22.09.2017
AfD: Keiner kann mehr sagen,
von alldem nichts gewusst zu haben
Muss
die AfD inzwischen als eine Nazipartei bezeichnet werden, da sie immer
offener an nationalsozialistische Ideologie anknüpft?
Deutschland werde
"überflutet" von "kulturfremden" Völkerschaften, die
Bundesregierung, das seien "Schweine", die von den
"Siegermächten" ferngesteuert würden.
Anfänglich hat die AfD-Frontfrau Alice Weidel abgestritten,
eine Email mit solch rechtsextremistischen Inhalten überhaupt
verfasst zu haben. Das Pamphlet Weidels ist in der
Endphase des Wahlkampfes von der Welt publiziert worden.
AfDler
über den Bundestagseinzug: „Einer der
größten Erfolge seit 1945“
Der Dresdner Richter und AfDler Jens Maier freut sich auf den
Bundestag. Er deutet die demokratische Geschichte Deutschlands zum
Misserfolg um.
http://www.taz.de/!5449273/
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Deutschland werde "überflutet" von
"kulturfremden" Völkerschaften, die Bundesregierung, das seien
"Schweine", die von den "Siegermächten" ferngesteuert
würden. Anfänglich hat die AfD-Frontfrau Alice Weidel
abgestritten, eine Email mit solch rechtsextremistischen Inhalten
überhaupt verfasst zu haben. Das Pamphlet Weidels ist in der
Endphase des Wahlkampfes von der Welt publiziert worden.
Doch es hat nicht sollen sein: Offensichtlich
wollte die skandalgeplagte Spitzenkandidatin der AfD bis zum Wahltag
ihre Behauptung aufrechterhalten, bei ihrer rassistischen Email handele
es sich um eine "Fälschung". Nun musste die klagefreudige
Ex-Bankerin zurückrudern - und ihre Anschuldigungen
"kleinlaut" zurücknehmen, wie es die FAZ formulierte. Die Journalisten drohten schlicht damit, weitere
Details der Affäre zu publizieren.
Was wäre das für ein Skandal
gewesen - in "normalen" Zeiten: Eine Spitzenkandidatin, die ihre
wahnhaften, rassistischen Absonderungen mit der Verbreitung primitiver,
leicht zu widerlegender Fälschungsanschuldigungen (im
Volksmund auch "Lügen" genannt) zu kaschieren sucht. Doch
inzwischen geht dieser Skandal in der braunen Flut unter, die sich
über der Bundesrepublik ergießt. Wen interessieren
noch diese Unwahrheiten, wenn Weidels Partei den täglichen
Zivilisationsbruch, die blindwütige Forcierung der Barbarei zu
ihrer Wahlkampfstrategie gemacht hat.
Das
skandalträchtige Einreißen zivilisatorischer
Schranken ebnet einer völkischen Ideologie den Weg
Die AfD muss Skandale produzieren, die im
krisengeplagten Spätkapitalismus aufkommende Sehnsucht nach
der Barbarei befeuern, um im öffentlichen Gespräch zu
bleiben. Die Aufmerksamkeitsökonomie des öffentlichen
Diskurses, der durch die Massenmedien mit ihrem Quotendruck geformt
wird, erfordert diesen permanenten Tabubruch allein schon aus
wahltaktischen Gründen. Diese Wahlkampftaktik wird von der AfD
auch bewusst verfolgt.
Sobald die rassistischen, antisemitischen oder
chauvinistischen Ausfälle der AfD irgendeine Art von Kritik,
gar Polemik nach sich ziehen, werfen sich die rechten "Tabubrecher"
sofort in die Opferpose der "verfolgten Unschuld". Die ansonsten so
verhasste politische Korrektheit soll nur für die arischen
Deutschtümler der AfD gelten, die alle anderen nach
Herzenslust mit Hass überziehen dürfen. Es ist das
übliche Spielchen der braunen Waschlappen - schon seit
Sarrazin: Sie teilen gerne aus, ohne einstecken zu können.
Zugleich wird durch diese Taktik auch eine ins
Extrem treibende ideologische Dynamik befeuert (Die Bewegung als Bewegung). Das
Ganze verselbstständigt sich. Durch dieses
skandalträchtige Einreißen zivilisatorischer
Schranken, die in der Bundesrepublik mühsam in den
Nachkriegsjahrzehnten errichtet wurden, wird somit einer
ordinär völkischen Ideologie der Weg geebnet.
Dieses Ins-Extrem-Treiben der AfD transformiert
die Partei in eine völkische Formation, die immer
stärker ordinär "nationalsozialistische" Positionen
vertritt. Die AfD als "bloße" Rechtspopulisten nach dem
Muster der Schweizer SVP oder der polnischen PiS zu bezeichnen,
wäre schon Verharmlosung, hier formt sich eine
rechtsextremistische Nazipartei aus, wie eine Fülle von
jüngsten Bespielen belegt.
Heldenhafter
Vernichtungskrieg
AfD-Chats:
Causa Holger Arppe ist kein Einzelfall
Die Veröffentlichung der Chat-Protokolle führender
AfD-Vertreter aus Mecklenburg-Vorpommern zeigt, dass die Causa Holger
Arppe kein Einzelfall ist. Die Gespräche dokumentieren
weiterhin die Verbindungen zwischen AfD, Identitärer Bewegung
und MVGIDA.
http://blog.17vier.de/2017/09/18/afd-chats-holger-arppe/
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Nur wenige Tage nach dem Skandal um Frontfrau
Weidel wurden Äußerungen des
AfD-Führers Alexander Gauland publik, der das Recht
einforderte, stolz zu sein auf die "Leistungen" der Wehrmacht
während des Zweiten Weltkrieges. Der NS-Vernichtungskrieg, den die
Wehrmacht in Osteuropa und der Sowjetunion führte, um die
jüdischen und slawischen Untermenschen auszurotten und
Lebensraum für die arische Herrenrasse zu schaffen, er solle
nun laut Gauland ein positiver Bezugspunkt deutscher Identität
werden.
Einerseits sollen die "zwölf Jahre" der
Nazizeit "unsere Identität" nicht mehr betreffen, so Gauland,
weshalb man sich nun "nicht nur unser Land, sondern auch unsere
Vergangenheit zurückholen" werde. Anderseits solle Deutschland
nun Stolz sei auf die "Leistungen deutscher Soldaten in zwei
Weltkriegen".
Allein der Überfall Nazideutschlands auf
die Sowjetunion hat mehr als 20 Millionen Sowjetbürgern das
Leben gekostet. Länder wie Jugoslawien, Polen, Griechenland
waren einem mörderischen, auf die Auslöschung ganzer
Bevölkerungen ausgerichteten Besatzungsregime unterworfen, bei
dem gerade Wehrmachteinheiten eine führende Rolle spielten.
Mitunter, etwa bei den von der Wahrmacht begangenen Massenmorden in Jugoslawien,
wurden für jeden getöteten Nazisoldaten 100
Zivilisten erschossen.
Gauland will somit den nationalsozialistischen
Vernichtungskrieg zum positiven Bezugspunkt deutscher
Identität oder deutschen Nationalstolzes machen. Es handelt
sich somit offensichtlich um eine nationalsozialistische
Erinnerungspolitik, die gezielt auf den rechten Rand der CDU/CSU
abzielt, wo ja immer noch die Legende von der "sauberen Wehrmacht"
gepflegt wird.
Rechte
Auschwitz-Fans
Doch wieso sollte der Nationalstolz bei der
Wehrmacht haltmachen? Wieso sollte man nicht auch stolz sein auf
Auschwitz, was ja - wie Eichmann bekanntlich bei seinem Prozess
ausführte - eine ungeheure logistische Leistung darstellte?
Dieser Ansicht waren die AfD-Anhänger,
die bei einer Demonstration ihrer Partei in Jena Naziparolen
brüllten, mit denen gefordert wurde, Gegner mit einer "U-Bahn
nach Auschwitz" abzutransportieren. Weder die in der Nähe der
rechten Auschwitz-Fans befindlichen AfD-Ordner, noch die
Polizeikräfte griffen ein. Inzwischen, nach einer Anzeige der
evangelischen und jüdischen Gemeinde, wird gegen Unbekannt wegen
des Verdachts der Volksverhetzung ermittelt. Im Nachhinein
hat sich auch ein AfD-Sprecher von den Parolen distanziert.
In Sachen Auschwitz, der industriell betriebenen
Vernichtung von Menschen durch Nazideutschland, herrscht aber in der
AfD noch Klärungsbedarf. Während man in Jena mutig
auch dieses Tabu bricht und sich offensiv dazu bekennt, gar lautstark
eine erneute Inbetriebnahme der Gaskammern verlangt, will man in
Niedersachsen Auschwitz als eine Geschichtslüge entlarvt haben.
Das niedersächsische
AfD-Vorstandsmitglied Wilhelm von Gottberg hat in einem Beitrag
für das "Ostpreußenblatt" unter Verwendung von
Zitaten italienischer Neofaschisten Auschwitz als einen "Mythos" bezeichnet, der als "Instrument
zur Kriminalisierung der Deutschen und ihrer Geschichte" fungiere. Der
Holocaust sei ein Mythos, "ein Dogma, das jeder freien
Geschichtsforschung entzogen bleibt", so von Gottberg, der hierbei
zustimmend den Faschisten Mario Consoli zitierte. Sollte die AfD
tatsächlich in den Bundestag einziehen, wird der
77-jährige Holocaustleugner (der sich nach eigenen Angaben
"entschuldigt" hat) das Recht haben, als Alterspräsident den
Bundestag zu eröffnen.
Jedenfalls geht die AfD mit ihrem "tabubrechenden"
neuen Geschichtsverständnis wirklich offensiv um. Die
Gedenkstätte des KZs Bergen Belsen meldete auf ihrer Facebook-Seite,
dass die AfD an der Zufahrtsstraße zur Gedenkstätte
mit "ausländerfeindlichen Plakaten" Werbung für sich
mache. Die Plakate seien "nur einige Hundert Meter vom
Gedenkstättengelände" angebracht worden, direkt neben
einem Friedhof, auf dem "über 4500 NS-Opfer bestattet" seien.
Wahlkampf mit
der Naziparole "Alles für Deutschland"
Während die Partei offensichtlich um ihr
Verhältnis zu Auschwitz noch ringt, sieht es mit der SA, mit
der
terroristischen Sturmabteilung
der NSDAP,
schon ganz anders aus. An deren Traditionen wollen AfD-Politiker wie
Ulrich Oehme, Bundestagskandidat im Wahlkreis Erzgebirge II, durchaus
wieder anknüpfen.
„1933
wäre verhindert worden,
wenn alle Gegner der Nazis ihren Streit
untereinander zurückgestellt und
gemeinsam gehandelt hätten.
Dass
dieses gemeinsame Handeln
nicht zustande kam,
dafür gab es für die Hitlergegner
in der Generation meiner Eltern
nur eine einzige Entschuldigung:
Sie
hatten keine Erfahrung,
was Faschismus bedeutet,
wenn er einmal an der Macht ist.
Aber
heute haben wir alle diese Erfahrung,
heute muss jeder wissen,
was Faschismus bedeutet.
Für
alle zukünftigen Generationen
gibt es keine Entschuldigung mehr,
wenn sie den Faschismus nicht verhindern!“
Peter
Gingold
Peter Gingold war in der Resistance in Frankreich gegen den
damaligen Faschismus aktiv. Als kommunistischer
Widerstandskämpfer wurde er in Frankreich verhaftet, konnte
aber vor den NS-Schergen entfliehen.
Nach den Grauen des Faschismus setzte er
sein antifaschistisches Engagement in der VVN-BdA fort.
Er ist am 29. Oktober 2006 in Frankfurt am Main leider verstorben.
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Oehme machte Wahlkampf mit der Naziparole "Alles
für Deutschland", die auf den Dolchen der SA eingraviert war.
Nachdem er über das noch geltende Verbot dieses Spruchs
informiert
war, erklärte der AfD-Politiker, inhaltlich weiterhin zu
dieser
Aussage zu stehen, auch wenn er diese nun mit dem Spruch "Herz
für
Deutschland" überkleben werde - dies ist bekanntlich eine
NPD-Parole.
Oehme wörtlich: "Wir dürfen
unsere deutsche
Sprache nicht geißeln, indem wir Sprüche, die so
nahe am
Leben stehen, uns selbst verbieten." Die Sprecherin des AfD-Politikers
erklärte überdies, dass er gegen diese
"Einschränkung
der Redefreiheit" kämpfen wolle. Neben dem SA-Spruch "Alles
für Deutschland" gelte dies auch für die Naziparole
"Deutschland erwache". Damit scheint der AfD-Mann den politischen
Schwerpunkt seiner eventuellen parlamentarischen Arbeit umrissen zu
haben: Naziparolen legalisieren. Selbst Marco Wanderwitz,
CDU-Gegenkandidat in Oehmers Wahlbezirk, gibt sich keinen Illusionen
hin: "Alles, was ich über Ulrich Oehme gelernt habe, ist, dass
er
ein reinrassiger Nazi ist. So ein Mann gehört nicht in ein
Parlament."
Eine
völkische NS-Partei
Und offensichtlich kooperiert die AfD
längst mit
Rechtsextremisten und Neonazis, wie etwa Sachsens
Ministerpräsident Stanislaw Tillich bei einer Sitzung der
Bundes-CDU ausführte. Demnach erhalte die AfD organisatorische Unterstützung von
der NPD.
Hinzu kommt die Tendenz, dass organisierte Neonazis immer
häufiger
auch offen bei Veranstaltungen der AfD auftreten können, da
sie
von der Partei geduldet
werden - als eine inoffizielle Schlägertruppe. Kein Wunder
somit,
dass AfD-Politiker wie der Finanzvorstand Hardi Schumny inzwischen
unter Druck geraten, weil sie der NPD ihrerseits mit Spenden unter die Arme griffen. l
Schumny erklärte seine Zuwendungen an die NPD mit
"Frustrationen".
„Die Ereignisse von
1933 bis 1945 hätten spätestens 1928
bekämpft werden müssen. Später war es zu
spät. Man darf nicht warten, bis der
Freiheitskampf Landesverrat genannt wird. Man darf nicht warten, bis
aus dem
Schneeball eine Lawine geworden ist. Man muss den rollenden Schneeball
zertreten.
Die Lawine hält keiner mehr auf...“
Erich Kästner
Grafik: Weiße Rose Gemeinschaft
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Ein weiter Nazi-Skandal entfaltet sich in dem
AfD-Kreisverband Altmark-West, dessen Schatzmeister Sebastian Koch auf
eine reichhaltige Erfahrung in der dortigen Naziszene
zurückblicken kann. Laut Zeitungsrecherchen soll Koch "mehrere
Jahre in der Neonazi-Szene aktiv" gewesen sein, er habe bis 2016 an
"diversen Demonstrationen und Kundgebungen rechtsextremer Parteien und
Organisationen teilgenommen". Koch sei weiterhin der "Neonazi-Szene
zuzurechnen", erklärten Beobachter der
Szene gegenüber der Zeitung "Volksstimme".
Für den AfD-Führer
André Poggenburg ist
dies selbstverständlich kein Grund, Konsequenzen zu ziehen:
"Es
ist in Ordnung, an Kundgebungen jeglicher Richtungen teilzunehmen und
sich vor Ort zu informieren. Jeder soll sich selbst ein Bild machen."
Das Bild einer zunehmend völkisch ausgerichteten,
rechtsextremistischen Partei komplettieren noch die
ungeklärten
Skandale um das rechtsterroristische Netzwerk in und um die AfD, sowie
die Vernichtungsphantasien führender AfD-Politiker aus
Mecklenburg-Vorpommern (Vom Rechtspopulismus zum Rechtsterrorismus).
Dabei handelt es sich nicht um lauter
"Einzelfälle", sondern um den Ausdruck einer extremistischen
Tendenz. Die rechten Populisten in der AfD vom Schlage einer Frauke
Petry sind längst in der Defensive, sie verlieren an Boden
gegenüber den völkisch-nationalistischen
Kräften, wie
etwa die Zeit in einem Bericht aus Sachsen konstatierte.
Längst seien die Anhänger des Nazis Björn
Höcke
selbst in dem Wahlkreis tonangebend, in dem Petry antritt. Die
Verfilzung zwischen AfD, Pegida und offen extremistischen
Kräften
wie der "Identitären Bewegung" scheint vor Ort irreversibel
vorangeschritten.
Inzwischen warnen
Aussteiger wie die ehemalige AfD-Jugendfunktionärin Franziska
Schreiber eindringlich vor der extremistischen Partei. Der
völkische Flügel sei längst in der AfD
"dominant", so
Schreiber, laut der die bewusst provozierten Skandale des
NS-Flügels als eine innerparteiliche Machtstrategie
fungierten:
Hierdurch sollen nicht-völkische Gruppierungen
endgültig aus
dem Parteiapparat verdrängt werden. Die völkische
Transformation der AfD sei irreversibel, so Schreiber: "Die Partei ist
verloren."
"Es fing nicht mit Gaskammern an. Es fing an
mit einer
Politik, die von WIR gegen DIE sprach. Es fing an mit Intoleranz und
Hassreden.
Es fing an mit der Aberkennung von Grundrechten. Es fing an mit
brennenden
Häusern. Es fing an mit Menschen, die einfach wegschauten."
Foto: NOPEGIDA
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Angesichts dieser evidenten, ordinär
faschistischen
Tendenzen, brachte es zumindest der Tagesspiegel über sich, in
einem Kommentar die AfD nicht mehr zu verharmlosen - und, wie ansonsten
üblich, als "Populisten" oder "Rechtskonservative" zu
bezeichnen.
Der "völkische Reinheitsgedanke", durchziehe, ebenso wie der
Geschichtsrevisionismus, wie ein roter Faden das Grundsatzprogramm der
AfD:
Die
Alternative für Deutschland ist eine rechtsextreme Partei, die
versucht, völkisches Denken in Deutschland wieder
hoffähig zu
machen. Sie strebt ein ethnisch homogenes Deutschland an. Sie will die
deutsche Geschichte revidieren. Sie ist gefährlich.
Tagesspiegel
Und eben dieser "völkische
Reinheitsgedanke", der
alles Artfremde, Schwache oder "Kranke" am halluzinierten
"Volkskörper" ausmerzen will, bildet das zentrale Element
nationalsozialistischer Ideologie. Die AfD knüpft somit immer
deutlicher an NS-Ideologie an, sie wandelt sich zu einer
extremistischen Nazipartei. Hierüber dürften, auch
gerade am
Wahlsonntag, keine Illusionen mehr herrschen. Jeder, der sein Kreuz bei
der AfD macht, weiß ganz genau, was er damit anrichtet. Nicht
dass es bei der nächsten Entnazifizierung wieder
heißt, man
habe von alldem nichts gewusst.
Tomasz Konicz
Mit freundlicher Genehmigung durch Tomasz Konicz.
Zuerst erschienen unter: https://www.heise.de/tp/features/AfD-Keiner-kann-mehr-sagen-von-alldem-nichts-gewusst-zu-haben-3834973.html
Weitere interessante Artikel von Tomasz Konicz
unter https://www.heise.de/tp/autoren/?autor=Tomasz%20Konicz
und http://www.konicz.info/.
Siehe auch:
Dies stand schon 2015 in der FAZ:
AfD:
Die neue völkische Bewegung
Von Volker Zastrow
30.11.2015
Rund um Pegida und AfD hat sich der Nukleus einer
Bürgerkriegspartei gebildet. Ihre Gier nach Gewalt ist mit
Händen zu greifen.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/afd-die-neue-voelkische-bewegung-13937439.html
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