Archiv Oktober-Dezember 2010
25.12.2010
Wohin mit
den Armen? Wohin mit den Reichen?
Diese Meldungen standen an einem und
demselben Tag in der Zeitung: „Zwei Männer stehen vor
Gericht, weil sie Essen aus Müllcontainern von Supermärkten
fischen.“ Das war eine Meldung aus Sachsen.
„Ratlosigkeit zeigten diverse Kassenvertreter angesichts
der bereits jetzt zahlreich vorhandenen säumigen Zahler von
Zusatzbeiträgen.“ Bismarck hat einst die Sozialgesetze
als taktisches, aber wirksames Mittel gegen die Linken
eingeführt. Nun werden diese Gesetze abgeschafft, und schon
können viele Leute nicht zahlen. [...] |
23.12.2010
Die
Vergangenheit des Bundesgerichtshofes harrt noch der
Aufarbeitung
VVN-BdA-Sprecher
fordert Entschuldigung für Fälle von Schutz für
Naziverbrecher
Der "Umgang mit der
NS-Vergangenheit" ist Thema einer großen Anfrage der
Fraktion Die Linke im Bundestag. Darin erkundigen sich die
Abgeordneten unter anderem danach, von wie vielen "NS-belasteten
Personen" - NSDAP-Mitglieder, Angehörige von SA, SS
und Gestapo sowie an NS-Verbrechen beteiligte Personen - in
Institutionen des Bundes seit 1949 die Bundesregierung
insgesamt ausgeht. Zu hoffen ist, dass auch die
Personalpolitik der höchsten Bundesgerichte aufgedeckt
wird. Auch diese Gerichte hatten ihre braune Vergangenheit.
Die äußerte sich beim Bundesgerichtshof sowohl in
personeller Hinsicht als auch in Form von die Nazis begünstigenden
Urteilen. VVN-BdA-Bundessprecher Ulrich Sander fordert den
Bundesgerichtshof auf, sich zu entschuldigen. [...] |
23.12.2010
Ermutigendes
Studierendenvotum
Universität heißt
Freiheit von Rüstung und Privatwirtschaft
An der Universität Köln fand in der Zeit
vom 13.-17. Dezember eine Urabstimmung darüber statt, ob in
die Grundordnung der Universität eine Zivilklausel
("Forschung und Lehre ausschließlich für friedliche
und zivile Zwecke") aufgenommen werden soll. Trotz
erheblichen Gegenwinds vor allem aus der Uni-Leitung
votierten fast 2/3 der abstimmenden Studierenden mit JA.
Dies ist die zweite Urabstimmung über eine derart grundsätzliche
Frage der Orientierung der Hochschulen in der Geschichte der
Bundesrepublik überhaupt. [...] |
13.12.2010
Dresden nazifrei Februar 2011
|
13.12.2010
VVN-BdA
erklärt sich solidarisch mit AkuBiZ
„Die Bundesvereinigung der VVN-BdA erklärt
sich solidarisch mit dem AkuBiZ aus Pirna [Alternativem
Kultur- und Bildungszentrum e.V. Pirna]. Die dem Konflikt
zugrunde liegende „Extremismustheorie“ ist
unwissenschaftlich und behauptet ein allgemeines Phänomen
zu bekämpfen das es in Realität gar nicht gibt. [...] |
09.12.2010
Trauer um
Klaus Wallow
Klaus Wallow aus Breckerfeld, ein langjähriger
Mitstreiter in der Landesgeschäftsführung NRW der VVN-BdA,
ist am 25.11.2010 im Alter von 72 Jahren verstorben. Seine
Freundinnen und Freunde aus der Friedens- und
Antifa-Bewegung trafen ihn noch beim Protest gegen die
Militaristenschau der Bundeswehr (Landesgartenschau) am 28.
September in Hemer. “Dort und bei den Aktionen in
Mittenwald gegen den alten und neuen deutschen Militarismus
– an denen Klaus maßgeblich mitwirkte – wurde uns der
ganz große Schritt von Klaus Wallow vom ehemaligen
Berufssoldaten zum Antifaschisten und Antimilitaristen
klar,“ sagte Landesgeschäftsführer Jürgen Schuh auf der
Trauerfeier am 3. Dezember in Hagen. [...] |
08.12.2010
WikiLeaks
hilf!
Meldungen, die keine
Chance hatten, in die Medien zu gelangen
Immer wieder werden wichtige Meldungen von führenden
Medien nicht veröffentlicht. In einem Kommentar macht
Ulrich Sander, einer der Sprecher der VVN-BdA, den
Vorschlag, dass WikiLeaks sich solcher Informationen
annimmt, damit sie dann doch den Weg in die Medien finden. [...] |
06.12.2010
Wer weiß,
wann und wo und zu welchem Anlass dieses Foto entstand?
Das Archiv des
Widerstandes der VVN-BdA NRW wird digitalisiert
Die Vereinigung der Verfolgten des
Naziregimes/Bund der Antifaschisten in NRW (VVN-BdA)
betreibt das Projekt der Erfassung aller Informationen aus
ihrem Landesbüro über die Verfolgungen und die
Widerstandshandlungen ihrer Mitglieder aus der Zeit vor
1945. In den aufzubereitenden Unterlagen befand sich auch
dieses Foto – ohne Quelle, ohne Datum, ohne Bildtext. Wer
kann helfen herauszufinden, wann dieses Foto einer Großkundgebung
(offenbar aus der Zeit von 1918 bis 1933) entstand, wo es
entstand und was der Anlass der Kundgebung war? Wer war
der/die Fotograf/in? Bitte Infos an nrw@vvn-bda.de
Stichwort „Unbekanntes Foto“. Mehr zum Archiv des
Widerstandes: [...] |
02.12.2010
Einrichtung
von Beratungsstellen für Opfer rechter Gewalt gefordert
Doch die
Landesregierung lehnt diese ab
Obwohl sogar Landesregierungen mit CDU-Beteiligung
die Notwendigkeit erkannt haben, eigene Beratungsstellen für
Opfer rassistischer und neofaschistischer Gewalt
einzurichten, erachtet die SPD-Grüne Landesregierung dies
als „nicht notwendig“.
Die ‚rot-grüne‘ Landesregierung setzt
damit die Politik ihrer Vorgängerregierung fort und
verharmlost die in Teilen NRWs – beispielsweise in den
Hochburgen der so genannten ‚Autonomen Nationalisten‘ in
Aachen und Dortmund – vorhandene alltägliche rechte
Gewalt massiv. Am 24. November erhob das Bündnis Dortmund
gegen Rechts die Forderung nach einer Opferberatungsstelle
– wie es sie vielerorts mit staatlicher Unterstützung
gibt. [...] |
01.12.2010
VVN-BdA
Dortmund nennt ausländerfeindliche Aktionen in Hacheney
beschämend
Die Dortmunder VVN-BdA wählte auf ihrer
Mitgliederversammlung am 27. November in der Steinwache
erneut Agnes Vedder zur Vorsitzenden und Pfarrer Hanno May
zum Sprecher der Organisation. Ulrich Sander, langjähriger
Sprecher, schied aus dieser Funktion aus und wurde neben
Iris Bernert-Leushacke und Gisa Marschefski in den Kreis der
Beisitzerinnen und Beisitzer gewählt. Sie vertreten mit
weiteren, jüngeren Kolleginnen und Kollegen die VVN-BdA
Dortmund in Landes- und Bundesgremien. [...] |
24.11.2010
Ein
Parlamentsprotokoll und die Kommunistenverfolgung im Jahre
2010
Die Linksfraktion im
Bundestag fordert Rehabilitierung von antifaschistischen
Widerstandskämpfern, die Union feuert ideologische
Breitseiten dagegen
Eigentlich sollte sich der Bundestag nicht
mit offenkundigen Selbstverständlichkeiten befassen (müssen).
Doch im Hohen Haus wütet noch immer der Kalte Krieg. Er
verhindert, dass allen Kämpfern gegen das Nazi-Regime
Gerechtigkeit widerfährt. Auszüge aus einer Debatte, die
Erschreckendes über ideologische Beschränktheit verrät. [...] |
23.11.2010
Die
Träger des Bandenkampfabzeichens blieben im Amt – und
behielten ihre Auszeichnungen
Orden für die
Leistungen bei der „Liquidierung des Judentums“ wurden
unter Adenauer erneuert
Die Personalpolitik des Auswärtigen Amtes
hat mit Erscheinen des Buches „Das Amt und die
Vergangenheit“ starke Beachtung gefunden. Wegen der
bekannt gewordenen Fortdauer der Beschäftigung von
NS-Verbrechern im Amt ist die berechtigte Empörung groß.
Weithin unbekannt ist: Es gab auch in der Ordenspolitik der
BRD seit 1957 eine ähnliche Entwicklung wie in der
Personalpolitik. Orden, verliehen oft wegen der Beteiligung
an schweren Verbrechen, blieben „tragbar“. [...] |
17.11.2010
Walter Krämer
endlich ehren!
Unterschriften an
Siegens Bürgermeister Mues übergeben
Am Donnerstag, den 11.11. konnte die VVN-BdA
Siegerland-Wittgenstein 1480 Unterschriften an Siegens Bürgermeister
Steffen Mues übergeben. Die VVN-BdA hat damit ihr
selbstgestecktes Ziel von 1000 Unterschriften deutlich übertroffen.
Die VVN-BdA bedankt sich bei allen, die sich an der Sammlung
beteiligt haben und mit ihrer Unterschrift dem Anliegen
Nachdruck verliehen haben. [...] |
17.11.2010
„Von der
Wehrmacht zur Bundeswehr – Zum Selbstverständnis gestern
und heute“
Referat von Ulrich
Sander bei der Erwachsenenbildung des Ev. Kirchenkreises Jülich
am 15. November 2010 in Übach-Palenberg (im Rahmen der
Friedensdekade „Entrüstet Euch“)
Im Rahmen der diesjährigen Friedensdekade
der evangelischen Kirche fand in Übach-Palenberg eine
Veranstaltung des Ev. Kirchenkreises Jülich statt, auf der
der Autor und Bundessprecher der VVN-BdA Ulrich Sander zum
„Von der Wehrmacht zur Bundeswehr – Zum Selbstverständnis
gestern und heute“ referierte. Nachdem die Reichswehrführung
mit dem Eid auf Hitler den Bruch der demokratischen Weimarer
Verfassung betrieb – auf die sie vereidigt war –, beruht
nun ebenfalls das Selbstverständnis der Bundeswehr auf
faktischen Verfassungsbruch. Die deutsche Verfassung lässt
nur Truppen zur Verteidigung zu und stellt Angriffskriege
unter Strafe. Notwendig sei die Wahrung des Grundgesetzes
und die Abschaffung einer Armee, die gegen diese Verfassung
verstößt. [...] |
15.11.2010
Keine
Mahntafel wegen Ernst Achenbach in Essen?
Die Vereinigung der Verfolgten des
Naziregimes - Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) Essen
bedauert sehr, dass der Ausschuss für Anregungen und
Beschwerden des Rates der Stadt Essen auf seiner Sitzung am
09. November (es war der Jahrestages der Reichspogromnacht)
es erneut abgelehnt hat, sich mit dem Antrag der VVN-BdA NRW
zu befassen. In dem Antrag wird gefordert, eine Mahntafel an
der Geschäftsstelle der FDP in der Seidlstraße
anzubringen, um damit auf die verhängnisvolle Rolle von Dr.
Ernst Achenbach während der Zeit des deutschen Faschismus
hinzuweisen. [...] |
15.11.2010
Wandbild
für Helmuth Hübener eingeweiht - Die Mörder wurden nie
bestraft
Am 27. Oktober 1942 wurde Helmuth Hübener
17jährig in Berlin-Plötzensee durch das Fallbeil
hingerichtet. Er war der jüngste Widerstandskämpfer gegen
die Nazis, der vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und
hingerichtet wurde. Die Hamburger Malerin Hildegund Schuster
hat zur Erinnerung an die Helmuth-Hübener-Gruppe ein
Wandbild an einem Giebel der Heinrich-Wolgast-Schule in St.
Georg geschaffen. Das Wandbild wurde am 14. November der Öffentlichkeit
präsentiert. Bei der Gelegenheit sprach auch der
VVN-BdA-Bundessprecher Ulrich Sander, der eine Biographie
("Jugendwiderstand im Krieg - Die Helmuth Hübener
Gruppe") geschrieben hat. Er forderte eine
Entschuldigung des Bundesgerichtshofes, der den Mord an Hübener
gerechtfertigt und für die Strafbefreiung der Täter
gesorgt hat. [...] |
11.11.2010
Erinnerung
an die letzten Opfer des Holocausts in Dortmund
Schild zur Erinnerung
an die Verbrechen der Stahlindustrie von 1945 an der
Phoenix-See-Baustelle in Dortmund Hörde angebracht
In einer Gedenkrede zum Jahrestag der
Reichspogromnacht führte Ulrich Sander, Bundessprecher der
VVN-BdA, am 9. November 2010 an der Hermannstr. in
Dortmund-Hörde aus: „Zum Jahrestag der Reichspogromnacht
von 1938 erinnern wir, die Dortmunder VVN-BdA, daran, wie
die Verfolgung und Ermordung von Millionen von Jüdinnen und
Juden einen ersten Höhepunkt erreichte. Es soll nun auch
daran erinnert werden, wie alles endete. Wir erinnern
besonders an Julie Risse und Klara Adolf, die zu den letzten
Opfern des Holocaust gehörten. Die beiden Jüdinnen waren
im April 1945 von Nachbarinnen verraten und aus Essen in das
Auffanglager des Dortmund Hörder Hüttenvereins gebracht
worden, von wo sie zur Erschießung abtransportiert
wurden.“ VVN-BdA-Mitglieder erinnerten bei der Hörder
Mahnwache am Jahrestag der Reichspogromnacht am 9.11.2010
besonders an die Opfer der Industrie. [...] |
09.11.2010
Anmerkungen
zur Studie über die Verbrechen des Auswärtigen Amtes in
der Nazizeit
Stellungnahme zu
einem Artikel dazu im „Neuen Deutschland“
Experten sagten – und das ND auch: Das ist
nicht neu, was in „Das Amt und die Vergangenheit“ zur
Geschichte des Auswärtigen Amtes präsentiert wurde. Es hat
doch die „Braunbücher“ der DDR gegeben und andere Veröffentlichungen
von dort, die die Fakten, die jetzt hier überraschen,
ausbreiteten. Die „Braunbücher“ erschien allerdings
erstmals 1965. Aber die VVN – damals noch ohne den Zusatz
BdA - hat bereits 1960 das „Weissbuch – In Sachen
Demokratie“ und 1962 die Dokumentation „Die unbewältigte
Gegenwart“ in Westdeutschland veröffentlicht. Darin war
das meiste des jetzt vorliegenden Materials – wenn auch
gekürzt – bereits vorhanden. Die Medien haben dazu
geschwiegen, die Bundesregierung hat reagiert: Mit dem
Versuch die VVN zum Schweigen zu bringen. [...] |
30.10.2010
Buch
über den Antifaschisten und ehemaligen Sprecher der VVN-BdA
Jupp Angenfort:
Sprung in die Freiheit - Geschichten des Josef A.
Jupp Angenfort (09.01.1924-13.03.2010) war
langjähriger Landessprecher der VVN-BdA NRW (1988 bis
2008), später Ehrenvorsitzender. Ende November erscheinen
die Geschichten des Josef A. bei papy rossa. [...] |
25.10.2010
Von den
Nazis verjagt, von Adenauer geschasst…!
VVN-BdA und Aktion Sühnezeichen
zeigen Hanns Kralik-Ausstellung in Paris
Der Künstler, antifaschistische
Widerstandskämpfer und erster Kulturdezernent der Stadt Düsseldorf
nach 1945 (bis 1951) Hanns Kralik und seine Frau Lya fanden
jetzt im Foyer le Pont in Paris - einer Einrichtung der
Aktion Sühnezeichen Friedensdienste - mit einer Ausstellung
über Leben und Werk freundliches Asyl. Die Ausstellung läuft
unter dem Titel: Gesichter des deutschen Widerstandes –
Lya und Hanns Kralik
Die von der Evangelischen Kirche des
Rheinlands und der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste und
der VVN-BdA Düsseldorf ermöglichte Ausstellung umfasst
mehr als 50 Arbeiten und Dokumente über Wirken von Lya und
Hanns Kralik. Die Exponate – zusammengetragen von der
VVN-BdA Düsseldorf – stammen fast alle von privaten
Leihgebern aus Düsseldorf und Umgebung sowie von der Mahn-
und Gedenkstätte Düsseldorf, dem Dokumentations- und
Informationszentrum (DIZ) Emslandlager und der Deutschen
Nationalbibliothek Leipzig. Unter den ausgestellten Arbeiten
befinden sich zahlreiche Unikate. Bedauerlich, dass das
Stadtmuseum Düsseldorf nicht bereit war, zwei vorhandene
Gemälde von Hanns Kralik zur Verfügung zu stellen. [...] |
22.10.2010
Enthüllungen
über die Rolle des Dr. Ernst Achenbach von der FDP
Er half bei der
Deportation französischer Juden
Im Rahmen der Aktion „Verbrechen
der Wirtschaft 1933 – 1945“ ist die VVN-BdA
bestrebt, über die Rolle der Täter aus den ökonomischen
Eliten der Nazizeit öffentlich Aufklärungsarbeit zu
leisten. Zu den besonders nachhaltig wirkenden Tätern gehörte
der Nazi-Diplomat, Jurist und später führende
FDP-Politiker Dr. Ernst Achenbach aus Essen. Er baute mit
den SS-Tätern aus Himmlers Reichssicherheitshauptamt Dr.
Werner Best und Prof. Franz Six einen Apparat zur
Strafbefreiung von Mördern auf und hatte großen Einfluss
sowohl vor als auch nach 1945. Jetzt hat sich der Rat der
Stadt Essen mit Achenbach und der von der VVN-BdA
geforderten Aufklärung über ihn befasst, - allerdings
ablehnend. Die VVN-BdA kündigte neue Enthüllungen an. [...] |
21.10.2010
VVN-BdA
protestiert gegen die Aussagen des Internationalen
Rotkreuzpräsidenten für die Strafbefreiung für Kundus-Täter
vom 0 4.0 9. 2009
Mit einigem Entsetzen haben die
TeilnehmerInnen der jüngsten Landesausschusssitzung der
VVN-BdA aus NRW am vergangenen Samstag die Auslegung des Völkerstrafrechtes
durch Jakob Kellenberger, den Präsidenten des
Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, zur Kenntnis
genommen. Er hält die Entscheidung, den Massenmord der
Bundeswehr vom 4. September 2009 am Kundusfluss in
Afghanistan nicht durch Gerichte aufklären zu lassen und
die Verantwortlichen nicht zu bestrafen, für richtig. Es
wurde beschlossen, die Internationale Föderation des
Widerstandes zu bitten, bei der anderen internationalen
Organisation zu intervenieren. [...] |
19.10.2010
Eine
Bewegung nach rechts nimmt Fahrt auf
Zur politischen Lage
und zu den Aufgaben der VVN-BdA im Herbst 2010
Auf der Landesausschußtagung der
nordrhein-westfälischen VVN-BdA am 16. Okt. 2010 in
Wuppertal führte VVN-BdA-Landessprecher Ulrich Sander aus:
„Die ‚sozial Schwachen’ werden eingeteilt in arme
Deutsche und unnütze Ausländer. Um die Einheit derer da
unten zu verhindern, wird auf die Migranten geschimpft. Wir
sind Zeugen der Entwicklung einer extremen
rechtspopulistischen Kraft rechts von der CDU/CSU. Es
zeichnet sich derzeit ab, dass nun wieder eine wirkliche
extrem rechte Kraft als Organisation gefragt sein wird. So
wie in den Niederlanden? Oder so wie die CSU sie anstrebt?
Aber zu vermuten ist auch, dass der deutsche Normalzustand
wieder hergestellt wird: Die ganz rechten Elemente bestimmen
von außen den Kurs der Volksparteien.“ [...] |
18.10.2010
Zum
Stand der Erforschung der regionalen NS-Geschichte
Tagung von Rosa
Luxemburg Stiftung, Politische Memoriale und VVN-BdA am 9.
10. 2010 in Rostock
Schriftlicher Diskussionsbeitrag von Ulrich
Sander zur Tagung am 9.10. 2010 in der Rostocker Stadthalle.
Sie galt der Erforschung der regionalen Antifa-Geschichte
und dem Erinnern an Prof. Karl Heinz Jahnke, der vor einem
Jahr verstarb. [...] |
18.10.2010
Kein Werben fürs
Töten und Sterben
Bundeswehr an den
Schulen und im öffentlichen Raum
Gemeinsam mit Friedensinitiativen,
Jugendgruppen und Organisationen protestierte die VVN-BdA in
Bonn unter dem Motto "Kein Werben fürs Töten und
Sterben" mit einem Dauerinfostand gegen das Auftreten
der Bundeswehr mit ihren so genannten
"Karriere-Treffs" an Schulen und im öffentlichen
Raum. [...] |
06.10.2010
Debatte im
Dreiländereck
Zweite Regionalkonferenz »Aktiv gegen
rechts« in Alsdorf bei Aachen: Aktivisten berieten über
bessere Vernetzung im Kampf gegen Neonazis. Ein Beitrag in
der Jungen Welt vom 06.10.2010. [...] |
06.10.2010
Abschied von
Maria Wachter
Am 20. September gaben ihre Freunde und
Genossen Maria Wachter das letzte Geleit. Klaus Stein hielt
eine sehr bemerkenswerte Rede. [...] |
05.10.2010
2.
Regionalkonferenz "Aktiv gegen Rechts" in Alsdorf
erfolgreich durchgeführt
Am Samstag trafen ungefähr 100 Aktivisten
aus den verschiedenen Initiativen gegen Rechts in der Region
Aachen zusammen, um einen ganzen Tag über Strategien gegen
Nazi-Aufmärsche und die weitere Vernetzung ihrer Arbeit zu
diskutieren. Zur Beginn der Konferenz begrüßte der Bürgermeister
von Alsdorf Alfred Sonders die Gäste in der Gustav
Heinemann Gesamtschule. Auch die stellvertretenden Bürgermeisterinnen
aus Stolberg und Aachen sprachen Grußworte. Sie bestätigten
das Bild der Demonstrationen der vergangenen Monate.
Parlamentarische Politik und außerparlamentarische
Initiativen hatten Hand in Hand gegen Nazi-Aufmärsche
protestiert. Für die Organisatoren bedankte sich Kurt
Heiler von der VVN-Bund der Antifaschisten für die
herzliche Aufnahme der Konferenz in Alsdorf. [...] |
02.10.2010
Deutsche
Herrschaft und ihr Personal
Zur Rechtsentwicklung
heute
Die rechtspopulistische Partei entwickelt
sich innerhalb des bisherigen Parteienspektrums: Und zwar
durch Einigung über wichtige Elemente des Sarrazynismus und
über die KSK-Kriegsführung. Die großen demokratischen
Bewegungen werden ignoriert wie 1968, als die sogenannten
Volksparteien sagten: Sie demonstrieren, wir regieren. So
will wohl auch Frau Merkel über die Runden kommen, wie man
ihrer Absage an die Stuttgart21-Opposition, an die
Entwicklungsländer und an die Anti-Atom-Bewegung entnehmen
kann. Notwendig bleibt eine demokratische außerparlamentarische
Bewegung, damit kein antidemokratischer und unsozialer Kurs
sich durchsetzt.
Eine Betrachtung von Ulrich Sander. [...] |
01.10.2010
Panzer sind
kein Spielzeug
Protest gegen
Bundeswehrshow an der Stätte 25.000fachen Todes
Die VVN-BdA und Friedensplenum Iserlohn
hatten eine kleine, aber wirkungsvolle Aktion vor dem
StalagVIA/Ex-Blücher-Kaserne/Landesgartenschau-Gelände in
Hemer. Dort machte die Bundeswehr für sich Reklame.
Ausgerechnet dort, wo die Vorläuferarmee Wehrmacht 25.000
sowjetische Kriegsgefangene umbrachte. Die VVN-BdA und
Friedensgruppen protestierten an diesem 28. 9. – mit einer
Aktion, die im Vorfeld dazu geführt hatte, dass sich die
Bundeswehr sehr beschränkte, was Enttäuschungen bei den
Militaristen auslöste. [...] |
01.10.2010
„Wer
nicht in ihr völkisches und volksgemeinschaftliches
Weltbild paßt ist prinzipiell gefährdet“
Grußwort von Jochen
Vogler, Landessprecher der VVN/BdA NRW, zur Ausstellungseröffnung
der Ausstellung „Neofaschismus in Deutschland“ in
Radevormwald am 11.9.2010
Jochen Vogler, Landessprecher der VVN-BdA,
erinnerte daran: „Mit dieser Ausstellung ‚Neofaschismus
in Deutschland’ sehen wir seit 1995 die inzwischen fünfte
Fassung des Ausstellungsprojektes „Neofaschismus in
Deutschland“. Es freut uns, daß alle Ausstellungen mit
Unterstützung von Einzelgewerkschaften des DGB verwirklicht
werden konnten. Eine der ersten Ausstellungen -1995- fand
die Unterstützung der GEW –, diese Ausstellung hat die
Unterstützung von ver.di Nord. Das Titelmotiv der damaligen
Ausstellung war die Brandruine des Hauses in Solingen, in
dem nach dem faschistischen Brandanschlag 5 türkische
Menschen starben. Zwei Erwachsene und drei Kinder. Seit 1990
gehen über 140 Mordopfer auf das Konto der Nazis. Wer nicht
in ihr völkisches und volksgemeinschaftliches Weltbild paßt
ist prinzipiell gefährdet.“ [...] |
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