02.04.04
Antwort auf die Polizei- und Justizattacke gegen Ulrich Sander und die
VVN-BdA
Neue Aktionen gegen die Straffreiheit für Mörder aus der Wehrmachts-Gebirgstruppe zu Pfingsten
2004
Landessprecher Ulrich Sander zu
den Hausdurchsuchungen vom Dezember und was Polizei und
Geheimdienste sonst noch so treiben:
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Kolleginnen und Kollegen!
Möchten Sie sicher wissen, ob Sie von einem Geheimdienst oder vom Staatsschutz abgehört werden? Dann gebe ich Ihnen den folgenden Tipp. Rufen Sie die VVN-Bund der Antifaschisten, Landesbüro NRW, in Wuppertal an: 0202 45 06 29. Wenn Sie dann ein Faxgeräusch vernehmen, dann entstand eine Rückkoppelung, die es beim Kontakt von zwei abgehörten Anschlüssen gibt. Sie können dann mit der VVN-BdA NRW nicht telefonieren. Denn deren Telefon wird seit der Hausdurchsuchung vom 3. Dezember verstärkt abgehört, wie auch die Telefone vieler antifaschistischer Aktivisten. Obgleich unter der VVN-Nummer kein Faxgerät existiert, kommt es zu dem Faxsignal. (Falls Sie der VVN-BdA NRW ein Fax senden wollen: 0202 - 25 49 836 ist die Nummer; vielleicht klappt es.) Falls Sie kein Faxsignal beim Anruf bei der VVN-BdA vernehmen, dann schließen Sie bitte nicht daraus, dass Sie nicht abgehört werden, aber wenn sie es hören, dann müssen sie mit der Spitzelei rechnen.
Falls Sie das genannte Signal beim Telefonieren vernehmen, so bitten wir, dass Sie sich bei Ihrem oder ihrer Landtagsabgeordneten beschweren. Er oder sie möge sich mal darum kümmern, wie hierzulande die Geheimdienste Demokraten ihre Bürgerrechte nehmen. Und er oder sie möge dann für Abhilfe sorgen.
Nebenbei: Was wurde aus der Hausdurchsuchung vom 3. Dezember bei der VVN-BdA und ihrem Landessprecher Ulrich Sander?
Dem Landessprecher der VVN-BdA NRW, der der Staatsanwaltschaft neue Rechercheergebnisse zu den Verbrechen der Wehrmachts-Gebirgstruppe aus dem Jahre 1943 zur Kenntnis brachte, unterstellten Justiz und Staatsschutz, er habe Briefe der Staatsanwaltschaft an mögliche Täter gefälscht, und es begann ein vier Monate langes, immer noch nicht eingestelltes Ermittlungsverfahren gegen ihn und die VVN-BdA. Deren Datenmaterial wurde per Beschlagnahmung von Computern für Geheimdienstunterlagen kopiert und noch immer nicht zurückgegeben. Der NRW-Justizminister ließ mitteilen, er lasse den Vorgang um die Hausdurchsuchungen bei der VVN-BdA sowie die Beschlagnahmung ihrer Daten und Archive von den Leitungen der Staatsanwaltschaft Dortmund und Hamm überprüfen. Gegenüber den Medien ließ die Staatsanwaltschaft Dortmund verlauten, es habe sich nichts aus der Hausdurchsuchung ergeben, aber man suche weiter. Die VVN-BdA hat zudem den Landtag NRW, den Landes- und Bundesdatenschutzbeauftragten angeschrieben. Das geschah auch in Hunderten Protestbriefen, für die sich die VVN-BdA NRW herzlich bedankte. Seit vier Monaten halten nun die Behinderungen der Arbeit der VVN-BdA an und sie nehmen - siehe das Lahmlegen unseres Telefons - noch zu.
Richter stellt Strafanzeige wegen Verfolgung Unschuldiger
Reaktion auf die Ermittlungen gegen Landessprecher Ulrich Sander
Bezüglich Gebirgsjäger/Kephallonia
Dokumente an Staatsanwaltschaft übergeben
Weitere Literaturhinweise...
...zu den Aktionen gegen das Pfingsttreffen der Gebirgsjäger in Mittenwald Pfingsten 2003
Pfingsten 2003 - Gegen die Traditionspflege der Gebirgsjäger
Resolution verabschiedet am 7. Juni 2003 durch das Hearing in Mittenwald
Mörder unterm Edelweiß - noch immer unter uns
Die Blutspur der Gebirgsjäger reicht bis zu den Auslandseinsätzen
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