06.12.2010
Wer weiß, wann und wo und zu welchem Anlass dieses
Foto entstand?
Das Archiv des
Widerstandes der VVN-BdA NRW wird digitalisiert
Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund
der Antifaschisten in NRW (VVN-BdA) betreibt das Projekt der
Erfassung aller Informationen aus ihrem Landesbüro über die
Verfolgungen und die Widerstandshandlungen ihrer Mitglieder aus der
Zeit vor 1945. In den aufzubereitenden Unterlagen befand sich auch
dieses Foto – ohne Quelle, ohne Datum, ohne Bildtext. Wer kann
helfen herauszufinden, wann dieses Foto einer Großkundgebung
(offenbar aus der Zeit von 1918 bis 1933) entstand, wo es entstand
und was der Anlass der Kundgebung war? Wer war der/die Fotograf/in?
Bitte Infos an nrw@vvn-bda.de Stichwort „Unbekanntes Foto“. Mehr
zum Archiv des Widerstandes:
In den aufzubereitenden Unterlagen befand sich auch
dieses Foto – ohne Quelle, ohne Datum, ohne Bildtext. Wer kann
helfen herauszufinden, wann dieses Foto einer Großkundgebung
(offenbar aus der Zeit von 1918 bis 1933) entstand, wo es entstand
und was der Anlass der Kundgebung war? Wer war der/die Fotograf/in? Nachtrag:
Pfingsten 1927 hat es das III. Reichstreffen des Roten
Frontkämpferbundes in Berlin gegeben. In „Zur Geschichte
der Kommunistischen Partei Deutschlands“ (eine Auswahl von
Materialien und Dokumenten aus den Jahren 1914 bis 1946,
Dietz Verlag Berlin 1955) haben wir auf Seite 232/233 ein
Foto gefunden, das darauf hindeutet, dass unser unbekanntes
Foto dort entstand sein könnte. |
Elektronische Erfassung des
Bestandes „Archiv des Widerstandes“
Die VVN-BdA NRW betreibt das Projekt der elektronischen Erfassung
des Bestandes „Archiv des Widerstandes NRW 1933 – 1945“. Das
Ziel dieses Projektes ist das erleichterte und schnellere Auffinden
von Schriftgut im Archiv durch ein elektronische Findbuch, das auf
CD-Rom den Kreisen der VVN/BdA NRW zur Verfügung gestellt werden
soll.
Bisher ist der Bestand durch
folgende Findmittel erschlossen:
- eine Personenkartei
- eine Prozesskartei
- eine Materialienkartei.
Der Bestand
Der Bestand umfasst ca. 15 laufende Meter Sammlungsgut, das
zumeist in Plastikhüllen in Aktenordnern verwahrt wird. Jedem
Ordner ist ein Inventar der Archivalien, genannt „Mappeninhalt“,
vorangestellt.
Die Sammlung wurde ca. 1950 mit einer Fragebogenaktion der
Kreisvereinigung Düsseldorf begonnen, um das Schicksal der
Verfolgten des NS-Regimes zu erforschen und
Wiedergutmachungsansprüche der Überlebenden und ihrer Angehörigen
zu belegen. Das Sammlungsgut enthält weitere Fragebogenaktionen der
Geschichtskommission der VVN NRW aus den folgenden Jahren.
Weiter sind in ihr enthalten:
- Teile der Korrespondenz von Karl Schabrod aus den 1960ger
Jahren
- Handschriftliche Notizen zumeist von Karl Schabrod aus den
1960er Jahren
- Notizen u. Informationen über das Schicksal von KameradInnen
und Nazi-Tätern. Zusammengetragen von der NRW -
Geschichtskommission der VVN ; 1964/65
- Fotographien
- Ablichtungen und Kopien von Teilen der Anklage-,
Urteilsschriften, Schriftverkehr der Verfolgungsbehörden
- Originale von Teilen der Anklage-, Urteilsschriften,
Schriftverkehr der Verfolgungsbehörde; Zeitungen
- Mikrofilme von Teilen der Anklage-, Urteilsschriften,
Schriftverkehr der Verfolgungsbehörde
- Illegale Materialien: Klebezettel, Flugblätter,
Tarnschriften
- Lebensläufe
- Selbstzeugnisse, Erinnerungsberichte
- Nachrufe
- Gedichte
- Broschüren
- Tagebücher
Die Elektronische Erschließung des
Sammlungsguts
Bei der elektronische Erschließung werden neben der Signatur der
Archivalie, Namen und Geburtsdaten, Aktenzeichen, Organisationen,
Orte, Art und Umfang des Schriftguts erfasst, so dass in diesen
Kategorien nach Überlieferungen gesucht werden kann. Bisher sind
5.890 Einheiten erfasst. Noch ca. 500 warten auf ihre Erfassung.
Traute Sander und Ursula Albel
Historikerin, wissenschaftliche Dokumentarin
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