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Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes
Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

Landesvereinigung NRW

 

09.11.2010

Anmerkungen zur Studie über die Verbrechen des Auswärtigen Amtes in der Nazizeit

Stellungnahme zu einem Artikel dazu im „Neuen Deutschland“

Experten sagten – und das ND auch: Das ist nicht neu, was in „Das Amt und die Vergangenheit“ zur Geschichte des Auswärtigen Amtes präsentiert wurde. Es hat doch die „Braunbücher“ der DDR gegeben und andere Veröffentlichungen von dort, die die Fakten, die jetzt hier überraschen, ausbreiteten. Die „Braunbücher“ erschien allerdings erstmals 1965. Aber die VVN – damals noch ohne den Zusatz BdA - hat bereits 1960 das „Weissbuch – In Sachen Demokratie“ und 1962 die Dokumentation „Die unbewältigte Gegenwart“ in Westdeutschland veröffentlicht. Darin war das meiste des jetzt vorliegenden Materials – wenn auch gekürzt – bereits vorhanden. Die Medien haben dazu geschwiegen, die Bundesregierung hat reagiert: Mit dem Versuch die VVN zum Schweigen zu bringen.

Hier er Brief von Ulrich Sander an ND und darunter der Artikel aus ND.

Dortmund, den 9. 11. 10

Liebe ND-Redaktion,

Experten sagten – und das ND auch: Das ist nicht neu, was in „Das Amt und die Vergangenheit“ zur Geschichte des Auswärtigen Amtes präsentiert wurde. Es hat doch die „Braunbücher“ der DDR gegeben und andere Veröffentlichungen von dort, die die Fakten, die jetzt hier überraschen, ausbreiteten. Die „Braunbücher“ erschien allerdings erstmals 1965. Aber die VVN – damals noch ohne den Zusatz BdA - hat bereits 1960 das „Weissbuch – In Sachen Demokratie“ und 1962 die Dokumentation „Die unbewältigte Gegenwart“ in Westdeutschland veröffentlicht. Darin war das meiste des jetzt vorliegenden Materials – wenn auch gekürzt – bereits vorhanden. Die Medien haben dazu geschwiegen, die Bundesregierung hat reagiert: Mit dem Versuch die VVN zum Schweigen zu bringen, ihre Zeitung „Die Tat“ und die Organisation selbst zu verbieten. Das Verbot scheiterte, weil die VVN-BdA nachweisen konnte, dass zumindest einer der Richter im Verbotsprozess Nazi war.

In manchen Fällen, die jetzt eingeräumt werden, hätte doch nicht nur die bundesdeutsche Geschichtsschreibung früher handeln müssen, sondern auch die Justiz. Aber die hat ja durchaus gehandelt – gegen die Enthüller. Thomas Harlan, der Sohn von Veit Harlan, des Nazifilmers von „Jud Süß“, zum Beispiel hat 2000 Kriegsverbrecher entlarvt. Er musste das Land verlassen. Er starb kürzlich, ohne rehabilitiert zu werden. Nazidiplomaten waren Schreibtischtäter, doch gegen sie ging die Justiz nicht vor. Jetzt wäre es eigentlich an der Zeit, dass sich die Regierung für ihre Vorgängerregierungen bei der VVN entschuldigt. Doch die Länder Bayern und Baden-Württemberg halten an der Bewertung der VVN als „verfassungsfeindlich“ fest, eine Bewertung, die noch aus der Zeit des Minister Dr. Gerhard Schröder, SA-Mann und Innen- wie auch Außenminister, stammt.

Die VVN-BdA ist am Thema drangeblieben, z.B. an den Kriegsverbrechern aus der Wehrmacht, besonders an den mutmaßlichen Tätern aus der Gebirgstruppe. 196 von ihnen hat sie zusammen mit der Gruppe Angreifbare Traditionspflege angezeigt, einer wurde verurteilt. Sie ist auch an den Enthüllungen drangeblieben. Das „Weissbuch“ wurde 2004 neu herausgebracht. Wir haben mit großem Interesse verfolgt, wie die einzelnen Branchen und wissenschaftlichen Disziplinen das aufarbeiteten, was wir schon früher sagten. Ich erinnere an die Geschichtskonferenzen der Ärzte, der Psychiater, der Justiz, an die Wehrmachtsausstellung, an die Historikerkonfenzen. Nur die Diplomaten hielten sich zurück – und damit ist nun Schluss -, und auch die Manager, die Männer der ökonomischen Eliten, die aber sind bis heute verschont worden. Dagegen setzen wir unsere Aktion in NRW „Verbrechen der Wirtschaft 1933 – 1945“. Zahlreiche Täter wurden schon beim Namen genannt. Wir fordern, dass sie in der örtlichen Geschichtsschreibung benannt werden und dass die Stätten ihres Wirkens gekennzeichnet werden. So wie die Villa des Barons von Schröder am Stadtwaldgürtel in Köln, wo Hitler und die Wirtschaft im Januar 1933 die Regierungsbildung perfekt machten. Dort befindet sich eine Erinnerungstafel. So soll es überall sein. Zum Beispiel auch bei Bayer/IG Farben. Dort hat die VVN eine Tafel angebracht, sie musste allerdings dort wieder weg, sie steht nun auf Privatgelände: Am Tor der Karl-Liebknecht-Schule in Leverkusen. Auf der Web Site der VVN-BdA können weitere Aktionen zur Kenntnis genommen werden.

Auf der Web Site der VVN-BdA NRW wird von den Bemühungen der VVN-BdA um Bekanntmachung des Falls Achenbach berichtet. Kurz darauf wurde das Buch „Das Amt“ u.a. zu diesem Fall vorgelegt. Aber damit hat sich die Aktion nicht erledigt. Die Antifaschisten verlangen, dass Ernst Achenbach (1909 – 1991) aus Essen, der Mann der das Geld der Wirtschaft sowohl für die Nazis wie für die FDP sammelte und an der Judenvernichtung als Diplomat in Paris mitwirkte, endlich in der Öffentlichkeit als Verbrecher wahrgenommen wird. Jahrzehnte lang war er Politiker und er hat mitgeholfen, dass die Strafverfolgung der Nazis unterblieb. Als die Verjährung für Mord endlich aufgehoben wurde, hat Achenbach zusammen mit seinen Reichssicherheitshauptamtkumpanen Six und Best dafür gesorgt, dass Totschlag und Hilfestellung bei Mord durch NS-Täter unbestraft blieben. Die FDP hat ja nicht nur durch ihre Außenminister die Verbrecher gedeckt, sie hat auch in ihren eigenen Parteireihen nie aufgeräumt.

Das alte Auswärtige Amt wurde jetzt von den Forschern als „verbrecherische Organisation“ gekennzeichnet und Fischer hat diese Formulierung übernommen. Dies geschah aber nur, hinsichtlich der Judenvernichtung, nicht hinsichtlich des Krieges. Das Buch „Das Amt“ macht deutlich, dass das NS-Auswärtige-Amt am Holocaust beteiligt war und dass Mordgehilfen nach 1945 auf Botschafterposten zurückkehrten. Es macht auch deutlich, dass die Verbrechen dieser Diplomaten auch in der Vorbereitung, Propagierung und Führung des Angriffskrieges bestanden, denn schließlich hat der oberste Diplomat Hitlers, Jochim von Ribbentrop, wegen dieses Krieges in Nürnberg am Galgen gehangen. Aber in der öffentlichen Wahrnehmung des Buches – einer Wahrnehmung, die von Josef Fischer und Guido Westerwelle stark mitgeprägt wird – bleibt das Hauptverbrechen Krieg ausgeblendet. Das liegt daran, dass Fischer ab 1999 Kriegstreiber war und die Parteien SPD, Grüne und FDP, CDU/CSU an der Kriegstreiberei festgehalten haben. Zur politischen Kultur muss endlich wieder gehören, dass nicht nur der deutsche Faschismus, sondern auch die deutschen Kriege geächtet und künftige unterbunden werden.

Ulrich Sander

Neues Deutschland vom 06.11.2010

Die Mitwisser und Mittäter – und die Anderen 

Hitlers willige Diplomaten – Anmerkungen zur Studie über die Verbrechen des Auswärtigen Amtes in der Nazi-Zeit

Von Karlen Vesper 

Der US-amerikanische Historiker Christopher Browning bemerkte, was in Deutschland offenbar als Sensation empfunden werde, wirke auf ausländische Forscher wie ein Durchkauen von allseits Bekanntem. Sein vor über 30 Jahren erschienenes Buch »The final solution and the German Foreign Office« ist erst jetzt auf dem deutschen Buchmarkt: »Die ›Endlösung‹ und das Auswärtige Amt. Das Referat D III in der Abteilung Deutschland 1940-1943« (Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2010). Warum erst jetzt?

Man wusste in Deutschland Ost und West von der aktiven Mitwirkung der deutschen Diplomaten an den Verbrechen des faschistischen Regimes. Wer es nicht wahrhaben wollte, hatte seine Gründe. Und wenn es noch eines Beweises dafür bedürfte, dass man im ostdeutschen Staat entgegen einer weit verbreiteten Mär durchaus ernsthaft und aufrichtig um die Aufdeckung und Aufklärung brauner Vergangenheit, vor allem der Komplizenschaft der Eliten, bemüht war (wenn auch mit quellenbedingten und ideologisch diktierten Lücken), dem sei die Lektüre der »Braunbücher«, diverser historiografischer Monografien und Dokumentenbände über Europa unterm Hakenkreuz empfohlen.

Und dennoch, diese verdienstvolle Studie, die derzeit für erregte Debatten sorgt und manchen wie eine Offenbarung erscheint, ist etwas anders. Nunmehr ist nach Jahrzehnten unbewältigter Vergangenheit erstmals die Schmach und Schande des Auswärtigen Amtes offiziell. Ein ministerielles Auftragswerk, das sich nicht in ministerieller Devotheit ergibt. Dafür stehen allein die Namen der Herausgeber, über jeden Zweifel der Vereinnahmung erhaben. Seriöse Wissenschaftler, die sich nicht zu fein sind, auf Vorarbeiten zu verweisen, darunter jüngster Publikationen aus der Feder jüngerer deutscher Historiker.

Schwarz auf weiß ist en detail exakt nachzulesen, wie deutsche Diplomaten sich an der Ausgrenzung und Ausbürgerung nicht nur von Menschen jüdischer Herkunft beteiligten (ungeachtet einzelner Bedenken, dass dies dem Ansehen Deutschlands im Ausland schaden könnte), wie sie eifrig an der Revision des Versailler Vertrages mitgewirkt haben (deutsch-britisches Flottenabkommen, Heimholung von Rhein- und Saarland), sich auftragsgemäß um die Auslandsdeutschen bemühten, damit diese das Reich »kraftvoll und positiv im nationalsozialistischen Sinne« vertreten (und als Fünfte Kollone fungieren). Wie sie die Kriegsvorbereitungen willig unterstützten und die Besatzungsbehörden in den eroberten und ausgeplünderten Gebieten von Brest-West bis Brest-Ost mit ihrer Kunde von Land und Leuten berieten. Wie sie Emigranten bespitzelten, an der Organisation der Zwangsarbeit und den Kunstraubzügen der Nazis beteiligt waren. Der deutschen Diplomaten blutige Verantwortung beschränkt sich nicht auf den millionenfachen Mord an den europäischen Juden.

Seit jeher konnte kein Welteroberer ohne das Mittun willfähriger Gesandter in aller Welt seine Gier befriedigen. Das war nicht anders in den 30er und 40er Jahren des vergangenen Säkulums. Und doch war es wiederum anders – wegen der ungeheuerlichen Dimension, der Einzigartigkeit der Verbrechen der Nazidiktatur. »Das Amt repräsentierte, dachte und handelte im Namen des Regimes«, liest man in der Studie. »Der diplomatische Apparat, den die Nationalsozialisten 1933 übernahmen, war routiniert und erfahren, die deutsche Diplomatie war hoch professionalisiert. Auch deshalb wurde sie zu einer wichtigen Stütze der nationalsozialistischen Herrschaft.« Die gebildeten Herren im feinen Zwirn wussten, was von ihnen erwartet wurde. Sie wussten, was sie taten.

Mit Unterstaatssekretär Martin Luther war das Amt im Januar 1942 auf der Wannsee-Konferenz vertreten, auf der die Technokraten der »Endlösung« den reibungslosen Ablauf der Deportation der Juden und deren »Vernichtung« besprachen. Das einzig erhaltene Exemplar des Protokolls fand sich nach 1945 in den Akten des Auswärtigen Amtes. Bereits im Oktober 1941 entsandte das AA seinen »Judenreferenten« Franz Rademacher nach Belgrad, um mit Vertretern anderer deutscher Behörden, darunter dem Reichssicherheitshauptamt, die »Behandlung« der serbischen Juden zu koordinieren. Eine Reisekostenabrechnung hält sein verbrecherisches Werk fest. »Jeder Buchhalter in der Reisekostenstelle des AA konnte es lesen: Reisezweck war die ›Liquidation von Juden in Belgrad‹«, betonen die Autoren der Studie.

Eine Mitarbeiterin der Zentralen Rechtsschutzstelle des AA war zur Zeit des Eichmann-Prozesses in Israel, wie auf Seite 614 der Studie zu erfahren ist, bei Aktendurchsicht auf ein Dokument gestoßen, in dem von einer Verschickung der Juden in Vernichtungslager die Rede war. Die Archivleitung stellte später »richtig«, dass es sich »um einen Propagandaartikel aus dem Neuen Deutschland handelt, doch da war die Kollegin wegen eines Nervenzusammenbruchs bereits beurlaubt worden«.

Hat man das fast 900 Seiten umfassende Buch studiert, möchte man ausrufen: Quod erat demonstrandum. Es war nicht nur Propaganda, was aus dem Osten verlautbart wurde. Auch über die unheilvolle personelle Kontinuität nach 1945 in Deutschland-West: von A wie Auswärtiges Amt über J wie Justiz bis hin zu W wie Wehrmacht. Ebenso über Bonner Abwehrreflexe, über Leugnung oder Rechtfertigungsversuche.

Victor Grossman, ein in der DDR lebender US-Bürger, erinnert sich gegenüber ND: »Zusammen mit meinem damaligen Chef John Peet haben wir 1962 in ›Democratic German Report‹ eine Karte veröffentlicht. Sie zeigte die Welt mit einem Hakenkreuz auf jedem Land, wo ein Botschafter der BRD NSDAP-Mitglied gewesen war. Es waren fast 60 Hakenkreuze auf allen Kontinenten, von Chile bis Japan. Auf den folgenden Seiten wurden Kurzbiografien geboten und Zitate. So von Bonns damaligem Botschafter in der Schweiz, der sich gebrüstet hatte, bei der ›Ent-jüdifizierung‹ der Niederlande geholfen zu haben. Die Karte erschien in mehr als 20 Ländern, von Oslo bis Rom, von Tel Aviv bis Sydney, nur nicht in Bonn.« Schließlich habe der »Spiegel« sie erwähnt, worauf »ein wüster Angriff« von »Christ« und »Welt« wegen »Weitergabe kommunistischer Propaganda« erfolgt sei.

Kalter Krieg und Systemauseinandersetzung können indes (wie teils in der Studie durchschimmert) nicht für die ausgebliebene Aufarbeitung und Ahndung der Untaten brauner Diplomaten verantwortlich gemacht werden. Erst recht nicht für den schuftigen Umgang mit den Anderen und deren Angehörigen. Ja, es gab sie auch im Auswärtigen Amt: Menschen mit Anstand und Mut. Sogar mit einem »von« im Namen. Rudolf von Scheliha, Sohn eines Rittergutbesitzer, studierter Jurist, NSDAP-MItglied und Leiter des Referats XI im AA, zuständig für die »Bekämpfung der feindlichen Gräuelpropaganda«, bemühte sich um Ausreisemöglichkeiten für Verfolgte, schmuggelte Predigten des Bischofs von Galen gegen das Euthanasie-Mordprogramm in die Schweiz und unterstützte die Verbreitung von Berichten über Verbrechen im besetzten Polen. Er suchte Kontakt zu verschiedenen Oppositionellen, darunter dem Kommunisten Rudolf Herrnstadt, und war beteiligt an den Umsturzplänen eines Henning von Tresckow. Von der Gestapo der »Roten Kapelle« zugeordnet, wurde er am 14. Dezember 1942 zum Tode verurteilt und am 22. Dezember in Plötzensee ermordet. Am gleichen Tag starb dort unter dem Fallbeil seine Mitstreiterin Ilse Stöbe, Tochter eines Tischlers, tätig im Artikeldienst der Informationsabteilung des AA. Ihre unter dem Decknamen »Anita« im Frühjahr 1941 nach Moskau übermittelten Warnungen vor dem deutschen Überfall waren von Stalin tragischerweise ignoriert worden. Wie die entsprechenden Informationen von Gerhard Kegel, 1941 von Hitler dero selbst zum Legationssekretär im Auswärtigen Amt befördert; er war nach 1945 Chefredakteur der »Berliner Zeitung«, dann des »Neuen Deutschland« und später DDR-Botschafter bei der UNO in Genf. Einige weitere Namen wären zu nennen.

Der Antrag der Witwe Marie Louise von Scheliha nach dem Krieg auf Wiedergutmachung wurde von Bonn abgewiesen; auf die Rehabilitierung musste sie bis 1995 warten. 1960 wurde Schelihas Name auf einer Liste zu ehrender Widerständler des Auswärtigen Amtes durchgestrichen, mit dem Vermerk: »Bezahlter Verräter!« Ulrich Sahm hat ihm 1990 mit der Biografie »Ein deutscher Diplomat gegen Hitler« ein Denkmal gesetzt. Auch an Fritz Kolbe erinnert inzwischen ein Buch, von Lucas Delattre. Seit 1925 im diplomatischen Dienst hat Kolbe ab 1943 geheime Dokumente und Geheimcodes dem US-Geheimdienst zugeleitet, über die Deportationen der ungarischen Juden und die Produktion der V-Waffen informiert. Dem »Verräter« wurde der Wiedereintritt ins Amt in Nachkriegsdeutschland verweigert. Er starb 1971 in Bern, erst 2004 wurde er offiziell gewürdigt.

Die brennende Frage bleibt: Warum haben die Weizsäckers oder Rademachers, Nüßleins und Krapfs nicht wie jene Gewissen und Zivilcourage bewiesen? Dies war nicht der Generation oder sozialer Herkunft geschuldet. Die kleine Minderheit der Widerständler war ebenso heterogen wie die große Mehrheit der Mittäter. Es ist also wohl doch eine Sache des Charakters, der Persönlichkeit. Mensch sein. Mensch bleiben.

»Die Geschichte, die dieses Buch zum Gegenstand hat, ist unabgeschlossen«, heißt es in der Studie. Fürwahr.

Eckart Conze/Norbert Frei/Peter Hayes/Moshe Zimmermann: Das Amt und die Vergangenheit. Karl Blessing. 879 S., geb., 34,95 €.