08.06.2017
Kriegstreiber stoppen -
Atomwaffen ächten!
Eine
Aktion des Dortmunder Friedensforums: Kampf dem Atomtod!
„Kampf dem
Atomtod!“ und „Atomwaffen
ächten!“ - das waren Parolen, unter denen vor
Jahrzehnten Hunderttausende Kriegsgegner/innen in unserem Land auf die
Straße gingen. Heute ist die Forderung wieder aktuell. Ein
geeignetes Flugblatt zum Thema verbreiten die Friedensleute in
Dortmund. Der Text:
„Kampf dem Atomtod!“ und
„Atomwaffen ächten!“ - das waren Parolen,
unter denen vor Jahrzehnten Hunderttausende Kriegsgegner/innen in
unserem Land auf die Straße gingen. Die
Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki im Jahr
1945 durch die USA hatten der Menschheit die entsetzliche Wirkung
dieser furchtbaren Massenvernichtungswaffe vor Augen geführt.
In den Neunziger Jahren konnte es so scheinen, als sei die Gefahr eines
Atomkriegs gebannt. Heute jedoch erweist sich diese Hoffnung mehr und
mehr als trügerisch.
Gefährliche
weltpolitische Lage
Die USA und ihre Verbündeten (BRD und EU
vorneweg) betreiben seit Jahren einen aggressiven Kurs der
Konfrontation gegen Russland. Dieser wird jetzt weiter
verschärft durch eine offene Frontstellung gegen den Iran, die
Donald Trump bei seinem Besuch in Saudi-Arabien proklamiert und die er
mit Waffenlieferungen untermauert hat. Der verstärkten
Aufrüstung gegen den wieder entdeckten Feind im Osten
fügt der US-Präsident die Drohung mit der Atombombe
hinzu.
Atomwaffen
für Deutschland?
Setzt die Bundesregierung dem irrsinnigen Spiel
der imperialistischen Supermacht USA mit dem Weltkrieg eine Politik der
Entspannung und Abrüstung entgegen? Keineswegs! Stattdessen
werden unter deutschen Politiker/innen Forderungen laut, Deutschland
selbst müsse die unmittelbare Verfügung über
Atomwaffen erhalten und nuklear aufrüsten.
Atomwaffen in
der Eifel
In Büchel in der Eifel (wie auch an
vielen anderen Orten in Europa) lagern bereits Atomwaffen aus den
achtziger Jahren. 2010 versprach die Bundesregierung, nachdem der
Bundestag einen entsprechenden Beschluss gefasst hatte, die 20
Atomraketen würden abgezogen. Sie haben zusammen die 26 fache
Sprengkraft der Hiroshima-Bombe. Im Zuge der Aufrüstung gen
Osten werden sie nun jedoch modernisiert und zu präzisiert
gesteuerten Fernwaffen umgebaut. Damit wird ein Atomkrieg in Europa
wieder denkbar.
Aufwachen und
Widerstand leisten!
Es wird höchste Zeit, dass die
Bevölkerung sich der Gefahr eines atomaren Infernos
bewusst wird. Wir brauchen wieder eine starke Friedensbewegung, die in
in der Lage ist, sich dieser verbrecherischen Politik in den Weg zu
stellen.
In Büchel in der Eifel läuft
seit dem 26. März eine Dauer-Protestaktion vor dem deutschen
Luftwaffenstützpunkt, auf dem US-Atombomben stationiert sind.
Die Aktion dauert bis zum 9. August, dem Jahrestag des
Atombombenabwurfs auf Nagasaki. Immer neue Gruppen wechseln sich ab, um
zu protestieren, zu diskutieren und zu blockieren. Weitere Infos dazu
an den Ständen und bei den Treffen der Friedensbewegung. Am
15. Juli gibt es einen internationalen Aktionstag, an dem auch
Konstantin Wecker in Büchel auftreten wird. Mehr dazu auch
unter http://nrw.dfg-vk.de/themen/atomwaffen.html
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„Denn
der Menschheit drohen Kriege, gegen welche die vergangenen wie
armselige Versuche sind. Und sie werden kommen, ohne Zweifel, wenn
denen, die sie in aller Öffentlichkeit vorbereiten, nicht die
Hände zerschlagen werden.“
Diese Warnung äußerte der
Dichter Bertold Brecht im Jahr 1952.
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