26.01.07 ff.
no.npd
NPD-Verbot
jetzt!
Sonderseite der VVN-BdA NRW
Die VVN-BdA macht bundesweit
eine Kampagne zum Verbot der NPD.
"Die NPD hat sich in den letzten Jahren zum gefährlichen
Kristallisationskern des gesamten Neofaschismus entwickelt. Der
Einzug in zwei Landesparlamente, die daraus folgende staatliche
Finanzierung der NPD und die Zusammenarbeit mit anderen, teils
gewaltbereiten neofaschistischen Gruppen [sog. Freien
Kameradschaften] stellen die Frage des Verbots der NPD erneut auf
die Tagesordnung. Vor diesem Hintergrund führt die VVN-BdA ihre
Kampagne für das Verbot der NPD durch", so Landessprecher
Ulrich Sander auf der Auftaktkundgebung
in NRW. "Besonders die Landesregierung von NRW trägt große
Verantwortung für das Erstarken von NPD und gewalttätigen „Kameradschaften“.
Wie aus vielen Landkreisen und Städten des Landes berichtet wird,
haben die „Kameradschaften“ – ermuntert durch die NPD –
vielerorts die leitende Rolle in der NPD übernommen. Diese
Kameradschaften hätten als Nachfolgeorganisationen der in den 90er
Jahren verbotenen FAP, NO und ähnlichen Gruppen schon lange
verboten werden müssen – doch die Landesregierung blieb untätig."
Die Kampagne ist am 27. Januar 2007, dem Holocaust-Gedenktag,
gestartet und soll bis zum 9. November 2007, dem Jahrestag der
Reichspogromnacht von 1938, fortgeführt werden. Insgesamt sollen
über 100.000 Unterschriften gesammelt werden.
Nebenstehend können Sie/könnt Ihr die Unterschriftenliste
herunterladen. Ebenso können Sie/könnt Ihr über die bundesweite
Kampagnenseite http://www.npd-verbot-jetzt.de/
online unterschreiben und Material anfordern. Weitere
Informationen sind dort auch erhältlich. Auf dieser Seite werden
wir regelmäßig über Aktionen in NRW berichten.
Der Text der Unterschriftenkampagne:
Sehr geehrte Abgeordnete des Deutschen Bundestages!
Wir fordern Sie auf, ein neues Verbotsverfahren gegen die NPD
nach Artikel 21, Absatz 2 Grundgesetz auf den Weg zu bringen. Die
seinerzeit von Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat geltend
gemachten Verbotsgründe bestehen nach wie vor.
Seit über 40 Jahren ist in der Bundesrepublik mit der NPD eine
Partei wirksam, die in der Tradition der NSDAP steht. Ihre Aussagen
sind rassistisch, antisemitisch und fremdenfeindlich. Sie tritt für
ein neues „Deutsches Reich“ ein und lehnt die demokratische
Ordnung der Bundesrepublik Deutschland ab.
Sie propagiert zur Durchsetzung ihrer politischen Ideologie nicht
nur Gewalt, sondern bietet auch Gewalttätern eine politische Heimat
und unterstützt sie. Sie ist in einem hohen Maße für ein
geistiges Klima verantwortlich, in dem vielfältige strafbare
Handlungen gedeihen.
Sie nutzt den Parteienstatus aus, um Gelder von einem
demokratischen Staat zu beziehen, den sie abschaffen will.
Das Grundgesetz ist der Gegenentwurf zur Terrorherrschaft des
Nazi-Regimes. Nur vor diesem Hintergrund des Faschismus sind seine
Bestimmungen, insbesondere in Artikel 1, zu den Grundrechten und
über den Schutz der Demokratie zu verstehen. Bezug nehmend auf die
Bestimmungen des Potsdamer Abkommens, der Alliierten
Kontrollratsgesetze und deutsche Rechtsvorschriften heißt es in
Artikel 139 des Grundgesetzes:
„Die zur ‚Befreiung des deutschen Volkes vom
Nationalsozialismus und Militarismus’ erlassenen
Rechtsvorschriften werden von den Bestimmungen des Grundgesetzes
nicht berührt.“
Die NPD muss mitsamt ihren
Gliederungen, Neben- und Nachfolgeorganisationen verboten und
konsequent aufgelöst werden!
Wir fordern Sie deshalb auf: Leiten Sie ein neues Verfahren ein!
Hier können Sie/könnt Ihr online
unterschreiben.
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