Logo VVN/BdA NRW

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes
Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

Landesvereinigung NRW

 

08.05.2016

Protest gegen den Naziaufmarsch vom 4. Juni: „Keine Zukunft dem Faschismus! Gemeinsam Nazis stoppen!“

Die demokratischen Bewegungen von Dortmund bereiten sich auf den Widerstand gegen einen bundesweiten Naziaufmarsch vor  Das Bündnis „Dortmund gegen Rechts“, in dem auch die VVN-BdA mitwirkt, hat einen Aufruf „Keine Zukunft dem Faschismus! Gemeinsam Nazis stoppen!“ verbreitet. Darin werden Aktionen zum 4. Juni 2016.angekündigt. Über Einzelheiten werden wir weiter berichten.

Hier der Wortlaut:

Keine Zukunft dem Faschismus! Gemeinsam Nazis stoppen!

Neofaschisten aus dem In- und Ausland wollen sich auf Einladung der sogenannten Partei „Die Rechte“ am 4. Juni 2016 in Dortmund zu einem „Tag der deutschen Zukunft“ zusammenrotten. Ihre Vorstellungen der Zukunft kennen wir: sie bedrohen jüdische Menschen in unserer Stadt, stellen Homosexuellen nach und bedrängen Geflüchtete vor ihren Unterkünften. Mit Drohungen und Gewalttaten gegen Migranten und politische Gegner versuchen sie Angst zu schüren, mit rechter Propaganda das gesellschaftliche Klima in unserer Stadt zu vergiften.

Fünf Morde und Totschläge in Dortmund gehen seit dem Jahr 2000 auf das Konto der Nazis und ihrer Mitläufer: drei an Dortmunder Polizisten, an dem Punk Thomas Schulz und an dem Kiosk-Inhaber und Familienvater Mehmet Kubasik. Der kaltblütige Mord an Mehmet Kubasik durch die Gruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ deutet auf eine Verbindung Dortmunder Neofaschisten zu den bewaffneten Rechtsterroristen des NSU hin. Die Mordtaten zeigen, wie gefährlich die neofaschistische Szene und ihre Propaganda für die Menschen in unserer Stadt ist.

Darum muss ihr Aufmarsch am 4. Juni 2016 verboten werden! Von dem Event verspricht sich die Partei „Die Rechte“, unter deren schützendes Dach sich die gewalttätige, kriminelle Dortmunder Nazi-Szene geflüchtet hat, die Anerkennung ihrer Gesinnungsgenossen aus Nah und Fern und Zulauf junger Menschen aus Dortmund und Umgebung.

Der Aufmarsch ist nicht nur eine unerträgliche Provokation, sondern auch eine nicht zu unterschätzende Bedrohung und Gefährdung von Migranten und Flüchtlingen in unserer Stadt.

  • Wir fordern von der Polizei und Justiz, unsere Stadt, ihre Bürgerinnen und Bürger zu schützen und den Aufmarsch zu untersagen!
  • Wir erwarten von der Politik, sich in diesem Sinne eindeutig zu positionieren!
  • Wir rufen die Bevölkerung auf: Wo Nazis marschieren, ist Widerstand Pflicht!