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Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes
Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

Landesvereinigung NRW

 

 

 

 

 

 

 

Nazis raus aus dem Internet

 

 

 

 

Archiv Oktober-Dezember 2010

 

 

25.12.2010

Wohin mit den Armen? Wohin mit den Reichen?

Diese Meldungen standen an einem und demselben Tag in der Zeitung: „Zwei Männer stehen vor Gericht, weil sie Essen aus Müllcontainern von Supermärkten fischen.“ Das war eine Meldung aus Sachsen. „Ratlosigkeit zeigten diverse Kassenvertreter angesichts der bereits jetzt zahlreich vorhandenen säumigen Zahler von Zusatzbeiträgen.“ Bismarck hat einst die Sozialgesetze als taktisches, aber wirksames Mittel gegen die Linken eingeführt. Nun werden diese Gesetze abgeschafft, und schon können viele Leute nicht zahlen. [...]

 

23.12.2010

Die Vergangenheit des Bundesgerichtshofes harrt noch der Aufarbeitung

VVN-BdA-Sprecher fordert Entschuldigung für Fälle von Schutz für Naziverbrecher

Der "Umgang mit der NS-Vergangenheit" ist Thema einer großen Anfrage der Fraktion Die Linke im Bundestag. Darin erkundigen sich die Abgeordneten unter anderem danach, von wie vielen "NS-belasteten Personen" - NSDAP-Mitglieder, Angehörige von SA, SS und Gestapo sowie an NS-Verbrechen beteiligte Personen - in Institutionen des Bundes seit 1949 die Bundesregierung insgesamt ausgeht. Zu hoffen ist, dass auch die Personalpolitik der höchsten Bundesgerichte aufgedeckt wird. Auch diese Gerichte hatten ihre braune Vergangenheit. Die äußerte sich beim Bundesgerichtshof sowohl in personeller Hinsicht als auch in Form von die Nazis begünstigenden Urteilen. VVN-BdA-Bundessprecher Ulrich Sander fordert den Bundesgerichtshof auf, sich zu entschuldigen. [...]

 

23.12.2010

Ermutigendes Studierendenvotum

Universität heißt Freiheit von Rüstung und Privatwirtschaft

An der Universität Köln fand in der Zeit vom 13.-17. Dezember eine Urabstimmung darüber statt, ob in die Grundordnung der Universität eine Zivilklausel ("Forschung und Lehre ausschließlich für friedliche und zivile Zwecke") aufgenommen werden soll. Trotz erheblichen Gegenwinds vor allem aus der Uni-Leitung votierten fast 2/3 der abstimmenden Studierenden mit JA. Dies ist die zweite Urabstimmung über eine derart grundsätzliche Frage der Orientierung der Hochschulen in der Geschichte der Bundesrepublik überhaupt. [...]

 

14.12.2010

Das Bündnis »Nazifrei! - Dresden stellt sich quer« veröffentlicht Aufruf zur Blockade des Naziaufmarsches im Februar 2011 

Bisher haben diesen 100 Personen und Organisationen unterzeichnet, darunter Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD), Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (LINKE), sowie der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske und der Musiker Bela B. [...]

 

13.12.2010

Dresden nazifrei Februar 2011

Dresden nazifrei Februar 2011

 

13.12.2010

VVN-BdA erklärt sich solidarisch mit AkuBiZ

„Die Bundesvereinigung der VVN-BdA erklärt sich solidarisch mit dem AkuBiZ aus Pirna [Alternativem Kultur- und Bildungszentrum e.V. Pirna]. Die dem Konflikt zugrunde liegende „Extremismustheorie“ ist unwissenschaftlich und behauptet ein allgemeines Phänomen zu bekämpfen das es in Realität gar nicht gibt. [...]

 

09.12.2010

Trauer um Klaus Wallow

Klaus Wallow aus Breckerfeld, ein langjähriger Mitstreiter in der Landesgeschäftsführung NRW der VVN-BdA, ist am 25.11.2010 im Alter von 72 Jahren verstorben. Seine Freundinnen und Freunde aus der Friedens- und Antifa-Bewegung trafen ihn noch beim Protest gegen die Militaristenschau der Bundeswehr (Landesgartenschau) am 28. September in Hemer. “Dort und bei den Aktionen in Mittenwald gegen den alten und neuen deutschen Militarismus – an denen Klaus maßgeblich mitwirkte – wurde uns der ganz große Schritt von Klaus Wallow vom ehemaligen Berufssoldaten zum Antifaschisten und Antimilitaristen klar,“ sagte Landesgeschäftsführer Jürgen Schuh auf der Trauerfeier am 3. Dezember in Hagen. [...]

 

08.12.2010

WikiLeaks hilf!

Meldungen, die keine Chance hatten, in die Medien zu gelangen

Immer wieder werden wichtige Meldungen von führenden Medien nicht veröffentlicht. In einem Kommentar macht Ulrich Sander, einer der Sprecher der VVN-BdA, den Vorschlag, dass WikiLeaks sich solcher Informationen annimmt, damit sie dann doch den Weg in die Medien finden. [...]

 

06.12.2010

Wer weiß, wann und wo und zu welchem Anlass dieses Foto entstand?

Das Archiv des Widerstandes der VVN-BdA NRW wird digitalisiert

Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten in NRW (VVN-BdA) betreibt das Projekt der Erfassung aller Informationen aus ihrem Landesbüro über die Verfolgungen und die Widerstandshandlungen ihrer Mitglieder aus der Zeit vor 1945. In den aufzubereitenden Unterlagen befand sich auch dieses Foto – ohne Quelle, ohne Datum, ohne Bildtext. Wer kann helfen herauszufinden, wann dieses Foto einer Großkundgebung (offenbar aus der Zeit von 1918 bis 1933) entstand, wo es entstand und was der Anlass der Kundgebung war? Wer war der/die Fotograf/in? Bitte Infos an nrw@vvn-bda.de Stichwort „Unbekanntes Foto“. Mehr zum Archiv des Widerstandes: [...]

 

02.12.2010

Einrichtung von Beratungsstellen für Opfer rechter Gewalt gefordert

Doch die Landesregierung lehnt diese ab

Obwohl sogar Landesregierungen mit CDU-Beteiligung die Notwendigkeit erkannt haben, eigene Beratungsstellen für Opfer rassistischer und neofaschistischer Gewalt einzurichten, erachtet die SPD-Grüne Landesregierung dies als „nicht notwendig“.

Die ‚rot-grüne‘ Landesregierung setzt damit die Politik ihrer Vorgängerregierung fort und verharmlost die in Teilen NRWs – beispielsweise in den Hochburgen der so genannten ‚Autonomen Nationalisten‘ in Aachen und Dortmund – vorhandene alltägliche rechte Gewalt massiv. Am 24. November erhob das Bündnis Dortmund gegen Rechts die Forderung nach einer Opferberatungsstelle – wie es sie vielerorts mit staatlicher Unterstützung gibt. [...]

 

01.12.2010

VVN-BdA Dortmund nennt ausländerfeindliche Aktionen in Hacheney beschämend

Die Dortmunder VVN-BdA wählte auf ihrer Mitgliederversammlung am 27. November in der Steinwache erneut Agnes Vedder zur Vorsitzenden und Pfarrer Hanno May zum Sprecher der Organisation. Ulrich Sander, langjähriger Sprecher, schied aus dieser Funktion aus und wurde neben Iris Bernert-Leushacke und Gisa Marschefski in den Kreis der Beisitzerinnen und Beisitzer gewählt. Sie vertreten mit weiteren, jüngeren Kolleginnen und Kollegen die VVN-BdA Dortmund in Landes- und Bundesgremien. [...]

 

24.11.2010

Ein Parlamentsprotokoll und die Kommunistenverfolgung im Jahre 2010

Die Linksfraktion im Bundestag fordert Rehabilitierung von antifaschistischen Widerstandskämpfern, die Union feuert ideologische Breitseiten dagegen 

Eigentlich sollte sich der Bundestag nicht mit offenkundigen Selbstverständlichkeiten befassen (müssen). Doch im Hohen Haus wütet noch immer der Kalte Krieg. Er verhindert, dass allen Kämpfern gegen das Nazi-Regime Gerechtigkeit widerfährt. Auszüge aus einer Debatte, die Erschreckendes über ideologische Beschränktheit verrät. [...]

 

23.11.2010

Die Träger des Bandenkampfabzeichens blieben im Amt – und behielten ihre Auszeichnungen

Orden für die Leistungen bei der „Liquidierung des Judentums“ wurden unter Adenauer erneuert

Die Personalpolitik des Auswärtigen Amtes hat mit Erscheinen des Buches „Das Amt und die Vergangenheit“ starke Beachtung gefunden. Wegen der bekannt gewordenen Fortdauer der Beschäftigung von NS-Verbrechern im Amt ist die berechtigte Empörung groß. Weithin unbekannt ist: Es gab auch in der Ordenspolitik der BRD seit 1957 eine ähnliche Entwicklung wie in der Personalpolitik. Orden, verliehen oft wegen der Beteiligung an schweren Verbrechen, blieben „tragbar“. [...]

 

17.11.2010

Walter Krämer endlich ehren!

Unterschriften an Siegens Bürgermeister Mues übergeben

Am Donnerstag, den 11.11. konnte die VVN-BdA Siegerland-Wittgenstein 1480 Unterschriften an Siegens Bürgermeister Steffen Mues übergeben. Die VVN-BdA hat damit ihr selbstgestecktes Ziel von 1000 Unterschriften deutlich übertroffen. Die VVN-BdA bedankt sich bei allen, die sich an der Sammlung beteiligt haben und mit ihrer Unterschrift dem Anliegen Nachdruck verliehen haben. [...]

 

17.11.2010

„Von der Wehrmacht zur Bundeswehr – Zum Selbstverständnis gestern und heute“

Referat von Ulrich Sander bei der Erwachsenenbildung des Ev. Kirchenkreises Jülich am 15. November 2010 in Übach-Palenberg (im Rahmen der Friedensdekade „Entrüstet Euch“)

Im Rahmen der diesjährigen Friedensdekade der evangelischen Kirche fand in Übach-Palenberg eine Veranstaltung des Ev. Kirchenkreises Jülich statt, auf der der Autor und Bundessprecher der VVN-BdA Ulrich Sander zum „Von der Wehrmacht zur Bundeswehr – Zum Selbstverständnis gestern und heute“ referierte. Nachdem die Reichswehrführung mit dem Eid auf Hitler den Bruch der demokratischen Weimarer Verfassung betrieb – auf die sie vereidigt war –, beruht nun ebenfalls das Selbstverständnis der Bundeswehr auf faktischen Verfassungsbruch. Die deutsche Verfassung lässt nur Truppen zur Verteidigung zu und stellt Angriffskriege unter Strafe. Notwendig sei die Wahrung des Grundgesetzes und die Abschaffung einer Armee, die gegen diese Verfassung verstößt. [...]

 

15.11.2010

Keine Mahntafel wegen Ernst Achenbach in Essen?

Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) Essen bedauert sehr, dass der Ausschuss für Anregungen und Beschwerden des Rates der Stadt Essen auf seiner Sitzung am 09. November (es war der Jahrestages der Reichspogromnacht) es erneut abgelehnt hat, sich mit dem Antrag der VVN-BdA NRW zu befassen. In dem Antrag wird gefordert, eine Mahntafel an der Geschäftsstelle der FDP in der Seidlstraße anzubringen, um damit auf die verhängnisvolle Rolle von Dr. Ernst Achenbach während der Zeit des deutschen Faschismus hinzuweisen. [...]

 

15.11.2010

Wandbild für Helmuth Hübener eingeweiht - Die Mörder wurden nie bestraft

Am 27. Oktober 1942 wurde Helmuth Hübener 17jährig in Berlin-Plötzensee durch das Fallbeil hingerichtet. Er war der jüngste Widerstandskämpfer gegen die Nazis, der vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde. Die Hamburger Malerin Hildegund Schuster hat zur Erinnerung an die Helmuth-Hübener-Gruppe ein Wandbild an einem Giebel der Heinrich-Wolgast-Schule in St. Georg geschaffen. Das Wandbild wurde am 14. November der Öffentlichkeit präsentiert. Bei der Gelegenheit sprach auch der VVN-BdA-Bundessprecher Ulrich Sander, der eine Biographie ("Jugendwiderstand im Krieg - Die Helmuth Hübener Gruppe") geschrieben hat. Er forderte eine Entschuldigung des Bundesgerichtshofes, der den Mord an Hübener gerechtfertigt und für die Strafbefreiung der Täter gesorgt hat. [...]

 

13.11.2010

Scheungraber-Prozess: Zehnfacher Mord – Urteil rechtskräftig – Auch die VVN-BdA hatte Strafanzeige erstattet

Der Bundesgerichtshof hat das Urteil vom Münchner Landgericht vom August 2009 gegen den ehem. Gebirgsjägerleutnant und Kriegsverbrecher Josef Scheungraber aus Ottobrunn bestätigt. Damit muß dieser - sofern bei dem 92-jährigen nicht plötzlich gesundheitliche Probleme auftauchen - in Haft. Auch eine Revision beim Europäischen Gerichtshof wird dies - so Bayern2Radio - nicht aufschieben können. [...]

 

11.11.2010

Erinnerung an die letzten Opfer des Holocausts in Dortmund

Schild zur Erinnerung an die Verbrechen der Stahlindustrie von 1945 an der Phoenix-See-Baustelle in Dortmund Hörde angebracht

In einer Gedenkrede zum Jahrestag der Reichspogromnacht führte Ulrich Sander, Bundessprecher der VVN-BdA, am 9. November 2010 an der Hermannstr. in Dortmund-Hörde aus: „Zum Jahrestag der Reichspogromnacht von 1938 erinnern wir, die Dortmunder VVN-BdA, daran, wie die Verfolgung und Ermordung von Millionen von Jüdinnen und Juden einen ersten Höhepunkt erreichte. Es soll nun auch daran erinnert werden, wie alles endete. Wir erinnern besonders an Julie Risse und Klara Adolf, die zu den letzten Opfern des Holocaust gehörten. Die beiden Jüdinnen waren im April 1945 von Nachbarinnen verraten und aus Essen in das Auffanglager des Dortmund Hörder Hüttenvereins gebracht worden, von wo sie zur Erschießung abtransportiert wurden.“ VVN-BdA-Mitglieder erinnerten bei der Hörder Mahnwache am Jahrestag der Reichspogromnacht am 9.11.2010 besonders an die Opfer der Industrie. [...]

 

09.11.2010

Anmerkungen zur Studie über die Verbrechen des Auswärtigen Amtes in der Nazizeit

Stellungnahme zu einem Artikel dazu im „Neuen Deutschland“

Experten sagten – und das ND auch: Das ist nicht neu, was in „Das Amt und die Vergangenheit“ zur Geschichte des Auswärtigen Amtes präsentiert wurde. Es hat doch die „Braunbücher“ der DDR gegeben und andere Veröffentlichungen von dort, die die Fakten, die jetzt hier überraschen, ausbreiteten. Die „Braunbücher“ erschien allerdings erstmals 1965. Aber die VVN – damals noch ohne den Zusatz BdA - hat bereits 1960 das „Weissbuch – In Sachen Demokratie“ und 1962 die Dokumentation „Die unbewältigte Gegenwart“ in Westdeutschland veröffentlicht. Darin war das meiste des jetzt vorliegenden Materials – wenn auch gekürzt – bereits vorhanden. Die Medien haben dazu geschwiegen, die Bundesregierung hat reagiert: Mit dem Versuch die VVN zum Schweigen zu bringen. [...]

 

30.10.2010

Buch über den Antifaschisten und ehemaligen Sprecher der VVN-BdA 

Jupp Angenfort: Sprung in die Freiheit - Geschichten des Josef A.

Jupp Angenfort (09.01.1924-13.03.2010) war langjähriger Landessprecher der VVN-BdA NRW (1988 bis 2008), später Ehrenvorsitzender. Ende November erscheinen die Geschichten des Josef A. bei papy rossa. [...]

 

25.10.2010

Von den Nazis verjagt, von Adenauer geschasst…! 

VVN-BdA und Aktion Sühnezeichen zeigen Hanns Kralik-Ausstellung in Paris

Der Künstler, antifaschistische Widerstandskämpfer und erster Kulturdezernent der Stadt Düsseldorf nach 1945 (bis 1951) Hanns Kralik und seine Frau Lya fanden jetzt im Foyer le Pont in Paris - einer Einrichtung der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste - mit einer Ausstellung über Leben und Werk freundliches Asyl. Die Ausstellung läuft unter dem Titel: Gesichter des deutschen Widerstandes – Lya und Hanns Kralik

Die von der Evangelischen Kirche des Rheinlands und der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste und der VVN-BdA Düsseldorf ermöglichte Ausstellung umfasst mehr als 50 Arbeiten und Dokumente über Wirken von Lya und Hanns Kralik. Die Exponate – zusammengetragen von der VVN-BdA Düsseldorf – stammen fast alle von privaten Leihgebern aus Düsseldorf und Umgebung sowie von der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, dem Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Emslandlager und der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig. Unter den ausgestellten Arbeiten befinden sich zahlreiche Unikate. Bedauerlich, dass das Stadtmuseum Düsseldorf nicht bereit war, zwei vorhandene Gemälde von Hanns Kralik zur Verfügung zu stellen. [...]

 

22.10.2010

Enthüllungen über die Rolle des Dr. Ernst Achenbach von der FDP

Er half bei der Deportation französischer Juden

Im Rahmen der Aktion „Verbrechen der Wirtschaft 1933 – 1945“ ist die VVN-BdA bestrebt, über die Rolle der Täter aus den ökonomischen Eliten der Nazizeit öffentlich Aufklärungsarbeit zu leisten. Zu den besonders nachhaltig wirkenden Tätern gehörte der Nazi-Diplomat, Jurist und später führende FDP-Politiker Dr. Ernst Achenbach aus Essen. Er baute mit den SS-Tätern aus Himmlers Reichssicherheitshauptamt Dr. Werner Best und Prof. Franz Six einen Apparat zur Strafbefreiung von Mördern auf und hatte großen Einfluss sowohl vor als auch nach 1945. Jetzt hat sich der Rat der Stadt Essen mit Achenbach und der von der VVN-BdA geforderten Aufklärung über ihn befasst, - allerdings ablehnend. Die VVN-BdA kündigte neue Enthüllungen an. [...]

 

21.10.2010

VVN-BdA protestiert gegen die Aussagen des Internationalen Rotkreuzpräsidenten für die Strafbefreiung für Kundus-Täter vom 0 4.0 9. 2009

Mit einigem Entsetzen haben die TeilnehmerInnen der jüngsten Landesausschusssitzung der VVN-BdA aus NRW am vergangenen Samstag die Auslegung des Völkerstrafrechtes durch Jakob Kellenberger, den Präsidenten des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, zur Kenntnis genommen. Er hält die Entscheidung, den Massenmord der Bundeswehr vom 4. September 2009 am Kundusfluss in Afghanistan nicht durch Gerichte aufklären zu lassen und die Verantwortlichen nicht zu bestrafen, für richtig. Es wurde beschlossen, die Internationale Föderation des Widerstandes zu bitten, bei der anderen internationalen Organisation zu intervenieren. [...]

 

19.10.2010

Eine Bewegung nach rechts nimmt Fahrt auf

Zur politischen Lage und zu den Aufgaben der VVN-BdA im Herbst 2010

Auf der Landesausschußtagung der nordrhein-westfälischen VVN-BdA am 16. Okt. 2010 in Wuppertal führte VVN-BdA-Landessprecher Ulrich Sander aus: „Die ‚sozial Schwachen’ werden eingeteilt in arme Deutsche und unnütze Ausländer. Um die Einheit derer da unten zu verhindern, wird auf die Migranten geschimpft. Wir sind Zeugen der Entwicklung einer extremen rechtspopulistischen Kraft rechts von der CDU/CSU. Es zeichnet sich derzeit ab, dass nun wieder eine wirkliche extrem rechte Kraft als Organisation gefragt sein wird. So wie in den Niederlanden? Oder so wie die CSU sie anstrebt? Aber zu vermuten ist auch, dass der deutsche Normalzustand wieder hergestellt wird: Die ganz rechten Elemente bestimmen von außen den Kurs der Volksparteien.“ [...]

 

18.10.2010

CDU-Politiker finden sich mit der Aussetzung der Wehrpflicht nicht ab – und fordern ihre Ausweitung -

Statt Wehrpflicht für einen Teil der männlichen jungen Generation nun Zwangsdienstpflicht für alle

Die Zeitungen der WAZ-Gruppe berichten heute in großer Aufmachung: „CDU-Landesminister fordert Heimatschutzpflicht“ (siehe http://www.presseportal.de/pm/55903/1700546/westdeutsche_allgemeine_zeitung und http://www.derwesten.de/nachrichten/politik/CDU-Landesminister-fordert-Heimatschutzpflicht-id3616389.html)

Dies war seit 1991 zu erwarten, als die Bundeswehr auf Tagungen über die Zukunft des Militarismus und der deutschen Kriege entsprechendes verlangte. Im Juni 1999 hat die VVN-BdA von Ulrich Sander die Broschüre veröffentlicht „Die Bundeswehr im Kriegseinsatz - Der dritte Feldzug gegen Serbien“. Darin heißt es:

Auf einem „Fürstenfeldbrucker Symposium für Führungskräfte aus Bundeswehr und Wirtschaft“, im September 1991 veranstaltet von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und der Bundeswehr, wurde eine „neue sicherheitspolitische Rolle Deutschlands“ eingefordert. Der Autor hat an dieser internen Tagung teilgenommen und später das Protokoll (bbw-Dokumentationsreihe Nr. 20 des Bildungswerkes der Bayerischen Wirtschaft) eingesehen. Nachfolgend vergleicht er die 13 Festlegungen der Tagung mit der Realität am Beginn des Jahres 1999. Bitte besonders Punkt 13 beachten. [...]

 

18.10.2010

Zum Stand der Erforschung der regionalen NS-Geschichte

Tagung von Rosa Luxemburg Stiftung, Politische Memoriale und VVN-BdA am 9. 10. 2010 in Rostock

Schriftlicher Diskussionsbeitrag von Ulrich Sander zur Tagung am 9.10. 2010 in der Rostocker Stadthalle. Sie galt der Erforschung der regionalen Antifa-Geschichte und dem Erinnern an Prof. Karl Heinz Jahnke, der vor einem Jahr verstarb. [...]

 

18.10.2010

Kein Werben fürs Töten und Sterben

Bundeswehr an den Schulen und im öffentlichen Raum

Gemeinsam mit Friedensinitiativen, Jugendgruppen und Organisationen protestierte die VVN-BdA in Bonn unter dem Motto "Kein Werben fürs Töten und Sterben" mit einem Dauerinfostand gegen das Auftreten der Bundeswehr mit ihren so genannten "Karriere-Treffs" an Schulen und im öffentlichen Raum. [...]

 

06.10.2010

Debatte im Dreiländereck

Zweite Regionalkonferenz »Aktiv gegen rechts« in Alsdorf bei Aachen: Aktivisten berieten über bessere Vernetzung im Kampf gegen Neonazis. Ein Beitrag in der Jungen Welt vom 06.10.2010. [...]

 

06.10.2010

Abschied von Maria Wachter

Am 20. September gaben ihre Freunde und Genossen Maria Wachter das letzte Geleit. Klaus Stein hielt eine sehr bemerkenswerte Rede. [...]

 

05.10.2010

2. Regionalkonferenz "Aktiv gegen Rechts" in Alsdorf erfolgreich durchgeführt

Am Samstag trafen ungefähr 100 Aktivisten aus den verschiedenen Initiativen gegen Rechts in der Region Aachen zusammen, um einen ganzen Tag über Strategien gegen Nazi-Aufmärsche und die weitere Vernetzung ihrer Arbeit zu diskutieren. Zur Beginn der Konferenz begrüßte der Bürgermeister von Alsdorf Alfred Sonders die Gäste in der Gustav Heinemann Gesamtschule. Auch die stellvertretenden Bürgermeisterinnen aus Stolberg und Aachen sprachen Grußworte. Sie bestätigten das Bild der Demonstrationen der vergangenen Monate. Parlamentarische Politik und außerparlamentarische Initiativen hatten Hand in Hand gegen Nazi-Aufmärsche protestiert. Für die Organisatoren bedankte sich Kurt Heiler von der VVN-Bund der Antifaschisten für die herzliche Aufnahme der Konferenz in Alsdorf. [...]

 

02.10.2010

Deutsche Herrschaft und ihr Personal

Zur Rechtsentwicklung heute

Die rechtspopulistische Partei entwickelt sich innerhalb des bisherigen Parteienspektrums: Und zwar durch Einigung über wichtige Elemente des Sarrazynismus und über die KSK-Kriegsführung. Die großen demokratischen Bewegungen werden ignoriert wie 1968, als die sogenannten Volksparteien sagten: Sie demonstrieren, wir regieren. So will wohl auch Frau Merkel über die Runden kommen, wie man ihrer Absage an die Stuttgart21-Opposition, an die Entwicklungsländer und an die Anti-Atom-Bewegung entnehmen kann. Notwendig bleibt eine demokratische außerparlamentarische Bewegung, damit kein antidemokratischer und unsozialer Kurs sich durchsetzt.

Eine Betrachtung von Ulrich Sander. [...]

 

01.10.2010

Panzer sind kein Spielzeug

Protest gegen Bundeswehrshow an der Stätte 25.000fachen Todes

Die VVN-BdA und Friedensplenum Iserlohn hatten eine kleine, aber wirkungsvolle Aktion vor dem StalagVIA/Ex-Blücher-Kaserne/Landesgartenschau-Gelände in Hemer. Dort machte die Bundeswehr für sich Reklame. Ausgerechnet dort, wo die Vorläuferarmee Wehrmacht 25.000 sowjetische Kriegsgefangene umbrachte. Die VVN-BdA und Friedensgruppen protestierten an diesem 28. 9. – mit einer Aktion, die im Vorfeld dazu geführt hatte, dass sich die Bundeswehr sehr beschränkte, was Enttäuschungen bei den Militaristen auslöste. [...]

 

01.10.2010

„Diese Propaganda hat in unserer Stadt keinen Platz“

Am Donnerstagabend 30.9.10 hat der Rat der Stadt Dortmund eine Resolution zu der nach dem Nazi-Aufmarsch zum „nationalen Antikreigstag“ entstandenen Situation angenommen. Das Folgende ist aus dem VVN-BdA-Antrag (siehe http://nrw.vvn-bda.de/texte/0689_dortmund_antrag_rat.htm) geworden. [...]

 

01.10.2010

„Wer nicht in ihr völkisches und volksgemeinschaftliches Weltbild paßt ist prinzipiell gefährdet“

Grußwort von Jochen Vogler, Landessprecher der VVN/BdA NRW, zur Ausstellungseröffnung der Ausstellung „Neofaschismus in Deutschland“ in Radevormwald am 11.9.2010

Jochen Vogler, Landessprecher der VVN-BdA, erinnerte daran: „Mit dieser Ausstellung ‚Neofaschismus in Deutschland’ sehen wir seit 1995 die inzwischen fünfte Fassung des Ausstellungsprojektes „Neofaschismus in Deutschland“. Es freut uns, daß alle Ausstellungen mit Unterstützung von Einzelgewerkschaften des DGB verwirklicht werden konnten. Eine der ersten Ausstellungen -1995- fand die Unterstützung der GEW –, diese Ausstellung hat die Unterstützung von ver.di Nord. Das Titelmotiv der damaligen Ausstellung war die Brandruine des Hauses in Solingen, in dem nach dem faschistischen Brandanschlag 5 türkische Menschen starben. Zwei Erwachsene und drei Kinder. Seit 1990 gehen über 140 Mordopfer auf das Konto der Nazis. Wer nicht in ihr völkisches und volksgemeinschaftliches Weltbild paßt ist prinzipiell gefährdet.“ [...]