12.09.2014 Information über die Kalkar-Demonstration des Bündnisses um den Ostermarsch Rhein/Ruhr am 3.10.2014 Den 3. Oktober in Kalkar vorbereiten "Die
NATO tagt derzeit in Permanenz, um die Truppenaufmärsche des
Westens an der russischen Grenze von Seiten der Ukraine sowie Estlands,
Litauens und Lettlands zu verstärken. Sobald ein Lichtlein des
Friedens zu scheinen beginnt, wie jetzt beim Waffenstillstand und den
Verhandlungen des russischen und des ukrainischen Präsidenten,
greift die Nato ein und sie ruft die West-Ukrainische Führung zum
Durchhalten gegen die Russen auf. Auch Frau Merkel macht da mit. Am
Sonntag 31. 8. berichtete die FAZ, Steinmeier und Merkel hätten
die NATO-Spitze bisher „Kriegstreiber“ genannt, doch nun
gehe Berlin auf den Kurs dieser Kriegstreiber über. Sie liefern
Waffen an Kiew, Sie senden Truppen der Nato zum Manöver in die
Westukraine, sie schicken deutsche Eurofighter los. Rußland wird
militärisch umzingelt. Wie leicht kann da der Funke
überspringen und es kommt zum großen Krieg? Wir sagen
Schluß damit. Schluß mit dem Wahnsinn wahnsinniger
Politiker. Die Vernunft muß siegen und die Vernunft ist auf der
Straße." Das wurde auf der Pressekonferenz des Ostermarsches
Rhein/Ruhr am 11. September in Essen festgestellt. Es wird zu einer
Protestaktion gegen die NATO und die Bundeswehr am 3. Oktober 2014 in
Kalkar aufgerufen. Aus den Statemants der Pressekonferenz: Den 3. Oktober in Kalkar vorbereiten Ulrich Sander (Bündnis Dortmund gegen Rechts, VVN-BdA) führte aus: Flagge zeigen gegen rechts, aber auch gegen den Krieg, darum ging es am Antikriegstag 1. September. Schauen
wir jetzt auf ganz Europa. Die Rechten und Nazis vieler Länder
haben bei der EU-Wahl große Stimmenzuwächse gehabt. Und mit
Hilfe des Westens kamen im Februar sogar Nazis in die Regierung der
Ukraine. Damit begann die Kriegsgefahr zu wachsen und der Terror gegen
Antifaschisten, Juden, Russen, Kommunisten auch. Um uns herum ist
die Welt voller Kriegsschauplätze. Warum machen Friedensbewegte
und Antifaschisten die Ulkraine und die NATO zum besonderen Thema? Weil
wir hier unmittelbar Einfluß auf den Lauf der Dinge haben
können. Die Reden des Bundespräsidenten, des
Außenministers und der Verteidigungsministerin, die es für
„verantwortungsvoll“ halten, wenn Deutschland immer mehr
Präsenz auf den Kriegsschauplätzen zeigt, sind alarmierend.
An der Ukraine-Krise haben unsere deutschen Regierenden mittels EU- und
NATO-Aufrüstung und verfassungswidrige Einsetzung einer Kiewer
Regierung auch mit faschistischen Regierungsmitgliedern ihren
skandalösen Anteil. Hier wird die enge Verbindung von Militarismus
und Rechtsextremismus deutlich. Die VVN-BdA
hat auf ihrem Bundeskongress gesagt: „Nachdem ‚Nie wieder
Krieg’ schon mit dem Kosovokrieg 1999 aus der ‚besonderen
deutschen Verantwortung ’ verschwunden ist, ist ganz deutlich
geworden, dass ‚Nie wieder Faschismus’ zumindest keine
außenpolitische Priorität genießt.“ Und
das ist das sehr Gefährliche an der entstandenen Lage. Hatten wir
nicht vor 25 Jahren ganz andere Erwartungen? Krieg und
Rechtsentwicklung mit deutscher Beteiligung wurden seit dem 3. Oktober
1990 wieder möglich, obwohl damals nur noch Frieden versprochen
wurde. Kriege mit deutscher Mitwirkung wurden wieder möglich.
Diese Tatsache kam in unseren schlimmsten Albträumen damals nicht
vor. Wir rufen nach dem 1. September zu neuen Friedensaktionen – und zwar am 3. Oktober in Kalkar. Warum? Am
diesjährigen 3. Oktober - dem sog. Nationalfeiertag - will die
nordrhein-westfälische Friedensbewegung wieder ein Zeichen
für eine andere Richtung setzen. Es soll wieder eine Demonstration
zum Zentrum Luftoperationen in Kalkar am Niederrhein stattfinden, denn
dort ist der Ort, der zur Kriegsführungszentrale gen Osten
ausgebaut wird. Von dort werden schon jetzt Eurofighter und
AWACS-Flugzeuge ganz nah an die russische Grenze herangeführt, und
von dort soll der Kampfdrohnenkrieg ermöglicht werden. 1600
Fachleute des Tötens werden künftig dort stationiert; schon
jetzt sind es 1000. Sie dirigieren Eurofighter auch überm
deutschen Luftraum, und bei einem permanenten Manöver – z.B.
überm Sauerland - starben am 23. Juni zwei Piloten. Gleichartige
Manöver werden von Kalkar aus in den baltischen Ländern ab
April 2014 ständig durchgeführt. Die NATO tagt derzeit
in Permanenz, um die Truppenaufmärsche des Westens an der
russischen Grenze von Seiten der Ukraine sowie Estlands, Litauens und
Lettlands zu verstärken. Sobald ein Lichtlein des Friedens zu
scheinen beginnt, wie jetzt beim Waffenstillstand und den Verhandlungen
des russischen und des ukrainischen Präsidenten, greift die Nato
ein und sie ruft die West-Ukrainische Führung zum Durchhalten
gegen die Russen auf. Auch Frau Merkel macht da mit. Am Sonntag 31. 8.
berichtete die FAZ, Steinmeier und Merkel hätten die NATO-Spitze
bisher „Kriegstreiber“ genannt, doch nun gehe Berlin auf
diesen Kurs dieser Kriegstreiber über. Sie liefern Waffen an Kiew,
Sie senden Truppen der Nato zum Manöver in die Westukraine, sie
schicken deutsche Eurofighter los. Rußland wird militärisch
umzingelt. Wie leicht kann da der Funke überspringen und es kommt
zum großen Krieg? Wir sagen Schluß damit. Schluß mit
dem Wahnsinn wahnsinniger Politiker. Die Vernunft muß siegen und
die Vernunft ist auf der Straße. Bernhard Trautvetter (Essener Friedensforum) führte aus: Art.
1 Ziff. 1 der UN-Charta nennt als vorrangiges Ziel, "den Weltfrieden
und die internationale Sicherheit zu wahren“. Die
Präambel der UN-Charta besagt, dass die Völker der UNO "fest
entschlossen (sind), künftige Generationen vor der Geißel
des Krieges zu bewahren." In der Präambel des GG heißt
es, dass das "Deutsche Volk", "von dem Willen beseelt (ist), als
gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt
zu dienen...“ Demgegenüber
hielt das Joint Air Power Competence Centre in Kalkar eine Tagung ab,
die den Titel „Warfare in the 21st century“ trug.
Solche Tagungen gab es jährlich, sie wurden vom jetzigen
Oberkommandierenden der NATO in Europa, US-Luftwaffengeneral Philipp M.
Breedlove geleitet, dessen Konzept jetzt von der Nato beschlossen
wurde. Diese Tagungen sind mit der sog. Münchner
Sicherheitskonferenz vergleichbar, werden aber nicht vergleichbar stark
beachtet. Letztes Jahr befasste sich die JAPCC-Konferenz mit der
Entwicklung nach dem Afghanistan-Krieg. Im Material des Joint Air Power
Competence Centre namens “Improving NATO Support to Future Air
Advisor Operations” wird ausgewertet: “Pure military skill
is not enough. A full spectrum of military, para-military, and civil
action must be blended to produce success.” (Reines Militär
reicht nicht. Ein ganzes Spektrum von militärischen,
paramilitärischen und zivilen Aktionen muß einbezogen
werden, um Erfolg zu haben.) Dieses
Jahr heißt die Konferenz Future Vector. Dort wird weiter daran
gearbeitet, im Zeitalter der Digitalisierung das Völkerrecht weit
hinter sich zu lassen. Man erfreut sich der Revolution in der
Technologie, die die Einbeziehung automatischer – unmanned
– Systeme in die Kriegsführung ermöglicht. Man erfreut
sich der Nato-Luftüberlegenheit weltweit. Man zielt auf den
Einsatz des Cyber-War, vom Web-bezogenen Krieg ist bekannt, dass man
selbst Atomkraftwerke angreift, um sie per Trojaner zur Bombe
umzufunktionieren. Die Automatisierung des Krieges steigert die Risiken für das Überleben der Menschheit. Kalkar ist der Ort in Deutschland, der in diesem Sprung des Kriegshandwerks eine herausragende Rolle spielt. Deshalb demonstriert die Friedensbewegung am 3.10.2014 in Kalkar u.a. mit diesen Forderungen: - Schließung des Nato-Luftwaffenhauptquartiers in Kalkar
- Konversionsprogramm für den Standort
- Keine Anschaffung und keinen Einsatz von Kampfdrohnen.
Es
reden u.a. Reiner Braun, Geschäftsführer der International
Association Of Lawyers Against Nuclear Arms, Bernhard Trautvetter vom
Ostermarsch Rhein/Ruhr und Essener Friedenforum, Andrej Hunko,
Linkspartei, Aachen. Um 11.30 beginnt die Aktion am 3. 10. am
Markt in Kalkar, um dann vor das Nato-Luftkommando zu ziehen. Bildet
schon jetzt Fahrgemeinschaften dorthin. Auskunft: nrw[at]vvn-bda[dot]de Siehe auch: Gefahr geht von Kalkar aus: Zeitbomben in der Luft Beitrag von Ulrich Sander in der neuen Ausgabe des „Friedensforums“ (Sept.14) Gegen Nazis und Krieg in ganz Europa: Nach dem 1. September den 3. Oktober in Kalkar vorbereiten Demo
Kalkar 3. OktoberRede von Ulrich Sander (Bündnis Dortmund gegen
Rechts, VVN-BdA) beim Friedensfestival des DGB Dortmund "Der Krieg beginnt hier und hier muss er gestoppt werden!" Demonstration
in Kalkar am 3.10.2014 gegen die NATO-Kommandozentrale der Luftwaffe:
Bundeswehr und NATO: Krieg beginnt im Rheinland! Vor dem 1. September und 3. Oktober: Vom Hauptkettenglied im Ringen um Frieden Der Antikriegstag 1. September wird von der Friedensbewegung vorbereitet 3./4. Oktober 2014: Globaler Aktionstag gegen Kampf- und Überwachungsdrohnen Die
Friedensbewegung in NRW wird am 3. Oktober in Kalkar am
NATO-Luftkommando gegen die dort geplanten Kampfdrohneneinsätze
demonstrieren Dokumentation zum NATO-Luftkommando in Kalkar erschienen Zur Vorbereitung des Protestes am 3. Oktober am Niederrhein Mordbefehl von Niederrhein? „Kriegsführung des 21. Jahrhunderts“ – von Kalkar aus gesteuert Die Ostermarschbewegung ruft nach Kalkar Am 3. Oktober gegen die Kampfdrohnenrüstung |