21.04.2015
Von den NATO-Schattenkriegern bis zu den NSU-Bombern
Nazis weiterhin aktive Mörder – VVN-Sprecher legte den Finger in die Wunde
In der Wenzelnbergschlucht bei Solingen
wurde am Sonntag, 19. April, eindrucksvoll an die 71 gefangenen Opfern
vor 70 Jahren erinnert, die dort bestialisch von Nazi-Schergen ermordet
wurden. Es war nicht nur ein klärender Rückblick, sondern
auch eine mahnend-kritische Vorschau in Gegenwart und Zukunft.
Die
Mitglieder des symphonischen Blasorchesters der Musikschule Solingen
stimmten mit dem Stück „Riflessi“
(„Widerschein“) des italienischen Komponisten Michele Netti
auf die Feier ein. Die Saxophongruppe mit ihren im Sonnenschein
goldreflektierenden Instrumenten und die dunklen Holzblasinstrumente
verdeutlichten optisch die emotionalen Widersprüche dieser
aufrüttelnden Geschichtsstunde.
Oberbürgermeister Norbert Feith aus Solingen, der
die Gäste begrüßte, konnte drei Zeitzeugen an dieser
„Stätte des Massenmordes“ willkommen heißen, wo
die 71 Männer am 13. April erschossen worden waren, obwohl
die amerikanischen Befreier bereits vor den Toren der Stadt standen. Es
ging den „willigen Vollstreckern“ darum, die Zeugen ihrer
Verbrechen zu vernichten. Eine ganze Stunde dauerte die Exekution.
Feith erinnerte auch an den Widerstand in Solingen. 540
Solinger wurden zu 1392 Jahren Zuchthaus und Gefängnis verurteilt.
Er kritisierte, dass die Täten nicht zur Rechenschaft gezogen
wurden. Heute gelte es, „stets wachsam zu sein“.
Beschämend fand er, dass erneut eine Flüchtlingsunterkunft in
Solingen mit Hakenkreuzen beschmiert worden sei. Dem gelte es laut zu
widersprechen.
Die Projektgruppe „Pro Agenda/Contra Nazis“
des Jugendstadtrates Solingen stellte ihrem Wortbeitrag das Motto
„Aus der Vergangenheit lernen heißt aktiv werden“
voran. Die beiden Akteurinnen listeten die Anschläge in den
letzten Jahren auf, sie verwiesen darauf, dass diese Zahlen weiterhin
ansteigen. Auch ihnen war der Widerstand in der NS-Zeit Vorbild.
– Die Friedensbitte „Dona nobis pacem“ („Gib
uns Frieden“), vertont von Wolfgang Amadeus Mozart, leitete
über zur Rede von Günter Bischoff von der Kreisvereinigung
der VVN-BdA Solingen.
Bischoff ging über den Rückblick von
Oberbürgermeister Feith hinaus: Er erinnerte eingangs an den
Schwur von Buchenwald – und die gleich anschließende
Integration von Massenmördern und Helfern in staatstragende
Funktionen der bundesdeutschen Gesellschaft. Der Verfassungsschutz und
andere Spionageeinrchtungen wurde von „unentbehrlichen
Fachkräften“ aus der Nazi-Zeit aufgebaut.
„Gladio“ „Stay behind“ und andere internatonal
agierende Terrortruppen mordeten bis in die Gegenwart.
Verfassungsschutz und NSU bilden gemeinsame Schnittstellen. Vielfache
Verfälschung, Verdrängung und Beschönigung präge
das Geschichtsbild. – Mit Freude konnte Bischoff feststellen,
dass es nach 70 Jahren endlich gelungen sei, eine Stele in
Solingen-Wald für den Widerstandskämpfer Karl Bennert und
seine Gruppe zu benennen. Diese Stele wird am 8. Mai enthüllt.
Uwe Koopmann
Gedenkfeier „70 Jahre Wenzelnberg“ am 19. April 2015
Rede Günter Bischoff, VVN-BdA Solingen
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kameradinnen und Kameraden,
liebe Freundinnen und Freunde,
sehr geehrte Frau Ministerin Löhrmann,
sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Feith,
wenn wir heute an das schreckliche Verbrechens der Nazis
hier am Wenzelnberg vor 70 Jahren erinnern, dann tun wir das nicht
allein, um den 71 Häftlingen zu gedenken, die kurz vor Kriegsende
von der Gestapo und der SS ermordet worden sind.
Nein,
zugleich erinnern wir 70 Jahre nach der Befreiung vom Faschismus durch
alliierte Streitkräfte an die Verpflichtung der Überlebenden
von Krieg, Holocaust, Rassenwahn und Willkür, alles zu tun um eine
Wiederholung dieses schrecklichsten Kapitels der Menschheitsgeschichte
zu verhindern.
Heute genau vor 70 Jahren am 19. April 1945 wurde auf
dem Appellplatz des Konzentrationslagers Buchenwald ein Gelöbnis
der überlebenden Häftlinge verlesen, der Schwur von
Buchenwald.
Er lautet: „Wir stellen den Kampf erst ein, wenn
auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht! Die
Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der
Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser
Ziel“
Aus diesem Grunde wurde die Vereinigung der Verfolgten
des Naziregimes/Bund der Antifaschisten nach dem Ende des Faschismus
von ehemaligen Häftlingen gegründet.
Von der Einlösung dieses Vermächtnisses sind wir heute Welt noch weit entfernt.
Regionale Kriege mit hunderttausenden Toten, als Folge
von imperialen Interventionen, ein sich anbahnender erneuter Kalter
Krieg, Kraftmeierei statt Dialogbereitschaft und eine neue Phase der
Hochrüstung auf der einen - Hunger, Seuchen, Armut und
Arbeitslosigkeit auf der anderen Seite, prägen das Bild unserer
Nachrichten.
Mit dem Anwachsen der internationalen politischen,
wirtschaftlichen und sozialen Krisenerscheinungen, erstarken offen
faschistische und rechtspopulistische Gruppierungen vor allem in
Europa.
Auch in unserem Land nehmen rassistische und menschenverachtende Ideologien unter den Menschen zu.
Wenn die gewalttätigen Übergriffe von Nazis
und Rassisten auf Asylbewerber, Ausländer und Andersdenkende, auch
nach den Morden des NSU in Deutschland weiter zunehmen, die Nazis immer
dreister auftreten, reagieren verantwortliche Politiker und
Behörden reflexartig erstaunt, empört und betroffen.
Doch kommen diese Entwicklungen wirklich aus heiterem
Himmel, ist hier alles in der Vergangenheit getan worden, ein Erstarken
der extremen Rechten zu verhindern?
Um diese Frage zu beantworten, bedarf es eines Blickes in unsere jüngere Geschichte.
Nach der militärischen Niederlage des Faschismus
bestand in breiten politischen Kreisen, der Wunsch nach Bestrafung der
Täter, nach Aufarbeitung der Ursachen von Krieg, Faschismus und
einem demokratischen Neuanfang. In einigen Länderverfassungen und
in den damaligen Diskussionen der politischen antifaschistischen
Ausschüsse in den Westzonen, finden sich hierzu viele Hinweise. In
den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen wurden lediglich einige
wenige führende Naziverbrecher verurteilt.
Hinter den Kulissen der Nürnberger Prozesse setzten
sich vor allem britische und amerikanische Wirtschaftskreise für
eine Freilassung oder geringe Bestrafung von Bankiers wie Hjalmar
Schacht, der die Deutsche Wirtschaft für die Angriffskriege
vorbereitet hatte und anderen Profiteuren von Zwangsarbeit und Kriegen,
wie Flick und Krupp ein.
So wurden nur wenige Täter der Gestapo, der
SS der Wehrmacht, der Justiz und Verwaltung, der Geheimdienste und der
Wirtschaft zur Rechenschaft gezogen. Ihre „Erfahrungen“
wurden jetzt wieder in der neuen westlichen Wertegemeinschaft
benötigt. Sie wurden von den westlichen Militärbehörden
als unentbehrliche Fachkräfte gebraucht. Ihre blutigen Hände
spielten zu diesem Zweck keine Rolle. Ihre neuen Dienststellen und
Unternehmen bekamen andere Namen, ihre Gegner blieben die Gleichen.
Der damals aufkommende Kalte Krieg, die Angst der
Westmächte vor einem allzu großen sowjetischen Einfluss und
einem Erstarken der Linkskräfte, zeigte erste Wirkungen auf die im
Potsdamer Abkommen festgelegte „Demokratisierung der politischen
Verhältnisse“ in Deutschland.
Die Bekämpfung des Kommunismus erhielt angesichts
des sich veränderten internationalen Kräfteverhältnisses
jetzt einen völlig neuen Stellenwert, dem alles untergeordnet
wurde. Beim Aufbau der Bundeswehr, der deutschen Geheimdienste, der
Polizei, der Justiz und Verwaltung wurden die Karrieren deutscher Nazis
nahtlos fortgesetzt.
Auch in den Nachkriegsregierungen der Bundesrepublik und
in der Wirtschaft fanden namhafte Nazis und deren Unterstützer,
wie Globke, Kiesinger, Quand, Thyssen, und viele andere ihre
gutdotierten Posten, während Überlebende der
Konzentrationslager, Frauen und Männer des Widerstands um ihre
Rente kämpfen mussten.
Der kalte Krieg, die Wiederherstellung der alten
Machtverhältnisse und die erneute Frontstellung gegen die
Sowjetunion benötigten jetzt keine Aufarbeitung des Faschismus
sondern ein klares Feindbild. Der Hauptfeind stand schließlich
Links.
Und so wanderten viele der Naziopfer und
Widerstandskämpfer nach dem erneuten Verbot der KPD unter der
Regierung Konrad Adenauer, wieder in die Gefängnisse, während
ihre früheren Peiniger in Wirtschaft und an den politische
Schaltstellen saßen.
Massenmörder wie Eichmann, Mengele, Barbie wurden
mit Unterstützung deutscher Behörden und Geheimdienste in
sichere südamerikanische Diktatorenstaaten gebracht, dort betreut
und versteckt- Anzeigen gegen Naziverbrecher und KZ-Schergen durch
extra geschaffene Gesetze oder die Justiz verhindert oder
hintertrieben. So lebten tausende Nazis, bis zu ihrem Lebensende in
diesem Land, ausgestattet mit einer stattlichen Pension.
Die Verbrechen der Nazis und ihrer Hintermänner
wurden in dieser Zeit systematisch relativiert oder verleugnet, so auch
in deutschen Schulbüchern und der Presse. Im Zuge dieses
revanchistischen und politisch aufgeheizten Klimas konnten Naziparteien
wie die NPD erneut Mandate in westdeutschen Landtagen erringen.
Die neugeschaffene Nato hatte inzwischen mit dem Aufbau
von Geheimarmeen, sogenannte Stay behind-Organisationen in Europa
begonnen. So wurden unter der aktiven Mithilfe von ehemaligen Nazis und
Geheimdiensten diese Organisationen in der Bundesrepublik zu Sabotage-
und Terrorzwecken für den Krisenfall installiert.
Die Verwicklung dieser, gegen linke Volksbewegungen
gerichteten Geheimtruppe in die Terroranschläge auf dem
Oktoberfest am 26. September 1980 in München und am 2.August 1980
in Bologna mit insgesamt 95 Toten war offensichtlich, wurde offiziell
jedoch nie aufgeklärt.
Erst 30 Jahre danach soll jetzt, die in Deutschland von
offizieller Seite hartnäckig vertretene Einzeltäterthese
überprüft werden.
Damalige Beweise, wie Verbindungen des angeblichen
Einzeltäters zur Wehrsportgruppe Hoffmann und zu den in der
Lüneburger Heide gefundenen Waffendepots mit militärischem
Sprengstoff, angelegt durch einen Stay-Behind-Agenten, wurden nach dem
Attentat genauso ignoriert, wie die Aussagen von Zeugen, die weitere
Beteiligte vor der Tat gesehen hatten.
Die in den 90ziger Jahren hysterisch angefachte Asyl-
und Flüchtlingsdebatte führte in Folge zu einem massiven
Anstieg der Übergriffe von Nazis und rechtem Mob auf Asylbewerber
und Flüchtlingsunterkünfte mit vielen Toten.
Mölln, Hoyerswerda, Solingen, Rostock-Lichtenhagen-
brennende Asylunterkünfte und Wohnhäuser, rassistisch
motivierte Mordtaten, begleitet von deutschen Qualitätsmedien und
dem „Das Boot ist voll“- Geschrei von verantwortlichen
Politikern.
In Solingen waren Agenten des Verfassungsschutzes im
unmittelbaren Umfeld der Täter anzutreffen. Auch hier verschwanden
bereits Akten auf unerklärliche Weise, wurde die Rolle des
Verfassungsschutzes vertuscht.
184 Menschen sind von 1990 bis 2012 nach umfangreichen
Recherchen der Amadeu Antonio Stiftung Opfer von rechter oder
rassistischer Morden in unserem Lande geworden. Die Bundesregierung hat
hier eine eigene Zählweise, auf Grundlage von Polizeistatistiken
und ignoriert schlicht 120 davon, obwohl die Zahl der Toten weiter
wächst.
Wo war denn hier der Verfassungsschutz in all den Jahren, der doch nach eigenen Aussagen die rechte Szene mit all seinen
Nazi-V-Leuten offensiv überwacht?
Eine
Antwort darauf geben die Enthüllungen zur Mordserie des NSU, der
unbehelligt 10 Jahre mordend durch Deutschland ziehen konnte.
Der Thüringer Untersuchungsausschuss kommt hier zu
dem Ergebnis, das die vielen Fehler und Pannen der Behörden kein
Zufall sein können und wirft den Ermittlungsbehörden und
Geheimdiensten vor, die Mitglieder des NSU begünstigt und aktiv
unterstützt zu haben.
In anderen Ländern würden solche
Ergebnisse zu einer Staatskrise führen, nicht so bei uns.
Verfassungsschutz und Geheimdienste werden stattdessen massiv ausgebaut
und gestärkt.
Welch‘ eine Verhöhnung der Opfer rassistischer und rechter Gewalt.
Diese staatlichen Unterstützer und Finanziers der
Rechtsterroristen, deren Mitglieder sich zeitgleich an Tatorten
aufhalten, müssen als Unterstützer einer terroristischen
Vereinigung strafrechtlich belangt werden. Der Verfassungsschutz
gehört abgeschafft!
Auch nach den NSU-Enthüllungen nehmen rechte und
rassistisch motivierte Angriffe auf Flüchtlinge und deren
Unterkünfte, auf Ausländer und Andersdenkende stetig zu.
Nachdem bereits 2013 die Anzahl der Gewalt und
Propagandadelikte massiv angestiegen war, stieg sie 2014 lt. Pro Asyl
auf einen neuen Höchststand mit 35 Brandstiftungen und 80 Attacken
auf Einzelpersonen und insgesamt 270 Aufmärschen gegen
Flüchtlingsunterkünfte.
Die Geschehnisse der letzten Tage sprechen für sich:
Morddrohungen gegen Politiker und Bürger die sich
für Flüchtlinge einsetzen überall in unserem Land,
erneute Brandanschläge und Schüsse gegen
Flüchtlingsheime und Moscheen, Messerattacken auf Andersdenkende.
Und wieder mal Betroffenheit, Angst um den
Wirtschaftsstandort Deutschland, Ahnungslosigkeit, bei Politikern und
Behörden. Die Ermittler haben kaum verwertbare Aussagen und Spuren.
Von 2012 bis heute hat sich die Zahl von rechten
Angriffen versechsfacht, begleitet von Aufmärschen der Pegida und
Co. und verbalen Attacken gegen das Asylrecht vor allem aus Teilen der
CDU/CSU und der AFD.
Auch die bergische Region bleibt von rechten
Provokationen und Gewalttaten nicht verschont. In Wuppertal,
Radevormwald, Velbert, Leichlingen und Leverkusen wurden in den
vergangenen Jahren immer wieder rechtsmotivierte Straftaten begangen,
so wie in der letzten Woche als eine Flüchtlingsunterkunft in
Solingen mit Hakenkreuzen beschmiert wurde.
Geahndet werden sie, wenn überhaupt, wie im Fall
des Überfalls auf das Cinemaxx in Wuppertal mit geringfügigen
Geldstrafen gegen stadtbekannte Neonazis.
Stattdessen wird der Widerstand gegen Nazis auf der
Straße durch Justiz und Polizei immer wieder kriminalisiert und
verleumdet, während Nazischläger oft unbeschadet davonkommen.
Nein, die Verantwortlichen in diesem Land blieben in der
Regel untätig, wenn es um das Zurückdrängen alter und
neuer Nazis und das Eindämmen von rechtspopulistischen
Strömungen geht. Die Geschichte unseres Landes kann nicht nur mit
„Wirtschaftswunder“ und „Exportweltmeister“
beschrieben werden. Zu Ihr gehören auch 70 Jahre Verdrängen,
Vertuschen, Verleugnen und Beschönigen der eigenen Geschichte und
des Naziterrors gestern und heute.
Beispiele dafür, gibt es auch in unserer Stadt. Die
Widerstandsgruppe um den Kommunisten Karl Bennert, hat bis heute keine
öffentliche Würdigung erfahren, obwohl sie durch eine mutige
und lebensgefährliche Aktion die Zerstörung des Stadtteils
Solingen -Wald und weitere Todesopfer verhindert hat. Diese
Organisation sorgte durch die Entwaffnung der NSDAP-Leitung im Walder
Rathaus dafür, dass zum Zeichen des Friedenswillens weiße
Tücher auf der Spitze des Walder Kirchturms und an den
Häusern gehisst wurden. So konnte der Stadtteil Solingen-Wald den
amerikanischen Truppen übergeben werden.
Seit 2004 bemühte sich die VVN-BDA Solingen, eine Straße nach Karl Bennert zu benennen! Vergeblich!
Im März 2015 stimmte nun die Bezirksvertretung
Solingen-Wald unserem Antrag mit einem finanziellen Zuschuss zu,
für Karl Bennert und seine Widerstandsgruppe eine Stele zur
Erinnerung, zur Mahnung und zur Ermutigung zu errichten.
Von diesem Ort aus möchten wir allen Mitgliedern
der Bezirksvertretung danken, die für unseren Antrag votiert
haben. Diese Stele wird leider nicht durch weitere städtische
Mittel gefördert. Nicht nur die Herstellungskosten muss unsere
Organisation, die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der
Antifaschistischen tragen, sie ist auch für die zukünftige
Pflege und Reinigung verantwortlich. Deshalb ist diese Stele nur durch
Spenden von Organisationen, Parteien und Antifaschisten zu finanzieren.
Daher bitten wir um ihr Verständnis, dass wir im Anschluss an
diese Gedenkkundgebung am Ausgang um Spenden bitten werden.
Am 8. Mai, zum 70. Jahrestag der Befreiung vom
Faschismus werden wir in Solingen Wald diese Stele einweihen. Sie sind
alle herzlich eingeladen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde,
der 8. Mai ist nicht nur der Tag des Kriegsendes oder
des Gedenkens an die Opfer der alliierten Bombenangriffe auf unsere
Städte.
Krieg, Bomben, Konzentrationslager, Holocaust, Millionen
von Toten auch hier am Wenzelnberg, waren die Ergebnisse der
verbrecherischen Politik Nazideutschlands.
Der 8. Mai war und ist für alle friedlichen und humanistisch denkenden Menschen der Tag der Befreiung von dieser Barbarei.
Vielen Dank
Siehe auch:
Wenzelnberg 2015
http://www.r-mediabase.eu/projekt-veranstaltung/projekt-und-veranstaltung/wenzelnberg-2015
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