15.09.2011 Trauer um Wladimir Gall VVN-BdA-Mitglieder
sowie Mitglieder vom Förderverein Gedenkstätte
Steinwache/Internationales Rombergparkkomitee trauern um ihren Freund
und Kampfgefährten Wladimir Gall aus Moskau, der am 9. September
92jährig gestorben ist. Wladimir Gall war wiederholt in Dortmund,
auch bei den Karfreitagsveranstaltungen, zu Gast. So zeigte er den Film
„Ich war 19“, der von der DEFA über ihn gedreht wurde
und in dem u.a. seine mutige Tag zur Rettung sowjetischer Bürger
und deutscher Zivilisten 1945 an der Spandauer Zitatelle dargestellt
wird. Er erreichte, dass SS und Wehrmacht dort am 1. Mai 1945
kapitulierten und nicht länger Frauen, Kinder und Greise als
Geiseln hielten. Seine beispielhafte humanistische Tat sollte
unvergessen bleiben. Der Kommunist Wladimir Gall war Lehrer an der
Antifa-Schule in Krasnogorsk, Hochschullehrer und Kulturpolitiker.
Seine Freundinnen und Freunde trauern mit Galls Familie um einen
großen und bescheidenen Menschen, der sei Leben dem Ringen
für eine Welt ohne Ausbeutung und Krieg widmete. Ulrich Sander, VVN-BdA Wladimir Gall (rechts) 2008 in der Gedenkstätte Steinwache (Mitte Gisa Marschefski, links Ulrich Sander) mit Szene aus dem Film „Ich war 19“ Siehe auch: Buchpräsentation und neue Recherchen zu Kriegsendverbrechen der Nazis Von
der Jahrestagung des Internationalen Rombergparkkomitees am 20.
März 2008 in der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache in Dortmund |