15.08.2016
Ein Zeichen gegen Hass und Fremdenfeindlichkeit
Festival „Rock gegen Rechts“ zum vierten Mal in Düsseldorf
Die Ballonwiese im Düsseldorfer
Volksgarten war am 6. August wieder Festival-Areal. Bei freiem Eintritt
stellten zahlreiche Initiativen und Organisationen an
Informationsständen ihre Aktivitäten gegen Rechts vor.
Highlight war das große Bühnenprogramm mit fünf Bands.
Bei bestem Wetter boten die zahlreichen Stände und Treffpunkte
Gelegenheit für Informationen, Diskussionen und natürlich
auch Verpflegung.
„Rock gegen Rechts“, ein Verein, der
gemeinsam mit über 20 antirassistischen Initiativen,
Organisationen und Menschenrechtsgruppen Flagge gegen Rassisten und
Neofaschisten zeigt, hat das Open Air Festival bereits zum vierten Mal
auf die Beine gestellt. Viele der Mitglieder sind in der Vergangenheit
auf die Straße gegangen, um gegen Pegida, Dügida, AfD und
Republikaner zu demonstrieren.
„Rock gegen Rechts“ wurde außerdem
unterstützt durch das Kulturamt der Stadt Düsseldorf und der
Bezirksvertretung.
Neu dabei war die Gewerkschaft ver.di. ver.di stellte
klar, dass gewerkschaftliche Solidarität unteilbar ist. Sie gilt
für alle Beschäftigten, ob Mann, Frau, katholisch,
muslimisch, deutsch, spanisch oder arabisch und so weiter. Sie stellte
klar, dass AfA, Nazi´s und Rassisten die Feinde aller
Beschäftigten sind und forderte dazu auf sich gegen die Feinde zu
organisieren. Solange der Vorrat reichte, spendierte ver.di jedem
Festivalteilnehmer ein Eis vom Italienischen Eiswagen.
Die LINKE Jugendorganisation Solid ging sogar handfest
gegen Rechte vor. Beim Dosenwerfen auf die Konterfeis prominenter
Rechter, konnte jeder selbst Hand anlegen.
Erwartet wurden bis zu 1500 Besucher. Die Ballonwiese in
Düsseldorf-Oberbilk bot mehr als genug Platz. Viele kamen mit
Decken, Kind und Kegel und trafen sich mit Freunden und Bekannten. Sie
setzten ein Zeichen gegen Hass und Fremdenfeindlichkeit.
Bands auf der Bühne
15 Bands hatten sich bei den Organisatoren Andreas
Dittmar und Peter Ulrich Peters, den Machern von Rock gegen Rechts
beworben. Daraus wurde das Bühnenprogramm mit fünf Bands
zusammengestellt.
SkaPunk aus Düsseldorf lieferte RubbelDieKatz.
Andreas (Drums, Vocals), Lars (Bass, Vocals), Katze (Guitar, Vocals)
und Manu (Trumpet) spielten einschlägige Melodien mit
gesellschaftskritischen Texten.
Seit 2010 machen die vier Mitglieder von Jetlag bereits
Musik und das nicht nur in Düsseldorf. Ihr gutes Gespür
für den Zeitgeist, gepaart mit einem Mix aus Pop, Rock und New
Wave, brachte Lieder von melancholischen Klängen bis hin zu
tanzbaren Beats.
Johann Berger alias JPatterson kommt aus Halle an der
Saale. Er ist angehender Musiklehrer und spielt in verschiedenen Bands.
In Düsseldorf war er solo mit seinem eigenen Sound mit Trompete
und Gesang. Vor kurzem hat er sein Debutalbum "PROGaDUB" verwirklicht,
das mal nach Reggae, Dub oder Tanzmusik klingt.
Rock aus Dortmund bieten die Fitches mit ihren
Mitgliedern Dennis Steinhoff, Peter Bering, Alessandro De Luca und Herr
Figge. Die Band mischte Saiteninstrumente mit Schlagzeug und Gesang.
Abbildungen von jochen vogler - r-mediabase.eu: https://cloud.web.de/ngcloud/external?locale=de&guestToken=r-_SSkUYT9qx3YABtCcokw&loginName=jochen_vogler
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