12.09.2013 Neonazi-Terror erhebt in Dortmund das Haupt - und was geschieht? Ein
von Neonazis beauftragter Bombenbastler wurde aus der Untersuchungshaft
entlassen, gegen weitere mutmaßlich Tatbeteiligte wird nur wegen
Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt. Das wird
über die Akteure der Terroraktion der Nazis vom 31. August in
Dortmund gemeldet. Schon am Tage, da wir Dortmunderinnen und Dortmunder
uns freundlich als Widerständler feiern ließen, war mir sehr
unwohl zumute, als ich von den "Böllern" hörte. Lassen
wir uns nicht einlullen! Die Lage ist ernst! In den Vorjahren wurden
die Neonazis, die mit Genehmigung höchster Gerichte marschierten,
wenigstens mit starken Auflagen versehen. Sie wurden nach Waffen
durchsucht, bevor sie auf anständige Menschen losgelassen wurden.
Diesmal offenbar nicht. Innenminister und neuer Polizeipräsident
versichern uns immer wieder, sie stünden den Nazis auf den
Springerstiefeln. Das klingt gut, trifft aber offenbar nicht zu. Die
Fahrlässigkeit im Umgang mit der Sicherheit der Bürgerinnen
und Bürger muss ein Ende haben. Die Verbot der Nazigruppen
müssen durchgesetzt werden und nicht faktisch außer Kraft
gesetzt werden. Schluß mit jeglicher Genehmigung von
Naziaufmärschen. Das Grundgesetz, Artikel 139, verlangt es,
es gebietet, dass die Lehren von 1933 gezogen werden. Ulrich Sander Bundessprecher der VVN-BdA, Dortmund |