16.09.03
VVN-BdA und Bündnis Dortmund gegen Rechts übergeben Namen von
Wehrmachtsverbrechern an die Justiz
Protest gegen den Aufmarsch von Naziterroristen in Dortmund
Demonstration von der Staatsanwaltschaft zum Hauptbahnhof
Am Samstag, 20. September 03, 10 Uhr, ab Gerichtsplatz 1 findet eine Demonstration und Kundgebung der VVN-BdA und des Bündnisses Dortmund gegen Rechts statt. Die
gemeinsame Kundgebung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der
Antifaschisten (VVN-BdA) und des Bündnisses Dortmund gegen Rechts steht unter dem Motto "Für die Entschädigung der Wehrmachtsopfer und für die Bestrafung der Täter".
Der NRW-Zentralstelle für die Bearbeitung von NS-Massenverbrechen, Sitz Amtsgericht Dortmund, werden bei dieser Gelegenheit die Namen von 200 noch lebenden Tätern der
Massenverbrechen der Wehrmacht in Italien und Griechenland übergeben verbunden mit der
Forderung, sie endlich zu bestrafen.
Es wird die Forderung bekräftigt, die Naziterroristen nicht in Dortmund aufmarschieren zu lassen. Dazu hat die VVN-BdA den beigefügten Brief an den Dortmunder Polizeipräsidenten gerichtet und ihn unter Hinweis auf die Verhaftung der Terroristengruppe aus dem
Kameradschaftsnetzwerk der Neonazis in München aufgefordert, diesem Netzwerk in Dortmund
keinen Spielraum zu geben.
Es sprechen auf der Kundgebung vor dem Amtsgericht:
- Ludwig Baumann (Bundesvereinigung der Opfer der NS-Militärjustiz, ehemaliger Wehr-machtsangehöriger, Träger des alternativen Aachener Friedenspreises),
- Damos Vassiliadis (Griechischer Nationalrat der NS-Opfer) und
- Ulrich Sander (VVN-BdA-Landessprecher)
Im Anschluß daran Teilnahme an der Demonstration des Initiativkreises
Wehrmachtsausstellung "Dem Hass entgegentreten", 11 Uhr ab Katharinentreppe (gegenüber Hauptbahnhof). Redner des Bündnisses Dortmund gegen
Rechts ist dort Mark Rudolf.
Dortmund, 20.09.2003
Aktuelle Infos zu den Demonstrationen gegen den
geplanten Neonazi-Aufmarsch
Zu
den Verbrechen der Gebirgsjäger in Kephallonia mit weiteren
Verweisen:
Leserbrief an das
Garmisch-Partenkirchener Tagblatt
"Wann wird diese Haltung, die dahinter steckt, endlich diskutiert und überwunden?"
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