24.04.2017
„Gemeinsam gegen
Rechts - Gemeinsam für soziale Gerechtigkeit - Reichtum
umverteilen“
Ein
breites Bündnis ruft auf mit Gewerkschafter/innen für
Frieden und Solidarität
Am Samstag, 6. Mai, wird um
11:30 h am Schauspielhaus Bochum eine große Kundgebung
stattfinden. In dem von zahlreichen Persönlichkeiten
unterstützen Aufruf heißt es: Es gelte aktiv zu
werden gegen Rechts und Rassismus, aktiv für Demokratie, ein
soziales Deutschland und Europa. „Du bist gefragt. Du kannst
etwas verändern: im Betrieb – in den Schulen und
Hochschulen – auf der Straße – bei
Wahlen. Deshalb am 6.Mai klare Kante zeigen.“ Mit einer
Demonstration und Kundgebung.
Der Wortlaut
des Aufrufs:
Reichtum
umverteilen
Die extrem ungleiche Verteilung des
gesellschaftlichen Wohlstands
bedrohen Demokratie und Frieden - dies ist eines der
größten Probleme
unserer Zeit. Weltweit besitzt das reichste 1 % der
Weltbevölkerung
über 50 % des Gesamtvermögens. In Deutschland besitzt
ein Prozent der
Superreichen rund ein Drittel des Vermögens. Die BMW- Erbin
Susanne
Klatten ist jeden Morgen um 1,4 Millionen Euro reicher.
Die Kluft
zwischen Arm und Reich spaltet unsere Gesellschaft. Eine kleine Elite
besitzt eine kaum zu kontrollierende politische Macht, die sie
rücksichtslos zur Durchsetzung ihrer Interessen nutzt. Durch
die
Steuergeschenke an Reiche und Superreiche aller Regierungen seit 2000
fehlen dem Staat jährlich etwa 70 Milliarden Euro.
Das
größte Problem unserer Zeit
Viele fühlen sich von der herrschenden
Politik nicht nur im Stich gelassen, sondern Agenda 2010 und Hartz-IV,
ein ausufernder Niedriglohnsektor, zunehmende befristete
Arbeitsverhältnisse, Leiharbeit und Werkverträge
schüren bei ihnen Abstiegsängste oder
stürzen sie in tatsächliche Armut. Nationalisten und
die Rassisten der AfD nutzen die Wut und Ängste der Menschen.
Soziale Demagogie und Fremdenhass sind zentrale Bestandteile ihrer
Politik.
Ungerechte Vermögensverteilung, wachsende
Zukunftsängste, soziale Unsicherheit einerseits und der
Aufschwung des Rechtsextremismus, Nationalismus und Rassismus in
Deutschland und Europa andererseits sind zwei Seiten ein und derselben
Medaille!
Ja zum
Sozialstaat – stärken und ausbauen
Das Thema „Soziale
Gerechtigkeit“ muss im Mittelpunkt der Politik stehen. Das
erfordert die Abkehr von der Agenda 2010 Politik und eine grundlegende
Korrektur bei Hartz IV und Grundsicherung. Leih- und Werkvertragsarbeit
sowie befristete Arbeitsverträge müssen
eingeschränkt werden. Der Sinkflug der Renten muss beendet und
umgekehrt werden, damit Altersarmut verhindert wird.
Notwendig ist eine Umverteilung des
gesellschaftlichen Reichtums von oben nach unten durch eine gerechte
Steuerpolitik. Große Vermögen und Erbschaften
genauso wie Kapitalerträge und Spitzengehälter
müssen gerecht besteuert werden. Folge wäre z.B. eine
ausreichende Finanzierung von Städten und Gemeinden, damit
wieder in öffentliche und soziale Infrastruktur investiert
werden kann.
Europa neu
begründen
Die Länder in Südeuropa werden
durch EU-Auflagen zu massiver Einsparpolitik gezwungen (z.B. Lohn- und
Rentenkürzungen). Dies hat zum wirtschaftlichen und sozialen
Verfall in den südeuropäischen Ländern
geführt. Mit den milliardenschweren Rettungspakten werden
überwiegend die Banken saniert, während die Menschen
darben. Dies alles hat mit zum Aufschwung rechtspopulistischer und
rechtsextremer Parteien in Europa beigetragen.
Wir brauchen eine Erneuerung und Demokratisierung
Europas.
Das bedeutet eine solidarische Politik
für gleiche Lebensverhältnisse.
Flüchtenden
Menschen mit Würde begegnen
Die regionalen Kriege,
wie im Nahen- und Mittleren Osten und in Afrika sind eine wesentliche
Ursache für millionenfache Flucht und menschliches Elend. Sie
werden
aus Deutschland mit Waffenlieferungen und logistischer Hilfe
unterstützt.
Den geflüchteten Menschen mit
Würde zu begegnen,
ihnen Schutz zu gewähren und eine Zukunftsperspektive zu
eröffnen ist
eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft.
Frieden,
Abrüstung und Entspannung in Europa und der Welt
Von Deutschland muss Frieden ausgehen. Wir
brauchen Initiativen für eine neue Abrüstungs- und
Entspannungspolitik in Europa und der Welt, aber keine Verdoppelung der
Militärhaus halte. Wir brauchen zivile
Konfliktbewältigung und Rüstungskonversion, jedoch
keine Terrorszenarien und keine Sicherheitshysterie, die das
gesellschaftliche Klima vergiften und den Boden für
Rechtspopulisten bereiten. Gefragt sind Kooperation statt
Konfrontation, Abrüstung statt weiterer Sozialabbau.
Aktiv gegen
Rechts und Rassismus. Aktiv für Demokratie, ein soziales
Deutschland und Europa.
Du bist gefragt. Du kannst etwas
verändern: im Betrieb – in den Schulen und
Hochschulen – auf der Straße – bei Wahlen.
Deshalb am 6.Mai klare Kante zeigen: Demonstration
und Kundgebung, Samstag, 06. Mai 2017 in Bochum
http://www.initiative-frieden-solidaritaet.de/
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