29.07.2013 Bei
der NSA geht es auch um NATO-Kriege Neue Proteste in Kalkar
geplant - Mord per Drohnen und Ausspähung möglich Am Wochenende wurde in vielen Städten
gegen die verfassungswidrigen Geheimdienstmachenschaften deutscher und us-amerikanischer Einrichtungen protestiert. Der Skandal,
der mehr als das ist, nämlich ein Massenverbrechen - hat auch
eine militärische Seite. Die Datensammelwut kann auch der
Vorbereitung von Mordplänen per Drohnen dienen. Darauf wies
Ulrich Sander (VVN-BdA) hin. Am 3. Oktober wird dagegen demonstriert. Am
1. Juli ist in Kalkar und Uedem durch die Zusammenlegung verschiedener
Einrichtungen der NATO, der Bundeswehr und ziviler
Behörden das Zentrum Luftoperationen entstanden. Es soll
Aufgaben bündeln, die Überwachung und Beobachtung des
Luftraums und des Weltraums übernehmen und ein Hauptquartier
für die Führung von Luftoperationen im Rahmen der
NATO bereitstellen. Es ist ein Projekt, das besonders den
Bundesministern Thomas de Maizière und Ronald Pofalla am
Herzen liegt.
Er habe soviel
gesät, jetzt möchte er einmal ernten, erfahren wir im
Falle de Maizières und seiner Ausgabenschwemme für
Drohnen. Über seinen besten Erntehelfer wird
gegenwärtig in nur anderem Zusammenhang berichtet: Ronald
Pofalla, nicht nur Kanzleramtschef und Ausspähungskoordinator, sondern auch CDU-Wahlkreisabgeordneter
am Niederrhein, wo er vom Bundeswehrminister die gemeinsame
Überwachung von Bundeswehr, Nato und ziviler Luftfahrt
hingestellt bekam. In Kalkar wurde jetzt im Rahmen der
erfolgreichen "Aussaat" des Ministers das Bundeswehrkontingent
auf fast 1000 Soldaten verdoppelt, während sich
ansonsten in den Garnisonen die Bundeswehrreform als Abbau der
Personalstärken auswirkte. Weltweit soll vom Niederrhein aus
der gesamte Raum nördlich der Alpen abgehört,
ausgespäht, kontrolliert - und bei Bedarf mittels
Drohnenbeschuss "gesichert" werden.
Die
Bundestagsuntersuchungen zu militärischen Drohnen und zur
geheimdienstlichen Ausspähung, zum Komplex NATO und NSA
sollten gemeinsam erfolgen, meinen jetzt Beobachter. Auch die Medien
sollten ihre Fixiertheit auf Berlin abstreifen und mal in Profallas und
de Maizières Provinz schauen. Dorthin wollen sich auch
Friedensleute begeben. Sie planen für den 3. Oktober
einen Protestmarsch nach Kalkar. |