Heute am 05. September 2009 haben sich etliche Dortmunder Bürger
gegen den stationären Nazi-Aufmarsch gewehrt, der am vorgehenden
Freitag durch das BVerfG kurzfristig erlaubt wurde.
Schon 3.000 Menschen (Polizeiangaben) nahmen an der Kundgebung
des Bündnis "Dortmund
stellt sich quer" teil. An der konkurrierenden
s5-Kundgebung nahmen über 2.000 Leute (Polizeiangaben) teil.
Insgesamt müssen über 10.000 (laut Polizei ca. 6.000) Menschen in
Dortmund gegen Rechts auf der Straße und bei Aktionen gewesen sein. Die VVN/BdA war
natürlich dabei.
Die Nazis konnten an ihren Mobilisierungsgrad der letzten Jahre
nicht anknüpfen. Waren es im letzten über 1.300, so waren es in
diesem Jahr gerade einmal 700 (Polizeiangaben) bzw. 542 (Augenzeuge)
bei ihrer Kundgebung unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf dem
Park-and-ride-Parkplatz an der Speestraße.
Nach der Neonazi-Kundgebung kam es im Dortmunder Hauptbahnhof zum
Aufeinandertreffen von Neonazis mit Gegendemonstranten. Die
aggressiv auftretenden Neonazis seien auf dort wartende
AntifaschistInnen getroffen. Bei dem Gerangel dieser beiden
Gruppierungen habe die Polizei massiv dazwischen gehen müssen, um
eine Eskalation zu verhindern.