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Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes
Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

Landesvereinigung NRW

 

01.12.2010

VVN-BdA Dortmund nennt ausländerfeindliche Aktionen in Hacheney beschämend

Die Dortmunder VVN-BdA wählte auf ihrer Mitgliederversammlung am 27. November in der Steinwache erneut Agnes Vedder zur Vorsitzenden und Pfarrer Hanno May zum Sprecher der Organisation. Ulrich Sander, langjähriger Sprecher, schied aus dieser Funktion aus und wurde neben Iris Bernert-Leushacke und Gisa Marschefski in den Kreis der Beisitzerinnen und Beisitzer gewählt. Sie vertreten mit weiteren, jüngeren Kolleginnen und Kollegen die VVN-BdA Dortmund in Landes- und Bundesgremien.

Die Mitgliederversammlung erörterte die Vorgänge um den Aufmarsch von Neofaschisten am 4. September 2010 in Dortmund. Angeregt wurde eine Weiterentwicklung des Konzepts des Widerstands gegen die Naziaufmärsche, die an den bisherigen Erfolgen mit Blockaden und Gegendemonstrationen anknüpft. Des weiteren wurde angeregt, das Thema Asyl und Flüchtlinge auf die Agenda zu setzen; die ausländerfeindlichen Aktionen in Hacheney seien besorgniserregend und beschämend. Der Vorstand wurde gebeten, einen Antrag an die Landeskonferenz auszuarbeiten, um zu einer Petition der VVN-BdA an den Landtag von Nordrhein-Westfalen zu gelangen mit dem Thema „Gegen Nazis endlich offensiv werden / Demokratisch Gewählte, und nicht die Polizeipräsidenten sind verantwortlich“.

Als weitere Projekte des Vorstands wurden beschlossen: Unterstützung des Projekts Opferberatung des Bündnisses Dortmund gegen Rechts und einer Initiative zur Wiedergutmachung und Rehabilitierung der Opfer des Faschismus und des Kalten Krieges. Die Ablehnung eines entsprechenden Antrags durch CDU, CSU und FDP kürzlich im Bundestag wurde verurteilt. Die VVN-BdA beabsichtigt, mit Schulen zu kooperieren, in Dortmund ihre neue Ausstellung „Neofaschismus in Deutschland“ zu zeigen und die Arbeit des Dortmunder Friedensforums sowie den Ostermarsch 2011 unterstützen.