16.01.2013 Spurensuche - Gedenktafeln in Herten -
Erinnerung an Zwangsarbeiter Auch in der Bergarbeiterstadt Herten hatte das Nazi-Regime fest Fuß
gefasst, hat Menschen verfolgt, ermordet, terrorisiert, als
Zwangsarbeiter ausgebeutet. Mit dem Projekt "Gedenkplatten" haben
Hans-Heinrich Holland +, Barbara Keimer und Gerd Kuhlke sowie eine
Schülergruppe des Städtischen Gymnasiums für die Erinnerung an die
Opfer gesorgt. Die Gedenkplatten wurden in die Gehwege und Straßen
eingelassen. Jetzt hat die Stadt Herten eine Broschüre über die Aktion
herausgegeben. Der 2011 verstorbene Hans-Heinrich Holland war einer der
Aktivisten unserer Ralley Spurensuche "Verbrechen der Wirtschaft" und
Mitautor des Buches "Von Arisierung bis Zwangsarbeit", herausgegeben
von der VVN-BdA 2012 bei Papy Rossa in Köln. Die VVN-BdA in Herten
hat maßgeblichen Anteil daran hat, dass so viele Gedenkplatten in
Herten liegen. Der Vorsitzende Detlev Beyer-Peters: „Wir haben Spenden
gesammelt und etliche Gedenkplatten finanziert und mit jeder Verlegung
Öffentlichkeitsarbeit gemacht.“ Man findet einen kleinen Teil der
Berichterstattung unter folgendem Link: http://www.vvn-bda-re.de/pdf/Gedenkplattenverlegungen.pdf Die
Stadt Herten veröffentlichte neben der Broschüre diese
Erläuterung: Stadtgeschichte
- Spurensuche - Gedenktafeln in Herten Standortübersicht Resser
Weg 8 Schulhof Städt. Gymnasium Fußweg
vom Herten-Forum zur Konrad-Adenauer-Str. Kurt-Schumacher-Str.
56 Ewaldstraße 18 Am Wilhelmsplatz 6 Elisabethstraße Ewaldstraße
74 Breslauer Str. 15 (Ecke Roonstraße) Hohewardstraße Richterstraße
4 Scherlebecker Str. 260 Agnes-Miegel-Straße
2-4 Langenbochumer Straße (Waldschule) Talstraße
12 Bahnhofstraße 6 Schlossstraße Spurensuche - Gedenktafeln in
Herten „Die
Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an
Erziehung. Sie geht so sehr jeglicher anderen voran, dass ich weder
glaube, sie begründen zu müssen noch zu
sollen.“ (Theodor
W. Adorno) Gegen das Vergessen angehen, an Verbrechen
erinnern, aus Fehlern lernen für eine andere, bessere Zukunft.
Das hat Herten sich zur Aufgabe gemacht. „Herten hat keinen
Platz für Rassismus“, sagen wir heute. Doch das war
nicht immer so. Auch in Herten hatte das Nazi-Regime fest Fuß
gefasst, auch in Herten wurden Andersdenkende verfolgt und ermordet,
Bürgerinnen und Bürger terrorisiert oder
Kriegsgefangene als Zwangsarbeiter ausgebeutet. Mit
dem Projekt „Gedenkplatten“ haben der
Bürgerpreisträger Hans-Heinrich Holland und eine
Gruppe des Städtischen Gymnasiums unter den
Lehrkräften Barbara Keimer und Gerd Kuhlke einen wichtigen
Grundstein gelegt: An verschiedenen Stellen im Stadtgebiet wurden
Gedenkplatten in die Straßen und Gehwege eingelassen, die an
Kriegsgefangene, politisch und religiös Verfolgte,
Regimekritiker, Zwangsarbeiter oder an Orte der NS-Herrschaft erinnern.
Eine Übersicht über alle Gedenkplatten, ihre
Inschriften und ihre Geschichte finden Sie in der Broschüre
"Spurensuche...", die sie im Glashaus und im Kulturbüro
erhalten. Mit einem Klick auf das Foto der Broschüre
können sich diese auch als PDF-Datei herunterladen. Ihre Ansprechpersonen: Sabine
Weißenberg Telefon: 0 23 66 / 303 541 E-Mail:
s.weissenberg[at]herten[dot]de Standort:
VHS-Gebäude Raum: 222 Sabine Ilk E-Mail: s.ilk[at]herten[dot]de Standort:
Heimarbeit Zur Broschüre http://www.herten.de/leben-in-herten/stadtportrait/spurensuche-gedenktafeln-in-herten/index.html |