31.08.2017
Gegen das Linksunten-Verbot
Der
Thomé Newsletter Nr. 30/2017 vom 28.08.2017 berichtet:
Das nun vollzogene Verbot von einem linken Medium
in Deutschland steht im Rahmen der angekündigten Repressionen
von CDU/CSU/SPD/AFD/NPD gegen linke Strukturen. Nicht nur
linke Zentren wie die Rote Flora in Hamburg sollen kriminalisiert
werden. Der Schlag gegen Indymedia gehört dazu.
Dabei musste erst ein Verein konstruiert werden,
um dann gegen ihn vorzugehen. Indymedia wurde 1999 von
Globalisierungskritikern gegründet und verfügt
weltweit über regionale Ableger.
Kritik an herrschenden Verhältnissen ist
nötiger denn je, sei es Hartz IV, Zusammenarbeit von
Sicherheitsorganen und Nazis, Rassismus, Kooperation mit dem
Erdoganregime, Rüstung, TTIP, unsinnige G20-Gipfel, um nur ein
paar Punkte zu nennen.
Zudem dürfte das Verbot juristisch sehr
zweifelhaft sein, hier die folgende Einschätzung: http://blog.wawzyniak.de/plattform-und-vereinsverbot/
Zur Einschätzung dazu: https://www.heise.de/tp/features/Wir-sind-alle-Indymedia-wir-sind-alle-linksunten-3813246.html
Indymedia ist eine wichtige Plattform im Kampf
gegen Nazis und Rassisten und der Kooperation der
Sicherheitsbehörden mit diesen. Dazu mal folgender
Text: http://tinyurl.com/y9h2ffd8
Abschließend schließe ich mich
Ulla Jelpke dazu an: http://www.ulla-jelpke.de/2017/08/indymedia-verbot-ist-willkuerliche-zensur/
Aktuell kommt heraus, dass Innenminister de
Maizière ein sehr taktisches Verhältnis zur
Wahrheit hat, er hat die Falschmeldung lancieren lassen, dass bei der
Razzia gegen Indymedia Waffen gefunden seien, „so wie das bei
dem Personenkreis üblich ist“. Nur jetzt wird
deutlich, dass diese Aussage nicht stimmt:
http://www.fr.de/politik/linksunten-indymedia-kritik-an-de-maiziere-nach-indymedia-verbot-a-1340374
Das Indymedia ist wichtig, ich möchte
ausdrücklich meine Solidarität mit
linksunten.Indymedia zum Ausdruck bringen.
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