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Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes
Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

Landesvereinigung NRW

 

19.09.2011

Trotz Ausladung am 3. Oktober: Es werden kritische Fragen gestellt

Die Anfrage der VVN-BdA an die Ministerpräsidentin von NRW, Hannelore Kraft, zwecks Anmeldung eines Info-Standes der VVN-BdA zum Deutschland- und NRW-Tag vom 1.- 3. Oktober in Bonn (von Schwarz/Gelb wurde sie immer eingeladen) wurde am 15. September von einem Mitarbeiter des NRW-Innenministeriums abschlägig beantwortet. Es gab keine Einladung der "rot-grünen" Landesregierung.  Ein Zufall? Das Flugblatt vom Bonner Friedensbündnis zur Bundeswehr-Präsentation in Bonn wird als Ersatz auf die VVN-BdA-NRW-unsere Seite gestell.

"Freiheit-Einheit-Freude " - ohne Werben für´s Töten und Sterben!

Den Deutschland- und NRW-Tag vom 1. bis 3. Oktober in Bonn als Tage des Friedens  und des zivilen solidarischen Miteinanders zu begehen, ist wohl der Wunsch vieler Bürger/innen.

Das massiven Auftreten der Bundeswehr dabei gibt dem "Fest" aber einen anderen Anstrich:

Feiern im Schatten von Kampfpanzern, Hubschraubern und anderen Tötungsmaschinen, da wird wohl manchen die Laune verdorben. Das ganze auch noch in der unmittelbaren Nachbarschaft zum Kinderbereich!

Alle Auftritte der Bundeswehr dienen mittlerweile indirekt der Werbung für den Militärdienst, konkret dem Einsatz in Afghanistan.

52 Soldaten haben dort bereits ihr Leben in einem heftig umstrittenen Kriegseinsatz verloren, der verheerende Bombenangriff auf die Tanklaster bei Kunduz mit vielen zivilen Opfern jährt sich in diesen Tagen erneut.

Das will die Bundeswehr mit ihrer Technik- und Abenteuer-Show überspielen. Ihr beim Deutschland/NRW-Tag angebotenes Programm gerade für junge Menschen soll den Eindruck eines normalen Berufsbildes suggerieren.  

Aber dieser "Beruf" ist kein gewöhnlicher.

Das Soldatentum ist verbunden mit Töten und Sterben.

Darum: Feiern ist schöner ohne Bundeswehr!

  • Wussten Sie, dass die Bundeswehr jährlich über 31 Milliarden Euro kostet?
  • Wussten Sie, dass bei heutigen Militäreinsätzen, in Afghanistan und anderswo die Opfer zu 90% Zivilisten, meist Frauen und Kinder, sind?
  • Wussten Sie, dass das Nordrheinwestfälische Schulministerium 2008 ein Kooperationsabkommen mit der Bundeswehr geschlossen hat?
  • Wussten Sie, dass Jugendoffizier und Wehrdienstberater 2009 in über 17.000 Veranstaltungen in Schulen über die Armee einseitig „informiert“ haben?
  • Wussten Sie, dass die Bundeswehr seit 2001 von einer reinen Verteidigungsarmee immer weiter zu einer „Armee im weltweiten Einsatz“ umgewandelt wird?
  • Wussten Sie, dass nach 10jährigem Einsatz sich die Sicherheitssituation in Afghanistan immer weiter verschlechtert hat? Die Analphabetenqoute in Afghanistan gestiegen ist und es der armen Bevölkerung wirtschaftlich nicht besser geht, als vor der Besatzung?
  • Wussten Sie, das Deutschland der dritt größte Waffenexporteur der Welt ist, nach USA und Russland?

V.i.S.d.P.: Bonner Friedensbündnis