08.10.03
Nazi-Provokateure leugnen Holocaust
Bündnis Dortmund gegen Rechts
und VVN/BdA NRW erstatten Anzeige wegen Auschwitzlüge
Dortmund, den 8. Okt. 2003
An die
Polizei Dortmund
Anzeige wegen Verbreitung der Auschwitzlüge
Im Namen und Auftrag der Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer gemeinsamen Beratung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes VVN-BdA und des Bündnisses Dortmund gegen Rechts am gestrigen Abend
erstatte ich Strafanzeige gegen Unbekannt wegen Verbreitung der Auschwitzlüge.
Die Anzeige richtet sich gegen die Flugblattverteiler der DVU und anderer Neonazigruppen, die gegen das Verbot der Auschwitzlüge verstoßen. Der Holocaust an den sechs Millionen europäischen Juden und an Millionen Slawen und Roma und Sintis wurde in den Vernichtungslagern wie Auschwitz, Maidanek, Treblinka, Sobibor vollzogen, ferner millionenfach bei Massenmordaktionen wie Babi Jar u.a. in der Sowjetunion. Davon handelt die Ausstellung „Verbrechen der Wehrmacht 1941-1944, Dimensionen des Vernichtungskrieges“, die gegenwärtig in Dortmund, Hansastraße, Museum, gezeigt wird.
Die Flugblätter der Neonazis, verteilt vor allem an Schüler, die die Wehrmachtsausstellung besuchen wollen, enthalten die verbotene Auschwitzlüge mit folgenden Worten: „Fast sechs Jahre lang standen sie (die deutschen Militärs im Vernichtungskrieg – US) einem riesigen Feindheer gegenüber, dessen Antreiber nichts anderes im Sinn hatten, als die Zerstörung unseres Heimatlandes. Sechs Jahre setzten sich unsere Großväter tapfer zur Wehr.“
Der Holocaust wird geleugnet und zur berechtigten Abwehrmaßnahme erklärt. Wenn das Verbot der Auschwitzlüge einen Sinn haben soll, müssen Polizei und Justiz jetzt handeln.
Ulrich Sander
Landessprecher der VVN-BdA, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund
der Antifaschisten
PF 321, 44388 Dortmund, ulrich@sander.lachen.net
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