12.05.2015
Der 8. Mai und die Rolle des
Kapitals
In
Siegen wurde über die Kampagne zugunsten der Zwangsarbeiter
beraten
Die Rallye
„Verbrechen der Wirtschaft an Rhein und Ruhr 1933 bis
1945“ geht weiter. Über „Von Arisierung
bis Zwangsarbeit“ haben VVN-BdA und andere
Antifa-Vereinigungen am 6. Mai im VEB Politik/Kunst/Unterhaltung,
Siegen, gesprochen. Im voll besetzten Saal referierte Ulrich Sander,
Bundessprecher der VVN-BdA. Er führte aus:
Auf 20 Veranstaltungen wurde bisher das Buch "Von
Arisierung bis Zwangsarbeit - Verbrechen der Wirtschaft an Rhein und
Ruhr 1933-1945" präsentiert. „Die Rolle der
deutschen Großwirtschaft bei der
‚Machtergreifung’ und bundesdeutsche Tabus im
Umgang mit den Unternehmern als Täter“
1. Der 30. Januar 1933
Am Abend des 30. Januar 1933 meldete das
sozialdemokratische Zentralorgan
„Vorwärts“: „Amtlich wird
mitgeteilt: Der Reichspräsident hat Herrn Adolf Hitler zum
Reichskanzler ernannt und auf dessen Vorschlag die Reichsregierung neu
gebildet.“
Vizekanzler wurde Reichskanzler a.D. Franz von
Papen, ein ultrarechter Politiker der katholischen Zentrumspartei und
Großgrundbesitzer. Außer Dr. Wilhelm Frick und
Hermann Göring von der NSDAP gehörten der Regierung
noch sieben Konservative an. Deren Parteien stimmten samt und sonders
am 23. März 1933 zusammen mit dem Zentrum und Liberalen sowie
der NSDAP für das
„Ermächtigungsgesetz“ des Adolf Hitler;
die SPD stimmte dagegen, und die KPD-Abgeordneten hätten es
auch getan, wenn sie nicht an der Ausübung ihres
Reichstagsmandats gehindert worden wären. Denn seit sieben
Wochen tobten sich da bereits die faschistischen Staatsterroristen der
SA, der Nazi-Sturmabteilungen im Regierungsauftrag aus.
Konservative und die Mächtigen der
Wirtschaft haben seit Herbst 1931 auf eine rechtsextreme Regierung
hingearbeitet, zunächst unter Einbindung, dann ab Herbst 1932
unter Führung der NSDAP und Hitlers.
Doch lange vor dem Treffen der gemeinsamen rechten
Harzburger Front im Herbst 1931, - schon seit 1895 besaßen -
die Ultrarechten mit dem Programm des Alldeutschen Verbandes ein
gemeinsames völkisches
Programm des Krieges und der deutschen
Vorherrschaft in Europa. Mitbegründet dieses Verbandes und
einer der Schöpfer seines Programms war Alfred Hugenberg,
Führer der Deutsch-Nationalen Volkspartei, Krupp-Direktor und
Medienzar der zwanziger Jahre. Hugenberg gehörte dann auch dem
ersten Kabinett Hitlers als Wirtschaftsminister an.
Bereits im August 1932 hatte der konservative
Reichskanzler Franz von Papen Hitler das Amt des Vizekanzlers
angeboten. Hitler lehnte ab, er wollte selbst Kanzler werden. Das hielt
jedoch Papen nicht davon ab, sich weiterhin für die
Stärkung des umworbenen Bündnispartners NSDAP
einzusetzen. So erklärte er zwei Tage vor den Reichstagswahlen
vom 6. November 1932 in einer Rundfunkansprache an das deutsche Volk:
»Wie hatten wir seinerzeit den Kampfruf
Hitlers gegen den Marxismus und für die nationale Erneuerung
begrüßt. Wie hatten wir gehofft, dass er die der
bolschewistischen Lehre verfallene Arbeiterschaft der nationalen
Sammlung zuführen sollte. Indes sein Einbruch in die Reihen
der Roten Front ist nur gering geblieben und das ist sicherlich nicht
die Schuld dieser (Papens) Regierung, die ihm und seinen
Propagandamethoden zum letzten Wahlkampf und auch heute so freie Hand
wie nur möglich gelassen hat.«
Aber auch bei dieser Wahl kam nicht der erhoffte
Erfolg, im Gegenteil. Die NSDAP verlor zwei Millionen Stimmen. Dagegen
hatte jeder sechste Wähler die Kommunistische Partei
gewählt.
Nun war für die führenden
Finanzkreise, Militärs, Agrarier und Konservativen hohe Eile
geboten, denn sie waren ob der Verluste der Nazis und der Gewinne der
Kommunisten höchst alarmiert. Es kam zur Industrieelleneingabe
– unterstützt von maßgeblichen
Angehörigen der ökonomischen Eliten - an den
Reichspräsidenten Paul von Hindenburg, einem
reaktionären Monarchisten und Weltkriegsgeneral, in der die
Übergabe der Regierungsmacht an die faschistische Partei
gefordert wurde. Verabschiedet wurde die endgültige Fassung
der Petition in den Räumen des Direktionsgebäudes der
Commerzbank in Berlin-Mitte am 8. November 1932.
Im Dezember 1932 ist dann in einem vertraulichen
Bericht aus dem »Verein zur Wahrung der gemeinsamen
wirtschaftlichen Interessen in Rheinland und Westfalen«
(Langnamverein) konstatiert worden, »dass fast die gesamte
Industrie die Berufung Hitlers, gleichgültig unter welchen
Umständen, wünscht«.
So nahm das Verhängnis seinen Lauf. Eine
Gedenktafel der Stadt Köln befindet sich seit 1996 vor dem
Hause Stadtwaldgürtel 35, wo sich Hitler, Himmler, Hess, von
Papen und der Bankier von Schröder am 4. Januar 1933 getroffen
haben. Sie trägt die Inschrift: » … In
einem Gespräch wurden (hier) die Weichen für Hitlers
Ernennung zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 gestellt und die
Voraussetzungen für die menschenverachtende Diktatur der
Nationalsozialisten geschaffen. Kurt von Schröder
unterstützte bereits vor 1933 die Ziele des
Nationalsozialismus und organisierte nach 1933 finanzielle Leistungen
der deutschen Wirtschaft an die SS.«“
Auch die Medien schalteten um, zum Beispiel die
einflussreiche „Börsenzeitung“.
Schließlich schrieb selbst die »liberale«
und auch im Ausland gelesene »Kölnische
Zeitung«, Vorläufer des »Kölner
Stadt-Anzeigers«, bereits in ihrer Neujahrsausgabe vom 1.
Januar 1933: »Auf Hitler kommt es an. Die deutsche Nation
braucht den Willen und Schwung einer jungen Bewegung.«
Es begannen zwölf Jahre der grausamsten
Diktatur und Gewaltherrschaft in der Menschheitsgeschichte. Der
Weltkrieg mit 55 Millionen Toten, die Ermordung von sechs Millionen
Juden und einer halben Million Sinti und Romas sowie
unzähliger Slawen – allein 3,5 Millionen
sowjetischer Kriegsgefangener – folgten.
Der „Vorwärts“
bezeichnete in seinem Bericht über das
„Hitler-Papen-Kabinett“ vom 30. Januar 1933 dieses
als ein „Kabinett des Großkapitals“ und
der „Kapitalistischen Reaktion“. Die enge
Verwandtschaft von Kapitalismus und Faschismus wurde seit 1933 und
besonders nach 1945 eine allgemeingültige Erkenntnis. Heute
gilt jemand als „Verfassungsfeind“ und wird vom
deutschen Geheimdienst „Amt für
Verfassungsschutz“ diffamiert, wer vom Faschismus als einer
möglichen Form des Kapitalismus bzw. der bürgerlichen
Gesellschaft spricht. Erinnert wird heute auch nicht mehr daran, dass
alle Parteien außer der SPD und KPD Adolf Hitler
unterstützt haben, der mit seiner NSDAP zwar erschreckend
viele Stimmen bekam, aber nie eine eigene Mehrheit errang. Nach 1945
errangen Politiker wie Adenauer (Zentrum, nun CDU), Heuß
(Liberale, nun FDP) und Schäffer (Bayernpartei, nun CSU), die
neben anderen die Wahl Hitlers 1932/33 unterstützt hatten
– Heuß und Schäffer sogar als
Reichstagsabgeordnete, höchste Regierungsposten.
2. Zur Rolle
des Kapitals und zum 8. Mai 1945
Das deutsche Großkapital ging insgesamt
reicher und mächtiger aus dem Krieg und der Nachkriegszeit
hervor als es hineinging.
Und so ging es heraus. Heute erinnern wir an den
8. Mai 1945, den Tag der Befreiung von Krieg und Faschismus. Wir
sollten nicht vergessen, wie das Große Kapital sich in diesen
Monaten vor dem Mai 1945 verhielt.
Am 10. August 1944 kam es zum Treffen von
Konzernvertretern (Krupp, Bosch, Thyssen, VW, Rheinmetall,
Saar-Röchling und Messerschmidt), Reichssicherheitshauptamt
(RSHA) und Ministerien der Reichsregierung im Hotel „Maison
Rouge“ von Strasbourg. Thema war:
Überlebensstrategie nach der Kriegsniederlage, Rettung des
Nazivermögens und deutscher Potentiale für die
Zukunft, Untertauchen oder Flucht tausender Nazis. Gründung
oder Übernahme von 750 Firmen im neutralen Ausland.
Noch am 6. Dezember 1944 wurde der
Wehrwirtschaftsführer Albert Vogler von Hitler zum
Generalbevollmächtigten der Ruhrgebietswirtschaft ernannt.
Dieser war offenbar in das Treffen von Straßburg nicht
einbezogen worden. Als am 14. April 1945 die Amerikaner versuchten,
Albert Vogler in Herdecke festzunehmen, da hatte er sich bereits das
Leben genommen. Er war offenbar noch beteiligt an den einsetzenden
Kriegsendphasenverbrechen. Dazu ergingen z.B. am 24. und 26. Januar
1945 die RSHA- und Gestapo-Befehle zur Beseitigung von
Umstürzlern, Kommunisten und Ausländern per
Sonderbehandlung ohne Nachfrage beim RSHA.
Am 7. Januar jeden Jahres veranstalten wir in
Dortmund an der Ecke Hainallee/ Eintrachtstraße in Dortmund
Innenstadt-Ost eine Mahnwache an der ehem. Villa Springorum abgehalten.
Es geht um die Fortsetzung unserer Spurensuche „Verbrechen
der Wirtschaft“. Um die Lehren für das Heute.
Zur Villa Springorum in Dortmund an der Hainallee
– ehemals Rathenauallee, dann Hitlerallee - : hier tagte am
7. Januar 1933 die industrielle Ruhrlade, um weitere Schritte hin zur
Machtübertragung an Hitler zu beraten. Drei Tage vorher hatten
Naziführer und Wirtschaftsbosse in Köln (Villa
Schröder am Stadtwaldgürtel) eine
grundsätzliche Einigung erzielt. Nun mußte noch u.a.
das Geld für die NSDAP in Pleitenähe beschafft
werden. Deshalb kam es zu den Nachfolgetreffen am 5. und 7.1.33 in
Mülheim (Hitler, Kirdorf u.a.) und Dortmund (Papen,
Vögler, Reusch, Springorum u.a.)
Es war von uns beabsichtigt, im Rahmen unserer
Aktion Spurensuche „Verbrechen der Wirtschaft“,
eine Gedenktafel anzubringen. Dies war der vorgeschlagene Text:
„Hier an der Ecke
Eintrachtstraße/Hainallee stand die Villa Springorum. Es
trafen sich darin am 7. Januar 1933 Franz v. Papen und
führende Ruhrindustrielle der ‚Ruhrlade’,
um über die Machtübertragung an Hitler weiter zu
beraten. Sie erfolgte am 30. Januar 1933, und viele Ruhrindustrielle
unterstützten sie. Sie profitierten von Krieg, Zwangsarbeit
und Antisemitismus.“
Wir wiederholten damit eine Forderung und einen
Antrag, der gestellt wurde, als unsere Aktion startete. Stadtrat
Jörg Stüdemann antwortete uns: „Seit der
Sitzung des zuständigen Ausschusses für
Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und
Beschwerden am 3. Februar 2009 hat sich inhaltlich an der Stellung der
Stadt Dortmund zu dieser Frage nichts geändert. Zentral
bleiben für uns – wie für nahezu die
gesamte Fachwissenschaft – hier weiterhin die von Henry Ashby
Turner 1985 in seinem zentralen Werk „German Big Business and
the Rise of Hitler“ dargestellten und in gründlicher
Quellenarbeit erarbeiteten Ergebnisse. Eine intensive Diskussion auf
fachwissenschaftlicher Ebene wird es zur Frage Wirtschaft und
Nationalsozialismus vor 1933 auf regionaler Ebene sicher im Rahmen der
Neugestaltung der Dauerausstellung der Mahn- und Gedenkstätte
Steinwache geben.“
Will die Stadt Dortmund nun nach dem
Turner-Freispruch für das Kapital die Dortmunder
Gedenkstätte Steinwache umgestalten? Dort heißt es
immerhin bis jetzt noch: „Die Schwerindustrie setzt auf
Hitler.“ Turner hingegen schreibt: „Entspricht die
weit verbreitete Ansicht, dass der Faschismus ein Produkt des modernen
Kapitalismus ist, den Tatsachen, dann ist dieses System kaum zu
verteidigen.“
Dies System soll aber unbedingt verteidigt werden.
Wollen die Stadtoberen Dortmunds - und der Mainstream der Historiker -
wider bessere Erkenntnis die Kapitalismuskritik unterbinden? Wie dies
schon in den Gedenkstätten von Oberhausen und Essen geschah?
Nicht zu vergessen: Buchenwald.
Zwölf Jahre später –
nach dem Krieg mit vielen Millionen Toten und einem
verwüsteten Europa – hat das große Kapital
eine bessere Bilanz ziehen können als viele
Siegermächte. Deutschland hatte den Krieg verloren, aber am
Krieg gewonnen. (Ulrich Herbert) Die heutige ökonomische
Stärke Deutschlands und Vormachtstellung in der EU ist auch
ein Resultat des Krieges, der alle europäischen Nachbarn
nachhaltig schwächte – und das ist bis in die
heutige Krise sichtbar.
Otto Köhler schrieb:
"Tatsächlich gehörte Westdeutschland, das mit seiner
schnellen Währungsreform die kleinen Sparer enteignete und den
Besitz von Sachwerten und Produktionsmitteln unangetastet
ließ, wirtschaftlich zu den Gewinnern des Zweiten
Weltkrieges. Die Sachwerte und Produktionsmittel waren zuvor aus ganz
Europa zusammengeplündert worden - (und zudem waren 15
Millionen Sklavenarbeiter hierhergeholt worden, die unentgeltlich
schuften mussten.) Der deutsche Wohlstand nach 1945 und Ludwig Erhards
vermeintliches Wirtschaftswunder beruhen auf dem durch den deutschen
Angriffskrieg verlorenen Wohlstand der Völker Europas." (Otto
Köhler in Ossietzky 1/13.)
Andere Wissenschaftler haben schon lange
festgestellt: Wir stehen als Nutznießer alle in der Schuld
der Opfer der deutschen NS-Wirtschaft, der Zwangsarbeiterinnen und
Zwangsarbeiter. Der Ökonom und Historiker Prof. Dietrich
Eichholz schrieb: »Die westdeutsche Industrie ist
gestärkt aus dem Krieg hervorgegangen; sie hat nicht den
Krieg, wohl aber am Krieg gewonnen. Ihr Anlagevermögen war bei
Kriegsende erheblich höher als bei Kriegsbeginn, selbst unter
Anrechnung der Zerstörungen und Demontagen. Heute
zählen die deutschen Großkonzerne zu den
mächtigsten der Welt. Ihre Gewinne haben eine
außerordentliche Höhe erreicht. Ihre heutige
Machtstellung ist zum Teil aus den Kriegsprofiten erwachsen: Dazu hat
auch die Zwangsarbeit beigetragen.“ [»Neues
Deutschland«, 22.10.1998]
Auch der Freiburger Prof. Ulrich Herbert,
Verfasser mehrerer Veröffentlichungen zum Thema Sklavenarbeit
in der NS-Zeit, hat auf die Frage: Wie begründet ist der
Verdacht, unser Reichtum beruhe auch auf der Ausplünderung von
Zwangsarbeitern? dies geantwortet:
»Im Sommer 1944 war jede dritte bis
vierte Arbeitskraft in der Industrie ein Zwangsarbeiter. Schon Ende
1941 gab es auf dem freien Arbeitsmarkt keine Deutschen mehr, nur noch
Ausländer. Diese Größenordnungen sind der
Öffentlichkeit nicht klar. Es gibt Analysen, die zeigen, dass
ein erheblicher Teil unseres Wirtschaftswunders auf der Entwicklung in
diesen Kriegsjahren beruht, auf der Ausbeutung Europas und der
Zwangsarbeiter (…).«
Diese wurden nicht entschädigt. Mit
unserer Kampagne wollten und wollen wir Wissenslücken
füllen.
Die Verweigerung der Entschädigung
für die Zwangsarbeiter wurde für Westdeutschland
Anfang der 50er Jahre im Rahmen eines weitgehenden Schuldenerlasses auf
der Londoner Schuldenkonferenz beschlossen – westdeutscher
erfolgreicher Verhandlungsführer war der Chef der Deutschen
Bank, der einschlägig bekannte Hermann Josef Abs. Ein solcher
Schuldenerlass wurde den Griechen bis heute verweigert. Erlassen wurden
den Deutschen auch die Schulden gegenüber Griechenland, das
von 1941 bis 1945 ausgeplündert wurde. Würden nur
diese deutschen Schulden aus dem Hitlerkrieg den Griechen bezahlt,
wäre deren Krise überstanden.
Die Hauptthese der Geschichtsschreibung a la
Turner ist die, dass „die Wirtschaft“ erst nach dem
30. Januar 1933 sich notgedrungen mit dem NS und Hitler arrangierte und
dass vorher keine wirklich bedeutenden Beziehungen, die dann zur
„Machtergreifung“ führten, zwischen ihnen
bestanden. Das wird durch Gustav Luntowski und Adam Tooze in ihren
Büchern widerlegt. Tooze lässt zudem deutlich werden,
dass auch die neuaufgenommenen Beziehungen von Industrie und Kapital
zum deutschen Faschismus aus der Zeit Januar 33 bis Juni 34 geeignet
waren, das Regime entscheidend zu stärken, ja seine Existenz
zu sichern.
Industrie und Kapital hätten es auch nach
dem 30. Januar 33 noch in der Hand gehabt, den Faschismus
auszuschalten, wenn sie nur gewollt hätten. Sie wollten nicht,
denn ihr politisches und ökonomisches Programm glich viel zu
sehr dem der Nazis.
Ich verweise auf Seite 129 bei Tooze über
das wenig bekannte »Spenden-Rendezvous« Hitlers mit
der Schwerindustrie drei Wochen nach der Machtübergabe in
Görings Reichstagspräsidentenpalais:
„Einmal ganz abgesehen von den Folgen, zählt dieses
Treffen vom 20. Februar [1933] zu den berüchtigtsten
Beispielen für die Bereitschaft des deutschen
Großunternehmertums, Hitler bei der Aufstellung seines
diktatorischen Regimes beizustehen.« ... »Krupp und
Konsorten (wurden) von Hitler nie gezwungen, sich seinem
gewalttätigen Antisemitismus oder sich seinen
Eroberungsplänen anzuschließen.«
Entscheidend war das, was Hitler den Industriellen
versprochen und schließlich auch durchgesetzt hatte:
»Das Ende der parlamentarischen Demokratie und die
Vernichtung der deutschen Linken« (S. 129). Die
»gesunden Profite« lockten. Tooze eindeutig:
»Und für genau dieses Versprechen leistete ein hoher
Prozentsatz der deutschen Großindustrie gerne eine
gehörige Anzahlung« (ebd.).
Allein bei diesem Treffen waren es drei Millionen
Reichsmark für den Fonds zur Wahl im März, die
– das war korrekt versprochen – nun wirklich die
letzte sein sollte. Der britische Historiker: »Krupp und
Konsorten waren willige Partner bei der Vernichtung des politischen
Pluralismus in Deutschland« (ebd.).
Tooze: »Faktisch aber waren es die
Spenden vom Februar und März 1933 gewesen, die einen wirklich
entscheidenden Beitrag leisteten. Denn sie waren für die
Partei just in dem Moment eine kräftige Finanzspritze, als die
ungemein knapp bei Kasse war und, wie Göring so richtig
vorausgesagt hatte, vor der letzten Wahl ihrer Geschichte
stand.«
Am Ende seines Buches stellte Tooze die Frage,
warum die Lobby der deutschen »Privatwirtschaft«
dann den »drastischen Eingriff der Staatsmacht nach
1933« überhaupt tolerierte, immerhin habe doch das
Großunternehmertum zuvor das
»Reformstreben« der Weimarer Republik noch massiv
behindert (S. 757). Tooze: Zwar widersprach die
»autokratische nationalsozialistische Wende«
deutlich der »internationalen Agenda« –
den Exportinteressen –, die die deutsche Privatwirtschaft
pflegte, doch der »autoritäre Stil«, den
Hitlers Koalition in der Innenpolitik pflegte, »gefiel ihr
dafür ausnehmend gut, nicht weniger gut als die gesunden
Profite, die seit Mitte der dreißiger Jahre auf sie
zurollten« (ebd.).
Wer an das Dogma glaubt, dass die
Unterstützung der Großindustrie für Hitler
ein »Mythos« sei, dem macht Tooze deutlich, dass
sie sich 1933 »dem politischen Wandel nicht entgegen
[stellte], wie während der ersten Revolution in Deutschland
1918/19, sondern sich Hitlers ›Nationaler
Revolution‹ in vielen entscheidenden Punkten als
willfähriger Partner« anbot (S. 166). Selbst an
privatwirtschaftlichen Schauplätzen, wo man eigentlich
»etwas Widerstand« erwartet hätte,
stießen die Vertreter der Nazipolitik, schreibt der Autor in
seiner »Ökonomie der Zerstörung«,
auf »bereitwillige Kollaborateure«. Ob
Autarkieprogramm, die Aufrüstung oder sogar die
große Zahl neuer Überwachungsbehörden
– »alles fand den Beifall und die
tatkräftige Unterstützung von erfahrenen Firmenchefs,
deren Fachwissen dem Regime mit freundlicher Genehmigung der gesamten
deutschen Industrie zur Verfügung gestellt wurde«
(ebd.).
Zurück zum Datum 7.1. und zur Dortmunder
Rathenauallee heute Hainallee und zur Vorgeschichte: Um sich im engsten
Kreise vertraulich über wichtige Fragen abzustimmen, schlossen
sich im Januar 1928 zwölf Industrielle zusammen, die sich
selbst als die „maßgebenden Herren der westlichen
Industrie“ bezeichneten. Ihre Vereinigung nannten sie die
„Ruhrlade“. Mit ihr und ihrem „engeren
Kreis“, dem Krupp, Klöckner, Reusch, Springorum,
Thyssen, Vögler und Poensgen angehörten, hat sich der
langjährige Dortmunder Stadtarchivar Gustav Luntowski in
seinem Buch „Hitler und die Herren an der Ruhr –
Wirtschaftsmacht und Staatsmacht im Dritten Reich“ befasst.
Er konnte aus bisher ungenutzten Quellen, darunter den Privatarchiven
der Herren der Ruhrlade, schöpfen und kam nicht umhin
festzustellen, dass „eine Mitverantwortung der Industriellen
für das nationalsozialistische Unrechtssystem“ nicht
zu verneinen sei. Stärkere Urteile wären aufgrund des
zusammengetragenen Materials möglich gewesen, erschienen dem
Historiker aber wohl nicht opportun.
3. Zur
Zwangsarbeiterentschädigung
Wir benutzen diese Formel:
Liste der Firmen, die mit Sicherheit
Zwangsarbeiter ausgebeutet haben:
http://www.nrw.vvn-bda.de/texte/0874_liste_zwangsarbeit_fonds.htm
Liste der Firmen, die einen Beitrag zur
Zwangsarbeiterentschädigung eingezahlt haben:
http://www.verbrechen-der-wirtschaft.de/texte/0050_liste_zwangsarbeiter.htm
Firmen, die in der oberen, nicht aber der unteren
Liste genannt werden, haben sich um die Zahlung
herumgedrückt.
Unser Buch dient in starkem Maße der
weiteren Entschädigung.
Zunächst dies: Es entstand erstmals seit
1990 wieder eine Gesamtschau über die Geschichte des
Unternehmertums in jener Zeit. Einzelne Bücher gab es immer
wieder – zu einzelnen Firmen. Zum Beispiel: Gottfried Plumpe,
ein Bayer-AG-Angestellter, hat 1990 ein Buch über die
Geschichte der I.G.Farben herausgegeben („I.G.Farbenindustrie
AG“ 1904-1945, Berlin 1990), das unter den Mitgliedern der
„Gesellschaft für Unternehmensgeschichte“
kursiert und von ihnen gern zitiert wird. Diese Gesellschaft hat
keinesfalls eine Gesamtschau über das Unternehmertum und das
NS-Regime hervorgebracht; dazu wurde sie ja auch nicht 1976
gegründet, und zwar mit dem allerhöchsten Segen von
Hermann Josef Abs, über den in diesem Buch berichtet wird. Es
galt, ein „Gegenpol“ zur marxistischen
Geschichtswissenschaft zu schaffen. Gottfried Plumpe gibt, so erfahren
wir bei Otto Köhler in einem Beitrag vom 26.11.2007 in der
Jungen Welt, ein Musterbeispiel dafür ab, dass nicht einmal
vor plumpen Fälschungen zurückgeschreckt wird, wenn
es darum geht, das Unternehmertum und seine NS-Geschichte
weißzuwaschen. Es gebe „keine gegenlautende
Aussagen oder Dokumente“ zur Aussage von Carl Krauch aus der
I.G.Farben-Spitze im Nürnberger Prozess. Dieser hatte
geleugnet, jemals die Zurverfügungstellung von Zwangsarbeitern
für das Werk der I.G. in Auschwitz beantragt zu haben. Krauch
hat gelogen und Plumpe auch. Das Dokument für Krauchs Antrag
auf Zwangsarbeiter wurde im Plumpe-Buch um die vier Worte
„Auf meinen Antrag und“ gekürzt. Der
gerichtsbekannte Brief, den Krauch am 4. März 1941 an seinen
für Auschwitz zuständigen Vorstandskollegen, den
Giftgasexperten Otto
Ambros, richtete, lautete: „Auf meinen
Antrag und auf Weisung des Herrn Reichsmarschalls“ habe der
Reichsführer SS unter dem 26. Februar angeordnet, dass der
Aufbau des Werkes in Auschwitz „durch die Gefangenen aus dem
Konzentrationslager in jedem nur möglichem Umfange zu
unterstützen sei.“ Dieses Zitat fanden auch die
Rechercheure der VVN-BdA aus Recklinghausen wieder, und sie haben es
unter www.nrw.vvn-bda.de veröffentlicht.
Zur Zwangsarbeiterentschädigung: Sie hat
nicht einmal ansatzweise das ergeben, was erforderlich war. Vor allem
sei daran erinnert, dass die Zwangsarbeiter, die als Kriegsgefangene
aus der Sowjetunion und aus Italien nach Deutschland kamen, nicht einen
Pfennig oder Cent Entschädigung gesehen haben. Die
größte Gruppe der Nichtentschädigten
stellen die sowjetischen Kriegsgefangenen dar. Fünf Millionen
sowjetischer Soldaten waren in deutscher Kriegsgefangenschaft, von
denen nur 1,7 Millionen überlebten, aber dies zumeist bei
qualvoller Zwangsarbeit.
Den Überlebenden zu ihrem Recht zu
verhelfen, an ihr Leiden zu erinnern und vor ihren Peinigern zu warnen,
soll uns Verpflichtung sein.
Wir möchten mit unserer Kampagne einen
Beitrag zur Freiheit der historischen Wissenschaft leisten, indem wir
konkrete Belege vorweisen. Denn den Zusammenhang von Kapitalherrschaft
und NS-Regime aufzuzeigen, führt bisweilen zu Diffamierungen
z. B. durch Einträge in die Verfassungsschutzberichte. Davon
weiß ich ein Lied zu singen. Kapitalismus muss nicht zum
Faschismus führen. Es ist aber bei uns so geschehen, und die
Sozialisierungsartikel im Grundgesetz, in der hessischen und der
nordrhein-westfälischen Landesverfassung zeugen noch heute
davon, dass daraus nach 1945 die Lehren gezogen wurden.
Allerdings waren diese Lehren bald vergessen.
Indem wir daran erinnern, erkämpfen wir Grundfreiheiten und
schützen die Verfassung.
Vor allem darf diese Lehre nicht vergessen werden,
die am 11. Februar 2012 zur Überschrift „Ein
Geschenk für Hitler“ im Neuen Deutschland
führte, und darunter stand: Die Weltwirtschafts- und die
Weltbankenkrise von 1929 bis 1933 „steht am Beginn von Adolf
Hitlers kometenhaftem Aufstieg.“ Die Krise war ein Geschenk
an die Nazis und sie ist heute ein Geschenk für alle
Antidemokraten.
Abbau von Demokratie wird heute wieder
möglich, und die Zahl der Millionäre
vergrößert sich trotz Krise – oder wegen
der Krise – immens. Das Neue Deutschland über die
Krise ab 1929: „Kalte Wut auf das
‚System’ verdichtete sich zu einer hochexplosiven
Mischung. Die Perspektivlosigkeit breiter Massen, ein völlig
überforderter Staat und ein zusammenbrechendes soziales
Sicherungssystem treiben den Nazidemagogen Millionen von
Wählern zu.“ [Neues Deutschland. 11. Februar 2012.]
Diese Millionen Wähler, dieser gewaltige
Masseneinfluss des deutschen Faschismus, das war der entscheidende
Faktor für das Votum der führenden Wirtschaftskreise
für die Nazis. Diese Kreise hatten sich nie mit der Weimarer
Republik und der bürgerlichen Demokratie abgefunden. Sie
drängten auf Revanche für den verlorenen Krieg. Sie
strebten die Beseitigung der Demokratie mittels einer
Militärdiktatur, mittels eines Präsidialregimes,
mittels einer monarchistischen Renaissance an. Aber diese Modelle
hatten einen Nachteil, sie wurden nicht von den Massen getragen. Nur
die Nazis konnten Massen in Bewegung setzen und Massen lähmen
– je nachdem, was gewollt war. Der deutsche Faschismus war
nicht nur Terror, sondern auch Verführung. Auch deshalb kam es
zum 30. Januar 1933. Hinter Hitler stand zwar nie eine Mehrheit, aber
doch fast die Hälfte der Wählerschaft.
Noch einige Beispiele:
Neben Leverkusen birgt auch Marl eine
Stätte der IG Farben-Verbrechen. Auf dem Gelände des
heutigen Chemieparks Marl befanden sich die Chemischen Werke
Hüls, die zu 74 Prozent der I.G.Farben gehörten. Die
Firma bestand von 1938 bis 1998 und wurde dann von der Evonik Degussa,
übernommen. Degussa wiederum war ebenfalls lange Zeit eng mit
der I.G.Farben verbunden. Degussa wurde ab 1999 über
Zwischenstationen bei VEBA, Ruhrkohle AG u.a. zum Teil der neuen Fa.
Evonik Degussa mit Sitz in Essen und Produktionsstätten u.a.
in Marl. Auch dort streben Antifa-Gruppen an, dass an die
mörderische Geschichte von Degussa mit Mahntafeln erinnert
wird.
Überlebende des Holocaust haben 1998 in
den USA gegen die Fa. Degussa eine Sammelklage erhoben, um sie zur
Zahlung von Entschädigung zu bewegen. In einer Antwort hat die
Degussa zur Entschuldigung auf ihre seinerzeitige „Einbindung
des Unternehmens in das totalitäre nationalsozialistische
Wirtschaftssystem" hingewiesen. Nicht freiwillig habe man an Raub,
Sklavenarbeit und Mordbeihilfe Unsummen verdient, sondern unter Zwang.
Mit „Einbindung" wollen Manager wie die
von Degussa eine Fessel ins Spiel bringen, mit der ihren
Vorgängern angeblich von den Nazis die Hände gebunden
waren. Opferorganisationen stellten dazu fest [Siehe
„Gerechtigkeit für die Überlebenden der
NS-Zwangsarbeit“, hg. VVN-BdA, März 2000, 2.
überarbeitete Auflage]:
In den Sammelklagen gegen Degussa und die IG
Farben i. A. (in Abwicklung, so hieß der I.G.-Rest nach 1945)
sowie gegen die I.G.- Farben-Nachfolger-Firmen Bayer, Hoechst und BASF
kulminiert gewissermaßen die Anklage gegen die Verbrecher aus
der deutschen Wirtschaft von 1933 bis 1945: Hier geht es um Massenmord
und schwerste Kriegsverbrechen. Auch Degussa hat von
„normaler" Sklavenarbeit profitiert.
Degussa hat sich, so heißt es in einer
Klage, „arisierten" Besitz angeeignet [Siehe die TV-Filme von
Conrad Schuhler „Das letzte Tribunal“.
Süddeutsche Zeitung/Deutsche Welle, 1998 und
„Blutige Beute“ – Das SS-Raubgold und die
verschwundenen Akten, Südwestfunk.1998]. Sie hat gemeinsam mit
der I.G. Farben die Firma Degesch, jene Gesellschaft für
„Schädlingsbekämpfung" unterhalten, die das
Gas Zyklon B für den millionenfachen Mord lieferte und mittels
dieser Mordbeihilfe viele Millionen verdiente. Sie hat als
„Deutsche Gold- und Silberscheideanstalt" das Gold
geschieden, auch „Bruchgold" aus den Mündern der -
laut Behördenpost - „Abgänge der
Konzentrationslager", um es, zu Goldbarren verarbeitet, an die Banken
weiterzuliefern. Degussa hat auch - so 1943 in ihren chemischen Werken
in Gleiwitz - Häftlinge ausgebeutet, die, nachdem sie
arbeitsunfähig waren, nach Auschwitz ins Gas geschickt wurden.
Sie hat eigene Firmen-KZs unterhalten, und wer nicht mehr mitkam,
musste sterben, wie die TV-Sendung „Angeklagt: Die Deutsche
Wirtschaft" im Dezember 1998 berichtete. Der Degussa-Konzern
profitierte wie kaum ein anderer von den Naziverbrechen.
Was nun die Degussa- und
I.G.-Farben-Aktivitäten zur massenhaften Tötung
mittels Zyklon-B-Giftgas anbelangt, so war dafür vor wie nach
1945 Prof. Carl Wurster die einflussreiche helfende Hand. Wurster war
vor 1945 einer der leitenden Männer der IG Farben und der
Degesch mbH., die Degussa und I.G. gemeinsam betrieben, wie wir heute
wissen. Dabei war Degussa federführend. Nach 1945 wurde
Wurster nur kurz als Angeklagter im IG-Farben-Prozess behelligt, um
dann BASF-Vorsitzender und Degussa-Aufsichtsratsmitglied zu werden,
ferner Mitglied in vielen Wirtschaftsgremien, so in
Aufsichtsräten der Deutschen Bank und mancher Degussa-Tochter.
Übrigens: Auch die letzten Unterlagen
über Zahngold und andere Wertsachen, die Juden in KZs geraubt
worden waren, sind aus dem Bundesarchiv verschwunden, wie dies [laut
afp vom 28.7.1998] in den sechziger und siebziger Jahren mit vielen
Unterlagen geschehen ist.
Zudem: Wenn die Wirtschaft zur Aufarbeitung ihrer
Geschichte aufgefordert wird, geht es gar nicht um die Aufforderung zum
Antikapitalismus, sondern um die Klärung der Rolle von
Industriellen, Bankern, Agrariern usw. in einer ganz bestimmten, aber
entscheidenden Situation. Das darf doch wohl 80 Jahre danach erwartet
werden.
Und zwar in einer Zeit, da die Kriegsgewinnler von
1933 bis 1945 derzeit wieder am Krieg verdienen und an dritter Stelle
in Rüstungsproduktion und Waffenexport weltweit stehen.
Literaturhinweise
Ulrich Herbert, Fremdarbeiter. Politik und Praxis
des „Ausländereinsatzes“ in der
Kriegswirtschaft des Dritten Reiches, Bonn 1999
Gustav Luntowski, Hitler und die Herren an der
Ruhr. Wirtschaftsmacht und Staatsmacht im Dritten Reich, Frankfurt am
Main - Bern 2000
Adam Tooze, Ökonomie der
Zerstörung. Geschichte der Wirtschaft im Nationalsozialismus,
München 2007
Henry Ashby Turner, Faschismus und Kapitalismus in
Deutschland. Göttingen 1972
Henry Ashby Turner, Die Großunternehmer
und der Aufstieg Hitlers, Berlin 1985
Die Quelle zu dem Text zum Treffen in
Straßburg im August 1944 ist:
- Heinz Bergschicker „Deutsche Chronik
1933-1945“, Verlag der Nation Berlin 1982, Seite 534. - Unter
der Überschrift „Konzern-Strategie“ wird
ein Agentenbericht an das US-State Department vom 7. November 1944
über ein Treffen am 10. August 1944 im Hotel Rotes Haus in
Strasbourg zitiert.
- Andere Quelle: „Der
Banditenschatz“ von Julius Mader (Dokumentarbericht
über Hitlers geheimen Gold- und Waffenschatz), Deutscher
Militärverlag, Berlin 1966, Seite 9 ff.
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