20.12.2015
2016: Historische Termine und Termine der VVN-BdA NRW
Eine Fülle von historischen Daten warten im nächsten Jahr auf uns
Vom faschistischen Franco-Putsch in Spanien
(1936) und der Gründung der „Internationalen Brigaden“
zum Schutz der spanischen Republik über den 75. Jahrestag des
Überfalls auf die UdSSR durch Hitlerdeutschland (1941) und das
Verbot der Volksbefragung zur Remilitarisierung (1951) und das Verbot
der KPD (1956) bis zum NSU-Anschlag in der Kölner Probsteigasse
(2001) und dem NSU-Mord in Dortmund (2006) wird es zahlreiche runde
Jahrestage geben, die unsere Beachtung verlangen. Nicht zu vergessen:
Am 26. Oktober 1946 gründeten 500 Delegierte im „Neuen
Theater“ in Düsseldorf die VVN in NRW. Das werden wir
natürlich feiern! Wir stellten eine Auswahl zusammen:
Januar
01. Januar 1919: Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg gründen in Berlin die Kommunistische Partei Deutschland.
15. Januar 1919: Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht.
19. Januar 1919: Erstmals aktives und passives Wahlrecht für Frauen in Deutschland.
19. Januar 2001: 15.
Jahrestag des Brandanschlags auf ein Lebensmittelgeschäft in
Köln, Probsteigasse. Es wird die 19 Jahre alte deutsch-iranische
Tochter des Betriebsinhabers schwer verletzt. Der Anschlag wird nach
dem Bekanntwerden des NSU diesem zugerechnet.
20. Januar 1942: „Wannsee-Konferenz“. Auf
Einladung des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD, Reinhard
Heydrich, fand im Speisezimmer des Gästehauses eine etwa 90
Minuten dauernde Besprechung von Vertretern der SS, der NSDAP und
mehrerer Reichsministerien statt. Das Thema war die "Endlösung der
Judenfrage".
24. und 26. Januar 1945: RSHA- und Gestapo-Befehle zur
Beseitigung von Umstürzlern, Kommunisten und Ausländern per
Sonderbehandlung ohne Nachfrage beim RSHA.
26. Januar 1932: Hitler redet im Industrieclub
Düsseldorf vor Vertretern der deutschen Wirtschaft und
erklärt diesen seine Gedanken zum „Wiederaufstieg“
Deutschlands. Als Dank gibt es Spenden.
27. Januar 1945: Befreiung des KZ Auschwitz durch die Rote Armee. Heute: Gedenktag für die Opfer des Faschismus.
28. Januar 1972: 44 Jahre Berufsverbote, genannt
„Radikalenerlass“ der CDU/SPD-Ministerpräsidenten und
der SPD-Bundesregierung.
30. Januar 1933: Machtübertragung an Hitler durch Hindenburg.
30. Januar 1933: Aufruf der KPD zum Generalstreik.
31. Januar 1996: Vor 20 Jahren starb Ernst Buschmann aus Düsseldorf, geboren 8. November 1916 in Koblenz. Er
war im Spanischen Bürgerkrieg Stabschef und Kommandeur in
internationalen Brigaden (Bat. Hans Baimler und Edgar Andre), nach 1945
Mitglied des Landtages von Rheinland-Pfalz (KPD), Vorstandsmitglied der
VVN-BdA Nordrhein-Westfalen.
Februar
02. Februar 1943: Mit der Niederlage der faschistischen
Armeen vor Stalingrad war eine historische Wende im Zweiten Weltkrieg
eingeleitet.
03. Februar 1933: Hitler besucht die Oberste
Heeresleitung im Bendlerblock und stößt auf viel Zustimmung
zu seinen aggressiven Kriegsplänen und zur „Ausrottung des
Marxismus“.
04. Februar 1945: Exekution zahlreicher Ausländer im Gestapolager Hunswinkel bei Lüdenscheid.
04. bis 11. Februar 1945: Jalta-Konferenz: Das zweite
von insgesamt drei alliierten Gipfeltreffen der „Großen
Drei“ (USA/GB/SU) während des Zweiten Weltkriegs zur Zukunft
Europas nach dem Krieg,
09. Februar 1945: Verhaftungswelle der Gestapo in Dortmund.
20. Februar 1933: Hitler, Göring und Schacht
empfangen die Spitzen der Großindustrie und der Finanzwirtschaft.
Sie unterbreiten ihre Pläne für die Beseitigung der
Demokratie, zur Aufrüstung und für die aggressive
Außen- und Innenpolitik, und sie stoßen auf Zustimmung und
Zahlungswilligkeit der Wirtschaft zugunsten der NSDAP.
21. Februar 1945: Die Jüdinnen Klara Adolph und Julie Risse aus Essen werden verhaftet, später in Dortmund umgebracht.
22. Februar 1943: Hinrichtung der Geschwister Scholl.
27. Februar 1933: Die Faschisten stecken den Reichstag in Brand.
März
Anfang März 1945: Todestag von Anne Frank im KZ Bergen-Belsen (Tag nicht genau bekannt).
05. März 1945: Amerikanische Truppen in Köln
(linksrheinisch). Vorher wurden von Januar bis März 1945 in
Köln 1800 in- und ausländische Widerstandskämpfer von
den Faschisten ermordet.
07. März 1945: Amerikanische Truppen überschreiten den Rhein bei Remagen.
07. März 1945: Beginn der Exekutionen durch die
Gestapo im Rombergpark und in der Bittermark bei Dortmund (bis 12.
April 1945).
12. März 1945: Schwerer Bombenangriff auf Dortmund und andere Ruhr-Städte.
14. März 2003: Mit der „Agenda 2010“
leitete Kanzler Schröder vor 13 Jahren die Liquidierung
großer Teile unseres Sozialsystems ein, was im Sept./Okt. vom
Bundestag bestätigt wurde.
15.-18. März 1947: 1. Interzonalen Konferenz der VVN in Frankfurt/Main. Gründungstag der VVN bundesweit.
16. März 1945: Das KZ auf dem Gelände des
Dortmund-Hörder-Hüttenvereins wird wieder aufgelöst. Die
Gefangenen werden nach Bergen-Belsen gebracht.
18. März 1945: Aachener Gewerkschafter treffen sich
mit Zustimmung der US-Behörden zur ersten Gewerkschaftstagung, um
die Grundlage für einen freien deutschen Gewerkschaftsbund zu
schaffen.
19. März 1945: Nero-Befehl Hitlers zur Zerstörung von Wirtschaftseinrichtungen und Verkehrsadern.
19. März 1944: Besetzung Ungarns durch SS, Wehrmacht und Sicherheitspolizei.
20.-22. März 1945: 57 Zwangsarbeiter aus dem Lager
Suttroper Schule in Warstein werden auf Befehl des SS-Generals Dr.
Kammler am 20. März erschossen. Am nächsten Tag werden 71
Arbeiter aus dem Lager Sauerlandhalle geholt und erschossen. Und am 22.
März werden 80 Ausländer aus demselben Lager abgeholt und bei
Eversberg ermordet. Dann wurde die Sauerlandhalle von der SS
angezündet.
23. März 1933: Ermächtigungsgesetz: Mit
Zustimmung aller bürgerlichen Parteien wird den Faschisten die
gesetzgeberische Gewalt übertragen. Die SPD stimmt dagegen, die
KPD war von der Sitzung ausgeschlossen, vieler ihrer Abgeordneten waren
eingesperrt.
24. März 1999: Beginn des Angriffskrieges der NATO gegen Jugoslawien.
24. März 1945: Mit dem Vorstoß britischer
Truppen über den Rhein bei Wesel beginnt der Kampf um den sog.
Ruhrkessel.
28. März 2005: Der Neonazi Sven K. ersticht den Punker Thomas “Schmuddel” Schultz in Dortmund.
31. März 1945: Ostersamstag: Das Stalag 326
Stukenbrock wird von den Deutschen geräumt. Vorher werden Teile
der Lagerbelegschaft nach Osten verlegt. In dem Lager kamen 65.000
Gefangene ums Leben.
April
01. April 1945: Ostersonntag: Der Ruhrkessel wird geschlossen. Hamm von US-Truppen befreit.
01. April 1945: Die Gestapo für den
Regierungsbezirk Arnsberg zieht von Dortmund-Hörde nach Hemer um
und leitet von dort ihre Mordtaten in Dortmund, Hagen, Hemer und
Umgebung.
02. April 1945: Münster von britisch-amerikanischen Truppen befreit.
03. April 1945: Befehl Himmlers, rücksichtslos
gegen alle Bürger vorzugehen, die an ihren Häusern
weiße Flaggen anbringen.
03. April 1945: Durch Besetzung des Teutoburger Waldes und Oerlinghausens wird der Kessel um die Heeresgruppe B geschlossen.
04. April 1950: Gründung der NATO.
04. April 2006: 10.
Jahrestag der Ermordung Mehmet Kubaşık in Dortmund. Die Tat wurde
mutmaßlich durch den NSU ausgeführt.
06. April 1941: Überfall der Faschisten auf Jugoslawien und Griechenland.
07. April 1945: Mordbefehl des Generals des Ruhrkessels,
Generalfeldmarschall Model. Er unterstellte alle politischen Gefangenen
in Gefängnisse der Gestapo.
11. April 1945: Selbstbefreiung der Häftlinge des
KZ Buchenwald, nachdem zuvor noch 28.000 Häftlinge von der SS auf
einen Todesmarsch geschickt wurden. Am 13. April erreichen die
US-Truppen das Lager und versorgen 21.000 überlebende
Häftlinge.
12. April 1945: Letzte Exekution in Dortmund, und zwar am Eisenbahngelände beim evangelischen Friedhof Hörde.
12. April 1945: Gestapo erschießt in der Donnerkuhle bei Hagen 12 Gefangene aus Hagener Gefängnissen.
12. April 1945: Befehl Hitlers und Himmlers, jede Stadt bis auf das äußerste zu verteidigen.
13. April 1945: Die Amerikaner besetzen Dortmund und Lüdenscheid.
13. April 1945: 71 Gefangene werden in der Wenzelnbergschlucht bei Solingen von Gestapo umgebracht.
14. April 1945: Teile der 9. US-Armee befreien das
Stalag VI A in Hemer und damit 22.000 Gefangene. 23.500 sowjetische
Opfer aus diesem Lager sind in Hemer begraben (vor allem auf dem
Duloh-Friedhof).
14. - 16. April 1945: Widerstandskämpfer aus
Solingen-Wald führen in der Stadt die Aktion „Weiße
Fahnen“ durch, um Solingen kampflos zu übergeben. Bildung
der antifaschistischen Volksfront Solingen.
15. April 1945: Erste Betriebsrätekonferenz nach
dem Kriege in Gelsenkirchen-Buer. Es wird die Gründung einer
Einheitsgewerkschaft beschlossen. Aufruf zur Gründung des Freien
Deutschen Gewerkschaftsbundes.
16. April 1945: Ende des östlichen Kessels bei
Hemer. Flucht der Wehrmachts- und Naziführung von dort.
Übergabe an die US-Truppen auf dem Schillerplatz in Iserlohn.
16. April 1945: Versuch einiger Düsseldorfer
Bürger, darunter der stellvertretende Polizeipräsident Franz
Jürgens, die Obernazis der Stadt festzusetzen, um die Stadt
kampflos den amerikanischen Truppen zu übergeben. Der Versuch
scheitert. Die Bürger werden, bis auf zwei, die fliehen
können, nach Urteil eines Standgerichts erschossen. Das Mordurteil
des Standgerichtes wurde später vom Bundesgerichtshof
bestätigt.
17. April 1945: Ende des westlichen Kessels. Aus einem
Wehrmachtsbericht: „Der geschlossene Widerstand der Heeresgruppe
B ist am 17. April zu Ende gegangen.“
18. April 1945: Das heutige Nordrhein-Westfalen ist von der Naziherrschaft befreit.
18. April 1945: Bildung eines Betriebsausschusses im Werk Hörde der Dortmund Hörder Hüttenunion.
18. April 1958: Erster Ostermarsch in England (in der BRD ab 1960).
19. April 1945: „Schwur von Buchenwald“: Die
befreiten Häftlinge von Buchenwald schwören, den Kampf erst
einzustellen, wenn der Faschismus mit seinen Wurzeln vernichtet und
eine neue Welt des Friedens und der Freiheit aufgebaut worden ist.
19. April 1943: Aufstand im Warschauer Ghetto.
19. April 1979: Nach ersten Freisprüchen wird der
Majdanek-Prozess in Düsseldorf von Antifaschist/innen mit lauten
Protesten gestört und dann abgebrochen.
23. April 1945: Konferenz auf der Zeche Prinz Regent in
Bochum mit Vertretern Bochumer Betriebsausschüsse, vorwiegend aus
dem Bergbau. Es wurde beschlossen, einen „Allgemeinen
Industriearbeiterverband“ zu gründen.
23. April 1999: Gegen eine neue Art der
Auschwitz-Lüge. Die Auschwitz-Überlebenden Esther Bejarano,
Kurt Goldstein und der damalige VVN-BdA-Bundessprecher Peter Gingold
wenden sich in einem Offenen Brief gemeinsam mit weiteren
jüdischen Überlebenden des Holocaust gegen Stimmen zugunsten
des Angriffskrieges gegen Jugoslawien: Im Auftrage des „Nie
wieder Auschwitz“ dürfe auf das Postulat „Nie wieder
Krieg“ nicht verzichtet werden. Es ging um die Begründung
der Bundesregierung (Scharping/Fischer) zum „Kosovo-Krieg“,
die als neue Art der Auschwitz-Lüge gebrandmarkt wird.
24. April 1951: Vor 65 Jahren wird die Volksbefragung zur Remilitarisierung von der Bundesregierung verboten.
26. April 1945: Einrichtung einer Geschäftsstelle
der Metallarbeitergewerkschaft in der Alfred-Trappenstr. in
Dortmund-Hörde (geleitet von Wilhelm Schröder, SPD, Wilhelm
Kropp, christliche Gewerkschaften, und August Rasch, KPD).
26. April 1937: Bombardierung von Guernica durch die „Legion Condor“.
27. April 1945: Vertrauensmännerbesprechung auf dem
Hoesch-Hüttenwerk in Dortmund. Vorlage eines 12-Punkte-Programms
durch August Severin (KPD), zu dem „u.a. Fragen der Arbeitszeit,
der Einstellung zu den bisherigen Vertretern der Nazis sowie Bestrafung
derjenigen PG, die sich Misshandlungen an Kriegsgefangenen usw. haben
zuschulden kommen lassen“, gehörten.
29. April 1944: Es werden erstmals ungarische Juden nach
Auschwitz deportiert. In deutschen Vernichtungslagern werden bis zum
Juli 1944 eine halbe Million Juden aus Ungarn ermordet.
30. April 1975: Saigon ist gefallen. Südvietnam ist befreit.
Mai
01. Mai 1919: Der 1. Mai wird in Deutschland erstmals gesetzlicher Feiertag.
02. Mai 1933: Die Faschisten verbieten die Gewerkschaften, Besetzung der Gewerkschaftshäuser.
04. Mai 1945: Kapitulation der deutschen Streitkräfte in Nordwestdeutschland, Holland und Dänemark.
05. Mai 1945: Heinrich Glasmacher aus Neuss, Mitglied
der katholischen Jugend, wird als 21-jähriger Matrose nach der
Teilkapitulation vom 4. Mai in der Möllebucht bei
Sonderburg/Ostsee wegen des von ihm angeführten und später
niedergeschlagenen Matrosenaufstandes auf dem Minensuchboot M612
erschossen. Weitere Kameraden werden auch erschossen.
08. Mai 1945: Bedingungslose Kapitulation Hitlerdeutschlands. 71. Jahrestag der Befreiung von Krieg und Faschismus.
08. Mai 1949: Der Parlamentarische Rat beschließt das Grundgesetz.
10. Mai 1933: Bücherverbrennung durch die Nazis.
11. Mai 1951: 131er Gesetz zur massenhaften Wiedereinstellung von Nazis in den öffentlichen Dienst.
11. Mai 1952: Ermordung des Antimilitaristen Philipp
Müller durch die Polizei bei der „Jugendkarawane gegen
Wiederaufrüstung und Generalvertrag“ in Essen.
11. Mai 1968: Die Bewegung gegen die Notstandsgesetze erreicht mit dem Marsch von 70.000 auf Bonn ihren Höhepunkt.
23. Mai 1949: Verkündung des Grundgesetzes.
29. Mai 1993: Brandanschlag von Solingen.
Juni
02. Juni 1967: Benno Ohnesorg wird in Berlin auf einer
Demo aus Anlass des Besuchs des Massenmörders Schah Reza Pachlevi
ermordet.
06. Juni 1944: Landung der Alliierten in der Normandie.
09. Juni 2004: Nagelbombenattentat in
Köln-Mülheim, Keupstraße. Es werden 22 Menschen
verletzt, einige von ihnen lebensgefährlich. Der Anschlag wird
nach dem Bekanntwerden des NSU diesem zugerechnet.
22. Juni 1941: 75. Jahrestag des Überfalls auf die UdSSR durch Hitlerdeutschland.
27. Juni 2000: Bombenanschlag am S-Bahnhof
Düsseldorf-Wehrhahn. Mit einer Rohrbombe wurden zehn russische
Migranten, sechs mit jüdischem und vier mit muslimischem
Hintergrund, schwer verletzt. Der Anschlag ist nicht aufgeklärt.
Ein rechtsextremistischer Zusammenhang kann nicht ausgeschlossen werden.
28. Juni 1914: Attentat von Sarajevo. Erzherzog Franz
Ferdinand, der Thronfolger Österreich-Ungarns, und seine Gemahlin
Sophie Chotek, Herzogin von Hohenberg, wurden in Sarajevo von dem
jugoslawischen Nationalisten Gavrilo Princip ermordet. Das Attentat
löste die Julikrise aus und wurde schließlich als Anlass zum
Ersten Weltkrieg genommen.
28. Juni 1950: Landesverfassung von NRW beschlossen (Volksabstimmung).
29. bis 31. Juni 1934: Die Bekenntnis-Synode der Bekennenden Kirche in Barmen.
30. Juni/1. Juli 1934: Hitler lässt den angeblichen
Röhm-Putsch niederschlagen und Hunderte reaktionäre Rivalen
gleich mit erschießen.
Juli
03. Juli 1979: Der Bundestag beschließt die
Unverjährbarkeit von Mord. Ansonsten wären schon dann die
NS-Morde verjährt gewesen.
04. Juli 1927 Erstes Treffen von Adolf Hitler mit dem
Industriellen Emil Kirdorf in Mülheim/Ruhr. Dem folgen weitere
Treffen und Spendenaktionen der Wirtschaft. Hitler stellt Kirdorf ein
Manuskript zur Verfügung, das dieser als Broschüre über
die Pläne der Nazis innerhalb der Wirtschaftskreise verbreitet.
07. Juli 1956: Vor 60 Jahren Wiedereinführung der Wehrpflicht.
11. Juli 1951:
Blitzgesetz zur Strafrechtsänderung mit Wiedereinführung von
Landesverrats- und Staatsgefährdungsparagraphen, besonders gegen
die Friedensbewegung, FDJ und KPD gerichtet, ferner gegen die VVN.
17. Juli 1936: Vor 80 Jahren: Faschistischer Putsch in Spanien unter Führung Francos.
20. Juli 1944: Attentat auf Hitler. Danach Aktion
„Gitter“: In Folge 20. Juli und Aktion „Gitter“
werden rund 5.000 Nazigegner umgebracht. Mord an Graf von Stauffenberg.
21. Juli 1956: Vor 60 Jahren: Einführung der Wehrpflicht in der BRD.
24. Juli 1944: Befreiung des KZ-Majdanek von der Roten Armee.
24. Juli 1944: Wilhelm Knöchel (geb. am 8. November
1899 in Offenbach) aus Dortmund, ZK-Mitglied und illegaler Leiter
der KPD in Westdeutschland, wird in Brandenburg-Görden
hingerichtet.
August
01. August 1914: Deutschland erklärt Russland den Krieg, am 3. August deutsche Kriegserklärung gegen Frankreich.
02. August 1945: Unterzeichnung des „Potsdamer Abkommens“.
02. August 2000: Stiftungsgesetz zur Zwangsarbeiterentschädigung tritt in Kraft.
04. August 1914: Die sozialdemokratische
Reichstagfraktion stimmt im Reichstag unter Bruch der
Antikriegsbeschlüsse der deutschen und internationalen
Arbeiterbewegung für die Kriegskreditvorlage.
04. August 1914: Deutsche Truppen marschieren unter
Bruch des Völkerrechts in das neutrale Belgien ein. Damit Beginn
des Ersten Weltkriegs.
06. August 1945: US-Atombombenabwurf auf Hiroshima.
07. August 1936: Vor 80 Jahren Gründung der „Internationalen Brigaden“ zum Schutz der spanischen Republik.
09. August 1945: US-Atombombenabwurf auf Nagasaki.
10. August 1944: Treffen von Konzernvertretern zwecks
Nachkriegsplanung (Krupp, Bosch, Thyssen, VW, Rheinmetall,
Saar-Röchling, Messerschmidt und Wintershall/Quandt) mit RSHA und
Ministerien der Reichsregierung im Hotel „Maison Rouge“ von
Strasbourg.
10. August 1946: Mit Statut und Satzung wird die politisch-organisatorische Grundlage für die VVN in Hanau beschlossen.
17. August 1956: 60 Jahre Verbot der KPD.
18. August 1944: Ermordung Ernst Thälmanns (KPD) im KZ Buchenwald.
23. August 1939: Deutsch-sowjetischer Nichtangriffsvertrag unterschrieben.
24. August 1944: Ermordung Dr. Rudolf Breitscheid (SPD) im KZ Buchenwald.
27. August 1910: Die „Sozialistische
Fraueninternationale“ beschließt auf Initiative von Clara
Zetkin und Käthe Duncker den 8. März als Internationalen
Frauentag.
September
01. September 1939: Überfall auf Polen/Beginn des Zweiten Weltkriegs. Antikriegstag.
05. September 1917: Mord an Albin Köbis/Max
Reichpietsch, zwei revolutionäre Matrosen, in Wilhelmshaven
(beigesetzt in Köln-Wahn).
06. und 25. Sept. 1944: Befehl Hitlers zur Bildung des
„Volkssturms“. Dem folgt die Organisierung des
„Werwolfs“.
07. September 1949: Gründung der BRD.
11. September 1973: Faschistischer Putsch in Chile, Ermordung von Salvador Allende.
15. September 1935: Nürnberger Rassegesetzgebung:
Chefkommentator ist H. M. Globke, später ist Globke
Staatssekretär unter Adenauer.
18. September 1953: Das Bundesentschädigungsgesetz (BEG) tritt in Kraft.
19. September 1950: Adenauererlass zur Entfernung von
Kriegsgegnern und Antifaschisten, namentlich FDJ und VVN, aus dem
öffentlichen Dienst.
Oktober
05. Oktober 1950: Das Treffen der Nazigeneräle zur
Gründung der Bundeswehr beginnt (Geheimtreffen in Kloster
Himmerod).
11. Oktober 1931: Mit der
Bildung der „Harzburger Front“ werden Militaristen und
Großkapitalisten zu Hauptsponsoren der Faschisten.
20. Oktober 1941: Vor 75 Jahren Beginn der Judendeportationen.
21. Oktober 1944: Nach achttägiger Einschließung Aachens wird die Stadt von den Amerikanern befreit.
25. Oktober 1929: Der erste große Börsenkrach
an der New Yorker Wall Street löst die große
Weltwirtschaftskrise aus. Bekanntlich nicht die letzte.
26. Oktober 1946: Vor 70 Jahren: 500 Delegierte gründen in Düsseldorf im „Neuen Theater“ die VVN in NRW.
27. Oktober 1942: Der jüngste vom Volksgerichtshof
zum Tode verurteilte Widerstandskämpfer, Helmuth Hübener
(17), wird in Plötzensee ermordet.
November
07. November 1917: Oktoberrevolution in Russland.
09. November 1938: Reichspogromnacht.
09. November 1918: Novemberrevolution in Deutschland.
09. November 1989: „Mauerfall“.
10. November 1944: Mord an den
„Edelweißpiraten“ in Köln, d.h. öffentliche
Hinrichtung von 13 Antifaschisten in Köln-Ehrenfeld, darunter der
16jährige Bartholomäus Schink.
12. November 1955: Gründung der Bundeswehr (erste Generalinspekteure: zwei Nazigeneräle).
20. November 1945: Nürnberger Prozess – Eröffnung des Hauptverfahrens.
23. November 1936: Vor 80 Jahren Friedensnobelpreis für Carl von Ossietzky.
24. und 27. Nov. 1944: Massenverhaftung der Kölner
Gruppe der Widerstandsbewegung „Nationalkomitee Freies
Deutschland“. Die führenden Köpfe der Gruppe, Engelbert
Brinker, Otto Richter und Wilhelm Tollmann, werden bei der Festnahme
ermordet.
Dezember
02. Dezember 1914: Karl Liebknecht stimmt als einziger Reichstagsabgeordneter gegen die „Kriegskredite“.
06. Dezember 1944: Der Wehrwirtschaftsführer Albert
Vögler wird von Hitler zum Generalbevollmächtigten der
Ruhrgebietswirtschaft ernannt.
10. Dezember 1948: Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte in Paris.
11. Dezember 1941: Vor 75 Jahren erklärt das faschistische Deutschland den USA den Krieg.
12. Dezember 1979: „Raketenbeschluss“ der NATO.
16. Dezember 1942: „Auschwitz-Erlass“
Heinrich Himmlers, der im Ergebnis u.a. den Massenmord an Sinti und
Roma auslöste.
17. Dezember 1944: Verhaftungen späterer Opfer der
Gestapo in der Bittermark in Lippstadt (am 20. Dezember Verbringung der
Gefangenen nach Herne, von dort Ende März 1945 nach Dortmund).
Termine der VVN-BdA NRW 2016
09. Januar: Bundessprecherkreis.
18. Januar: Geschäftsführender Landesausschuss.
30. Januar: 31. Landesweite Konferenz antifaschistischer Initiativen und Organisationen 2016, Solingen.
13. Februar: Bundessprecherkreis.
13./14. Februar: Bundesausschuss.
20. Februar: Landesausschuss.
12./13. März: Gingold-Konferenz in Frankfurt am Main.
14. März: Geschäftsführender Landesausschuss.
19. März: Bundessprecherkreis.
25. März: Karfreitagsgedenken an die Opfer des
Massakers in Bittermark und Rombergpark, Kundgebungen in
Dortmund-Bittermark, Dortmund-Brackel, Lünen, Lippstadt.
26. bis 28. März: Ostermärsche.
02. April: Bundessprecherkreis.
02./03. April: Bundesausschuss.
17. April: Gedenkveranstaltung in der Wenzelnberg-Schlucht.
09. April: Landesausschuss.
23. April: Bundessprecherkreis.
01. Mai: Kampftag/Maifeiertag.
23. Mai: Geschäftsführender Landesausschuss.
27.-29. Mai: Geschichtskonferenz als Außerordentlicher Bundeskongress der VVN-BdA.
29. Mai: Jahrestag des Brandanschlags von Solingen.
11. Juni: Landesausschuss.
25. Juni: Bundessprecherkreis.
25./26. Juni: Bundesausschuss.
01. bis 3. Juli: 19. UZ-Pressefest, Dortmund.
16. Juli: Bundessprecherkreis.
06. August: Hiroshima-Tag.
01. September: Veranstaltungen zum Antikriegstag/Weltfriedenstag
03. September: Bundessprecherkreis.
03. September: Antikriegsveranstaltung „Blumen für Stukenbrock“ in der Nähe von Bielefeld.
05. September: Geschäftsführender Landesausschuss.
17. September: Landesausschuss.
24. September: Bundessprecherkreis.
24./25. September: Bundesausschuss.
03. Oktober Antifaschistischer und Antimilitaristischer Nationalfeiertag in Kalkar.
22. Oktober: Bundessprecherkreis.
22. Oktober: Beratung Kassierer und Geschäftsführer.
29. Oktober: 70 Jahre VVN NRW.
07. November: Geschäftsführender Landesausschuss.
19. November: Landesausschuss.
26. November: Bundessprecherkreis.
26./27. November: Bundesausschuss.
02.-04. Dezember: Friedensratschlag in Kassel.
17. Dezember: Bundessprecherkreis.
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