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Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes
Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

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24.11.02

Eine dringende Bitte

"Gegen das Vergessen"

Liebe Freundinnen und Freunde!

Anliegend findet Ihr einige bemerkenswerte Fundsachen aus den Beständen der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes in Nordrhein-Westfalen. Der Künstler und Widerstandskämpfer Otto Pankok listet darin seine ermordeten Nachbarn auf, die von den Faschisten umgebracht wurden, weil sie "Zigeuner" waren. Auch Dokumente über die Finanzierung Hitlers durch die Industrie - mit Unterschrift von Krupp - fanden sich. Schließlich liegen weitere Veröffentlichungen (aus der Presse in Bayern und Berlin) vor, die nur möglich wurden, weil der VVN-BdA Mitgliedslisten von Traditionsvereinigungen der Wehrmacht vorlagen, denen nun Verbrechen an jüdischen und griechischen Menschen nachgewiesen werden können; die VVN will dranbleiben. Nun wird von Oberstaatsanwalt Maas aus Dortmund in Sachen "Mord an Tausenden Italienern auf der griechischen Insel Kefalonia" ermittelt. Ihr seht: Ungehobene Funde, die für die Erinnerungs- und Aufklärungsarbeit und für die Arbeit gegen den "Schlussstrich" von großem Wert sind, lagern noch in der Landesgeschäftsstelle der VVN-BdA in Wuppertal.

Es soll nun eine systematische Aufarbeitung nach dem Motto "Gegen das Vergessen" erfolgen. Ein "Archiv des Widerstandes an Rhein und Ruhr" und ein "Antimilitaristisches Bundeswehrarchiv" sollen entstehen.

Die VVN-BdA NRW will sich dafür um öffentliche Mittel bemühen. Doch die werden nicht so leicht fließen. In der Zwischenzeit sollte weiter an den Archiven gearbeitet werden.

Doch dazu braucht die VVN die Unterstützung vieler. Mindestens rund 400 Euro monatlich werden für den Aufbau und die Nutzung der Archive benötigt. die VVN will arbeitslose Freunde als Helfer einsetzen, die hier stundenweise eingesetzt werden sollen. Doch auch die Materialien für die Büroarbeit kosten Geld. Deshalb sucht die VVN-BdA Gruppen und Einzelpersonen, die monatlich zehn Euro oder mehr beisteuern. Bisher sind rund 15 Dauerspender gefunden worden.

Unsere Bitte an Euch, mit denen wir so viele gemeinsame Aktionen bestritten haben:

Spendet einmal oder regelmäßig unter dem Stichwort

"Spende für die Archive Gegen das Vergessen"

an die VVN-BdA NRW, Konto: Postbank Essen; BLZ 360 100 43 ; Konto Nr. 282 12 435.

Ohne Erinnerung gibt es keine Zukunft. Lassen wir keinen Schlussstrich zu. Es bleibt der Satz aus dem Schwur von Buchenwald gültig:

"Wir stellen den Kampf erst ein, wenn auch der letzte Schuldige vor den Richtern der Völker steht!“

Werner Groß
Gildenstraße 20
44263 Dortmund
Tel. 41 10 97

Willi Hoffmeister
Magdeburger Straße 10
44145 Dortmund
Tel. 8 63 11 38

Liste der ermordeten Nachbarn PDF

Dokumente über die Finanzierung Hitlers durch die Industrie PDF

Presseveröffentlichungen zu den von der VVN angestoßenen Ermittlungen gegen die Gebirgsjäger PDF