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Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes
Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

Landesvereinigung NRW

 

 

 

 

 

 

 

Nazis raus aus dem Internet

 

 

 

 

Archiv Juli-September 2010

 

 

30.09.2010

Wandel durch Handel?

Oder: Ist der rechtsextreme Filmehändler Höffkes in der Mitte der Gesellschaft angekommen, oder die Mitte der Gesellschaft bei Höffkes?

Vom Prozess des Filmhändlers Höffkes gegen die VVN berichteten wir an dieser Stelle bereits. Das Landgericht Berlin hatte die Klage von Höffkes abgewiesen (http://www.nrw.vvn-bda.de/texte/0662_urteil.htm). Die (von diesem selbst eingeräumte rechte) Vergangenheit von Höffkes war so eindeutig, dass das Landgericht die Veröffentlichung der VVN für eine zulässige Meinungsäußerung hielt. Rechtsanwalt Eberhard Reinecke berichtet über den Prozess und die Lehren daraus. [...]

 

24.09.2010

Entsteht eine Armee fürs Innere?

Ulrich Sander über seine Abneigung gegen Gulasch vom Reservistenverband. Interview mit Bundessprecher der VVN-BdA Ulrich Sander. [...]

 

24.09.2010

Protest gegen Bundeswehrschau auf ehemaligem Stalag-Gelände in Hemer

Am Dienstag, 28. 9. 10 um 11 Uhr beginnt die Aktion der VVN-BdA und der Friedensgruppen gegen die Bundeswehr-Schau auf der Landesgartenschau (dem ehemaligen Kriegsgefangenenlager Stalag VI a) in Hemer, und zwar in der Ostenschlahstr. vor dem Eingang. In den Medien wurde vereinzelt darüber berichtet. [...]

 

18.09.2010

Stolberg 2011: Nazi-Aufmärsche gemeinsam blockieren!Stolberg 2011: Nazi-Aufmärsche gemeinsam blockieren!

Aufruf des Bündnisses gegen den Nazi­auf­marsch 2011 in Stolberg. [...]

 

17.09.2010

Begeisterung für Sarrazin von Rechtsaußen

Presseschau aus „Antifaschistischen Nachrichten“

Die Antifaschistischen Nachrichten aus Köln stellten Zitate der Rechten zu Sarrazin zusammen. Wir dokumentieren sie unkommentiert. [...]

 

17.09.2010

Eine Antikriegstagsrede von Silvia Gingold

„Die Faschisten sind nicht an die Macht gekommen, weil sie stärker waren als ihre Gegner, sondern weil wir uns nicht rechtzeitig zusammengefunden haben.“

Auf vielen Veranstaltungen sprechen derzeit die Töchter von Peter Gingold, Alice und Silvia. Sie stellen dabei das Buch ihres Vaters vor. Eine solche Veranstaltung gestaltete dieses Jahr das Kasseler Friedensforum (von den Medien unbeachtet), und zwar aus Anlass des Jahrestages des Kriegsbeginns vom 1.9.1939 und zur Würdigung der Opfer des Faschismus. Dabei sprach Silvia Gingold, Tochter des bekannten antifaschistischen Widerstandskämpfers Peter Gingold (Angehöriger der Resistance). Wir dokumentieren die Rede. [...]

 

17.09.2010

Zu „Nazi-Verbrechen, die offiziell keine sind“, in der WAZ und der WR am 17.9.10

In diesen Tagen jähren sich zum zehnten Mal die ersten Naziaufmärsche von Dortmund. Sie waren Reaktionen auf Enthüllungen der Westfälischen Rundschau. Die WR hat ihre Berichterstattung zum Thema fortlaufend betrieben. Jetzt legte sie wieder einen Bericht vor, und zwar über die ungesühnten Morde durch Neonazitäter. [...]

 

17.09.2010

Erika Steinbach beleidigt Friedenspreisträger Władysław Bartoszewski

Der Bundesverband Information und Beratung für NS-Verfolgte e.V., dem auch die VVN-BdA angehört, hat folgende Erklärung verbreitet. [...]

 

15.09.2010

Appell der VVN-BdA an den Rat der Stadt Dortmund

Gegen Nazis endlich offensiv werden - Demokratisch Gewählte und nicht der Polizeipräsident sind verantwortlich

Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten hat mit Blick auf die Ratssitzung am Donnerstag an den Rat der Stadt Dortmund appelliert, gegen alle Aufmärsche von Neonazis in der Stadt künftig das Heft des Handelns in die eigenen Hände zu nehmen. "Die Aufmärsche werden nunmehr seit zehn Jahren hier geduldet, obwohl eine überwältigende Mehrheit der Bürgerschaft Dortmunds sie ablehnt und obwohl deren Veranstalter sich eindeutig als Nachfolger des NS-Regimes erweisen - eine ihrer Losungen: ‚Nie wieder Krieg nach unserem Sieg, dem Sieg des nationalen Sozialismus'." Es sei ein schwerer Makel für Dortmund, dass es Neonazis gelungen ist, sich hier mit Hilfe bundesweit organisierter Kräfte und deren Aufmärsche zu verankern. Der Rat der Stadt soll alle ihm zur Verfügung stehenden Handlungsspielräume ausnutzen, um die Serie der Nazi-Aufmärsche zu beenden. Dazu gehört, dass er sich um die Durchsetzung von Grundgesetz, Verbot von Volksverhetzung und Aufmärschen vor Gedenkstätten selbst kümmert und dies nicht der Polizei überlässt. "Unverzichtbar ist, die Achtung von Recht und Gesetz auch zu einer unmittelbaren Aufgabe des Rates der Stadt zu machen. Unverzichtbar ist, dass die demokratisch gewählten Gremien handeln, und dies nicht der Polizei überlassen," sagten dazu Pfarrer Hanno May und Journalist Ulrich Sander, die Sprecher der Dortmunder VVN-BdA. [...]

 

15.09.2010

Steinbach hat schon immer relativiert

Zum Kommentar „Der Fall Steinbach: Ihre Zeit ist abgelaufen“ in der WN, münsteraner konservative Lokalzeitung

Erika Steinbach ist eigentlich bekannt für ihre Relativierungen. Die Westfälischen Nachrichten haben die aktuelle Diskussion um Erika Steinbach in dem Sinne kommentiert, dass sie jetzt über die Stränge ziehen würde ("Ihre Zeit ist abgelaufen") und in der Vergangenheit eine Frau war, die "Respekt und Anerkennung" verdiene. Jan Große Nobis, Mitglied der VVN/BdA Münster, hat der WN einen Leserbrief geschrieben, dass Steinbach in der Vergangenheit doch nicht so honorig war, wie der Kommentar impliziert: "Steinbach hat also immer schon relativiert. Ihr heutiges Geschichtsverständnis ist also nichts Neues". Was die WN nicht abgedruckt hat: Die Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen in Münster (BdV Münster) hat auch schon die Geschichte relativiert: "Wenn Hitler 1939 sagte, ab 5:45 Uhr wird zurück geschossen, warum? Weil die Polen im Widerspruch zum Versailler Vertrag mehr und mehr das Korridorgebiet annektiert und die Deutschen vertrieben haben" (taz münster vom 10. August 2000). Hier der Leserbrief, wie er abgeschickt wurde, und wie er abgedruckt wurde. Und natürlich der Kommentar der WN zum Thema. [...]

 

11.09.2010

Ruhr 2010

Todestunnel und Lebenshalde

Unser alter Peugeot machte es nicht mehr. Das Feriengeld ging für die Reparatur drauf. Wir blieben in Dortmund und folgten dem Ruf Herbert Grönemeyers "Kooomm zur Ruhr". [...]

 

Antifa-Demo am 18.9. gegen Brandanschläge und andere Naziaktivitäten in Dresden und Sachsen

In Sachsen brennt's: Dieses Jahr wurden bereits 14 Brandanschläge gezählt. Drei davon fanden dicht aufeinander folgend im August in Dresden statt. Zweimal waren Wohnhäuser betroffen, einmal die Jüdische Gemeinde. Dagegen wird am 18. September eine überregionale Demonstration in Dresden stattfinden. Beginn ist 15 Uhr am Albertplatz. Dafür gibt es ein sehr liebevoll gestaltetes Mobilisierungsvideo:

 

11.09.2010

Fällig wäre eine UNO-Erklärung, die besagt: Religiös verbrämte Kriegshetze darf nicht länger von der Religionsfreiheit gedeckt werden

Die Linke verteidigt die Muslime gegen die rassistischen Angriffe des Thilo Sarrazin. Das ist gut so, denn es sind rassistische Angriffe. Manchmal sieht es aber so aus, als empfänden die Linken den Islam als irgendetwas besonders Progressives. Das ist nicht richtig. In Zeiten wie diesen ist grundsätzliche Kritik an Religionsgemeinschaften geboten. Ulrich Sander: „Ich habe dazu in Unsere Zeit im Frühjahr das mir dazu notwendig erscheinende geschrieben; es hat manchen Linken nicht gefallen. Ich möchte dennoch meine Kritik wiederholen. Und ich möchte einen Vorschlag machen.“ [...]

 

11.09.2010

NRW-Fest in Siegen verkommt zur Rekrutierungsveranstaltung des Militärs

Anfrage der Linken im Landtag von NRW

Mit „NRW-Fest in Siegen verkommt zur Rekrutierungsveranstaltung des Militärs“ ist eine Anfrage der Linken an die Landesregierung überschrieben. Die VVN-BdA erhielt den text der Anfrage und antwortete an die Partei Die Linke: „Solche Veranstaltungen verkommen derzeit alle zu Werbeveranstaltungen für das Töten. Zehn Tage später wird es sogar auf dem Gelände des ehem. Stalag VI A von Hemer eine solche Veranstaltung geben, das ist derzeit das Landesgartenschaugelände. Es ist der Schauplatz des Wehrmachts-Kriegsverbrecherischen schlechthin. Spätestens mit dem 3./4. 9. 2009 ist die Bundeswehr wieder in die Tradition des Kriegsverbrecherischen eingetreten. Doch die Show must go on? Nicht mit uns (Siehe auch http://nrw.vvn-bda.de/texte/0683_soldatentreffen.htm). [...]

 

11.09.2010

Warum macht es Dortmund nicht wie die Stadt Karlsruhe – warum immer nur so wie das Gericht in Karlsruhe es verlangt?

Die Leserbriefdiskussion in der Ruhrgebietsmetropole zum Naziaufmarsch am 4. September 2010 geht weiter. Jetzt beteiligt sich die VVN-BdA mit einer Stimme aus Karlsruhe, wo der Naziaufmarsch erfolgreich verhindert wurde. Es wird nun gefragt: Warum geht das nicht in Dortmund? Und ein Leser stellt fest: Zulassung der Neonazi-Demo ist ein Skandal. [...]

 

08.09.2010

Protest gegen das Soldatentreffen am Ort des Todes zigtausender Kriegsgefangener

Schon am 6.11.2009 hieß es in der WR: "Es dürfte eines der größten Reservistentreffen des Landes werden, wenn am 28. September 2010 auf der Landesgartenschau der ‚Bundeswehrtag' veranstaltet wird. Panzer können besichtigt werden. Marschmusik erklingt. Bundesweit will Gartenschau-Geschäftsführer Peter Friedrich in Reservisten-Verbänden Werbung für diesen Tag machen. Für Hemer wird es ein besonderer sein. Denn nur durch den Umstand, dass die Blücher-Kaserne eine neue Nutzung benötigte, wurde die Stadt im Märkischen Kreis überhaupt Gartenschau-Ausrichter: ‚Eigentlich erleben wir auf diesem Gelände den Zauber der Verwandlung, wie Schwerter zu Pflugscharen werden', sagt Friedrich. Mit dem Bundeswehr-Tag stellen wir uns unserer Geschichte.'"

Meine Anmerkung: Zu dieser Geschichte gehört der Mord an zigtausenden Kriegsgefangenen auf dem Gelände im 2. WK. Auf ihren Gräbern wird herumgetrampelt. Protest ist angesagt. Im Programm ist der Bundeswehrtag noch immer drin!!! Wer macht mit beim Protest?

Das schrieb VVN-BdA-Landessprecher Ulrich Sander in einem Brief an zahlreiche Friedensinitiativen. Jetzt hat die VVN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten) in Nordrhein-Westfalen eine Erklärung zum größten Soldatentreffen der Bundesrepublik Deutschland herausgegeben. [...]

 

07.09.2010

Betr. Sarrazin. Warum nicht mal ins Archiv schauen?

Ulrich Sander sandte diesen Leserbrief an Redaktionen [...]

 

05.09.2010

Tausende Antifaschisten blockierten Nazis in Dortmund

Stopp trotz Karlsruher Erlaubnis und polizeilicher Milde

In der Liste der Städte, in denen Naziaufmärsche von Antifaschisten blockiert wurden, könnte bald auch Dortmund Aufnahme finden. Lange vor dem 4. September hat das bundesweite Bündnis „Dortmund stellt sich quer“ einen Blockadeaufruf herausgegeben. Dessen Strategie ist weitgehend aufgegangen, wenn auch nur mit unfreiwilliger Hilfe der Polizei. Vor allem wirkte sich erfolgreich aus, dass über 40 Veranstaltungen von Initiativen und Vereinigungen in Dortmund am 4. September den Nazis für ihren 6. bundesweiten „Nationalen Antikriegstag“ die Räume streitig machten. So konnte die Polizei den Nazis wenig Platz zum Marschieren und Hetzen bieten. [...]

 

Foto: Dortmund stellt sich quer!04.09.2010

+++ Dortmunder Nazi-Demo vom BVerfG erlaubt +++ "Die Nachrichtenagentur AFP berichtet, dass die Karlsruher Richter zu dem Schluss kamen, es gebe nicht genügend Hinweise dafür, dass Sprengstoff nach Dortmund gelangt sei." (Ticker Ruhr Nachrichten 13:07) +++ 

 

+++ Ticker +++ Dortmund quer gestellt +++ Twitter #DSSQ +++ Ruhr Nachrichten +++ derwesten.de +++ Ruhrbarone +++ Polizeipresse +++ Antifa Radio aus Dortmund +++

 

+++ Bilder/Video +++ derwesten.de +++ derwesten.de Video +++ Ruhr Nachrichten +++ Dortmund stellt sich quer +++

 

04: September 2010: Dortmund stellt sich quer!+++ Zahlen und Fakten +++ Bis zu 15.000 Menschen demonstrierten auf 40 Veranstaltungen gegen Rechts +++ Bei der Nazi-Kundgebung waren nach Polizeiangaben 466 Nazis +++ Nazi-Kundgebung litt deutlich an Teilnehmerschwund +++ 500 Nazis in DO-Wambel mussten nach Prügelei mit Polizei im Osten Dortmunds die Stadt gleich wieder verlassen +++ Sie waren statt zum Hauptbahnhof in DO-Scharnhorst aus dem Zug ausgestiegen und wollten entgegen der Polizeiverfügung durch Dortmund marschieren +++ Zwischendurch sah es brenzlig aus: Die Nazis zogen in Richtung der Bündnis-Kundgebung des Bündnis Dortmund gegen Rechts +++ Es gab mehrere Blockaden gegen den Naziaufmarsch auch im Bahnhof +++ Ca. 1.000 Menschen blockierten die Kreuzung Mallinckrodtstraße Ecke Münsterstraße +++

 

+++ Das Fazit +++ Dortmund quergestellt! Erstes Fazit: Tausende AntifaschistInnen blockieren „Nationalen Antikriegstag“ in Dortmund +++

 

+++ News +++ Weitere News zum Thema +++

 

03.09.2010

Hinterbliebene der Steinwachenopfer melden sich zu Wort

„Die Duldung dieser Demo beleidigt unsere Verstorbenen und auch deren Nachkommen“

Folgende Statements zur morgigen Mahnwache an der Dortmunder Gedenkstätte Steinwache liegen der VVN-BdA vor. [...]

 

03.09.2010

Moderne Rassisten knüpfen an frühe NSDAP-Programmatik an – Die WK II-Vorbereitungen begannen schon 1925

Wir gedenken der Opfer von Krieg und Antisemitismus – und ziehen Lehren daraus

Referat von Ulrich Sander, VVN-BdA, zum Antikriegstag 2010

Heute am Antikriegstag sprechen wir über das Thema „75 Jahre Nürnberger Gesetze – 65 Jahre Ende des 2. Weltkrieges“. Ulrich Sander stellte in seinem Referat am 1. September 2010 vor dem DGB-NRW-Bildungswerk, d.h. beim Seminar für Senioren in Gevelsberg fest: „Es geht um Jahrestage. Ich finde, wir sollten zwei weitere Jahrestage nicht vergessen: 90 Jahre 25-Punkte-Programm der NSDAP und 85 Jahre konkrete Kriegsvorbereitung zum 2. Weltkrieg. Es wurden Kriege gefordert und Kriegsziele im NSDAP-Programm (vom Februar 1920), der ersten Äußerung der Nazipartei, benannt: „Wir fordern den Zusammenschluss aller Deutschen auf Grund des Selbstbestimmungsrechtes der Völker zu einem Groß-Deutschland.“ Und weiter wird der Rassismus und der Antisemitismus begründet: „Staatsbürger kann nur sein, wer Volksgenosse ist. Volksgenosse kann nur sein, wer deutschen Blutes ist, ohne Rücksichtnahme auf Konfession. Kein Jude kann daher Volksgenosse sein.“ Das bedeutete: Das Judentum ist keine Religion, sondern eine Rasse. Und diese Rasse muss aus Deutschland verschwinden. Es wurde ein demagogischer antisemitischer Antikapitalismus gepredigt: „Abschaffung des Arbeits- und mühelosen Einkommens, Brechung der Zinsknechtschaft.“ Juden wurden als Wucherer dargestellt, die den Arier ausquetschen. Heute wird von den modernen Rassisten a la Thilo Sarrazin der Moslem als erbkrank dargestellt, und die Krankheit heiße Dummheit. Da der Moslem sich schnell vermehre, werde der Deutsche in die Minderheitsrolle gedrückt. Und Juden und Muslime hätten andere Gene, - vom rassistischen Blutsbegriff sieht man noch ab, es gibt ja nun die „Gene“. Mit dem 25-Punkte-Programm fing es an, und heute heißt es wieder: „Deutschland schafft sich ab“ – so der Titel von Sarrazins Buch -, das Deutschtum stirbt aus, wenn es sich nicht wehrt. Und das sagt nicht die NPD, das kommt aus der Mitte der Gesellschaft.“ Und weiter: „Schon früh reifte der Plan der Generäle, zunächst in aller Stille und heimlich, einen neuen Krieg vorzubereiten und dazu die Voraussetzungen zu schaffen. Schon früh haben die deutschen Faschisten in ihre Programmatik den Kampf gegen das Judentum aufgenommen. Ab 1925 wurde der Plan „Großes Heer“ konkret verfolgt, der Hitler bei seiner Machtübertragung entzückt haben wird – allerdings wird er ihn schon lange vorher gekannt haben. [...]

 

02.09.2010

Mahnwache vor der Gedenkstätte Steinwache findet auf dem Privatgelände davor statt

Begrüßenswertes Verbot des Naziaufmarsches 

Aber: Unsere Aktionen werden weiter vorbereitet – und wir hoffen, dass das Verbot der Nazidemo hält. [...]

 

30.08.2010

Urteil rechtskräftig

Rechter Filmemacher verlor gegen VVN-BdA

Am 26. 8. 09 hat auf der Homepage der VVN-BdA NRW ein Bericht von Ulrich Sander gestanden unter der Überschrift "VVN-BdA protestiert bei der WR-Chefredaktion - Die Zeitungen der WAZ-Gruppe werben für rechtsextremen Filmemacher". Gegen die Verantwortlichen Jürgen Schuh (NRW-Seite) und Thomas Willms (Bundesseite) klagte Karl Höffkes vor dem Landgericht Berlin. Die Klage wurde am 29. Juni 2010 abgewiesen. Karl Höffkes hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Das Urteil ist rechtskräftig. [...]

 

25.08.2010

Die Abriegelung der Steinwache zugunsten der Nazis wird nicht hingenommen

Die Dortmunder Polizei hat mitgeteilt, es sei nicht geplant, die Nazikundgebung und den Naziaufmarsch am 4. 9. in unmittelbarer Nähe der Gedenkstätte Steinwache – deren geschichtliche Bedeutung man kenne - beginnen zu lassen. Diese Mitteilung kann Antifaschisten nicht beruhigen, die ihre Befürchtung bestätigt sehen, dass der Zugang zur Steinwache und zur Auslandsgesellschaft infolge der Nazizusammenrottung verstellt werden soll. [...]

 

25.08.2010

Presseschau zur Pressekonferenz des Bündnis "Dortmund stellt sich quer" zum Nazi-Aufmarsch am 04. September in Dortmund

Am Samstag, den 21. August 2010, fand eine öffentliche Pressekundgebung des Bündnis "Dortmund stellt sich quer" in Dortmund-Dorstfeld statt. Wir dokumentieren hier die Presseartikel zur Pressekonferenz. Ulrich Sander, Landessprecher der VVN-BdA stellt dabei auch im zugerechnete falsch wiedergegebene Zitate richtig. [...]

 

21.08.2010

VVN-BdA: Die Volksverhetzung der Nazis vor der Gedenkstätte Steinwache in Dortmund wird nicht geduldet

Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Polizeipräsidenten

Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten hat eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Polizeipräsidenten Hans Schulze beim Innenminister eingelegt. Denn Herr Schulze hat nicht einmal den Versuch unternommen, den Nazi-Aufmarsch vom 4. 9. zu unterbinden, obwohl sich verbesserte Möglichkeiten dafür bieten. Ulrich Sander, Bundessprecher der VVN-BdA aus Dortmund, sagte dazu auf einer öffentlichen Pressekonferenz unter freiem Himmel auf dem Wilhelmplatz in Dortmund-Dorstfeld: „Er weigert sich, wichtige Urteile höchster Gerichte anzuerkennen und anzuwenden. Das Gelände vor der Gedenkstätte ‚Steinwache’ darf niemals den Nazis für ihre Jubelfeier aus Anlass des Überfalls auf Polen 1939 überlassen werden. Ja, wir sagen ‚Jubelfeier’, denn der angebliche Titel der Zusammenrottung „Antikriegstag“ ist Lug und Trug. Die Nazis rufen regelmäßig ‚Nie wieder Krieg – nach unserem Sieg’. Den 1. September, den Jahrestag des Überfalls auf Polen 1939, verhöhnen sie, indem sie behaupten, der 2. September, der Tag da im Jahr 1939 Großbritannien zugunsten Polens in den Krieg eingriff, sei der eigentliche Tag des Kriegsbeginns. Eine neue Kriegsschuldlüge wird begründet, die in diesem Fall auch immer eine Holocaustleugnung – also Volksverhetzung! – darstellt, denn mit dem 1. 9. 1939 begann der Weg in den Vernichtungskrieg.“ Die Polizei hatte die Pressekonferenz zunächst untersagt, weil auf ihr zur antifaschistischen Blockade aufgerufen werden sollte. Diese „Straftat“, die keine ist, wurde nun dokumentiert und soll „Folgen“ haben. Im Internet haben Neonazis Gesprächsnotizen der Polizei veröffentlicht, in denen ihnen Schutz gegen Blockaden zugesagt wurde. [...]

 

20.08.2010

Dortmunder Polizei lässt Nazis vor NS-Gedenkstätte aufmarschieren

Unfassbar für uns die Meldung, die wir am 19. 8. in der Westfälischen Rundschau lesen. Die Auslandsgesellschaft sagt ihren Tag der offenen Tür am 4.9. ab, weil Stadt und Polizei den Nazis das Gelände vor dem Auslandsgesellschaftsgebäude "Steinwache" den Nazis für ihre Jubelfeier aus Anlass des Überfalls auf Polen 1939 überlassen haben. [...]

 

18.08.2010

"Ihre Erfahrungen gab sie mit großer Überzeugungskraft an nachwachsende junge Generationen weiter"

Widerstandskämpferin und Antifaschistin Maria Wachter im Alter von 100 Jahren verstorben

Wir, die VVN-BdA in Nordrhein-Westfalen und in Düsseldorf, haben die schmerzliche Aufgabe, den Tod unserer lieben Kameradin Maria Wachter bekannt zu geben. Maria Wachter war in Nordrhein-Westfalen eine der letzten Überlebenden aus dem Widerstandskampf gegen den Faschismus. Nach einem kampferfüllten Leben ist sie am heutigen Mittwoch in Düsseldorf verstorben. [...]

 

18.08.2010

Demokraten und ihre Organisationen werden der Gemeinnützigkeit beraubt

Einer Enthüllung von „Ossietzky“ ist zu entnehmen, dass derzeit Friedens- und Demokratieinitiativen durch Finanzämter in ihrer Arbeit behindert werden. Steuerbegünstigte Spenden dürfen sie nicht mehr annehmen, weil die Organisationen „politisch“ seien – gemeint ist kritisch und antikapitalistisch, aber auch antifaschistisch. Sogar die SPD-nahe Jugendorganisation „Sozialistische Jugend – Die Falken“ wurde von nordrhein-westfälischen Finanzbehörden – und zwar zu einer Zeit, als ein Sozialdemokrat das Finanzministerium in Düsseldorf leitete – gedrängt, ihre Satzung zu ändern, eben weil dort der Sozialismus als Ziel angegeben war. [...]

 

11.08.2010

Dortmund: VVN-BdA-Protest gegen den Naziaufmarsch, den die Polizei genehmigt

Das Bundesverfassungsgericht gebietet neuerdings das Verbot der Naziprovokation

Der „nationale Antikriegstag“ der Nazis soll wieder in Dortmund stattfinden. Und die Polizei genehmigt ihn, und die Stadt Dortmund lässt per „Koordinierungsstelle mitteilen, sie fände die Entscheidung ausreichend klug, weil irgendwie alternativlos. [...]

 

01.08.2010

Nazis wollen am Antikriegstag erneut den Überfall auf Polen feiern 

Antifaschisten fordern ein Verbot der geplanten Provokation von Dortmund

Der „nationale Antikriegstag“ der Nazis soll wieder in Dortmund stattfinden. Doch es handelt sich nicht um Anti-Krieg, sondern um Jubel für den nazideutschen Überfall auf Polen vom 1. 9. 39, für den Beginn des Vernichtungskrieges WK II. Es handelt sich um verfassungsfeindliche Volksverhetzung. Deshalb werden der Dortmunder Polizeipräsident und der Landesinnenminister in dem Artikel von Ulrich Sander, Bundessprecher der VVN-BdA, aufgerufen: Verweigern Sie die Zustimmung zu dem Plan der Nazis und Neonazis, am 4. September in Dortmund Volksverhetzung und Kriegshetze zu betreiben. Handeln Sie entsprechend dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts von Mitte November 2009 (Az. 1 BvR 2150/08). [...]

 

15.07.2010

Erinnerung an Zwangsarbeiter in Münster-Hiltrup

Nach dreieinhalb Jahren Vorarbeit wurde das Erinnerungsensemble - gestaltet vom Künstler Bodo Treichler - für die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter des Lagers "Waldfrieden" der "Deutschen Arbeitsfront" (DAF), das von 1939 bis 1945 in Betrieb war, im Osten Hiltrups im Waldpark (Föhrenweg/Kanalpromenade) am 09. Juli 2010 eingeweiht. [...]

 

15.07.2010

Was ist mit denen, die inhaftiert und verurteilt wurden, weil sie gegen die Remilitarisierung Deutschlands eingetreten waren?

Grußwort von Ulrich Sander, Landes- und Bundessprecher der VVN-BdA, auf dem Landesparteitag der Partei DIE LINKE am 10.07.2010 in Leverkusen

Für eine der ältesten nordrhein-westfälischen demokratischen Organisationen, die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten, möchte ich diesem Parteitag der Linken die besten solidarischen Grüße überbringen. Herzliche Glückwünsche spreche ich zur Wahl in den Landtag aus. [...]

 

 

15.07.2010

Walter Krämer endlich ehren!

"Unserer Ansicht nach ist Walter Krämer eine der herausragendsten Persönlichkeiten der Siegener Stadtgeschichte. In vielen Ländern der Erde wird seiner voll Anerkennung und Respekt gedacht. Seine Taten während seiner Einkerkerung im KZ Buchenwald sind ein leuchtendes Beispiel für gelebten Humanismus", so die VVN-BdA Siegen. [...]

 

15.07.2010

Drachenzahn

Protokolliert. Aus einer (nicht gehaltenen) Rede der designierten Ministerpräsidentin von Nordhein-Westfalen, Hannelore Kraft (SPD) 

(...) Sie alle haben in diesen Tagen ein Schreiben der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) erhalten. Wir werden darin zur Aufarbeitung der Geschichte des Landtages aufgefordert, der zur politischen Strafjustiz des Kalten Krieges und zu den Berufsverboten geschwiegen habe wie zu der Beteiligung zahlreicher Nazis an der Landtagsarbeit. [...]

 

09.07.2010

Erstes Treffen der außerparlamentarischen demokratischen Kräfte mit der Linken-Landtagfraktion in Düsseldorf

VVN-BdA fordert Rehabilitierung der Opfer der politischen Justiz in NRW

Für die älteste und sehr traditionsreiche Organisation unter den anwesenden Gruppen der außerparlamentarischen Bewegungen hat VVN-BdA-Landessprecher Ulrich Sander auf einem Treffen mit der Landtagsfraktion der Partei Die Linke am Donnerstag im Düsseldorfer Landtag den gewählten linken Abgeordneten Glückwünsche aller ausgesprochen. Der Arbeitsbeginn einer linken Fraktion im Landtag sei ein historischer Augenblick, denn es habe seit 1953 keine Kraft links von der SPD im Landtag mehr gegeben. [...]

 

08.07.2010

Politische Justiz im kalten Krieg

Volker Beck, MdB Bündnis 90/Die Grünen, sagt Falsches

Nach den Landtagswahlen in NRW vom 9. Mai dieses Jahres führten die Landtagsfraktion von SPD und Bündnis 90/Die Grünen ein Sondierungsgespräch mit der Landtagsfraktion der Partei "Die Linke". Bei den Bündnisgrünen war der erste parlamentarische Geschäftsführer der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen Volker Beck beteiligt. Laut Neues Deutschland vom 16. Juni 2010 wurde es als skandalös empfunden, dass "Die Linke"-Landtagsfraktion die politische Verfolgung von Kommunisten im Kalten Krieg in der BRD zum Gesprächsthema machte. Gegenüber ND sagte Beck: "Auch Kommunisten haben in der Bundesrepublik Unrecht erlitten... Die Verfolgung in den Adenauerjahren war ein schwerer Fehler." Dann behauptet Beck, dieser Fehler sei "im System" korrigiert worden, während für in der DDR Verfolgte "erst das System zusammenbrechen musste, ehe die Opfer rehabilitiert und entschädigt wurden." [...]

 

07.07.2010

Klage des rechten "Historikers" und Filmemachers Karl Höffkes gegen die VVN-BdA vom Landgericht Berlin abgewiesen

Am 26. 8. 09 hat auf der Homepage der VVN-BdA NRW ein Bericht von Ulrich Sander gestanden unter der Überschrift "VVN-BdA protestiert bei der WR-Chefredaktion - Die Zeitungen der WAZ-Gruppe werben für rechtsextremen Filmemacher". Gegen die Verantwortlichen Jürgen Schuh (NRW-Seite) und Thomas Willms (Bundesseite) klagte Karl Höffkes vor dem Landgericht Berlin.

Die Klage wurde am 29. Juni 2010 abgewiesen. Karl Höffkes hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. [...]

 

07.07.2010

»Israel nicht Fanatikern überlassen«

Zentralrat der Juden geht auf Distanz 

Berlin (epd/ND). Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat sich klar von der Politik der israelischen Regierung abgegrenzt. Israel drohe sich zu einem Staat zu entwickeln, »in dem ultraorthodoxe und ultranationalistische Kräfte immer mehr an Einfluss gewinnen», erklärte der Generalsekretär des Dachverbandes, Stephan Kramer, in einem in der Berliner »Tageszeitung« abgedruckten Streitgespräch mit der deutsch-israelischen Publizistin Iris Hefets. Der jüdische Staat Israel dürfe nicht »Fanatikern und Fundamentalisten« überlassen werden. [...]