Archiv Januar-März 2013
31.03.2013 Nie
wieder 1933 – und nie wieder Krieg "Keine
wirkliche Veränderung im Lande ergab sich ohne Kampf
– und zwar nicht
nur im Parlament. Neben den bestehenden Bewegungen muss auch die
Friedensbewegung wieder einen Aufschwung erleben. Wir hier arbeiten
daran." Das stellte Ulrich Sander, VVN-BdA, in seiner
Ostermarschrede
am 1.4.13 auf der Ostermarschabschlusskundgebung am
Wichernhaus in
Dortmund fest. [...] | 30.03.2013 Aufruf
gegen die Gleichgültigkeit Ulrich Sander, Bundessprecher der VVN-BdA
(Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten)
und Vorstandsmitglied des Fördervereins
Steinwache/Internationales Rombergparkkomitee, Dortmund, sprach am
Vormittag des Karfreitag am Mahnmal im Südpark von
Lünen. Das Mahnmal ist den sechs im April 1945 in
Lünen von der Gestapo ermordeten Arbeitern gewidmet. [...] | 27.03.2013 Ernst
Thälmann im Februar
1933: „... ich reiche Euch die Bruderhand“ So appellierte der damalige KPD-Vorsitzende an
christliche und sozialdemokratische Arbeiterinnen und Arbeiter
„zum gemeinsamern Kampfbündnis gegen den
Faschismus“[1] – einen Monat, bevor das sogenannte
Ermächtigungsgesetz am 23. März 1933 im Reichstag
verabschiedet wurde. Das Gesetz fiel also genauso wenig vom Himmel wie
Hitler ein Betriebsunfall gewesen ist. Dies stellt Tim Engels
von der VVN-BdA Düsseldorf in einem Aufsatz für die
"Mitteilungen der Kommunistischen Plattform" fest, den er uns zur
Veröffentlichung überließ. [...] | 20.03.2013 „…
sonst wäre
die FDP verboten!“ FDP spielt beim
NPD-Verbot nicht mit Die FDP will
nicht beim NPD-Verbot mitmachen
und begründet dies damit,
dass „man Dummheit nicht verbieten kann“.
Man müsse die NPD durch
Bildung, durch Aufklärung und durch politische
Maßnahmen bekämpfen
(Philipp Rösler, FDP). Ein Kommentar. [...] | 14.03.2013 In
Oberhausen und Dülmen wurde
Ortsgeschichte neu geschrieben Widerstand und
Verfolgung dem Vergessen entrissen Aus
Anlass der Stolpersteinverlegung für Fritz Giga, hat Klaus
Oberschewen im Linken Zentrum Oberhausen über den Oberhausener
Widerstandskämpfer und über sein Buch berichtet. Auch
in Dülmen wurde auf einer gut besuchten Veranstaltung eine
wertvolle Materialsammlung zur Erinnerungsarbeit vorgelegt, die Ortwin
Swiderski-Bickhove geschaffen hat. [...] | 13.03.2013 Das
Lehrstück vom 30. Januar 1933 - Von Georg Fülberth Was hätte man
1933 wissen können und was kann man heute wissen Was
hätte man wissen können? Das fragt Georg
Fülberth in den
"Marxistischen Blättern" mit Blick auf das Jahr 1933.
Am 30. Januar
1933 wurde Adolf Hitler vom Reichspräsidenten Paul
von Hindenburg zum
Kanzler des Deutschen Reiches ernannt. Was darauf folgte,
wissen wir
heute: Die Bilanz ist seit Jahrzehnten bekannt. Was
hätte man am 30.
Januar 1933 davon voraussehen können - und was heute?
Das deutsche
Kapital benötigt heute keinen Faschismus, um
international seine
Interessen durchzusetzen. Als es 1933 Hitler rief, verfolgte
es
allerdings noch einen zweiten Zweck: Zerschlagung der
Arbeiterbewegung,
nicht nur der kommunistischen, sondern auch
der sozialdemokratischen
und der Gewerkschaften. Der gegenwärtige
Außenminister hat in seiner
Oppositionszeit tatsächlich gefordert, die Gewerkschaften
zu „entmachten“. Diese und andere
Gemeinsamkeiten von Konservativen und
Nazis heute gilt ers zu untersuchen. Der Wortlaut des
Aufsatzes in
den "Marxistischen Blättern" Nr.2/13 wird mit
freundlicher Genehmigung
der Redaktion hier abgedruckt: [...] | 13.03.2013
(aktualisiert 17.03.13) Bundeswehr und DGB: Antwort des
Gewerkschaftsbundes und Entgegnung darauf – Gegen die
Militarisierung der Gewerkschaften Der
Bundessprecher der VVN-BdA Ulrich Sander erklärte nach dem
gemeinsamen
Auftritt des DGB und der Bundeswehrführung: Ich habe mir das
Video mit
Sommer und de Maiziére nun angesehen und angehört.
Ich fand die ganze
Sache gruselig - auch in ihrer Beiläufigkeit. Aber nach dem
Positionspapier der IG Metall zur Rüstungsproduktion ("Kriege
wird es
weiter geben"), nach dem Schweigen des DGB zur Kampfdrohnenfrage und
zum Einsatz der Bundeswehr im Inneren, zur Reservistenfrage, zur
Beförderung des Massenmörders Georg Klein zum General
- da war wohl
leider nichts anderes zu erwarten!? Sommer sagte, der DGB und der
Bundesverteidigungsminister hätten 1981
zuletzt eine Erklärung zur Bundeswehr abgegeben, nun
sei es wieder mal
Zeit. Schon jetzt könne er sagen: Es gäbe keine
Differenzen mehr. Und
dies, obwohl die Bundeswehr seit 1999 illegale Kriege führt.
Und die
Erklärungen zum Antikriegstag - die sind dann alle
Makulatur? [...] | 08.03.2013 Alter
Wein in neuen Schläuchen Die Partei
„Die Rechte“ als Fortsetzung der Freien
Kameradschaften in NRW mit anderen Mitteln Die
Partei „Die Rechte“ ist als Partei beim
Bundeswahlleiter eingetragen.
Sie wurde im Mai 2012 durch Christian Worch aus Mecklenburg-Vorpommern
mit den versprengten Resten der DVU, die in die NPD aufging,
gegründet.
Worch selbst ist seit 35 Jahren aktiv in der neonazistischen Szene.
„Weil er die verbotene „Aktionsfront Nationaler
Sozialisten/Nationale
Aktivisten“ (ANS/NA) mit der
„Gesinnungsgemeinschaft der Neuen Front“
fortführte, saß er Mitte der 1990er Jahre in
Haft“ [http://antifalinkemuenster.blogsport.de/2013/02/18/die-rechte-in-nrw-sammelbecken-verbotenen-kameradschaften/].
Er war auch immer wieder Anmelder für Naziaufmärsche
der Freien
Kameraden in NRW. Bald nach den Verboten der „Kameradschaft
Aachener
Land“ (KAL), der „Kameradschaft Hamm“
(KSH) und des „Nationalen
Widerstands Dortmund“ (NWDO) wurde „am 15.
September 2012 […] in
Dortmund der erste Landesverband von „Die Rechte“
gegründet“ [ebda.].
Dennis Giemsch, vormals einer der führenden Köpfe des
verbotenen
„Nationalen Widerstands Dortmund“, Michael
Brück sowie der ehemalige
Anführer der verbotenen „Kameradschaft
Hamm“ (KSH), Sascha Krolzig,
führen „Die Rechte NRW“ an. [...] | 08.03.2013 Neue
Studie erfasst 42.500 NS-Zwangslager Der
Historiker Geoffrey Megargee beschäftigt sich seit seinem
Studium mit
den Gräueltaten des Nazi-Regimes. Im Jahr 2000
übernahm der heute
53-Jährige die Leitung eines bislang nicht dagewesenen
Projekts. Ziel
war die Erfassung aller Orte von Nazi-Gewalt zwischen 1933 und 1945,
Auftraggeber das Washingtoner Holocaust Memorial Museum. Ans Licht
kamen neue Zahlen. [...] | 08.03.2013 Vielfältige Aktionen
im
ganzen Land zum 80. Jahrestag von 1933 Vielfältig und zahlreich waren die
Veranstaltungen und Aktionen der VVN-BdA NRW zu den Jahrestagen 27.
Januar, Befreiung von Auschwitz 1945, sowie 30. Januar, Tag der
Machtübertragung an die Nazis 1933. In Mülheim und
Dortmund wurden im Rahmen der Aktion „Spurensuche“
von der VVN-BdA Mahntafeln an Stätten angebracht, an denen
sich hohe Nazis und Wirtschaftsführer trafen, um die
Machtübertragung vom 30. Januar 1933 vorzubereiten. In
Köln fand an einer solchen Mahntafel eine Mahnwache statt.
Auch in Bochum, Duisburg und Solingen wurden Mahnwachen und
antifaschistische Stadtrundgänge
durchgeführt. [...] | 27.02.2013 Homosexuelle
im Fadenkreuz Landesschülervertretung NRW
analysierte Theorie und Praxis rechter Politik Dortmund. Die Landesschülervertretung
von Nordrhein-Westfalen (LSV NRW) beschäftigte sich auf ihrer
107. Landesdelegiertenkonferenz im Adolph-Kolping-Haus in Dortmund auch
mit programmatischen Aussagen und populistischen Aktionen der
Rechtsparteien. Ihr Fazit: Demokratie kann nur durch aktive
Bürger gesichert werden. Dazu wurde auch in einem
Grußwort von VVN-BdA-Landessprecher Falk Mikosch
aufgerufen. [...] | 18.02.2013 Ein
unrühmliches Kapitel Opfer
der politischen Justiz in der BRD warten weiter auf Rehabilitierung.
Erinnerung an ein Treffen vor zehn Jahren mit dem
niedersächsischen
Justizminister Christian Pfeiffer. Günter
Bernhardt
aus Lünen, in der Adenauer-Ära wegen
»Geheimbündelei« und
»Staatsgefährdung« 20 Monate inhaftiert,
schrieb nach einem Besuch der
Gedenkstätte im Dresdener Untersuchungsgefängnis des
Ministeriums für
Staatssicherheit ins ausliegende Gästebuch, daß zur
»andere(n) Seite
der Erkenntnis durch Erinnerung« auch das gehöre,
»was in den Jahren
des Kalten Krieges an politischem Unrecht geschehen ist«.
Gemeint sind
damit Vorgänge in der Bundesrepublik. [...] | 18.02.2013 KriegsGefahr
wächst unmerklich schnell Unbemannte
Systeme übernehmen wie in
der Entwicklung der Produktivkräfte in der Wirtschaft mehr und
mehr eine zentrale Rolle in der Entwicklung der
Destruktivkräfte in der Kriegsführungs-Planung. Das
ist intolerabel gefährlich, nicht nur wegen der auch bei
Drohnen vieldiskutierten sogenannten Kollateralschäden, wenn
man das falsche sog. „weiche Ziel“ tötet.
Bernhard Trautvetter vom Essener Friedensforum hat die wichtigsten
Fakten zur unheilvollen Entwicklung in der Waffenproduktion und
-anwendung zusammengefasst. [...] | 15.02.2013 Streit
und Krach unter den Friedlichen Wenn der DGB droht, ins
Militaristenlager überzugehen, und wenn die Wahrheit
über Drohnen nicht beachtet wird – wie
sollten wir damit umgehen? Eine
Betrachtung von Ulrich Sander (VVN-BdA) und zwei Leserbriefe: Als Medienkonsumenten haben wir uns daran
gewöhnen müssen, ständig nur Horror
vorgesetzt zu bekommen. Manche schauen schon nicht mehr hin und meinen,
die unerfreuliche Mitteilung wird mich ohnehin erreichen. Dass auch
linke Zeitungen fast nur Deprimierendes bieten, liegt zumeist an den
Zuständen, nicht an den Medien. Aber dass sie auch dann in
Horror und Pessimismus verfallen, wenn die
Tatsachen - in diesem Fall der Zustand der Friedensbewegung
- es nicht hergeben, das deprimiert einen schon. Dass die
Friedensbewegung nicht so sehr die Massen ergreift, wie es notwendig
ist, das wissen wir. Wozu ist es da notwenig, dass die Zeitung
„Neue Deutschland“ mit einem aus dem Zusammenhang
gerissenen und nicht als solches gekennzeichnetem deprimierenden Zitat
„Wir haben noch nie einen Krieg verhindert“ das
Doppelinterview mit Reiner Braun und Peter Strutynski
überschreibt – was soll das? Wozu muss die
„Junge Welt“ die Abneigung eines einzelnen
durchgeknallten Mitarbeiters gegen den Leiter der
Bündnisdemo zur Münchner NATO-Sicherheitskonferenz
Claus Schreer transportieren, bloß weil dieser den Beschluss
des Bündnisses veröffentlichte und einhielt, das sich
nicht auf die Ex-Terroristin Inge Viett als Rednerin geeinigt hatte?
[...] | 12.02.2013 VVN-BdA
wünscht Gedenkstätte für die Opfer des
"paranoiden Antikommunismus" Neues Deutschland greift
den Vorschlag auf Über
die Initiative für eine Gedenkstätte für die
Opfer der politischen Justiz im Kalten Krieg berichtet
ausführlich das "Neue Deutschland" am 9.2.13. Der
Bundesausschuss der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/BdA
hatte im November eine diesbezügliche Resolution
veröffentlicht. Die niedersächsische VVN-BdA wird zu
dem Thema eine Arbeitsgruppe bilden. Der Beitrag unter der
Überschrift "Hält der Staat Selbstkritik aus? -
Vorschlag zur Erinnerung an die Opfer des 'paranoiden Antikommunismus'"
wurde von Hans Canjé verfasst. Hier der
Wortlaut: [...] | 12.02.2013 Erinnerungskultur:
Widersprüchliches
Agieren der CDU thematisieren Aus
Anlass des 80. Jahrestages der Machtübertragung an Hitler hat
Dr. Ulrich Schneider, Generalsekretär der Internationalen
Föderation des Widerstandes FIR und Bundessprecher der
VVN-BdA, in einer Zeitungskolumne Betrachtungen zur hiesigen
"Erinnerungskultur" angestellt. Er hat u.a. das
widersprüchliche Agieren der CDU thematisiert - einerseits die
offen antikommunistischen Ausfälle und
Geschichtslügen im Zusammenhang mit dem 33er Generalstreik in
Mössingen, andererseits setzte die Rede der Frau Kanzlerin
Merkel bei der Austellungseröffnung in der Topographie des
Terrors am 30. Januar in Berlin andere Akzente. [...] | 11.02.2013 Appell an die
Gewerkschaften: Keine
Unterstützung von Rüstung und Krieg! Die VVN/BdA teilt die Kritik von
Friedensgruppen an der zunehmenden Vereinnahmung friedenspolitischer
Begriffe durch Vertreter kriegerischer
„Konfliktlösungen“. Die bei
einem Treffen mit dem DGB-Bundesvorstand am 5. Februar 2013
abgegebene Erklärung von Minister de
Maiziére, die Bundeswehr sei Teil der Friedensbewegung, ist
blanker Zynismus. Wir sehen das Streben des DGB nach einer engeren
Zusammenarbeit mit der Bundeswehr als einen großen
Rückschritt an, der in krassem Widerspruch zu dem starken
Engagement der Gewerkschaften für Frieden, Abrüstung
und Demokratie steht. Das Bemühen der Gewerkschaften um
Erhaltung und Ausbau von Arbeitsplätzen darf nicht zur
Rechtfertigung der Rüstungsindustrie und der Kriegspolitik
führen. Gerade das aktuelle Streben der Regierung nach
Kampfdrohnen und noch mehr Rüstungsexport hätten den
DGB nachdenklich machen müssen. In Kauf zu nehmen, dass auch
in Zukunft Waffen an menschenrechtsverletzende Regime wie u.a.
Saudi-Arabien exportiert werden, stellt das Thema
Arbeitsplätze über jegliche moralische Verantwortung!
Vielmehr muss die Forderung nach Abrüstung und Konversion der
Rüstungsproduktion wieder belebt werden. [...] | 09.02.2013 Keppler
half Hitler an die Macht - Das
deutsche Großkapital, der „Keppler-Kreis“
und die NSDAP Neue
Publikation zu Verbrechen der deutschen Wirtschaft 1933-1945 Nachdem vor einem Jahr das Buch „Von
Arisierung bis Zwangsarbeit – Verbrechen der Wirtschaft an
Rhein und Ruhr 1933-1945“ von der VVN-BdA NRW herausgegeben
wurde, erfolgt nun mit einer neuen Veröffentlichung
über den Keppler-Kreis ein weiterer Schritt in die
Aufarbeitung der Verbrechen der ökonomischen Eliten der
NS-Zeit , und zwar hin in den gesamten deutschen Raum. Autor
der Schrift ist Dr. Reiner Zilkenat, Historiker aus Berlin. Titel der
Broschüre: Keppler half Hitler an die Macht - Das deutsche
Großkapital, der „Keppler-Kreis“ und die
NSDAP: Eine unentbehrliche Vorgeschichte des 30. Januar 1933. [...] | 05.02.2013 Die
deutschen Kriege beginnen künftig
am Niederrhein Luftwaffe
ist gut auf den mörderischen Drohnenkrieg vorbereitet Die
Bundeswehrzeitschrift "IF Information
für die Truppe" wirbt in ihrer neusten Ausgabe für
den uneingeschränkten Einsatz von Drohnen, die sie vornehm
"UAS Unbemannte Luftfahrzeugsysteme/Unmanned Aircraft Systems" nennt.
Die UAS hätten zu einem Paradigmenwechsel in der
militärischen Luftfahrt geführt. Vom
Paradigmenwechsel spricht auch Ulrich Sander, VVN-BdA-Bundessprecher,
in einem Zeitungsbeitrag. Er stellt diesen Paradigmenwerchsel auf eine
Stufe mit jenem vom Kriegsbeginn 1999, da Deutschland
völkerrechtsiwdrig wieder Krieg führte. Mit Drohnen
würde dies in einer Weise geschehen, die an die faschistische
Führung von Vernichtungskriegen erinnert. Man knüpft
an die Wunderwaffen V1 und V2 der Nazis an mit Waffen, die von
fern gesteuert werden, deutsche Verluste sparen und den Menschen in
anderen Länder viel hundert-, tausendfach Tod und Verderben
bringen. Solche Waffen sollen von Kalkar am Niederrhein aus gesteuert
werden. Leider berichten auch linke Medien so gut wie nie
darüber, bemängelte Sander in einem Brief an das
"Neue Deutschland". Jene
Kommandozentrale der Nato, der USA und der Bundeswehr am
Niederrhein sollte endlich in den Blick genommen werden.
Sander: "Der sogenannte Wehrbeauftragte sagte: Das wäre gar
nichts neues, auch die Drohnen würden ja von Menschen
abgeschossen. Dazu ist zu sagen: Auch die
Massenmörder von Auschwitz waren irgendwie auch Menschen,
daran erinnerte Hannah Ahrendt. Auch Mörder sind ja letztlich
Menschen." [...] | 30.01.2013 "Kinder
des Widerstandes": Wir mischen uns ein! Hinterbliebene von
NS-Opfern melden sich zu Wort Traute
Sander (70) aus Dortmund ist Mitglied des
Geschäftsführenden
Landesausschusses der VVN-BdA NRW. In den Räumen der
Dauerausstellung
der Duisburger VVN über den Widerstand in der Stadt 1933-1945
hielt sie
am 29. Januar 2012 ein Referat über die Arbeit der Gruppe
"Kinder des
Widerstandes", die inzwischen 80 Mitstreiter/innen in der ganzen
Bundesrepublik gefunden hat. Traute Sander stellte die Gruppe vor:
"Unsere Eltern gehörten zu den wenigen, die sich gegen die
Nazis
wehrten. Sie gehörten in den 50er Jahren zu denen, die gegen
die
Wiederaufrüstung der Bundesrepublik aufstanden und von denen
viele
wieder verfolgt wurden. Wir sind seit den 50er Jahren in der
Friedensbewegung aktiv, und die gängigen Sprechblasen bei
offiziösen
Anlässen an die Adresse der Widerstandskämpferinnen
und
Widerstandskämpfer, ihr Kampf und ihr Opfer sei unvergessen,
reichten
uns nicht." Sie sagte weiter: [...] | 30.01.2013 Der
vergessliche Starhistoriker Hans
Mommsen, Alt-Historiker, nimmt in der WAZ
und WR die Schwerindustrie in Schutz und hält auch die Massen
im Nazireich für unschuldig. So kann, laut VVN-BdA, das
Interview zusammengefasst werden, das die WAZ-Gruppe mit Mommsen
führte. [...] | 28.01.2013 Appell
zum 27. Januar Man
schreibt der VVN-BdA: "Sehr geehrte Damen und Herren, liebe
Freundinnen
und Freunde, bei meinem Vortrag im Bremer
Evangelischen Bildungswerk
über das Bürger-Engagement für
vergessene NS-Opfer wurde ein "Bremer
Appell zum Tag des Gedenkens an die Opfer des
Nationalsozialismus am
27. Januar 2013" verabschiedet und der Presse zur Kenntnis
gegeben.
Auch Abgeordneten der Regierungsfraktion, die bis heute statt
Entschädigungsleistungen sogar
als "humanitäre Gesten" bezeichnete
Zuwendungen ablehnen, wird dieses Schreiben zugeleitet. Die
Verbreitung
des "Bremer Appells" ist im Interesse aller ehemaligen
sowjetischen
Kriegsgefangenen. Mit herzlichen Grüßen.
Eberhard Radczuweit,
KONTAKTE-KOHTAKTbI e.V.". Hier die Bremer
Erklärung. [...] | 28.01.2013 Nie
wieder Drohnen und V1-Waffen, nie wieder
SA-Sturmlokale und Schutz der Regierung für Nazis VVN-BdA-Sprecher mahnt
zum 27. und 30. Januar zur Wachsamkeit Aktuelle
Bezüge stellte die VVN-BdA anlässlich der Gedenktage
27. und 30. Januar her. So wurde auf dem Huckarder Markt in Dortmund,
wo die Nazis eine „Geschäftstelle“
einrichten wollen, an die SA erinnert, aber auch an die
Massenvernichtung durch V1 und V2, an den Umgang mit der FAP. Zu der
Kundgebung hatte das "Bündnis Dortmund stellt sich quer"
aufgerufen. [...] | 27.01.2013 80 Jahre nach
dem 30. Januar 1933: Ein „Kabinett des
Großkapitals“ Ulrich
Sander, VVN-BdA-Bundessprecher, hat im "Ossietzky" Nr. 3/13 eine
Betrachtung zum 30. Januar 1933 und seiner heutigen Bedeutung
veröffentlicht. Er stellt fest, dass heute nicht mehr gern
daran erinnert wird, wie alle Parteien außer der SPD
und KPD
Adolf Hitler
unterstützt haben, der mit seiner NSDAP zwar erschreckend
viele
Stimmen
bekam, aber nie eine eigene Mehrheit errang. Nach 1945 errangen
Politiker aus diesen Parteien wie aus der NSDAP selbst
höchste
Regierungsposten. "Und das deutsche Großkapital ging
insgesamt
reicher und mächtiger aus dem Krieg und der Nachkriegszeit
hervor
als
es hineinging. Das trug zur derzeitigen politischen und
wirtschaftlichen Vormachtstellung Deutschlands im EU-Europa
bei. Der
Kapitalismus muss nicht zum Faschismus führen. Aber bei uns
ist es
geschehen. Und es kann wieder geschehen." Immerhin werde in Zeiten wie
heute wieder ein nicht demokratischer Krisenausweg
gesucht. Und
"im
Krieg ist Deutschland ja schon lange wieder". [...] | 27.01.2013 Mülheim:
Der Streithof, Kirdorf und
Adolf Hitler Mahnende
Erinnerung
an die Machtübertragung an Hitler am 30. Januar 1933 unter
Mithilfe der Ruhrindustrie, insbesondere unter Mitwirkung von Hitlers
„väterlichem Freund“ und finanziellem
Förderer Emil Kirdorf, der als Industrieller im
Mülheimer Streithof residierte. [...] | 23.01.2013 "Eine
immerwährende
Auseinandersetzung" - Katalogbuch der Gedenkhalle Oberhausen Das Katalogbuch zur neugestalteten Gedenkhalle
Oberhausen enthält auch eine Würdigung des
langjährigen Wirkens der VVN. "Eine
immerwährende Auseinandersetzung - Erinnerungskultur und ihre
Akteure seit den 1980er Jahren". So ist der Beitrag von Michael Sturm
überschrieben. Die VVN-BdA NRW darf hiermit diesen Beitrag im
Katalogbuch zum 50. Jahrstag der Gedenkhalle Oberhausen
veröffentlichen. Er ist u.a. das Ergebnis
von Gesprächen mit älteren Antifaschisten und
VVN-Aktivisten aus Oberhausen. Michael Sturm, 39, arbeitet in
der "Mobilen Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus und für
Demokratie" - kurz: Mobim. Sie gehört zu einem bundesweiten
Netzwerk gegen Rechts und ist untergebracht in der Villa ten Hompel,
einer ehemaligen Fabrikantenvilla in Münsters Osten. Sie wurde
ab 1940 von der Ordnungspolizei genutzt. Wo Nazi-Schergen
früher die Wachmannschaften für Deportationen
organisierten, wird heute gegen Rechts und für Demokratie
gearbeitet. Wir danken der Leitung der Gedenkhalle Oberhausen
(Anschrift: Gedenkhalle-Bunkermuseum[at]oberhausen[dot]de)
und dem Autor für die Genehmigung der Wiedergabe. [...] | 17.01.2013 Gruppe "Kinder
des Widerstandes" schreibt an
ihre Freundinnen und Freunde im ganzen Land Zum
Jahreswechsel hat die Gruppe "Kinder des Widerstandes" in der NRW
VVN-BdA in einem Brief an Ihre Freundinnen und Freunde in der ganzen
Republik über ihre Arbeit berichtet und zur Vertiefung der
Zusammenarbeit aufgerufen. Dies
schrieb Traute an die Westfälische Rundschau, nachdem diese
über Siegmar Gabriels Vater (einem Nazi) berichtet hatte und
ein Leserbrief gegen Gabriel (Mund halten) erschienen war. [...] | 16.01.2013 Spurensuche
- Gedenktafeln in Herten -
Erinnerung an Zwangsarbeiter Auch
in der Bergarbeiterstadt Herten hatte das Nazi-Regime fest
Fuß
gefasst, hat Menschen verfolgt, ermordet, terrorisiert, als
Zwangsarbeiter ausgebeutet. Mit dem Projekt "Gedenkplatten" haben
Hans-Heinrich Holland +, Barbara Keimer und Gerd Kuhlke sowie eine
Schülergruppe des Städtischen Gymnasiums für
die
Erinnerung an die Opfer gesorgt. Die Gedenkplatten wurden in die
Gehwege und Straßen eingelassen. Jetzt hat die Stadt Herten
eine
Broschüre über die Aktion herausgegeben. Der 2011
verstorbene
Hans-Heinrich Holland war einer der Aktivisten unserer Ralley
Spurensuche "Verbrechen der Wirtschaft" und Mitautor des Buches "Von
Arisierung bis Zwangsarbeit", herausgegeben von der VVN-BdA 2012 bei
Papy Rossa in Köln. Die
VVN-BdA in Herten hat
maßgeblichen Anteil daran hat, dass so viele Gedenkplatten in
Herten liegen. Der Vorsitzende Detlev Beyer-Peters: „Wir
haben
Spenden gesammelt und etliche Gedenkplatten finanziert und mit jeder
Verlegung Öffentlichkeitsarbeit gemacht.“ Man findet
einen
kleinen Teil der Berichterstattung unter folgendem Link: http://www.vvn-bda-re.de/pdf/Gedenkplattenverlegungen.pdf
Die
Stadt Herten veröffentlichte neben der Broschüre diese
Erläuterung: [...] | 09.01.2013 80
Jahre danach die Lehren ziehen Errichtung des
Naziregimes in Erinnerung rufen Die
Kreisvereinigungen der VVN-Bund der Antifaschistinnen und
Antifaschisten in NRW haben zu Beginn des Jahres mit Gedenk- und
Mahnaktionen begonnen, die an die 80. Wiederkehr des Jahres mit der
Machtübertragung an die Nazis von 1933 erinnern. Siehe
"Mahnwache vor der Villa Springorum". Weitere Veranstaltungen sind
geplant, so u.a. [...] | 07.01.2013 Mahntafel
am Gelände der Villa
Springorum in Dortmund gefordert Hier traf sich vor 80
Jahren die Ruhrlade, um Hitler den Weg zu bereiten Am Montag 7. Januar 2013 hat die VVN-BdA um 11
Uhr an der Ecke Hainallee/ Eintrachtstraße in Dortmund
Innenstadt-Ost eine Mahnwache an der ehem. Villa Springorum abgehalten.
Ulrich Sander, VVN-BdA-Bundessprecher, präsentierte dabei das
Buch "Von Arisierung bis Zwangsarbeit - Verbrechen der
Wirtschaft". Er hielt dort diese Rede: Die Villa Springorum in Dortmund an der
Hainallee – ehemals Rathenauallee, dann Hitlerallee. Hier
tagte am 7. Januar 1933 die industrielle Ruhrlade, um weitere Schritte
hin zur Machtübertragung an Hitler zu beraten. Drei Tage
vorher hatten Naziführer und Wirtschaftsbosse in Köln
(Villa Schröder am Stadtwaldgürtel) eine
grundsätzliche Einigung erzielt. Nun mußte noch u.a.
das Geld für die NSDAP in Pleitenähe beschafft
werden. Deshalb kam es zu den Nachfolgetreffen am 7.1.33 in
Mülheim (Hitler, Kirdorf u.a.) und Dortmund (Papen,
Vögler, Reusch, Springorum u.a.) [...] | 02.01.2013 Fotografiert
die Täter! Fotografiert
die Täter!
überschreibt "Neues Deutschland " den Artikel zum
Start der Fotoaktion von r-mediabase.de und VVN-BdA zur
Aufklärung über die Verbrechen der Wirtschaft
1933-1945. Weiter: "Stolpersteine sind Zeugen der Opfer, die unter dem
Regime der Nazis ausgegrenzt, verschleppt und ermordet wurden. Ein
Fotoprojekt will jetzt die Täter sichtbar machen - und die
Profiteure." [...] | 01.01.2013 Erfahrungen
aus 50 Jahren Mitwirkung in der
Friedensbewegung "Zwischen
Bizone
und EVG – Restauration und Neuanfang im Westen 1947-1952"
lautete das Thema einer Vortragsreihe in der Berliner
Bildungseinrichtung Helle Panke (Rosa Luxemburg Stiftung) im letzten
Halbjahr. Ulrlch Sander referierte dort über das Thema
"Widerstand gegen Wiederbewaffnung – Zwischen Kriegsangst und
neuem Wehrwillen". Jetzt wurde sein Referat von ihm
veröffentlicht. Der heutige Bundessprecher der VVN-BdA machte
darin auch Ausführungen über seine jahrzehntelange
Mitwirkung in der Friedensbewegung der BRD. [...] |
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