10.06.2013 "Kein Militär und keine
Rüstung in Bildung und Wissenschaft – Lernen
für den Frieden!" Unter
diesem Motto hat sich ein Aktionsbündnis gegen
Militär in Schulen und Hochschulen gegründet. Das
Bündnis will vom 13. bis 15. Juni 2013 dezentrale
Aktionstage gegen Militärwerbung in Schulen und
Militärforschung an Universitäten
durchführen. Das breite Bündnis wird u.a. aus ASten,
Gewerkschaften, Friedensgruppen, Schülervertretungen und
vielen Jugendorganisationen der Parteien getragen. Die VVN-BdA NRW ist
auch dabei. Wir dokumentieren den Aufruf. Kein Militär und keine
Rüstung in Bildung und Wissenschaft – Lernen
für den Frieden! „Nein“
zur Normalisierung des Krieges nach Innen und Außen Unter
dem Deckmantel des „humanitären Krieges“
wird versucht, das „Recht des Stärkeren“
als Prinzip der internationalen Politik durchzusetzen. Doch Frieden und
Demokratie lassen sich nicht herbeibomben – Kriege
hinterlassen im Gegenteil unzählige Tote, Verwundete und
Flüchtlinge sowie die Zerstörung von Umwelt und
Infrastruktur. Jeder Krieg verweist auf das Versagen der
internationalen Diplomatie und den Unwillen zu einer zivilen
Konfliktlösung. Für
emanzipatorische Bildung – „Nein“ zur
Militarisierung der Gesellschaft Bildung und
Wissenschaft können dazu beitragen, die Ursachen von Krieg und
die Voraussetzungen für Frieden zu ergründen. Alle
Menschen können sich mit den drängenden Problemen der
Gesellschaft befassen und für eine menschenwürdige
Welt wirken. Der Einfluss der Bundeswehr auf die Schulen und
militärisch orientierte Forschung und Lehre an Hochschulen
zielen stattdessen auf die Vorbereitung, Akzeptanz und Normalisierung
von Krieg als Mittel der Politik. Hiergegen setzen wir uns zur Wehr und
rufen dazu auf, sich aktiv gegen die Militarisierung der Gesellschaft,
für militärfreie Bildung und Wissenschaft einzusetzen. Dezentrale Aktionstage Vom
13. bis 15. Juni 2013 sollen in möglichst vielen
Städten vielfältige und kreative Aktionen und
Veranstaltungen durchgeführt werden. Wir wollen Politik und
Öffentlichkeit auf die zunehmende Militarisierung der
Gesellschaft aufmerksam machen und für eine friedliche,
aufklärerische Ausrichtung von Bildung und Wissenschaft
streiten. Militär
und Rüstungsindustrie raus aus der Bildung! Wir
fordern Schulen und Hochschulen auf, ihre Verantwortung für
eine friedliche Gesellschaft wahrzunehmen. Die Selbstverpflichtung der
Hochschulen auf zivile und friedliche Zwecke durch die
Einführung von Zivilklauseln und Beschlüsse von
Schulen gegen Kooperationen mit dem Militär sind entscheidende
Schritte dorthin. Die zivile und friedliche
Ausrichtung der Hochschulen soll gesetzlich verankert werden. Durch die
strukturelle Unterfinanzierung von Bildung und Wissenschaft werden
viele Hochschulen in Kooperationen mit Rüstungsunternehmen
getrieben. Öffentliche Einrichtungen dürfen jedoch
nicht dem Profit durch Rüstung und Krieg dienen. Der
Abhängigkeit der Wissenschaft von externen Geldgebern muss
daher durch eine ausreichende öffentliche Finanzierung
entgegengewirkt werden. Forschungsprojekte und Geldquellen
müssen offengelegt werden. Wir fordern die
Regierungen auf, Schulen als zivile Einrichtungen zu erhalten.
Wehrdienstberater und Jugendoffiziere werben an Schulen immer
intensiver für eine Karriere bei der Bundeswehr und
präsentieren den Beruf des Soldaten als ganz normalen Job.
Tatsächlich sterben und töten deutsche Soldaten und
Soldatinnen in Afghanistan und anderswo. Die Kooperationsabkommen mit
der Bundeswehr müssen ersatzlos gekündigt werden.
Bildung und Wissenschaft für eine friedliche Welt! Bundeswehr raus aus den Schulen! Zivilklauseln an allen
Hochschulen! http://www.antimilitaristische-aktionstage.info/ Siehe auch: Nein zum Neuen Heimatschutz in NRW! Am 14. Juni in Essen: Protest gegen die Heimatschutz-Truppe der reaktionären Reservistenverbände |