04.04.2017
Polizeipräsident
malt den Teufel an die Wand
Zur
Pressekonferenz des Polizeipräsidenten in Köln am
31.3. 2017 zum Polizeieinsatz beim AfD Bundesparteitag am 22./23. April
Der VVN-BdA-Landessprecher Falk Mikosch schreibt
uns zum folgenden Text: „Bitte unbedingt weiterverbreiten und
vor allem nach Köln fahren, um dem AfD-Parteitag
entgegenzuwirken. Denkt an die VVN-Fahnen und Transparente.“
Hier der Bericht von Antifaschisten über die Pressekonferenz
des Polizeipräsidenten:
„Aktuell befindet sich die Polizei
Köln in intensiven Planungen für den bevorstehenden
Großeinsatz“ (aus der Einladung zur
Pressekonferenz). Nicht wie bisher angekündigt 3000
Beamt*innen sollen die Rassist*innen von der AfD schützen,
sondern 4000. Es wird der größte Polizeieinsatz in
Köln seit vielen Jahren. „Die Polizei Köln
wird im Rahmen der rechtstaatlichen Möglichkeiten alles
dafür tun, die Durchführung des Parteitages der AfD
zu ermöglichen“, so die zentrale Botschaft
Jürgen Mathies.
Spaltung des
Organisierten Protestes
Mathies ging auch auf seine Rolle ein, die er bei
dem Streit zwischen den beiden Bündnissen
„Köln stellt sich Quer“ (Kssq) und
„Köln gegen Rechts“ (KgR) um den
Kundgebungsort Heumarkt gespielt hat, allerdings aus einer sehr
subjektiven Sicht. Seine Aufgabe als Polizeipräsidenten in
dieser Situation war es , einen „Schonenden
Ausgleich“ zwischen den widerstreitenden Interessen zu
finden. Der Ausgleich sieht nach Ansicht des PP so aus , dass Kssq den,
Roncalliplatz , den Alter Markt und den Heumarkt bekommt und KgR auf
die Strassen Malzbüchel und Malzmühle abgeschoben
wird. Das werden wir nicht hinnehmen.
Drohen,
Panikmache und Entsolidarisierung vorbereiten
Den Hauptteil der Pressekonferenz nahm der Versuch
ein, einem Teil des Protestspektrums Aufrufe zur Gewalt zu
unterstellen, von dem sich die friedlichen Demonstrant*innen
distanzieren sollen. Aktuelle Beweise dafür nannte
Polizeipräsident Mathies nicht. Es gäbe Erkenntnisse,
dass „Linksextreme aus dem benachbarten Ausland anreisen
wollen“, um den Bundesparteitag der AfD zu verhindern. Wegen
dieser Erfahrungen ..“werden wir Wasserwerfer im Einsatz
haben“. Und diesmal nicht nur in Köln, auch in Bonn
werden Gefangenensammelstellen eingerichtet.
Mathies brachte immer wieder die
angekündigten Blockaden in Verbindung mit Aufrufen zur Gewalt.
Blockaden seien absolut zu verhindern. Der Aufruf zu Blockaden ist aber
kein Aufruf zur Gewalt. Es sind Menschenblockaden und die
Rechtsprechung dazu, ob es Straftaten sind, ist uneinheitlich.
Der zentrale Satz unseres Aktionskonsens
für die geplanten Blockaden ist: Von unseren Menschenblockaden
geht keine Eskalation aus.
Reiner Krause von Köln gegen Rechts:
„Wir lassen uns nicht von Herrn Mathies
Horrorphantasien beindrucken. Wir laden alle Kölner*innen ein
sich am 8.April von 13 bis 15 Uhr an unserem öffentlichen
Blockadetraining auf dem Heumarkt zu beteiligen, um sich selber ein
Bild von dieser Aktionsform zu machen.“
„Antifaschistisches
Aktionsbündnis - Köln gegen Rechts“
Teil der bundesweiten Kampagne „Solidarität statt
Hetze“
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