14.07.2016
Reichsbürgerirrsinn
nicht auf die leichte Schulter nehmen
„Auch wenn die
Argumentation der sogenannten Reichsbürger einem klar denken
Menschen schlicht als Irrsinn erscheinen muss, darf diese
Strömung des Rechtsextremismus nicht auf die leichte Schulter
genommen werden. Denn gerade die Kombination von
einzelgängerischem Querulantentum und knallhart
neofaschistischen Überzeugungen ergibt ein
gefährliches Eskalationspotential“, erklärt
Ulla Jelpke (Aktivistin der VVN-BdA und innenpolitische Sprecherin der
Bundestagsfraktion DIE LINKE, auf die Antwort der Bundesregierung zu
einer Kleinen Anfrage über rechtsextreme Tendenzen in der so
genannten Reichsbürgerbewegung. Die Abgeordnete weiter:
„Die Bundesregierung beklagt, dass es
Reichsbürgern vielfach gelungen sei, Verwirrung zu stiften und
Behörden bei ihrer Arbeit zu behindern. Sie registriert ein
`angestiegenes Störerpotential´ durch diese Szene
und schließt nicht aus, `dass sich der Aktionismus und die
Aggression im Reichsbürger-Milieu verstärken und es
zu Radikalisierungseffekten kommt´.
Die immer häufigeren Vorkommnisse mit
rechtsextremen `Reichsbürgern´ sollten von der
Bundesregierung allerdings nicht verharmlosend als
Einzelfälle, sondern als Ausdruck der Verbindung
verschwörungstheoretischer und neofaschistischer Milieus
betrachtet werden.“
Anfrage und Antwort sind auf http://www.ulla-jelpke.de
einzusehen
Ulla Jelpke, MdB
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