12.05.07
"Zivilcourage gegen Nazis ist nötiger denn
je"
Antifaschistischer
Koordinierungskongress in Münster
"Die neofaschistischen Aktivitäten der letzten Tage haben
gezeigt: Zivilcourage ist nötiger denn je", so Carsten Peters,
Sprecher des Bündnisses "Münster gegen Nazis". "Die
massive Zunahme an neofaschistischen Kundgebungen und Aufmärschen
in jüngster Zeit in Essen, Recklinghausen, Kamp-Lintfort,
Paderborn, Kamen, Vechta und nicht zu guter Letzt in Dortmund am 1.
Mai zeigt: Die neofaschistischen so genannten ‚Freien
Kameradschaften' und die NPD wollen sich in dieser Region dauerhaft
und flächendeckend etablieren. Die letzten Tage haben aber auch
gezeigt, dass vielfältiges Engagement dagegen möglich ist und
erfolgreich sein kann. Solches Engagement für Demokratie und
Menschenrechte wollen wir mit diesem Kongress koordinieren und
fundieren", so Peters.
Den Kongress einführen wird Prof. Dr. Arno Klönne, Soziologe
aus Paderborn, mit einem Inputreferat zum Thema "Neofaschismus
in der Bundesrepublik - Historische Herkünfte, gegenwärtiges
Potential, ideologische Verknüpfungen".
Im weiteren Verlauf sollen verschiedene Themen in Arbeitsgruppen
mit namhaften Referentinnen und Referenten erarbeitet werden:
In der Arbeitsgruppe "Die intellektuelle Rechte",
angeleitet durch Helmut Kellershohn vom Duisburger Institut für
Sprach- und Sozialforschung wird das intellektuelle Spektrum des
Neofaschismus untersucht. Das Duisburger Institut ist bundesweit
bekannt wegen seiner Forschungen zum Thema.
In die Arbeitsgruppe "Weibliche Nazis" führt Gabi
Elverich vom Forschungsnetzwerk "Frauen und
Rechtsextremismus" ein und in die AG
"Wortergreifungsstrategien" thematisiert Michael Müller
von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Berlin die
Abwehrmethoden gegen Rechtsextremisten innerhalb von Diskussionen.
Unter dem Thema "Neonazistische Jugendkultur in Musik,
Schule und Lifestyle" bietet Jan Raabe vom Verein Argumente und
Kultur gegen Rechts aus Bielefeld und Mitherausgeber von "RechtsRock
- Bestandsaufnahme und Gegenstrategie" eine Arbeitsgruppe an.
Arbeitsgruppen zum Thema "Neofaschismus in der BRD" und
"Was tun dagegen?" werden von Mitgliedern des Bündnis
"Münster gegen Nazis" geleitet. Die Arbeitsgruppe zum
Demonstrationsrecht wird geleitet von Rechtsanwalt Wilhelm
Achelpöhler, aus Münster.
Abgerundet wird das Programm unter anderem durch die Ausstellung
"Rechts um und ab durch die Mitte" und das Impro-Theater
"Scharf im Wolfspelz".
Der Kongress unter dem Motto "Zivilcourage gegen Nazis! -
Wie macht man das?!?" findet am Samstag, dem 9. Juni 2007, von
9.00 bis 18:30 Uhr im Rathaus zu Münster statt.
Nähere Informationen sind unter www.muenster-gegen-nazis.de/
einzusehen. Anmeldungen können unter der gleichen Adressen
getätigt werden.
27.04.07
Zivilcourage gegen Nazis zeigen
Anmeldung
läuft: Kongress "Zivilcourage gegen Nazis! - Wie macht
man das?!?" in Münster
29.03.07
Zivilcourage
gegen Nazis zeigen
Westfälischer
Kongress gegen Neofaschismus geplant
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