16.04.2017
Auf nach Köln
– gegen den rassistische Hetzkampagne der AfD
Bündnisaufruf
zum 22. April – Von der VVN-BdA Köln und NRW
unterstützt
AfDler*innen aus der ganzen
Republik treffen sich am 22. April im Kölner Maritim-Hotel, um
ihre Spitzenkandidat*innen für den Bundestagswahlkampf 2017
aufzustellen. Sie planen die größte rassistische
Hetzkampagne, die wir seit Jahrzehnten gesehen haben und sie wollen
Rassist*innen und Neo-Nazis in den Bundestag und damit an Macht, Geld
und Ressourcen bringen.
Auf dem Parteitag steht ein Showdown im
parteiinternen Flügelkampf bevor. Petry hat einen Antrag auf
eine Strategieentscheidung gestellt, in dem sie die auf
Regierungsbeteiligung orientierte „Realpolitik“
ihres Flügels für unvereinbar mit der Strategie der
„Fundamentalopposition“ des
Höcke-Flügels erklärt. Im Antrag auf
Höckes Parteiausschluss vergleich sie ihn sogar selbst mit
Hitler. Eigentlich hat Petry kein Problem mit Höckes
Positionen – sie bedient selbst rassistische und
geschichtsrevisionistische Positionen. Sie hat ein Problem mit den
Protesten und der schlechten Presse, die positive Bezüge auf
den Nationalsozialismus, offen antisemitische
Äußerungen, Verbindungen ins rechtsradikale Lager
usw. für die AfD nach sich ziehen. Unsere Proteste haben mit
zur Schwächung der AfD beigetragen. Die Aktionen gegen den
AfD-Bundesparteitag sind nun der nächste wichtige Schritt, um
die weitere Schwächung der AfD voranzutreiben:
In Köln wird der AfD den ganzen Tag
über ein bunter, vielfältiger und lautstarker Protest
entgegenschlagen. Gemeinsam mit zehntausenden Menschen werden wir den
Bundesparteitag der AfD zum Anlass nehmen, um gegen die
menschenverachtenden Positionen dieser Partei zu demonstrieren und
deutlich zu machen:
Wir stehen an der Seite von Geflüchteten,
von Muslim*innen und von allen anderen, die rassistisch diskriminiert
und bedroht werden, an der Seite von allen Minderheiten, die nach dem
Willen der AfD systematisch benachteiligt und ausgegrenzt werden sollen.
Daher rufen wir dazu auf, am 22. April in
Köln gegen die AfD auf die Straße zu gehen. Unser
Protest wird lautstark und vielfältig sein. Wir werden uns an
unterschiedlichen Aktionsformen beteiligen und uns dabei nicht spalten
lassen.
Was ist am
22.04. konkret geplant?
Für 07:00 Uhr ruft die Kampagne
„Solidarität statt Hetze“ unter dem Motto
„Der AfD die Show stehlen“ zu massenhaften
kreativen Blockaden gegen den Parteitag auf. In der Kampagne haben sich
ca. 50 Gruppen zusammengeschlossen, u.a. das Bündnis
„Köln gegen Rechts“. Als Aktionskonsens
hat die Kampagne dabei formuliert: „Wir stellen uns dem
Bundesparteitag der AfD entgegen, um ihn zu verhindern. Dabei agieren
wir auch mit Mitteln des zivilen Ungehorsams. Unsere Massenblockaden
sind Menschenblockaden. Von uns geht dabei keine Eskalation aus. Wir
sind solidarisch mit allen, die unsere Ziele teilen.“ Mehr
Infos
Für 11:00 Uhr mobilisiert das
Bündnis „Köln stellt sich quer“
unter dem Motto „Tanz die AfD“ zu einer Kundgebung
auf dem Heumarkt mit anschließender Demonstration ab 13:00
Uhr. Das Bündnis formuliert, es wolle sich „mit
gewaltfreiem und fantasiereichem Protest gegen den AfD-Bundesparteitag
im Maritim-Hotel quer stellen. Wir werden das wahre Gesicht
Kölns zeigen, das Gesicht einer vielfältigen,
humanen, lebensfrohen und vor allem einer demokratischen
Stadt.“ Mehr Infos
Wir werden als Kampagne „Aufstehen gegen
Rassismus“ sowohl zu Beginn der Blockaden als auch
später auf der Demo präsent sein. Unser Treffpunkt
für die Blockaden ist um 6.30 Uhr am Erbertplatz und
für die Demo zwischen 11 und 13 Uhr auf dem Heumarkt, wo wir
Flyer verteilen und uns dann zu einem AgR-Block zusammenfinden wollen.
Hier unser Aufruf und hier das Facebook-Event zu den Protesten am
22. April.
Wir sehen uns in Köln!
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