25.08.2011
In Sachen bayerische staatliche Hetze gegen
Antifaschisten
Ein solcher Pranger ist eine neue Qualität; sogar
in den 65 Jahren zuvor ist so etwas nicht denkbar gewesen: Nazis
schmieren ihre Hetze an die Wand, - und der bayerische Innenminister
schaltet für die Hetze eine Web-Site. Siehe http://www.taz.de/Bayerische-Webseite-gegen-Linksextremismus/!76774/.
VVN-BdA-Aktivsten werden namentlich genannt. Man schaue sich mal den
Artikel und die Zuschriften dazu in der TAZ an. Vielfach äußerst
infam. Wir fanden dazu einen bemerkenswerten Leserbrief auf der
TAZ-Seite:
24.08.2011 14:36 Uhr
von Käte Bora:
„Kommunist kann jemand sein aus Menschenliebe. Nazi nicht!”
Diese bemerkenswerte Erkenntnis stammt von Karl Theodor Maria Georg
Achaz Eberhardt Josef Freiherr von und zu Guttenberg (1921-1972).
Der war CSU-Abgeordneter des Deutschen Bundestages. Und von 1967 bis
1969 Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeskanzleramt. Der
Großvater des Großen Plagiators – der himmelweit davon entfernt
war und ist, als Linker oder Sympathisant von Linken verdächtigt zu
werden – äußerte sie kurz vor seinem Tod. Wodurch er bewiesen
hat, dass er klüger war als erschreckend viele
Leserbriefverfasserinnen und -verfasser der taz.
Ginge es ums Verfälschen von Ideen – oder auch Ideologien –
durch Amtsinhaber von Bewegungen, die gut gemeint und gedacht waren,
dann müsste die Römisch-Katholische Kirche seit Jahrhunderten an
den Pranger gestellt werden. Was deren Machthaber und ihre Lakaien
und Folterknechte aus Jesu Lehre seit Jahrhunderten gemacht haben
und immer noch machen, hat mit der Idee des Christentums nichts –
aber wirklich absolut gar nichts – zu tun.
Einzelne Personen von staatswegen öffentlich vorzuführen,
heißt nichts anderes, als sie für Nazis und deren Liebhaber für
vogelfrei zu erklären.
Im Übrigen hatte der Kabarettist Dieter Hildebrandt völlig
recht, als er vor Jahren in einem Interview sinngemäß erklärte:
„Wer eine Zeitung und ihren Hintergrund beurteilen will, der
sollte vor allen Dingen die veröffentlichten Leserbriefe genau
studieren.”
Siehe auch:
Herrschaft des Verdachts
Das Bayerische Landesamt für Verfassungsschutz spielt mit dem
antifaschistischen Archiv a.i.d.a. Hase und Igel http://www.neues-deutschland.de/artikel/205101.herrschaft-des-verdachts.html
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