09.02.2016
Schon vor über 20
Jahren warnte Kurt Bachmann: „Deutschland driftet
…“
Auszüge
aus Schriften und Reden von Kurt Bachmann
Kurt Bachmann (geb. 22. Juni
1909 in Düren, gest. 23. Februar 1997 in Köln) war
von Beruf Ledersortierer und seit 1945 Journalist. Er war
Repräsentant der kommunistischen und antifaschistischen
Bewegung, Mitbegründer und Gründungsvorsitzender der
Deutschen Kommunistischen Partei und Präsidiumsmitglied der
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten.
Auch der Führung der Föderation des Internationalen
Widerstandes gehörte der jüdische Antifaschist an.
Nach Widerstand und Verfolgung in mehreren faschistischen KZ,
überlebte er das KZ Auschwitz, überstand den
Todesmarsch und erlebte die Selbstbefreiung der Häftlinge von
Buchenwald. Der jungen Generation vermittelte er wie kaum ein zweiter
die Hintergründe faschistischer Herrschaft und die Lehren des
Damals für das Heute. „Als Journalist war Kurt
Bachmann bis in seine letzten Tage mahnend und lehrend
tätig,“ erklärte die FIR in einem Nachruf.
Schon Mitte der 90er Jahre stellte er fest:
„Deutschland
driftet nach rechts. Neonazismus und Rassismus werden von Tag zu Tag
ein gewichtigeres Problem der innenpolitischen Entwicklung in
Deutschland. Die Konservativen liefern Handwerkszeug für den
Neofaschismus. Und der Erfolg war: Bei Türken brannten
Häuser - eine direkte Folge dieser Aufmunterung der Rechten
für die Ultrarechten.“
Wir präsentieren hiermit Auszüge
aus „Kurt Bachmann - Wir müssen Vorkämpfer
der Menschenrechte sein“ Reden und Schriften,
Pahl-Rugenstein-Verlag, Bonn. Herausgegeben 1999 von Ulrich Sander
Siehe unter Broschüren: http://www.nrw.vvn-bda.de/brosch.htm#bachmann
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