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Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes
Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

Landesvereinigung NRW

 

08.03.2013

Vielfältige Aktionen im ganzen Land zum 80. Jahrestag von 1933

Vielfältig und zahlreich waren die Veranstaltungen und Aktionen der VVN-BdA NRW zu den Jahrestagen 27. Januar, Befreiung von Auschwitz 1945, sowie 30. Januar, Tag der Machtübertragung an die Nazis 1933. In Mülheim und Dortmund wurden im Rahmen der Aktion „Spurensuche“ von der VVN-BdA Mahntafeln an Stätten angebracht, an denen sich hohe Nazis und Wirtschaftsführer trafen, um die Machtübertragung vom 30. Januar 1933 vorzubereiten. In Köln fand an einer solchen Mahntafel eine Mahnwache statt. Auch in Bochum, Duisburg und Solingen wurden Mahnwachen und antifaschistische Stadtrundgänge durchgeführt.

„80 Jahre ‚Machtübertragung’ an die Nazis ein Lehrstück“ – darüber diskutierte bei der Bochumer VVN mit Prof. Dr. Georg Fülberth. Ferner gab es Vortragsveranstaltungen zum Thema „Wie es dazu kommen konnte“ in Essen, Minden, Hamm und Solingen. Es sprachen u.a. Gerd Deumlich und Wolfgang Dominik. In Hamm war mit der Veranstaltung die Wiedergründung der VVN-BdA verbunden. In der Duisburger Widerstandausstellung referierte Traute Sander über die Tätigkeit der Gruppe „Kinder des Widerstandes“, die das Erinnern an ihre Eltern und Großeltern wach halten will.

In Münster und Duisburg stellte Ulrich Sander die Aktion Spurensuche „Verbrechen der Wirtschaft an Rhein und Ruhr“ und das Buch „Von Arisierung bis Zwangsarbeit“ vor. Zugleich präsentierte er das Projekt der Fotogalerie bei www.r-mediabase.de zum Thema der Verbrechen ökonomischer Eliten vor über 70 Jahren. Das Ziel bleibe die Schaffung einer Ausstellung „Verbrechen der Wirtschaft 1933-1945“.

Eine Konferenz zum Faschismusbegriff wurde in Wuppertal von der VVN-BdA mitgestaltet; es sprachen u.a. die Professoren Schui und Pätzold. Auf einer Veranstaltung in Siegen wurde insbesondere der jüdischen Bürger gedacht, und auch die Analyse des aktuellen Rechtsrock war dort ein Thema. In Dormagen wurden schließlich neue Stolpersteine verlegt. Nach Redaktionsschluss gingen weitere Meldungen über Aktionen ein. Eine Reihe von Aktionen, jene in Duisburg, wollen wir im Folgenden ausführlicher schildern.

Landessprecher Falk Mikosch schrieb auf der NRW-VVN-Website: „Es ist einfach großartig, was unsere VVN auf die Beine gestellt hat!

Ich bin sicher, dass es uns gelungen ist, Akzente im Kampf gegen den Faschismus zu setzen.“     

Hier nun die Bildersammlung....