09.12.2016
2017: Historische Termine und
Termine der VVN-BdA NRW
Mit Guernica, der
Wannsee-Konferenz, der Ermordungen von Helmuth Hübener,
Philipp Müller und Benno Ohnesorg und dem Beginn der
Berufsverbote stehen viele runde Jahrestage an. Besonders wollen wir
natürlich auf den 70. Geburtstag der Bundesvereinigung der
VVN-BdA hinweisen. Runde Jahrestage sind in rot markiert.
Januar
01. Januar 1919: Karl Liebknecht und Rosa
Luxemburg gründen in Berlin die Kommunistische Partei
Deutschland.
04. Januar 1933: In der Villa des Kölner
Privatbankiers Baron Kurt von Schröder trafen sich
Ex-Reichskanzler Franz von Papen (Zentrumspartei) und Adolf Hitler.
Einen Monat später war Hitler Reichskanzler und Papen sein
Stellvertreter.
15. Januar 1919: Ermordung von Rosa Luxemburg und
Karl Liebknecht.
19. Januar 1919: Erstmals aktives und passives
Wahlrecht für Frauen in Deutschland.
19. Januar 2001: Jahrestag des Brandanschlags auf
ein Lebensmittelgeschäft in Köln, Probsteigasse. Es
wird die 19 Jahre alte deutsch-iranische Tochter des Betriebsinhabers
schwer verletzt. Der Anschlag wird nach dem Bekanntwerden des NSU
diesem zugerechnet.
20. Januar 1942:
„Wannsee-Konferenz“. Auf Einladung des Chefs der
Sicherheitspolizei und des SD, Reinhard Heydrich, fand im Speisezimmer
des Gästehauses eine etwa 90 Minuten dauernde Besprechung von
Vertretern der SS, der NSDAP und mehrerer Reichsministerien statt. Das
Thema war die "Endlösung der Judenfrage".
24. und 26. Januar 1945: RSHA- und Gestapo-Befehle
zur Beseitigung von Umstürzlern, Kommunisten und
Ausländern per Sonderbehandlung ohne Nachfrage beim RSHA.
26. Januar 1932: Hitler redet im Industrieclub
Düsseldorf vor Vertretern der deutschen Wirtschaft und
erklärt diesen seine Gedanken zum
„Wiederaufstieg“ Deutschlands. Als Dank gibt es
Spenden.
27. Januar 1945: Befreiung des KZ Auschwitz durch
die Rote Armee. Heute: Gedenktag für die Opfer des Faschismus.
28. Januar 1972: Berufsverbote, genannt
„Radikalenerlass“ der
CDU/SPD-Ministerpräsidenten und der SPD-Bundesregierung.
30. Januar 1933: Machtübertragung an
Hitler durch Hindenburg.
30. Januar 1933: Aufruf der KPD zum Generalstreik.
31. Januar 1996: Ernst Buschmann aus
Düsseldorf stirbt, geboren 8. November 1916 in Koblenz. Er war
im Spanischen Bürgerkrieg Stabschef und Kommandeur in
internationalen Brigaden (Bat. Hans Baimler und Edgar Andre), nach 1945
Mitglied des Landtages von Rheinland-Pfalz (KPD), Vorstandsmitglied der
VVN-BdA Nordrhein-Westfalen.
Februar
02. Februar 1943: Mit der Niederlage der
faschistischen Armeen vor Stalingrad war eine historische Wende im
Zweiten Weltkrieg eingeleitet.
03. Februar 1933: Hitler besucht die Oberste
Heeresleitung im Bendlerblock und stößt auf viel
Zustimmung zu seinen aggressiven Kriegsplänen und zur
„Ausrottung des Marxismus“.
04. Februar 1945: Exekution zahlreicher
Ausländer im Gestapolager Hunswinkel bei Lüdenscheid.
04. bis 11. Februar 1945: Jalta-Konferenz: Das
zweite von insgesamt drei alliierten Gipfeltreffen der
„Großen Drei“ (USA/GB/SU)
während des Zweiten Weltkriegs zur Zukunft Europas nach dem
Krieg,
09. Februar 1945: Verhaftungswelle der Gestapo in
Dortmund.
10. Februar 1898: Bert Brecht wird geboren.
20. Februar 1933: Hitler, Göring und
Schacht empfangen die Spitzen der Großindustrie und der
Finanzwirtschaft. Sie unterbreiten ihre Pläne für die
Beseitigung der Demokratie, zur Aufrüstung und für
die aggressive Außen- und Innenpolitik, und sie
stoßen auf Zustimmung und Zahlungswilligkeit der Wirtschaft
zugunsten der NSDAP.
21. Februar 1848: Erstausgabe Kommunistisches
Manifest
21. Februar 1945: Die Jüdinnen Klara
Adolph und Julie Risse aus Essen werden verhaftet, später in
Dortmund umgebracht.
22. Februar 1840: August Bebel wird geboren.
22. Februar 1943: Hinrichtung der Geschwister
Scholl.
23. Februar 1997: Kurt Bachmann stirbt in Köln.
Mitgründer der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes.
Bachmann trat bei zahlreichen Kundgebungen der Friedensbewegung, gegen
Fremdenhass und gegen faschistische Veranstaltungen auf. Auch wurde er
häufig als Zeitzeuge befragt. Mit Kurt Bachmann an der Spitze der
neukonstituierten Deutschen Kommunistischen Partei wurde 1969 erstmals
ein Widerstandskämpfer und Auschwitzüberlebender
jüdischer und proletarischer Herkunft zu einem deutschen
Parteivorsitzenden gewählt.
27. Februar 1848: Bürgerliche Revolution
in Deutschland.
27. Februar 1933: Die Faschisten stecken den
Reichstag in Brand.
März
Anfang März 1945: Todestag von Anne Frank
im KZ Bergen-Belsen (Tag nicht genau bekannt).
05. März 1945: Amerikanische Truppen in
Köln (linksrheinisch). Vorher wurden von Januar bis
März 1945 in Köln 1800 in- und ausländische
Widerstandskämpfer von den Faschisten ermordet.
07. März 1945: Amerikanische Truppen
überschreiten den Rhein bei Remagen.
07. März 1945: Beginn der Exekutionen
durch die Gestapo im Rombergpark und in der Bittermark bei Dortmund
(bis 12. April 1945).
08. März 1921: Internationaler Frauentag.
12. März 1945: Schwerer Bombenangriff auf
Dortmund und andere Ruhr-Städte.
14. März 2003: Mit der „Agenda
2010“ leitete Kanzler Schröder die Liquidierung
großer Teile unseres Sozialsystems ein, was im Sept./Okt. vom
Bundestag bestätigt wurde.
15.-18. März 1947: 1. Interzonalen
Konferenz der VVN in Frankfurt/Main. Gründungstag der VVN
bundesweit.
16. März 1945: Das KZ auf dem
Gelände des Dortmund-Hörder-Hüttenvereins
wird wieder aufgelöst. Die Gefangenen werden nach
Bergen-Belsen gebracht.
18. März 1945: Aachener Gewerkschafter
treffen sich mit Zustimmung der US-Behörden zur ersten
Gewerkschaftstagung, um die Grundlage für einen freien
deutschen Gewerkschaftsbund zu schaffen.
19. März 1945: Nero-Befehl Hitlers zur
Zerstörung von Wirtschaftseinrichtungen und Verkehrsadern.
19. März 1944: Besetzung Ungarns durch
SS, Wehrmacht und Sicherheitspolizei.
20.-22. März 1945: 57 Zwangsarbeiter aus
dem Lager Suttroper Schule in Warstein werden auf Befehl des
SS-Generals Dr. Kammler am 20. März erschossen. Am
nächsten Tag werden 71 Arbeiter aus dem Lager Sauerlandhalle
geholt und erschossen. Und am 22. März werden 80
Ausländer aus demselben Lager abgeholt und bei Eversberg
ermordet. Dann wurde die Sauerlandhalle von der SS angezündet.
23. März 1933:
Ermächtigungsgesetz: Mit Zustimmung aller
bürgerlichen Parteien wird den Faschisten die gesetzgeberische
Gewalt übertragen. Die SPD stimmt dagegen, die KPD war von der
Sitzung ausgeschlossen, vieler ihrer Abgeordneten waren eingesperrt.
24. März 1999: Beginn des Angriffskrieges
der NATO gegen Jugoslawien.
24. März 1945: Mit dem Vorstoß
britischer Truppen über den Rhein bei Wesel beginnt der Kampf
um den sog. Ruhrkessel.
28. März 2005: Der Neonazi Sven K.
ersticht den Punker Thomas “Schmuddel” Schultz in
Dortmund.
31. März 1945: Ostersamstag: Das Stalag
326 Stukenbrock wird von den Deutschen geräumt. Vorher werden
Teile der Lagerbelegschaft nach Osten verlegt. In dem Lager kamen
65.000 Gefangene ums Leben.
April
01. April 1945: Ostersonntag: Der Ruhrkessel wird
geschlossen. Hamm von US-Truppen befreit.
01. April 1945: Die Gestapo für den
Regierungsbezirk Arnsberg zieht von Dortmund-Hörde nach Hemer
um und leitet von dort ihre Mordtaten in Dortmund, Hagen, Hemer und
Umgebung.
02. April 1945: Münster von
britisch-amerikanischen Truppen befreit.
03. April 1945: Befehl Himmlers,
rücksichtslos gegen alle Bürger vorzugehen, die an
ihren Häusern weiße Flaggen anbringen.
03. April 1945: Durch Besetzung des Teutoburger
Waldes und Oerlinghausens wird der Kessel um die Heeresgruppe B
geschlossen.
04. April 1950: Gründung der NATO.
04. April 2006: Ermordung von Mehmet Kubaşık in
Dortmund. Die Tat wurde mutmaßlich durch den NSU
ausgeführt.
06. April 1917: Gründungsparteitag USPD.
06. April 1941: Überfall der Faschisten
auf Jugoslawien und Griechenland.
07. April 1945: Mordbefehl des Generals des
Ruhrkessels, Generalfeldmarschall Model. Er unterstellte alle
politischen Gefangenen in Gefängnisse der Gestapo.
11. April 1945: Selbstbefreiung der
Häftlinge des KZ Buchenwald, nachdem zuvor noch 28.000
Häftlinge von der SS auf einen Todesmarsch geschickt wurden.
Am 13. April erreichen die US-Truppen das Lager und versorgen 21.000
überlebende Häftlinge.
12. April 1945: Letzte Exekution in Dortmund, und
zwar am Eisenbahngelände beim evangelischen Friedhof
Hörde.
12. April 1945: Gestapo erschießt in der
Donnerkuhle bei Hagen 12 Gefangene aus Hagener Gefängnissen.
12. April 1945: Befehl Hitlers und Himmlers, jede
Stadt bis auf das äußerste zu verteidigen.
12. April 1957: Göttinger Manifest gegen
Atomwaffen.
13. April 1945: Die Amerikaner besetzen Dortmund
und Lüdenscheid.
13. April 1945: 71 Gefangene werden in der
Wenzelnbergschlucht bei Solingen von Gestapo umgebracht.
14. April 1945: Teile der 9. US-Armee befreien das
Stalag VI A in Hemer und damit 22.000 Gefangene. 23.500 sowjetische
Opfer aus diesem Lager sind in Hemer begraben (vor allem auf dem
Duloh-Friedhof).
14. - 16. April 1945: Widerstandskämpfer
aus Solingen-Wald führen in der Stadt die Aktion
„Weiße Fahnen“ durch, um Solingen
kampflos zu übergeben. Bildung der antifaschistischen
Volksfront Solingen.
15. April 1945: Erste
Betriebsrätekonferenz nach dem Kriege in Gelsenkirchen-Buer.
Es wird die Gründung einer Einheitsgewerkschaft beschlossen.
Aufruf zur Gründung des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes.
16. April 1945: Ende des östlichen
Kessels bei Hemer. Flucht der Wehrmachts- und Naziführung von
dort. Übergabe an die US-Truppen auf dem Schillerplatz in
Iserlohn.
16. April 1945: Versuch einiger
Düsseldorfer Bürger, darunter der stellvertretende
Polizeipräsident Franz Jürgens, die Obernazis der
Stadt festzusetzen, um die Stadt kampflos den amerikanischen Truppen zu
übergeben. Der Versuch scheitert. Die Bürger werden,
bis auf zwei, die fliehen können, nach Urteil eines
Standgerichts erschossen. Das Mordurteil des Standgerichtes wurde
später vom Bundesgerichtshof bestätigt.
17. April 1945: Ende des westlichen Kessels. Aus
einem Wehrmachtsbericht: „Der geschlossene Widerstand der
Heeresgruppe B ist am 17. April zu Ende gegangen.“
18. April 1945: Das heutige Nordrhein-Westfalen
ist von der Naziherrschaft befreit.
18. April 1945: Bildung eines Betriebsausschusses
im Werk Hörde der Dortmund Hörder
Hüttenunion.
18. April 1958: Erster Ostermarsch in England (in
der BRD ab 1960).
19. April 1945: „Schwur von
Buchenwald“: Die befreiten Häftlinge von Buchenwald
schwören, den Kampf erst einzustellen, wenn der Faschismus mit
seinen Wurzeln vernichtet und eine neue Welt des Friedens und der
Freiheit aufgebaut worden ist.
19. April 1943: Aufstand im Warschauer Ghetto.
19. April 1979: Nach ersten Freisprüchen
wird der Majdanek-Prozess in Düsseldorf von Antifaschist/innen
mit lauten Protesten gestört und dann abgebrochen.
23. April 1945: Konferenz auf der Zeche Prinz
Regent in Bochum mit Vertretern Bochumer Betriebsausschüsse,
vorwiegend aus dem Bergbau. Es wurde beschlossen, einen
„Allgemeinen Industriearbeiterverband“ zu
gründen.
23. April 1999: Gegen eine neue Art der
Auschwitz-Lüge. Die Auschwitz-Überlebenden Esther
Bejarano, Kurt Goldstein und der damalige VVN-BdA-Bundessprecher Peter
Gingold wenden sich in einem Offenen Brief gemeinsam mit weiteren
jüdischen Überlebenden des Holocaust gegen Stimmen
zugunsten des Angriffskrieges gegen Jugoslawien: Im Auftrage des
„Nie wieder Auschwitz“ dürfe auf das
Postulat „Nie wieder Krieg“ nicht verzichtet
werden. Es ging um die Begründung der Bundesregierung
(Scharping/Fischer) zum „Kosovo-Krieg“, die als
neue Art der Auschwitz-Lüge gebrandmarkt wird.
24. April 1951: Die Volksbefragung zur
Remilitarisierung von der Bundesregierung verboten.
24. April 1974: Antifaschistische Nelkenrevolution
Portugal.
26. April 1945: Einrichtung einer
Geschäftsstelle der Metallarbeitergewerkschaft in der
Alfred-Trappenstr. in Dortmund-Hörde (geleitet von Wilhelm
Schröder, SPD, Wilhelm Kropp, christliche Gewerkschaften, und
August Rasch, KPD).
26. April 1937: Bombardierung von Guernica durch
die „Legion Condor“.
27. April 1945:
Vertrauensmännerbesprechung auf dem Hoesch-Hüttenwerk
in Dortmund. Vorlage eines 12-Punkte-Programms durch August Severin
(KPD), zu dem „u.a. Fragen der Arbeitszeit, der Einstellung
zu den bisherigen Vertretern der Nazis sowie Bestrafung derjenigen PG,
die sich Misshandlungen an Kriegsgefangenen usw. haben zuschulden
kommen lassen“, gehörten.
29. April 1944: Es werden erstmals ungarische
Juden nach Auschwitz deportiert. In deutschen Vernichtungslagern werden
bis zum Juli 1944 eine halbe Million Juden aus Ungarn ermordet.
30. April 1975: Saigon ist gefallen.
Südvietnam ist befreit.
Mai
01. Mai 1919: Der 1. Mai wird in Deutschland
erstmals gesetzlicher Feiertag. Internationaler Kampftag der
Arbeiterbewegung.
02. Mai 1933: Die Faschisten verbieten die
Gewerkschaften, Besetzung der Gewerkschaftshäuser.
04. Mai 1945: Kapitulation der deutschen
Streitkräfte in Nordwestdeutschland, Holland und
Dänemark.
05. Mai 1945: Heinrich Glasmacher aus Neuss,
Mitglied der katholischen Jugend, wird als 21-jähriger Matrose
nach der Teilkapitulation vom 4. Mai in der Möllebucht bei
Sonderburg/Ostsee wegen des von ihm angeführten und
später niedergeschlagenen Matrosenaufstandes auf dem
Minensuchboot M612 erschossen. Weitere Kameraden werden auch erschossen.
08. Mai 1945: Bedingungslose Kapitulation
Hitlerdeutschlands. Jahrestag der Befreiung von Krieg und Faschismus.
08. Mai 1949: Der Parlamentarische Rat
beschließt das Grundgesetz.
10. Mai 1933: Bücherverbrennung durch die
Nazis.
11. Mai 1951: 131er Gesetz zur massenhaften
Wiedereinstellung von Nazis in den öffentlichen Dienst.
11. Mai 1952: Ermordung des Antimilitaristen
Philipp Müller durch die Polizei bei der
„Jugendkarawane gegen Wiederaufrüstung und
Generalvertrag“ in Essen.
11. Mai 1968: Die Bewegung gegen die
Notstandsgesetze erreicht mit dem Marsch von 70.000 auf Bonn ihren
Höhepunkt.
23. Mai 1949: Verkündung des
Grundgesetzes.
29. Mai 1993: Brandanschlag von Solingen.
Juni
02. Juni 1967: Benno Ohnesorg wird in Berlin auf
einer Demo aus Anlass des Besuchs des Massenmörders Schah Reza
Pachlevi ermordet.
06. Juni 1944: Landung der Alliierten in der
Normandie.
09. Juni 2004: Nagelbombenattentat in
Köln-Mülheim, Keupstraße. Es werden 22
Menschen verletzt, einige von ihnen lebensgefährlich. Der
Anschlag wird nach dem Bekanntwerden des NSU diesem zugerechnet.
22. Juni 1941: Jahrestag des Überfalls
auf die UdSSR durch Hitlerdeutschland.
27. Juni 2000: Bombenanschlag am S-Bahnhof
Düsseldorf-Wehrhahn. Mit einer Rohrbombe wurden zehn russische
Migranten, sechs mit jüdischem und vier mit muslimischem
Hintergrund, schwer verletzt. Der Anschlag ist nicht
aufgeklärt. Ein rechtsextremistischer Zusammenhang kann nicht
ausgeschlossen werden.
28. Juni 1914: Attentat von Sarajevo. Erzherzog
Franz Ferdinand, der Thronfolger Österreich-Ungarns, und seine
Gemahlin Sophie Chotek, Herzogin von Hohenberg, wurden in Sarajevo von
dem jugoslawischen Nationalisten Gavrilo Princip ermordet. Das Attentat
löste die Julikrise aus und wurde schließlich als
Anlass zum Ersten Weltkrieg genommen.
28. Juni 1950: Landesverfassung von NRW
beschlossen (Volksabstimmung).
29. bis 31. Juni 1934: Die Bekenntnis-Synode der
Bekennenden Kirche in Barmen.
30. Juni/1. Juli 1934: Hitler lässt den
angeblichen Röhm-Putsch niederschlagen und Hunderte
reaktionäre Rivalen gleich mit erschießen.
Juli
03. Juli 1979: Der Bundestag beschließt
die Unverjährbarkeit von Mord. Ansonsten wären schon
dann die NS-Morde verjährt gewesen.
04. Juli 1927: Erstes Treffen von Adolf Hitler mit
dem Industriellen Emil Kirdorf in Mülheim/Ruhr. Dem folgen
weitere Treffen und Spendenaktionen der Wirtschaft. Hitler stellt
Kirdorf ein Manuskript zur Verfügung, das dieser als
Broschüre über die Pläne der Nazis innerhalb
der Wirtschaftskreise verbreitet.
11. Juli 1951: Blitzgesetz zur
Strafrechtsänderung mit Wiedereinführung von
Landesverrats- und Staatsgefährdungsparagraphen, besonders
gegen die Friedensbewegung, FDJ und KPD gerichtet, ferner gegen die VVN.
14. Juli 1789: Beginn der Franz. Revolution.
17. Juli 1936: Faschistischer Putsch in Spanien
unter Führung Francos.
20. Juli 1944: Attentat auf Hitler. Danach Aktion
„Gitter“: In Folge 20. Juli und Aktion
„Gitter“ werden rund 5.000 Nazigegner umgebracht.
Mord an Graf von Stauffenberg.
21. Juli 1956: Einführung der Wehrpflicht
in der BRD.
24. Juli 1944: Befreiung des KZ-Majdanek von der
Roten Armee.
24. Juli 1944: Wilhelm Knöchel (geb. am
8. November 1899 in Offenbach) aus Dortmund, ZK-Mitglied und illegaler
Leiter der KPD in Westdeutschland, wird in Brandenburg-Görden
hingerichtet.
August
01. August 1914: Deutschland erklärt
Russland den Krieg, am 3. August deutsche Kriegserklärung
gegen Frankreich.
02. August 1945: Unterzeichnung des
„Potsdamer Abkommens“.
02. August 2000: Stiftungsgesetz zur
Zwangsarbeiterentschädigung tritt in Kraft.
04. August 1914: Die sozialdemokratische
Reichstagfraktion stimmt im Reichstag unter Bruch der
Antikriegsbeschlüsse der deutschen und internationalen
Arbeiterbewegung für die Kriegskreditvorlage.
04. August 1914: Deutsche Truppen marschieren
unter Bruch des Völkerrechts in das neutrale Belgien ein.
Damit Beginn des Ersten Weltkriegs.
06. August 1945: US-Atombombenabwurf auf Hiroshima.
07. August 1936: Gründung der
„Internationalen Brigaden“ zum Schutz der
spanischen Republik.
09. August 1945: US-Atombombenabwurf auf Nagasaki.
10. August 1944: Treffen von Konzernvertretern
zwecks Nachkriegsplanung (Krupp, Bosch, Thyssen, VW, Rheinmetall,
Saar-Röchling, Messerschmidt und Wintershall/Quandt) mit RSHA
und Ministerien der Reichsregierung im Hotel „Maison
Rouge“ von Strasbourg.
10. August 1946: Mit Statut und Satzung wird die
politisch-organisatorische Grundlage für die VVN in Hanau
beschlossen.
17. August 1956: Verbot der KPD.
18. August 1944: Ermordung Ernst
Thälmanns (KPD) im KZ Buchenwald.
23. August 1939: Deutsch-sowjetischer
Nichtangriffsvertrag unterschrieben.
24. August 1944: Ermordung Dr. Rudolf Breitscheid
(SPD) im KZ Buchenwald.
27. August 1910: Die „Sozialistische
Fraueninternationale“ beschließt auf Initiative von
Clara Zetkin und Käthe Duncker den 8. März als
Internationalen Frauentag.
30. August 1951: Blitzgesetz gegen demokratische
Organisationen, darunter VVN, deren Mitglieder aus dem
öffentlichen Dienst entfernt werden.
September
01. September 1939: Überfall auf
Polen/Beginn des Zweiten Weltkriegs. Antikriegstag.
05. September 1917: Mord an Albin
Köbis/Max Reichpietsch, zwei revolutionäre Matrosen,
in Wilhelmshaven (beigesetzt in Köln-Wahn).
06. und 25. Sept. 1944: Befehl Hitlers zur Bildung
des „Volkssturms“. Dem folgt die Organisierung des
„Werwolfs“.
07. September 1949: Gründung der BRD.
11. September 1973: Faschistischer Putsch in
Chile, Ermordung von Salvador Allende.
15. September 1935: Nürnberger
Rassegesetzgebung: Chefkommentator ist H. M. Globke, später
ist Globke Staatssekretär unter Adenauer.
18. September 1953: Das
Bundesentschädigungsgesetz (BEG) tritt in Kraft.
19. September 1950: Adenauererlass zur Entfernung
von Kriegsgegnern und Antifaschisten, namentlich FDJ und VVN, aus dem
öffentlichen Dienst.
Oktober
05. Oktober 1950: Das Treffen der
Nazigeneräle zur Gründung der Bundeswehr beginnt
(Geheimtreffen in Kloster Himmerod).
11. Oktober 1931: Mit der Bildung der
„Harzburger Front“ werden Militaristen und
Großkapitalisten zu Hauptsponsoren der Faschisten.
20. Oktober 1941: Beginn der Judendeportationen.
21. Oktober 1944: Nach achttägiger
Einschließung Aachens wird die Stadt von den Amerikanern
befreit.
25. Oktober 1929: Der erste große
Börsenkrach an der New Yorker Wall Street löst die
große Weltwirtschaftskrise aus. Bekanntlich nicht die letzte.
26. Oktober 1946: 500 Delegierte gründen
in Düsseldorf im „Neuen Theater“ die VVN
in NRW.
27. Oktober 1942: Der jüngste vom
Volksgerichtshof zum Tode verurteilte Widerstandskämpfer,
Helmuth Hübener (17), wird in Plötzensee ermordet.
31. Oktober 1517: Thesenanschlag Martin Luthers,
Beginn der Reformation.
November
07. November 1917: Oktoberrevolution in Russland.
09. November 1918: Novemberrevolution in
Deutschland.
09. November 1938: Reichspogromnacht.
09. November 1989: „Mauerfall“.
10. November 1944: Mord an den
„Edelweißpiraten“ in Köln, d.h.
öffentliche Hinrichtung von 13 Antifaschisten in
Köln-Ehrenfeld, darunter der 16jährige
Bartholomäus Schink.
12. November 1955: Gründung der
Bundeswehr (erste Generalinspekteure: zwei Nazigeneräle).
20. November 1945: Nürnberger Prozess
– Eröffnung des Hauptverfahrens.
23. November 1936: Friedensnobelpreis für
Carl von Ossietzky.
24. und 27. Nov. 1944: Massenverhaftung der
Kölner Gruppe der Widerstandsbewegung
„Nationalkomitee Freies Deutschland“. Die
führenden Köpfe der Gruppe, Engelbert Brinker, Otto
Richter und Wilhelm Tollmann, werden bei der Festnahme ermordet.
30. November 1962: Verbotsprozess gegen die VVN
vor dem Bundesverwaltungsgericht in West-Berlin scheitert: Der
Vorsitzenden des Senats, Dr. Fritz Werner wurde als NS-Propagandist
belastet. Aus Dokumenten ging hervor, dass Dr. Werner schon 1933
Mitglied der SA war und in einer 1934 veröffentlichten
Dissertation nazistische Auffassungen vertrat.
Dezember
02. Dezember 1914: Karl Liebknecht stimmt als
einziger Reichstagsabgeordneter gegen die
„Kriegskredite“.
06. Dezember 1944: Der
Wehrwirtschaftsführer Albert Vögler wird von Hitler
zum Generalbevollmächtigten der Ruhrgebietswirtschaft ernannt.
10. Dezember 1948: Verabschiedung der Allgemeinen
Erklärung der Menschenrechte in Paris.
11. Dezember 1941: Das faschistische Deutschland
erklärt den USA den Krieg.
12. Dezember 1979:
„Raketenbeschluss“ der NATO.
16. Dezember 1942:
„Auschwitz-Erlass“ Heinrich Himmlers, der im
Ergebnis u.a. den Massenmord an Sinti und Roma auslöste.
17. Dezember 1944: Verhaftungen späterer
Opfer der Gestapo in der Bittermark in Lippstadt (am 20. Dezember
Verbringung der Gefangenen nach Herne, von dort Ende März 1945
nach Dortmund).
30. Dezember 1918: Gründung der KPD.
Termine der
VVN-BdA NRW 2017
14. Januar: Bundessprecherkreis.
23. Januar: Geschäftsführender
Landesausschuss.
11. Februar: Bundessprecherkreis.
11./12. Februar: Bundesausschuss.
18. Februar: Landesdelegiertenkonferenz.
18. März: Bundessprecherkreis.
27. März:
Geschäftsführender Landesausschuss.
31. März: Gedenkfeier 70 Jahre VVN
bundesweit.
01. bis 02. April: Bundesdelegiertenkonferenz.
13. April: Gedenken Int. Rombergpark.
14. April: Karfreitagsgedenken an die Opfer des
Massakers in Bittermark und Rombergpark, Kundgebungen in
Dortmund-Bittermark, Dortmund-Brackel, Lünen, Lippstadt.
15. bis 17. April: Ostermärsche.
22. April: Bundessprecherkreis.
22.-23. April: Bundesausschuss.
23. April: Gedenkveranstaltung in der
Wenzelnberg-Schlucht.
29. April: Landesausschuss.
01. Mai: Kampftag/Maifeiertag.
13. Mai: Bundessprecherkreis.
22. Mai: Geschäftsführender
Landesausschuss.
29. Mai: Jahrestag des Brandanschlags von Solingen.
24. Juni: Bundessprecherkreis.
24./25. Juni: Bundesausschuss.
08. Juli: Landesausschuss.
06. August: Hiroshima-Tag.
26. August: Bundessprecherkreis.
26./27. August: Bundesausschuss.
01. September: Veranstaltungen zum
Antikriegstag/Weltfriedenstag
02. September: Antikriegsveranstaltung
„Blumen für Stukenbrock“ in der
Nähe von Bielefeld.
09. September: Bundessprecherkreis.
25. September:
Geschäftsführender Landesausschuss.
03. Oktober: Antifaschistischer und
Antimilitaristischer Nationalfeiertag in Kalkar.
14. Oktober: Landesausschuss.
20. Oktober: Bundessprecherkreis.
21. Oktober: Beratung Kassierer und
Geschäftsführer.
13. November: Geschäftsführender
Landesausschuss.
18. November: Bundessprecherkreis.
18./19. November: Bundesausschuss.
02.-03. Dezember: Friedensratschlag in Kassel.
09. Dezember: Landesausschuss.
16. Dezember: Bundessprecherkreis.
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