Archiv Juli-September 2011
23.09.2011 Symposium
zu Ehren Walter Krämers: "Leben im Widerstand" Die VVN-BdA
Siegerland-Wittgenstein und die Lagerarbeitsgemeinschaft
Buchenwald-Dora e.V.
richten am 22.10.2011 im KrönchenCenter
der Stadt Siegen ein Symposium
unter dem Titel "Leben im Widerstand"
aus. Das Symposium findet zu Ehren des Siegener Kommunisten Walter
Krämer statt, dessen Ermordung im Außenlager Goslar
des KZ Buchenwald sich am 06. November diesen Jahres zum siebzigsten
Male jährt. [...] |
21.09.2011 Bildungsarbeit
ohne Geheimdienst Ein
Aufruf für kritische, freie und qualifizierte politische
Bildung
als Grundlage demokratischer Kultur und
Gesellschaft Der
Verfassungsschutz tritt seit geraumer Zeit zunehmend als
politischer Bildungsakteur (z.B. an Schulen) und
„Partner“ für
zivilgesellschaftliches Engagement
im Kampf gegen Rechts in Erscheinung. [...] |
21.09.2011 Kinder
des Widerstandes laden zu einem Treffen in Solingen Seminar zur Geschichte
und zu aktuellen Aufgaben Nachdem
kaum noch Zeitzeugen an unserer Gedenk- und Erinnerungsarbeit wie auch
an der antifaschistischen Aufklärungsarbeit mitwirken
können, haben
Kinder und Enkel der Widerstandsgenerationen sich zu Wort gemeldet. Sie
wollen helfen, den Anforderungen an die Zeitzeugen heute gerecht zu
werden. Das lebendige Bewahren
der großen
antifaschistischen Traditionen ist eine zunehmende Herausforderung
für
unseren Verband. Dies hat nicht zuletzt Auswirkungen auf die
Erweiterung unseres Einflusses in der antifaschistischen
Bewegung. [...] |
19.09.2011 Trotz
Ausladung am 3. Oktober: Es werden
kritische Fragen gestellt Die
Anfrage der VVN-BdA an die Ministerpräsidentin von NRW,
Hannelore Kraft, zwecks Anmeldung eines Info-Standes der VVN-BdA zum
Deutschland- und NRW-Tag vom 1.- 3. Oktober in Bonn (von Schwarz/Gelb
wurde sie immer eingeladen) wurde am 15. September von einem
Mitarbeiter des NRW-Innenministeriums abschlägig beantwortet.
Es gab keine Einladung der "rot-grünen"
Landesregierung. Ein Zufall? Das Flugblatt vom Bonner
Friedensbündnis zur Bundeswehr-Präsentation in Bonn
wird als Ersatz auf die VVN-BdA-NRW-unsere Seite gestell. [...] |
15.09.2011 Trauer
um Wladimir Gall VVN-BdA-Mitglieder
sowie Mitglieder vom Förderverein Gedenkstätte
Steinwache/Internationales Rombergparkkomitee trauern um ihren Freund
und Kampfgefährten Wladimir Gall aus Moskau, der am 9.
September
92jährig gestorben ist. Wladimir Gall war wiederholt in
Dortmund, auch
bei den Karfreitagsveranstaltungen, zu Gast. So zeigte er den Film
„Ich
war 19“, der von der DEFA über ihn gedreht wurde und
in dem u.a. seine
mutige Tag zur Rettung sowjetischer Bürger und deutscher
Zivilisten
1945 an der Spandauer Zitatelle dargestellt wird. Er erreichte, dass SS
und Wehrmacht dort am 1. Mai 1945 kapitulierten und nicht
länger
Frauen, Kinder und Greise als Geiseln hielten. Seine beispielhafte
humanistische Tat sollte unvergessen bleiben. Der Kommunist Wladimir
Gall war Lehrer an der Antifa-Schule in Krasnogorsk, Hochschullehrer
und Kulturpolitiker. Seine Freundinnen und Freunde trauern mit Galls
Familie um einen großen und bescheidenen Menschen, der sei
Leben dem
Ringen für eine Welt ohne Ausbeutung und Krieg
widmete. [...] |
15.09.2011 Eine
Mahntafel soll an die
Naziunterstützung durch Emil Kirdorf erinnern Einem
Antrag der VVN-BdA auf Aufstellung einer Mahntafel an der
Kirdorf-Siedlung in Dortmund-Eving ist am 14. 9. 2011 in der
Bezirksvertretung einstimmig zugestimmt worden. Es wird mit der
Mahntafel auf die Verbrechen des Emil Kirdorf, neben Fritz Thyssen der
größte Finanzier Hitlers und Förderer der
Nazis ab 1923, hingewiesen. Der Antrag, der besonders von den
Grünen und der SPD unterstützt wurde, hat den
Wortlaut: [...] |
11.09.2011 "Den
Neonazismus und den Krieg zu bekämpfen, dass sind wir dem
Andenken des Widerstandes schuldig“ VVN-BdA-Bundessprecher
Ulrich Sander, 11. 9. 2011, Bochum, Gedenktag für die Opfer
des Faschismus Nicht
nur in Berlin, auch in Bochum ist der zweite Septembersonntag in jedem
Jahr das Datum des Gedenkens und Erinnerns an die Opfer des Naziregimes
und der Würdigung des Widerstandes. Auch in diesem Jahr rief
die
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten
(VVN-BdA), Kreis Bochum, dazu auf, besonders der von den Nazis
ermordeten Widerstandskämpfer zu gedenken. Die
Kranzniederlegung
und Gedenkveranstaltung fand auf dem Friedhof Freigrafendamm in
Bochum-Altenbochum statt, und zwar auf dem Ehrenrundplatz am dortigen
Denkmal. Aus einer Presseerklärung der VVN-BdA: „Bei
Widerstand gegen die Faschisten fällt vielen
Mitbürgern nur
Stauffenberg und sein gescheitertes Hitlerattentat ein. In Wahrheit gab
es aber überall Widerstand, auch hier in Bochum gab es mehrere
Widerstandsgruppen. Anstatt stolz auf diesen Widerstand zu sein, wurde
er in der BRD von Anfang an kleingeredet und/oder verschwiegen. Auf dem
Friedhof Freigrafendamm gibt es eine der wenigen Gedenkstätten
für diese im allgemeinen Bewusstsein vergessenen
Widerstandskämpfer. Das Denkmal auf dem Ehrenrundplatz nennt
namentlich die Bochumer Widerstandskämpfer Friedrich
Hömberg,
Josef Langner, Bernhard Nast, Moritz Pöppe, Johann
Schmidtfranz,
Wilhelm Schpenk und Wilhelm Thiesbürger. Alle wurden 1943/44
in
Konzentrationslagern ermordet. Dieser Widerstand darf nicht vergessen
werden, gerade angesichts der aktuellen Bedrohung durch die Faschisten,
wie sie am 3.9. wieder in Dortmund erlebbar war“
Der
Bundessprecher der VVN-BdA Ulrich Sander sprach auf der
Gedenkveranstaltung der VVN-BdA. Den Widerstand nicht zu vergessen,
sondern in Erinnerung erhalten, sei Aufgabe der Antifaschisten, nachdem
auch im Ruhrgebiet mit der Abschaffung der Dauerausstellungen
„Widerstand und Verfolgung“ in Essen und Oberhausen
bedenkliche Zeichen gesetzt wurden. Sander hielt diese
Ansprache: [...] |
04.09.2011
»Wir
lassen uns nicht beiseite schieben« Kinder
und Enkel von Widerstandskämpfern fordern ihr Recht. Ein
Gespräch mit Alice Czyborra Der
Aufruf »Hinterbliebene von NS-Opfern fordern ihr
Recht« wurde von den Töchtern antifaschistische
Widerstandskämpfer Alice Czyborra (Gingold), Traute Sander
(Burmester), Inge Trambowsky (Kutz) und Klara Tuchscherer (Schabrod)
initiiert. Er kann unter
www.nrw.vvn-bda.de/texte/0821_hinterbliebene_ns_fordern.htm gelesen und
unterstützt werden. [...]
|
04.09.2011
Glaubt
dem ZDF nichts! Erfolgreicher Protest
gegen Nazis in Dortmund Weit
über 10.000 Menschen haben am Samstag in Dortmund rund 700
Nazis bei ihrem „Nazionalen Antikriegstag“
erheblich gestört. Blockaden stellten sich ihnen in den Weg.
4000 Polizisten sollten den Nazis zu ihrem Versammlungsrecht verhelfen,
wobei das Versammlungsrecht der Dortmunder beträchtlich
eingeschränkt wurde. Fürs ZDF gab’s nur
Randale, doch es ging um politische antifaschistische Kultur, und die
wurde gewahrt. [...]
|
03.09.2011
Dortmund
macht mobil gegen Nazis Linksammlung zur
Berichterstattung gegen den Naziaufmarsch in Dortmund +++ OB ruft auch zu Blockaden auf +++ 4.000 auf
Menschenkette gegen die Nazi-Demo +++ "Bunt statt Braun"-Demozug hat
5.000 Teilnehmer +++ Die angekündigten 1.000 Neonazis bleiben
aus - laut Polizei nur 763 Neonazis, dafür über
10.000 Nazi-Gegner +++ Blockade an der
Schützenstraße +++ Sie wurde nicht geräumt
und Neonazis umgeleitet +++ Nazis mussten 1 Std. stillstehen und das
Trinkwasser ging ihnen aus... +++ Nazis stören Friedensfest
+++ [...]
|
02.09.2011
Wer
von Gewaltfreiheit spricht muss selbst damit beginnen: Schluss mit dem
Krieg Rede
von Ulrich Sander, Bundessprecher der VVN-BdA, am Antikriegstag in
Dortmund zum Auftakt eines Mahnganges durch die Innenstadt „Mit dem Friedenskampf der
Gewerkschaften ging es immer auf und ab. Ab immer dann, wenn sich die
Gewerkschaften dem Regierungskurs anschloss. Sehr froh war ich daher
gestern, als ich folgende Friedenserklärung in meiner Mailbox
fand“, sagte Ulrich Sander (VVN-BdA) zu Beginn eines
Friedensmahngangs. [...]
|
23.08.2011
Dortmund: Nach
Nazi-Anschlägen – Ist die Polizei
überfordert oder unwillig? In den vergangenen
Wochen häufen sich die Anschläge von Nazis in
Dortmund. Drei Anti-Nazi-Initiativen wenden sich nun mit einer
gemeinsamen Erklärung an die Öffentlichkeit.
Dortmund hat ein Nazi-Problem. Und das
seit Jahren. Auch wenn die Stadt schon vor Jahren eine Studie zum dem
Thema hat anfertigen lassen, sind weder die Stadtverwaltung noch die
Polizei bei der Bekämpfung der Rechtsradikalen sonderlich
erfolgreich gewesen. Im Gegenteil – in den vergangenen Wochen
ist die Lage eskaliert. Immer mehr, auch gewalttätige,
Anschläge gibt es im Vorfeld der für den 3. September
angekündigten bundesweiten Nazi-Demo in Dortmund. Nun wenden
sich die drei Dortmunder Bündnisse alerta!, Dortmund nazifrei!
und Dortmund stellt sich quer mit einer gemeinsamen Erklärung
an die Öffentlichkeit. [...]
|
23.08.2011
Aktion
65 plus ruft zur Blockade der Nazis in Dortmund am 3.9.2011 auf
Wir veröffentlichen den
nachfolgenden Brief von 24 Seniorinnen und Senioren, d.h. von der
Dortmunder "aktion 65 plus". Die heutige Lokalberichterstattung aus
Dortmund, die Blockaden gegen Nazis am 3.9. betreffend, verlangt eine
Antwort an den Polizeipräsidenten, der sagt: Diese seien
verboten. „Kennt er das Grundgesetz Artikel 139
nicht“, fragen sich viele Leute hier. [...]
|
18.08.2011
Dreißig
Jahre Krieg der Rechten gegen die Ausländer
Der Kampf gegen die
Nazis bedeutet auch stets „Nie wieder Krieg“
Gegen den Aufmarsch der Nazis zum
„Nationalen Antikriegstag“ am 3.9. in Dortmund
richtet sich ein Artikel von VVN-BdA-Bundessprecher Ulrich Sander
für die neue „Zeitung gegen den Krieg“. Er
weist darauf hin, dass der Krieg der äußersten
Rechten gegen den Zustrom der asiatischen Ausländer schon seit
mindestens dreißig Jahren tobt. Mit Breivik fand er einen
Höhepunkt. Der Kampf gegen Neonazis muß auch immer
ein Kampf gegen den Krieg sein, denn deren „nationaler
Antikriegskurs“ ist ein Kurs der Gewalt. [...] |
16.08.2011
Diskussion
über die Gedenkhalle Oberhausen hält an
Ausführliche
historische Bewertung der Ausstellung vorgenommen -
Fragwürdiger Umgang mit Geschichte in der Gedenkhalle wird
kritisiert - Der
Förderkreis der Mahn- und Gedenkstätte
Düsseldorf lädt zur Exkursion zur Gedenkhalle
Oberhausen am Samstag, dem 8. Oktober 2011 ein, zu der auch der Besuch
des Bunkermuseums gehört. Die
VVN-BdA Düsseldorf ruft zur Teilnahme auf und stellt fest:
"Die frisch eröffnete Dauerausstellung in der Gedenkhalle ist
ein Beispiel, wie nach dem Willen der Bundesregierung
zukünftig in Gedenkstätten mit Faschismus und
Widerstand umgegangen werden soll. Die Täter werden nicht mehr
benannt, wenn sie zu den ökonomischen Eliten
gehörten, und der Widerstand verschwindet weitestgehend. Der
kulturpolitische Skandal manifestiert sich in der Beseitigung eines
Großgemäldes des Oberhausener Künstlers
Walter Kurowski, der großflächig in seiner Arbeit
die Finanziers und Nutznießer des Faschismus (Konzernherren,
Bankiers, "Wehrwirtschaftsführer") sowie namhafte
Widerstandskämpfer/innen dargestellt hatte. Das Bild
verschwand im Keller. Ein Beispiel, wie Geschichte entsorgt wird." Doch
nun hat eine Gruppe Oberhausener Antifaschisten eine
ausführliche fundierte Bewertung der Ausstellung vorgenommen.
"Blick in die Geschichte - Fragwürdiger Umgang mit Geschichte
in der Gedenkhalle" ist ein Beitrag von Otto Marx, Fritz Meinicke und
Ramin Rene Sarrafi überschrieben, den wir hiermit
veröffentlichen. Er knüpft an, an unsere
Beiträge zur Kritik der neuen Ausstellung, siehe
www.nrw.vvn-bda.de. Die Autoren
schreiben: [...]
|
07.08.2011
Minister und
Bürgermeister kündigen an: Wir blockieren die Nazis
am 3.9. in Dortmund In
Dortmund am 3.9. werden die Nazis blockiert. Es hat sich der
Blockadegedanke in diesem Jahr durchgesetzt. Der
Oberbürgermeister, viele Minister und andere Politiker und
Abgeordnete, Gewerkschafter, Jugendverbände, Initiativen, die
VVN-BdA erklärten zum Missbrauch des Friedensgedankens durch
die Nazis: „Als Demokratinnen und Demokraten sehen wir uns in
der Pflicht, dies entschlossen zu verhindern und den Nazihorden den Weg
zu blockieren“. [...]
|
04.08.2011
Nie
wieder ein SS-Europa! Internationale
Föderation der Widerstandskämpfer protestiert gegen
SS-Treffen in Estland Mit
Empörung wendet sich die Internationale Föderation
der Widerstandskämpfer (FIR) – Bund der
Antifaschisten an die politisch Verantwortlichen in Estland, die es
Ende Juli zum wiederholten Male zugelassen haben, dass ehemalige
Kriegsverbrecher der estnischen und der lettischen SS-Divisionen in
Sinimäe öffentlich die Erinnerung an ihre Taten
zelebrieren konnten. Neben den SS-Veteranen waren auch zahlreiche junge
Anhänger der extremen Rechten anwesend, die die
„Estnische Legion“ als
„Freiheitskämpfer“ und „Helden
der Unabhängigkeit“ bezeichneten. [...]
|
03.08.2011
Kriegsverbrecher
behalten ihre Renten Bundestagsbeschluss wird
nicht verwirklicht Wer sich bei
Kriegsverbrechen schuldig gemacht hat, der soll seine Opferrente
verlieren. So beschloss es 1998 der Bundestag, u.a. nachdem die VVN-BdA
es gefordert hatte. Doch dann geschah nichts, weil nämlich
unklar blieb, wie die Täter zu finden sind. Denn von deutschen
Gerichten waren ja so gut wie keine Wehrmachtsangehörigen je
belangt worden. Wir schlugen – und daran erinnerte Peter
Gingold für die VVN-BdA auf dem Hearing zur Aufdeckung der
Untaten der Gebirgsjäger in Mittenwald im Jahr 2003
– vor, zumindest allen Trägern des
Bandenkampfabzeichens und ähnlicher Orden für
Massenmörder die Opferrente zu nehmen und gegen sie zu
ermitteln und mit den Ermittlungen die Ludwigsburger Zentralstelle zu
beauftragen. Dazu hat jetzt die LINKE eine Anfrage an die
Bundesregierung gestartet. Leider erfolglos. [...] |
03.08.2011
Die
stolze Tradition der FIR und ihre dringenden aktuellen Aufgaben
Gespräch
mit Dr. Ulrich Schneider (Generalsekretär der
Fédération Internationale des Resistants
– Association antifasciste) Vorspann:
Der Generalsekretär der Internationalen Föderation
der Widerstandskämpfer FIR und Bundessprecher der VVN-BdA Dr.
Ulrich Schneider nahm in einem JW-Interview u.a. zu den Fragen
Stellung, ob die FIR Antikapitalismus als Voraussetzung für
Antifaschismus ansehe und ob die Kritik am Imperialismus und an der EU
im Vordergrund stehen solle. „Zu unserer Gemeinschaft
gehören Partner in 25 Ländern mit sehr verschiedenen
Grundsätzen. Natürlich wird gestritten –
aber dann heißt es: Jetzt müssen wir den gemeinsamen
Kampf weiterführen. So war es auch zur Wahl des neuen
Präsidenten, bei der zugleich auch zwischen zwei
unterschiedlichen Konzepten zu entscheiden war. Die Konferenz hat sich
mehrheitlich für ein breites Bündniskonzept
ausgesprochen, das unser jetziger Präsident Vilmos Hanti
vertritt.“ [...]
|
03.08.2011
Anschlagserie
in Dortmund vor dem 03.09.2011 Über
100 Nazigegner folgten am 28. Juli einem Aufruf des Bündnisses
»Dortmund gegen Rechts« zur Kundgebung auf dem im
Stadtteil Dorstfeld gelegenen Wilhelmplatz, wo das Gros der
örtlichen Nazikader lebt, Insgesamt war es in den vergangenen
zehn Tagen zu über einem Dutzend von Neofaschisten
verübten Anschlägen gekommen. Dagegen wurde
protestiert. Betroffen von der
kontinuierlich zunehmenden Anschlagsserie waren vor allem
Unterstützer des bundesweiten antifaschistischen
Bündnisses »Dortmund stellt sich quer!«.
Für das Bündnis »Dortmund stellt sich
quer!« sprach Prof. Wolfgang Richter, der vor allem auf des
faschistische Massaker von Norwegen einging: [...]
|
02.08.2011
Gegen
faschistischen Terror und seine "rechtspopulistischen" Stichwortgeber
Trotz eines sehr kurzfristigen Aufrufs
versammelten sich am Abend des 29. Juli etwa 300 Menschen auf dem
Heumarkt, um den Opfern des faschistischen Terrors in Norwegen zu
gedenken. Die Organisator(inn)en wollten die Kundgebung
ursprünglich vor dem Fraktionsbüro von pro
Köln durchführen - die Polizei genehmigte allerdings
nur einen Treffpunkt am Heumarkt. Dennoch stand der Zusammenhang von
rassistischer, "rechtspopulistischer" Hetze, wie sie in Köln
vor allem von pro Köln betrieben wird, und den bestialischen
Morden des Anders Brevik im Mittelpunkt aller Redebeiträge. [...]
|
31.07.2011
Kein
„Psychopath“ sondern „Spitze des
Eisberges“ Zu
den Deutungsversuchen des Massenmörders A. B. Breivik schreibt
Dr. Hans-Peter Brenner (Diplompsychologe und Psychotherapeut) in
"Unsere Zeit": Es gehe nicht darum, einen weiteren fern-diagnostischen
Schnellschuss zu landen. Doch den derzeit von echten und
selbsternannten „Experten“ vorgelegten "Expertisen"
gilt es entgegenzutreten. Sie haben schon erste feste
Erklärungen bei der Hand, mit denen sie den
antikommunistischen und antiislamischen Massenmörder von
Norwegen im Hauruck-Verfahren zum schwerstgestörten
Psychopathen erklären. [...]
|
30.07.2011
Abgeordnete sollen
den Stopp der Nazis in die eigenen Hände nehmen
Alle
Landtagsfraktionen wurden zum gemeinsamen Handeln der Demokraten am 3.
9. 11 in Dortmund aufgerufen. Die
Bundestagsgruppe der LINKEN aus NRW hat beschlossen, am Protest gegen
den Naziaufmarsch am 3. September auf der Straße
teilzunehmen. Die VVN-BdA hatte bereits im April in einer Petition an
den Landtag gebeten, dass die Landtagsabgeordneten die Sache der
Verhinderung des Naziaufmarsches in die eigenen Hände nehmen
– nachdem Innenministerium, Polizei und
Bundesverfassungsgericht immer wieder zu erkennen gegeben haben, dass
sie Naziaufmarsche für einen Ausdruck von Meinungsfreiheit und
damit für zulässig halten. Nachdem keine Antwort
eintraf, richtete die VVN-BdA Ende Juni einen dringenden Brief an den
Landtag: Das geplante Nazitreffen zum 72. Jahrestag des deutschen
Überfalls auf Polen muß verhindert werden. (Wortlaut
der Petition siehe unten). Der Präsident des Landtages von NRW
hat der VVN-BdA NRW am 29. 7. 2011 nunmehr zu ihrer Eingabe mitgeteilt:
"Der Petitionsausschuss hat Ihr Vorbringen
in seiner Sitzung vom 19.07. 2011 beraten. Ich gebe Ihnen hiermit aus
dem Sitzungsprotokoll den gefassten Beschluss zur Kenntnis: Die
Zuschrift von Herrn S. wird an die Fraktionen des Landtages
weitergeleitet. Die Bearbeitung Ihrer Petition hat längere
Zeit in Anspruch genommen. Bei der großen Zahl von Bitten und
Beschwerden ließ sich die Verzögerung leider nicht
vermeiden." [...]
|
30.07.2011
Weltkriegsveteranen
mit Hakenkreuz-Orden und Bundeswehrgebirgsjäger mit
Nazitradition „Süddeutsche“
berichtet über den Stand der Auseinandersetzung mit der
Gebirgstruppe Erstmals hat eine
überregionale Zeitung die jahrelangen von Antifaschisten
geführten Auseinandersetzungen mit den reaktionären
und völkisch-militaristischen
„Gebirgsjägern“ aus Bundeswehr und
Wehrmacht nachgezeichnet. Eine wirkliche Besserung der aus der
kriegsverbrecherischen Tradition der Nazi-Wehrmacht hervorgegangenen
Vereinigung „Kameradenkreis Gebirgstruppe e.V.“
konnte nicht festgestellt werden. Sie wird auch nach wie vor von der
Bundesregierung unterstützt. Wir dokumentieren den auch aus
Material der VVN-BdA-Website aufbereiteten Studie der
„Süddeutschen Zeitung“ hier: [...] |
28.07.2011
Nach
den Morden von Oslo und Utöya Es muss auch hierzulande
gegen rechts gehandelt werden Heinrich
Fink und Cornelia Kerth, Bundesvorsitzende der Vereinigung der
Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) nahmen in
einem Presseartikel zur Diskussion nach den Massenmorden von Norwegen
Stellung: Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) sieht nach dem
Massenmord an Demokraten, an Linken und Sozialisten in Oslo und
Utöya/Norwegen „keine direkte Gefahr durch
Terroranschläge von rechts“ in Deutschland. Nach
rund 150 Mordanschlägen von rechts gegen andersdenkende,
andersaussehende und anderslebende Menschen, nach täglichen
Morddrohungen der Nazis hierzulande ist eine solche
Äußerung des zuständigen Ministers
unfassbar. Und sie wurde veröffentlicht am selben Tag, da in
Leverkusen neun Menschen, darunter eine Sinti-Familie, beinahe bei
einem faschistischen Brandanschlag ums Leben gekommen wären. [...] |
27.07.2011
"Dem
Rechten Terror seinen ideologischen Nährboden entziehen!"
Kölner
Kundgebung zu den Attentaten in Norwegen Mit der Forderung "Dem Rechten Terror seinen
ideologischen Nährboden entziehen!" wollen in Köln
die Antifaschistische Koordination Köln und Umland (AKKU) und
die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der
Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN/BdA) darauf aufmerksam
machen, "wer die ideologischen Stichwortgeber für den
Massenmörder in Norwegen waren". Sie rufen deshalb zu einer
Kundgebung am Freitag, 29. Juli, 18.00 Uhr vor dem
pro-Köln-Büro in der Markmannsgasse/Heumarkt auf. [...] |
24.07.2011
Gegen
den Naziterror zusammenstehen Zu den
Anschlägen von Oslo und Utoya Die
VVN-BdA drückt den Jungsozialisten und Sozialdemokraten in
Norwegen, allen Demokraten dort ihr Mitgefühl aus und trauert
mit ihnen um die vielen von Nazis ermordeten Freundinnen und Freunde.
Alle Antifaschistinnen und Antifaschisten weltweit sollen jetzt
solidarisch zusammenstehen. Das erklärte
VVN-BdA-Bundessprecher Ulrich Sander angesichts der grausamen
Anschläge von Oslo und Utoya. [...] |
07.07.2011
Die
FIR tagte in Wien zum 60. Gründungstag Ein antifaschistischer
Kampfverband mit langer Tradition und großen Zukunftsaufgaben
Ungar Vilmos Hanti neuer
Präsident – Rombergparkkomiteemitglied Piet Schouten
wurde Vizepräsident – Ehrung für Celine van
der Hoek de Vries – Tausend Jugendliche reisen in die
Gedenkstätte Auschwitz Über
130 Delegierte und Gäste aus 16 europäischen
Ländern und Israel – der Älteste von ihnen
war Spiros Kotoros, ein neunundneunzig jähriger griechischer
Partisan – kamen Anfang Juli 2011 im „Alten
Rathaus“ von Wien zusammen, um das 60.
Gründungsjubiläum der Internationalen
Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) –
Bund der Antifaschisten zu begehen. Zuvor wurde eine
außerordentliche Konferenz veranstaltet, um eine neuen
Präsidenten zu wählen und eine neue große
Aktion – die Fahrt von eintausend Jugendlichen Europas in die
Gedenkstätte Auschwitz – vorzubereiten. Aus NRW
waren Gisa Marschefski, Günter Bennhardt, Traute und Ulrich
Sander als Delegierte und Gäste dabei. [...]
|
05.07.2011
Ulla
Jelpke: Verfassungsschutz verteidigt nicht die Verfassung, sondern
Sozialabbau und Krieg "Der
Verfassungsschutz hetzt in altbekannter Manier gegen alle linken
Kräfte, die eine Veränderung des kapitalistischen
Systems anstreben und die Kriegspolitik der Bundesregierung ablehnen."
Das erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE
LINKE Ulla Jelpke anlässlich des aktuellen Berichtes des
Bundesamts für Verfassungsschutz, der heute vorgestellt wird.
Jelpke weiter: [...]
|
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