27.08.2015
Dortmunder Friedensforum: Refugees welcome!
Nein zur Hetze gegen Asylsuchende - Widerstand gegen Kriegspolitik!
Das Dortmunder Friedensforum, dem auch die
VVN-BdA angehört, hat in diesen Augusttagen, da das Thema
Flüchtlinge im Zentrum der Auseinandersetzungen steht, ein
Flugblatt herausgegeben, das auf die Fluchtursache Krieg besonders
beleuchtet. Es hat den Wortlaut: Refugees welcome! Nein zur Hetze gegen
Asylsuchende - Widerstand gegen Kriegspolitik!
Täglich gibt es neue Meldungen über
Flüchtlinge, die an den Grenzen der EU brutal zurückgewiesen
werden. Tausende Menschen sind dabei ums Leben gekommen.
Welch' eine Heuchelei!
Politiker/innen der „westlichen Wertegemeinschaft“ reagieren darauf mit Betroffenheitsbekundungen.
Welch' eine Heuchelei! Sie sind es doch und die hinter
ihnen stehenden Superkonzerne, die Länder wie Afghanistan, Irak,
Libyen, Mali und Syrien zerstören. Sie tun dies mit
Waffenexporten, mit Militärschlägen und Kriegen, mit der
Destabilisierung von Regierungen, die ihnen nicht genehm sind und mit
der Ermordung ihrer Repräsentanten. So werden die Menschen zur
Flucht aus ihren verwüsteten Heimatländern getrieben.
Lebensgrundlagen zerstört
Mit dem Leerfischen der afrikanischen Küsten, mit
dem Ruinieren der Landwirtschaft durch die Nahrungsmittelkonzerne, mit
dem Abbau von Rohstoffen und der Zerstörung der Umwelt, erzielen
"unsere" Monopolkapitalisten Riesenprofite und rauben den Menschen die
Lebensgrundlagen. Wenn die heimatlos Gemachten dann in ihrer
Verzweiflung an die Tore der Festung Europa klopfen, werden sie
erbarmungslos zurückgewiesen.
Militär gegen Flüchtlinge
Anstatt den Menschen zu helfen, versperrt man ihnen
unter dem Vorwand, gegen kriminelle Schleuser vorzugehen, mit
polizeilichen und militärischen Mitteln und Maßnahmen die
Fluchtwege (Einsätze der Bundesmarine im Mittelmeer,
Frontex-Grenzregime).
Zynische Politik
Heuchlerisch sind auch die Verurteilungs-Floskeln, mit
denen Merkel, de Maizière, Gabriel, Seehofer und Co. auf die
fast täglichen Übergriffe und Brandanschläge von Rechten
und Neonazis gegen Flüchtlinge bzw.
Flüchtlingsunterkünfte reagieren. Ihre langjährige
„Das Boot ist voll“-Rhetorik und ihre anhaltenden
verantwortungslosen Sprüche über angeblich zu teuren
Flüchtlinge heizen das Pöbeln und Marodieren des rechten Mobs
noch an. (Gutscheine statt Bargeld, schnelle Abschiebung.)
Und die von ihnen selbst betriebene zynische Politik der
Ablehnung eines Bleiberechts für Menschen in Not sowie der
Aushöhlung und Abschaffung des Grundrechts auf Asyl, leistet den
rassistischen Stimmungen und der Hetze gegen Asylsuchende Vorschub.
Solidarität mit den Flüchtlingen!
Gegen diese Politik und gegen die dadurch
begünstigte Jagd auf Flüchtlinge tut Widerstand not.
Widerstand durch Aufklärungsarbeit, durch Protestaktionen und
nicht zuletzt durch konkrete Solidarität mit Flüchtlingen.
Kontakt zum Dortmunder Friedensforum über unsere
Info-Stände an jedem letzten Mittwoch im Monat an der
Katharinentreppe zwischen Hauptbahnhof und Kampstrasse.
Oder per E-mail über: dortmunder_friedensforum[at]yahoo[dot]de
Dortmunder Friedensforum
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