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Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes
Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

Landesvereinigung NRW

 

25.07.2016

Fan des Nazi-Killers Breivik mordete in München

Warum werden rechte Amok-Läufer nicht benannt?

Bei der Aufzählung der Amokläufer fehlt neben der politischen Motivation von Amokläufern immer der Name Michael Berger, der im Jahr 2000 in Dortmund drei Polizisten und sich selbst erschoss. Die Neonazis bekannten sich anonym zu ihm: „Er war einer von uns. 3:1 für Deutschland.“ Dennoch, wurde der Fall nie untersucht; der Täter war ja tot. Nun wieder ein Amoklauf mit zehn Toten in München.

Am Freitagabend vermittelten ARD und ZDF immer wieder – wenn auch nicht hundertprozentig -, dass es sich um einen islamistischen Anschlag handeln musste. Und als „die drei Täter“ mit „Langwaffen“ durch München tobten, so war jedenfalls die Aussage im TV, da gerieten die Menschen in große Sorge und in Schrecken. Jetzt wird gefragt: Wie kamen die Münchner bloß auf so was? Nun wissen wir, es war ein Einzeltäter mit Pistole, er lief Amok und sein Vorbild war – wer wohl? Der Faschist Anders Breivik, rechtsterroristischer und islamfeindlicher (!) Massenmörder aus Norwegen. Zudem wird er als AfD-Anhänger bezeichnet. Auf so etwas wird nie getippt.  Wie im Fall NSU kommen hierzulande nur Muslime als Täter in Frage, die Feinde der Muslime, die Faschisten nie.

Ulrich Sander