03.10.2017
Friedensaktion am 3. Oktober
in Kalkar
Nach
den Bundestagswahlen den Kampf um Frieden und gegen Nazis
verstärken
Falk Mikosch, Landessprecher
der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten,
Landesvereinigung NRW, hat am 3. Oktober, anlässlich des
Nationalfeiertags, auf der Friedenskundgebung in Kalkar die
Gefahren, die von Bundeswehr und NATO-Luftkampfzentrum
ausgehen, thematisiert. Während früher das Postulat
in beiden deutschen Staaten galt: Nie wieder Krieg von deutschem
Boden. Und nie wieder Faschismus, führt Deutschland
jetzt wieder weltweit Kriege. Eine weitere böse Errungenschaft
der Wiedervereinigung ist dies: Heute bekommt eine profaschistische
Partei auf dem Gebiet der ehemaligen DDR bis zu 29 Prozent der Stimmen,
und sie gelangt mit 13 Prozent der bundesweiten Stimmen in den
Bundestag. Der Redner führte wörtlich aus:
Rede von Falk
Mikosch, Landessprecher der VVN BdA NRW, am 3. Oktober 2017 in Kalkar
Alternativer
Nationaler Feiertag
Vor fünf Jahren haben wir hier in Kalkar
am „Tag der Einheit“ am 3. Oktober eine Art von
alternativem Nationalen Feiertag begründet.
Am Niederrhein entstand damals das NATO- und
Bundeswehr-kommandozentrum für wie weltweite Luftkriegs- und
Weltraumkriegsführung. Und dazu sagten wir: Nein!
Mit dem 3. Oktober 1990, vor 27 Jahren, fing
jedoch alles an. Vorher galt in beiden deutschen Staaten:
Nie
wieder Krieg von deutschem Boden.
Und
nie wieder Faschismus.
Heute führt Deutschland wieder weltweit
Kriege – eine böse Errungenschaft der
Wiedervereinigung.
Heute bekommt eine profaschistische Partei auf dem
Gebiet der ehemaligen DDR bis zu 29 Prozent der Stimmen, und sie
gelangt mit 13 Prozent der bundesweiten Stimmen in den Bundestag.
Das sind keine
Protestwähler
Die 5 Mio. Wähler der AfD, so sagte ein
Beobachter, „… sind keine
„Protestwähler“ und das sind keine
„Ängste“, sondern das ist Dummheit, die
sich zur Gehässigkeit steigert. Wer die wählt, ist
der böse Nachbar, dem es nicht gefällt, das der
Frömmste in Frieden lebt. Das ist der ewige Spießer,
angetrieben vom Neid auf das Lebensglück, angetrieben vom Hass
auf alle, die sich der leidenden Kreatur erbarmen und im Mitmenschen
den Mitmenschen sehen.“ (Helmut Loeven, Duisburg)
Die lange Wut
Darüber muss man wütend sein und
wir sollten auch die Wut haben. Jedoch nicht die Wut jener ekelhaften
„Wutbürger“, die nur die Wut auf jene
kennen, die noch kleiner, noch ärmer sind als sie selbst.
Wir haben die „lange Wut“, die
Bert Brecht in „Mutter Courage und ihre Kinder“
beschreibt. Wir bleiben dabei: Nein zur Rechtsentwicklung.
Lückenpresse
Die ekelhaften Typen von Pegida und Co. haben den
Begriff der „Lügenpresse“ erfunden, und
die angesprochenen Medien beeilten sich, alles zu tun, um sich zu
bessern. Sie haben die profaschistischen Kräfte freundlichst
bedient, bis sie jetzt in den Bundestag gelangten.
Wir hingegen hätten allen Grund, von der
Lügenpresse zu sprechen, denn bis heute hat kein namhaftes
Medium über die Entwicklung hier am Niederrhein berichtet.
Wir sollten die Medien vielleicht als
„Lückenpresse“ bezeichnen, denn wenn es
gilt, über unsere Aktionen zu berichten, dann klafft eine
Lücke.
Ich appelliere daher an Euch:
- Nehmt alle Möglichkeiten, die uns zur
Verfügung stehen, wahr, um über die Gefahren
aufzuklären, die von hier ausgehen.
Enthauptungswaffe
In Kalkar hat in den 80er Jahren eine lange Wut
gewirkt. Der hunderttausendfache Protest der Anti-AKW-Bewegung hat hier
die Inbetriebnahme des Kernkraftwerks SNR-300 verhindert, das
atomwaffenfähiges Plutonium erbrütet hätte.
In den 80er Jahren hatte auch die Friedensbewegung
millionenfachen Zulauf, als es darum ging, zu verhindern, dass die NATO
mit der Pershing II eine Waffe erhält, die den Atomkrieg
führbar machen sollte.
Damals galt die Bunker brechende Waffe als
Enthauptungswaffe gegen die Sowjetunion.
- Ihr Ziel haben die Strategen nicht aufgegeben.
Jetzt gegen Russland? Das fragen nicht nur
russische Politiker. Wir wollen Frieden mit Russland.
Frieden nicht
im Sprachschatz
Für das hiesige Joint Air Power
Competence Centre (JAPCC ) in Kalkar zählt die
Kriegsführung als Auftrag.
Experten aus Armee, Industrie, Regierungen und
Nichtregierungsorganisationen arbeiten hier im JAPCC daran, das
Potential der Luftstreitkräfte im Krieg des 21. Jahrhundert zu
schaffen und zu lenken.
- Ja, sie üben das Kriegführen
– das Wort Frieden kommt in ihrem Sprachschatz gar nicht mehr
vor!
Kampfdrohnen | Fast
nur Unbeteiligte werden getötet
Drei alarmierende Vorgänge beobachten
wir:
- Der sogenannte Raketenschirm wird in Ramstein
aufgestellt – kommandiert auch von Kalkar und Ramstein aus.
- Die Atombomben bleiben in Deutschland
– die werden gar noch „modernisiert“.
- Außerdem werden Kampfdrohnen
angeschafft, eine besonders widerwärtige Waffe.
Ganze
Landstriche in Pakistan und Jemen werden bereits von unbemannten und
schwer bewaffneten US-Drohnen bombardiert. Die angeblich zielgenauen
Treffer töten fast nur Unbeteiligte.
Nur zwei Prozent der Todesopfer waren jene, die
der US-Präsident, der die Einsätze
persönlich anordnet, als Terroristen treffen wollte. Das geht
aus einer aktuellen Studie hervor, die in die USA vorgelegt wurde.
Nordrhein-Westfalen
ist Zielscheibe
In Kalkar ist für einen derartigen Krieg
alles vorbereitet:
- Die Verschmelzung der NATO- und
Bundeswehrluftwaffenkontingente zum Führungszentrum
für weltweite Luftoperationen inklusive das
Weltraumlagezentrum.
- Jetzt soll sogar der Krieg der Sterne von
hier aus geführt werden können.
- Jeder Punkt Eurasiens nördlich der
Alpen, des 47. Breitengrads soll mit todbringenden Bomben, Raketen,
Marschflugkörpern und Drohnen erreichbar sein.
Es ist klar, dass besonders Russland mit dem
größten Territorium nördlich des 47.
Breitengrads sich bedroht fühlen muss. Es wird, so wurde schon
angekündigt, dieser Entwicklung nicht tatenlos zusehen. Und
das bedeutet:
- Nordrhein-Westfalen wird zur Zielscheibe von
Raketen, Bomben und Kampfdrohnen!
Zustimmung der
rot-grünen Landesregierung
Wahnsinn! Aber er ist real. Um die
schnellen Eingreiftruppen der NATO weltweit von Kalkar aus in Marsch
setzen zu können, wurde die Zahl der Soldaten hier in Kalkar
und Uedem auf weit über 1600 verdreifacht.
Und nun geht man an den weiteren Ausbau der
Kommandozentralen.
- Zugestimmt hat auch die ehemalige
rot-grüne Landesregierung, die sogar darauf bestanden hat,
dass der Stützpunkt Kalkar erhalten und ausgebaut wird.
Auf in einen
großen Krieg
Seit wir hier zum ersten Mal demonstrierten, hat
sich vieles ereignet, was uns sehr beunruhigen muss.
JAPCC wurde begründet von einem
US-General Philipp Breedlove, der in Personalunion auch Chef von
Ramstein war, von wo die USA ihren völkerrechtswidrigen
Drohnenkrieg führen.
Hier in Kalkar formulierte der General:
„Die
zwei Jahrzehnte überdauernde Annahme, dass es in Europa keinen
Ausgangspunkt für einen größeren Krieg
gibt, ist einigermaßen zweifelhaft.“
Es geht Schlag auf Schlag in Richtung auf einen
großen Krieg. Das belegen andauernde NATO-Manöver
mit großer Streitmacht im Baltikum, in Polen, im Schwarzen
Meer.
Auf Dauer stationiert die NATO – und
damit die Bundeswehr – Truppen im Baltikum an der Grenze zu
Russland.
Nordkorea
vernichten?
Dass mit US-Präsident Donald Trump ein
vulgäres, frauenfeindliches Großmaul über
die NATO und damit auch über Kalkar bestimmt, muss uns sehr
beunruhigen.
Er droht damit Nordkorea zu vernichten. Das im 21.
Jahrhundert!
Nordkorea bringt mit seinem Raketen- und
Atomwaffenprogramm und seinen Tests eine große Unruhe in die
Welt.
- Eine noch größere Gefahr
geht jedoch von einem Land aus, das die Atombombe wirklich im Krieg
einsetzte und seit über 70 Jahren immer weiter an der Raketen-
und Atombombenspirale dreht und sich nicht an den Forderungen des
Atomwaffensperrvertrages nach atomarer Abrüstung
hält: die USA.
Größere
Verantwortung?
Bundesregierung und Bundespräsident
erzählen uns, dass die von vielen ängstlich
betrachtete Politik des amerikanischen Präsidenten Trump
größere Anstrengungen Europas – und
besonders Deutschlands – für die
„Sicherheit” erfordert.
Wir sollen denken, die Regierung sei besorgt wegen
der abenteuerlichen Politik Trumps. Das trifft nicht zu!
Trumps Forderung nach mehr Rüstung der
europäischen NATO-Staaten, wird als Steilvorlage angesehen, um
die bereits im 2016 vorgestellten „Weißbuch" der
Bundeswehr angekündigten umfassenden
Aufrüstungsprojekte der Großen Koalition offensiv
umzusetzen.
Großmachtträume
platzen lassen
Beide Bundespräsidenten, der alte wie der
neue, forderten, dass Deutschland „größere
Verantwortung“ für die militärische
Stärke des Westens übernimmt.
Das bedeutet Krieg ! Das ist auch der Grund, warum
sich unsere Regierung nicht an der „Konvention zur
völkerrechtlichen Ächtung der Atomwaffen“,
initiiert durch die UNO beteiligt!
Schluss mit der aktuellen Regierungspolitik, mehr
als 2 Prozent des Bruttosozialproduktes für die
Rüstung zu verschleudern und die Rüstung zu
verdoppeln. Damit soll Deutschlands führende Rolle betont und
die EU zur von Deutschland dominierten Militärmacht umgebaut
werden.
- Lassen wir die
Großmachtträume platzen!
Friedensgefährdendes
Konzept der AfD
Zu den schlimmen Tatsachen des Jahres
gehören die im Januar erfolgte Legalisierung einer
NSDAP-Nachfolgepartei NPD durch das Bundesverfassungsgericht.
Und dass mit der Alternative für
Deutschland (AfD) zum ersten Mal seit den 1950er Jahren eine Partei der
extremen Rechten in den Deutschen Bundestag einzieht.
Da von den AfD-Wählern 60 % aus
Enttäuschung über andere Parteien diese Partei
gewählt haben, spielen dort weder Programme noch Personal die
entscheidende Rolle:
- Es geht im Gros um Protest, der nach rechts
gewandert ist!
Obwohl sich sämtliche Bundestagsparteien
offen von ihr distanzieren, weist ihre Programmatik auf wichtigen
Themenfeldern, insbesondere in der Außen- und
Militärpolitik, bemerkenswerte Parallelen zu den politischen
Zielen fast aller anderen Bundestagsparteien auf:
- Die AfD sieht Deutschland - ganz wie CDU/CSU,
FDP, SPD und Bündnis 90/Die Grünen - als globale
„Gestaltungsmacht", die ihre Streitkräfte massiv
aufrüsten und besser einsatzfähig machen muss.
Großmachtträume
pur – von der Mitte bis ganz rechts
„Die USA sind der wichtigste
Bündnispartner Deutschlands", heißt es im
AfD-Wahlprogramm:
„Leitbild einer interessengeleiteten
deutschen Außen- und Sicherheitspolitik ist die
Gleichberechtigung beider Partner."
- Das sind Großmachtträume pur!
Ähnliches ist aus der SPD zu
hören. Der Noch-Außenminister Sigmar Gabriel (SPD)
hat kürzlich eine „Veränderung im
Kräfteverhältnis in der Welt" diagnostiziert - und
den „Ausfall der Vereinigten Staaten als wichtige Nation"
prognostiziert.
Die Zeiten, „in denen wir uns auf andere
völlig verlassen konnten", seien „ein Stück
vorbei", erklärte mit Blick auf die USA Ende Mai auch
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU): „Wir Europäer
müssen unser Schicksal in die eigene Hand nehmen."
Signifikante
Aufrüstung der Bundeswehr
Mit Ausnahme der LINKEN setzen alle
Bundestagsparteien, inklusive der AfD auf eine starke Bundeswehr.
Ein übergreifender Konsens, der von den
ökoliberalen Spektren des deutschen Establishments
über sozialdemokratische und konservative Milieus bis zu den
nationalistischen Kreisen der AfD reicht, besteht in der Forderung nach
einer signifikanten Aufrüstung der Bundeswehr.
„Die
deutschen Streitkräfte" seien „so zu reformieren",
dass ihre „Einsatzbereitschaft auch bei Einsätzen
mit höchster Intensität gewährleistet ist",
heißt es im AfD-Wahlprogramm.
Und so ähnlich klingt es aus der Mitte.
„Seit Jahren" leide die Bundeswehr „unter dem
rigorosen Spardiktat konservativer Politiker", schreibt der Vorsitzende
der SPD-Bundestagsfraktion,
Thomas Oppermann: „Eine kontinuierliche Erhöhung des
Verteidigungshaushalts ist darum notwendig."
„Ohne Frage brauchen wir in Deutschland
eine starke und leistungsfähige Bundeswehr", erklärt Grünen-Spitzenkandidat
Özdemir, mit Blick auf die einst zum Teil friedensbewegte
Klientel der Partei vorsichtig, aber offen formulierend:
„Unsere Rüstungsausgaben sollten sich daran
orientieren, was wir brauchen.“
Auch die FDP
fordert „eine moderne Bundeswehr mit einsatzorientierten
Strukturen", die „sowohl zur Bündnis- und
Landesverteidigung wie für internationale Einsätze
befähigt ist".
Für die Unionsparteien hat
die Kanzlerin persönlich die Forderung nach einer massiven
Aufrüstung formuliert.
Umfangreiche
Aufrüstung der Bundeswehr unstrittig
Strittig ist zwischen dem ökoliberalen
bis konservativen Mainstream auf der einen und den von der AfD
vertretenen nationalistischen Spektren auf der anderen Seite weder der
imperialistische Anspruch auf „Gestaltung" in der Weltpolitik
sowie „gleichberechtigte Partnerschaft" mit den USA noch die
Forderung nach einer umfangreichen Aufrüstung der Bundeswehr.
Der Berliner Mainstream setzt auf die deutsch
dominierte EU als Mittel, um den eigenen weltpolitischen Anspruch zu
realisieren.
„Ein starkes Deutschland gibt es auf
Dauer nur in einem handlungsfähigen Europa", urteilt
Özdemir exemplarisch: „Europas
Handlungsfähigkeit zu kräftigen, muss
Priorität deutscher Außenpolitik sein."
Die Stärkung der EU-Außen- und
Militärpolitik und die Schaffung europaweit vernetzter
Militärstrukturen, die der Bundeswehr zur erforderlichen
Schlagkraft verhelfen sollen, werden von Bündnis 90/Die
Grünen, SPD, FDP und CDU/CSU gleichermaßen
angestrebt.
Die Bundeswehr solle in Zukunft „ihre
Stärke daraus ziehen, dass sie Teil einer funktionierenden
Europäischen Verteidigungsunion ist", fordert
Özdemir.
Und im FDP-Wahlprogramm heißt es:
„Die Europäische Union braucht eine
Europäische Armee."
Nationale
Sicherheitsstrategie – nationaler deutscher Weg
Die AfD will deutsches Großmachtstreben
ebenfalls, jedoch nicht über die deutsche Dominanz bei der
„Schaffung einer EU-Armee".
Sie sagt: „Deutschland braucht eine
nationale Sicherheitsstrategie".
Die AfD stellt sich auf eine Variante zur
Realisierung des imperialistischen Anspruchs ein, die zum Tragen
käme, sollte die EU einmal nicht mehr als Machtinstrument
für die Berliner Weltpolitik zur Verfügung stehen.
Etwa dann, wenn die zuletzt spürbar
zunehmenden inneren Widersprüche des Staatenbundes die
äußere Handlungsfähigkeit
einschränken oder wenn Austrittsbewegungen in den
Mitgliedsländern noch weiter erstarken.
Das ist keineswegs unwahrscheinlich. Wie der
AfD-Wahlerfolg zeigt, ist bereits jetzt eine signifikante Basis
für einen nationalen deutschen Weg vorhanden.
Welche gesellschaftlichen Kräfte von ihm
profitieren würden, offenbart die rassistische, zuweilen die
NS-Zeit umbewertende Politik der AfD.
Der Führer der AfD Alexander Gauland hat
es bereits angedeutet:
Zitat: „Wenn
die Franzosen zu Recht stolz auf ihren Kaiser sind und die Briten auf
Nelson und Churchill, haben wir das Recht, stolz zu sein auf die
Leistungen deutscher Soldaten in zwei Weltkriegen.“
Die Vorbilder für die
Großmachtpolitik der AfD sind bei der Wehrmacht und in ihrem
Vernichtungskrieg zu finden.
- Zu den „Leistungen“ der
Wehrmacht zählten historisch einmalige verbrecherische
Vernichtungsfeldzüge.
- Wie kann man darauf stolz sein?
Bundeswehr
soll der Wehrmacht nicht nachstehen
Seit den 90er Jahren reiht sich die Bundeswehr
über die NATO wieder ein in Aggressionskriege in aller Welt.
Was die vorzüglichen Waffen anbelangt,
über die die Wehrmacht verfügte, dem will die
Bundeswehr nicht nachstehen:
Die unbemannten Raketen V 1 und V 2 sollen heute
unbemannte Großdrohnen werden, die – gesteuert von
Kalkar aus – über der ganzen Erde Tod und
Vernichtung verbreiten können.
Verantwortliche
im eigenen Land
Sowohl die Politik der bisherigen Großen
Koalition als auch jene der neuen Rechtsaußen-Opposition
lassen uns bekräftigen:
- „Die deutschen
Großmachtträume platzen lassen!“
- „Die Menschheit steht vor der
Aufgabe, die NATO abzuschaffen, bevor die NATO die Menschheit
abschafft.“
Entschlossen
an der Seite der Schutzsuchenden
Zu sogenannten
„Flüchtlingsfrage“: Ja,wir müssen
uns weiterhin entschlossen an die Seite der Schutzsuchenden stellen.
Diese Haltung war und ist kein Fehler, wie auch
einzelne Stimmen aus unseren Reihen nach der Bundestagswahl grummeln,
sondern Menschlichkeit und politische Folgerichtigkeit.
Denn Flucht und Migration sind Folgen der globalen
ökonomischen Ungleichheit, von der Länder wie
Deutschland erheblich profitieren.
Die deutsche Politik trägt mit
Rüstungsexporten und Bundeswehreinsätzen im Ausland
sowie dem Schulterschluss mit Autokraten wie dem türkischen
Präsidenten Recep Eyyip Erdogan selbst zur Vertiefung von
Fluchtgründen bei, anstatt Fluchtursachen ernsthaft zu
bekämpfen.
Die Rolle der
AfD
Auf der anderen Seite spitzt sich auch in
Deutschland als reichem Land die soziale Frage immer weiter zu.
Daran sind jedoch nicht Flüchtlinge
schuld, sondern dasselbe kapitalistische System, das weltweit Millionen
in die Flucht treibt, Kriege verursacht und die menschliche
Lebensgrundlage zerstört.
- Diese Erkenntnis zu verhindern und die
aufgestaute Wut über die ungerechten Verhältnisse in
für das Establishment ungefährliche Kanäle
zu leiten, ist die Rolle der AfD und aller anderen Nazis und Faschisten.
Wir müssen noch
größere Anstrengungen unternehmen, damit nicht
Flüchtlinge gegen Erwerbslose oder deutsche Arbeiter gegen
Migranten ausgespielt werden.
Wir bleiben dabei: Für
Solidarität und Menschlichkeit.
Bilder zur Aktion: https://www.r-mediabase.eu/index.php?view=category&catid=1043&option=com_joomgallery&Itemid=519
Weitere Reden und Videos auf: http://www.demo-kalkar.de/
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