27.04.2017
Programmatische Eckpunkte der
VVN-BdA Nordrhein-Westfalen
Beschlossenes
Dokument veröffentlicht
Nachdem von der 2014er
VVN-BdA-Landesdelegiertenkonferenz der Antrag Programmatische Eckpunkte
der VVN-BdA NRW verabschiedet worden war, stand die Diskussion
darüber nicht still. Sie eigneten sich für die
Öffentlichkeits- wie Bildungsarbeit und für das
politische Eingreifen des Verbandes. Die NRW-VVN ist die bisher einzige
Landesorganisation, die sich an ein programmatisches Dokument der
VVN-BdA herantraute. Ihr Landesausschuss erklärte:
„Die Eckpunkte fassten zusammen, wer wir sind und was
wir wollen.“ Sie wurden in Wahlkämpfen, auch in
2017, ähnlich wie „Wahlbausteine“
angewendet. Nun wurde eine Aktualisierung der Programmatischen
Eckpunkte der VVN-BdA NRW vorgenommen und von der am 18. Februar 2017
tagenden Landeskonferenz verabschiedet.
Falk Mikosch und Jochen Vogler, die
wiedergewählten Landessprecher, erklärten zur
Neuherausgabe des Dokuments:
„Demokratie verwirklichen! Frieden
schaffen! - Nazis, Militaristen und Rassisten stoppen! Für
einen starken Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten“.
So sind die Programmatischen Eckpunkte der Vereinigung der Verfolgten
des Naziregimes / Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
Nordrhein- Westfalen überschrieben, die von der
Landesdelegiertenkonferenz der Vereinigung nach mehrmonatiger
Diskussion einstimmig verabschiedet wurden. Es werden darin u.a. auf
neue Art behandelt:
- Die Themen 100 Jahre Erster und 75 Jahre
Zweiter Weltkrieg,
- die Veränderungen seit dem VS-Skandal
um den NSU,
- das Versagen der NRW-Landespolitik in den
Bereichen Antifaschismus und Antimilitarismus sowie
- die politischen Herausforderungen für
den Antifaschismus speziell in NRW.
Zahlreiche Diskussionsbeiträge,
Änderungsvorschläge und Kritik wurden für
die Endfassung berücksichtigt.
Der Wortlaut der Programmatischen Eckpunkte
beginnt mit den Worten: „ NIE WIEDER! Im Sommer 2014
jährte sich der Beginn des Ersten Weltkrieges zum 100. Mal und
der des Zweiten Weltkrieges zum 75. Mal. Die Kriegsschuld lag jedes Mal
bei Deutschland. Wir sind aufgerufen, die Verantwortung zu erkennen und
nie wieder derartige Jahrtausendverbrechen zuzulassen. Es gilt, eine
breite Friedensbewegung und umfassende Antifaschistische Bewegung zu
schaffen. Die Stärkung unserer solidarischen und
kämpferischen Gemeinschaft, der Vereinigung der Verfolgten des
Naziregimes / Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten ist eine
vordringliche Aufgabe.“
Zwei Schwerpunkte für die
Aufgabenstellung der Antifaschisten und Antimilitaristen sind zu
nennen: Sie sollen dazu beitragen, Deutschlands erneute
Großmachtträume platzen zu lassen. Eine
demokratische Wende und Neuordnung macht es notwendig, endlich die
Grundaussagen des Grundgesetzes und der Länderverfassungen zu
verwirklichen.
Das Dokument wurde als Broschüre
herausgegeben und ist hier zu finden: http://www.nrw.vvn-bda.de/brosch.htm#programmatische_eckpunkte
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