrissen - Sklavenschicksale neben uns

So könnte das Buch auch überschrieben werden. Wir nannten es: „Der Iwan kam bis Lüdenscheid“

Der Autor hatte das Glück, rund 7500 Personalien zu erkunden und damit vermutlich 1500 überlebenden Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern aus dem Raum Lüdenscheid zu einer Entschädigung verhelfen zu können, als Mitarbeiter des „Heimatvereins Lüdenscheid e.V.“ und mit Hilfe des Stadtarchivs. In der Provinz, in einer Industriestadt konnte der Autor pars pro toto - der Teil fürs Ganze - repräsentative Fakten über ein besonders schweres Verbrechen des deutschen Faschismus erarbeiten. [...]

 

05.05.2015

Ulrich Sander gewinnt vor Gericht

VVN-Sprecher war als „Mann des Verfassungsschutzes“ verleumdet worden

Es gibt Befürworter der nach rechts offenen Montags-Mahnwachen und der Band „Bandbreite“, die in letzter Zeit immer dreister werden. Beliebt ist es, die „alte Friedensbewegung“ als Agenten der Kriegstreiber zu bezeichnen. (Jebsen: von der NATO gekauft; Ackermann/kommunist-online: Ulrich Sander ist Kriegstreiber und bezahlter Verfassungsschutzmann; Arbeiterfotografie: VVN und Dietrich Schulze betreiben das Geschäft der anderen Seite, und im Jahr der Befreiung muss sich nun die Friedensbewegung von der alten, weil imperialistisch inspirierten Friedensbewegung befreien; Wojna: Bandbreite-Kritiker sind Mitglieder des Verfassungsschutzes usw.) Leider wird so etwas z.T. von NRhZ Peter Kleinerts verbreitet. „Im Fall Ackermann habe ich vor Gericht gegen diesen gewonnen,“ teilte Ulrich Sander mit. Das Landgericht Duisburg hat mit Az 8 O 95/15 am 29. April 2015 eine einstweilige Verfügung gegen Günter Ackermann erlassen, die ihm bestimmte verleumderische und unwahre Äußerungen über Ulrich Sander, Bundessprecher der VVN-BdA, im Internet untersagt. [...]

 

30.04.2015

Aktionen in Velbert-Langenberg, Siegen und Marl

Verbrechen der Wirtschaft: Straßenumbenennungen gefordert

Die Rallye „Verbrechen der Wirtschaft an Rhein und Ruhr 1933 bis 1945“ nimmt wieder Fahrt auf. Über „Von Arisierung bis Zwangsarbeit“ wollen VVN-BdA und andere Antifa-Vereinigungen am Mittwoch, 6. Mai 19.30 Uhr im VEB Politik/Kunst/Unterhaltung, Siegen, Marienborner Str. sprechen. Es referiert Ulrich Sander. [...]

 

21.04.2015

Mumia Abu-Jamal: Drohende Ermordung durch unterlassene Hilfeleistung?

VVN-BdA NRW: Wir fordern angemessene medizinische Versorgung für unser Ehrenmitglied Mumia Abu-Jamal!

Mumia wurde 1982 in einem manipulierten und unfairen Prozess wegen eines angeblich von ihm begangenen Mordes zum Tode verurteilt. Erst 2011 wurde – nach einer weltweiten Solidaritätswelle – die Todesstrafe in Lebenslänglich umgewandelt. Jetzt ist sein Leben wieder bedroht – durch unterlassene medizinische Hilfeleistung! [...]

 

21.04.2015

Zum Auschwitz-Prozess von Lüneburg

Erklärung gegenüber Radio Corax in Halle

VVN-BdA-Bundessprecher Ulrich Sander gab gegenüber Radio Corax in Halle die Erklärung ab: Am 21. April beginnt in Lüneburg der Prozess gegen den 93jährigen ehemaligen Waffen-SS-Mann Oskar Gröning wegen Beihilfe zum Mord an 300.000 Auschwitzhäftlingen. Auch wenn der Prozess spät kommt, so kann er zur Gerechtigkeit, zur Aufklärung, zum Mahnen „Nie wieder“ beitragen. Weiter heißt es: [...]

 

Der Krieg iat aus!

21.04.2015

Von den NATO-Schattenkriegern bis zu den NSU-Bombern

Nazis weiterhin aktive Mörder – VVN-Sprecher legte den Finger in die Wunde

In der Wenzelnbergschlucht bei Solingen wurde am Sonntag, 19. April, eindrucksvoll an die 71 gefangenen Opfern vor 70 Jahren erinnert, die dort bestialisch von Nazi-Schergen ermordet wurden. Es war nicht nur ein klärender Rückblick, sondern auch eine mahnend-kritische Vorschau in Gegenwart und Zukunft. [...]

 

21.04.2015

Jäger muss Schonfrist für „Die Rechte“ beenden

Abgeordnete greifen Forderungen aus Bewegungen auf

Sevim Dagdelen (Bochum), Inge Höger (Herford) und Ulla Jelpke (Dortmund) sind Bundestagsabgeordnete aus Nordrhein-Westfalen. Sie gehören der Fraktion der Linkspartei an und der VVN-BdA. Ihr besonderes Kennzeichen: Sie sind auch an der Basis aktiv. So hilft Inge der VVN-BdA in Ostwestfalen wieder auf die Beine, Sevim kümmert sich besonders um die Friedensarbeit und Ulla stärkt den antirassistischen und antifaschistischen Initiativen den Rücken. So erklärte sie: [...]

 

14.04.2015

Morde in letzten Minuten

Antifaschisten gedachten der Opfer in Düsseldorf

Vor 70 Jahren – quasi in den letzten Minuten vor Kriegsende und der Zerschlagung des Faschismus in Düsseldorf – wurde Else Gores (26), Mutter des vier Jahre alten Sohnes Joseph, im Eller Forst zusammen mit zwei Deserteuren erschossen. Ihrer gedachten rund 30 antifaschistische Bürger und Bürgerinnen gemeinsam mit der DKP und Vertretern der VVN-BdA und der DFG-VK, der Linkspartei  sowie Dieter Andresen, dem Sohn des exekutierten Theodor Andresen. [...]

 

14.04.2015

Konferenz zum Thema „Nachkommen von NS-Verfolgten“

Der Bundesverband Information & Beratung für NS-Verfolgte e. V. wird vom 15.-16. Juni 2015 eine Konferenz zum Thema Nachkommen von NS-Verfolgten veranstalten. [...]

 

14.04.2015

Arno Klönne über das Todeslager in der Senne

Die deutsche Wehrmacht im Umgang mit Kriegsgefangenen aus der UdSSR

»Russische Untermenschen« im STALAG 326. Zu diesem Thema schrieb Prof. Dr. Arno Klönne aus Paderborn. [...]

 

Ostermarsch 2015 - Button

14.04.2015

Gedanken zur Frage: Wie wird die Friedensbewegung wieder mehr?

Zu den Ostermärschen 2015: Fünf Thesen zur Stärkung der deutschen Friedensbewegung von Karl-Heinz Peil vom Bundesausschuss Friedensratschlag.  [...]

 

12.04.2015

Aufruf der Kinder des Widerstandes

Im fünften Jahr arbeitet nun schon die Gruppe „Kinder des Widerstandes“. Es begann mit einem Aufruf und einem Flyer. [...]

 

Der Krieg iat aus!

12.04.2015

Unsere Antwort an die CSU: Werdet Mitglied der VVN-BdA!

Aus einer Ostermarschrede: "Die bayerische Landesregierung will die VVN-BdA vernichten"

Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes sei kommunistisch gesteuert und somit linksextremistisch, behauptet die bayerische Landesregierung und strebte ein Grundsatzurteil des bayerischen Landesverwaltungsgerichts an. Das Urteil liegt vor – wir gehen dagegen an. Wir bleiben bei unserer parteipolitischen Unabhängigkeit. [...]

 

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10.04.2015

„Nazis und ihre Lügen vom Frieden“

Ernst Söders Rede auf dem Ostermarsch

Ernst Söder, ehem. Gewerkschaftssekretär und jetzt Vorsitzender des Fördervereins Steinwache/Internationales Rombergparkkomitee, hat am Ostermontag 6.4.15 in Dortmund-Dorstfeld auf einer Ostermarschkundgebung zum Thema „Nazis und ihre Lügen vom Frieden“ gesprochen. [...]

 

08.04.2015

„Neues Deutschland“ hat nichts gegen Drohnen-Rüstung

Ein Leserbrief gegen die Gleichgültigkeit sogar bei Linken

„Killerdrohnen kommen“, lautet die Überschrift (ND 1.4.15). Sie müssen nicht! Der Autor meint: Doch. Unterzeile: „René Heilig wünscht sich zum Nein realistische Alternativen“. Also sollen wir zustimmen und „realistisch“ sein. Zum Schluß dann der Appell sich einzumischen, jedoch nicht nur mit „moralischer Empörung“. Moral und Empörung sind wohl von vornherein unrealistisch und abzulehnen? Die bewaffneten Drohnen, die nach Meinung des ND nun kommen sollen, sind jedoch im höchsten Maße unmoralisch. Laut Grundgesetz darf die Bundeswehr nur zur Verteidigung eingesetzt werden. Drohnen sind jedoch Angriffswaffen, es gibt kein Beispiel ihres defensiven Einsatzes. Auch das Argument, sie schützten „unsere Soldaten“, trifft ja nur für Auslandseinsätze zu. Und die sind abzulehnen. Der beste Schutz für Soldaten ist der: Bleibt im Lande, dann passiert Euch nichts. Und dann verlasst schleunigst diese Wahnsinnstruppe. [...]

 

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07.04.2015

Die Erinnerung wachhalten – Krieg und Faschismus verhindern

Rede von Alice Czyborra (VVN-BdA) auf dem Ostermarsch

Am Ostersamstag, 5. April 2015, hielt Alice Czyborra, Mitglied der NRW-Leitung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten VVN-BdA, auf dem Essener Willy-Brandt-Platz, die nachfolgende Rede vor den Teilnehmer/innen des Ostermarsches Rhein-Ruhr. Sie vertritt auch die Gruppe „Kinder des Widerstandes“, die in Nordrhein-Westfalen das Andenken der Eltern und Großeltern Widerstandskämpfer und NS-Opfer den Jüngeren vermittelt. [...]

 

Der Krieg iat aus!

06.04.2015

Auftrag zur Aufklärung über alte und neue Nazis

Katrin Rieckermann auf der Gedenkkundgebung für die Kriegsendphasenopfer im Südpark in Lünen am 03.04.2015

Auf der Gedenkkundgebung für die Kriegsendphasenopfer aus Lünen sprach am Karfreitag Katrin Rieckermann (Förderverein Steinwache Dortmund) im Südpark in Lünen. [...]

 

05.04.2015

Der Krieg iat aus!

„Unsere Opfertat verjährt nicht“

Bürger aus Russland, überlebende NS-Opfer, schreiben an die deutsche Jugend

Die Tagung zu 70 Jahre Kriegsendphasenverbrechen, veranstaltet im Rathaus Dortmund vom Förderverein Steinwache/Internationales Rombergparkkomitee, erreichte eine Botschaft der Veteranen im Russischen Verband minderjähriger Häftlinge faschistischer Konzentrationslager. In Zeiten dramatischer Ereignisse, welche die Errungenschaften verbesserter Beziehungen überschatten, falle den Angehörigen der neuen Generation der Deutschen die Aufgabe zu, die freundschaftlichen und vertrauensvollen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland dennoch weiter zu entwickeln und zu festigen. So heißt es in dem Schreiben, das über die Deutsch-Russische Freundschaftsgesellschaft nach Dortmund gelangte. [...]

 

05.04.2015

Aus Kurt Schliwski „Mein Leben“

Bericht von einem Todesmarsch und von der Aufdeckung eines Kriegsendverbrechens der Nazis im Dorf Sülstorf

Aus Kurt Schliwski (1911 – 1996)  „Mein Leben“, aufgezeichneter Bericht, dokumentiert von Regina Scheer für DEFA (weder in der DDR noch in der BRD von DEFA veröffentlicht; erst im Januar 2015 von der VVN-BdA Meckl. Vorp. publiziert) Im April 1945 überlebte der KZ Insasse von Sachsenhausen den Todesmarsch bis Schwerin. [...]

 

Der Krieg iat aus!

04.04.2015

Im Sinne der Opfer heute handeln

Abschluss-Erklärung des Internat. Rombergparkkomitees

Jahr für Jahr wird in Dortmund am Gründonnerstag und Karfreitag der Opfer der Kriegsendphasenverbrechen in den Wochen vor dem Einmarsch der Amerikanischen Truppen am 13. April 1945 gedacht. In diesem Jahr wurde nach 70 Jahren das gesamte Vorgehen der Nazis im Frühjahr 1945 in den Blick genommen. [...]

 

04.04.2015

Wie vor allem die Justiz dem neuen Faschismus die Bahn bereitet

3000 bei der Gedenkkundgebung für die Opfer der Karfreitagmorde in Dortmund

Gut 3000 Menschen haben in der Dortmunder Bittermark der Opfer der Kriegsendphasenverbrechen in den Wochen um Karfreitag 1945 gedacht. Oberbürgermeister Ulrich Sierau (SPD) verlangte das Verbot der „Rechten“ und Jean Chaize (Präsident der Nationalen Französischen Vereinigung der Opfer der Zwangsarbeit in Nazideutschland) mahnte dringend zum Frieden in Europa, den er erheblich gefährdet sah. Ernst Soeder (Gewerkschaftssekretär a.D. und Vorsitzender des Fördervereins Gedenkstätte Steinwache/Internat. Rombergparkkomitee) bekam besonder viel Beifall. Der Eindruck vieler Antifaschisten in Dortmund sei, dass hier eine kleine Clique von Nazis die ganze Stadt terrorisiere und die Stadt wie auch Polizei hilflos zusehe. Er kritisierte besonders die Justiz, der eine Schlüsselrolle bei den Handlungen zugunsten der Nazis zukommt. „Es ist an der Zeit, dass auch einmal die Justiz beginnt, ihr Verhältnis zu Recht und Freiheit neu zu ordnen.“ [...]

   

  

  

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