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Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes
Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

Landesvereinigung NRW

 

28.03.2015

Auf zum Ostermarsch!

Einen sehr gelungenen Aufruf zu den Ostermärschen haben die Freundinnen und Freunde aus Hamm verbreitet. Wir geben ihn als Beispiel zur Nachahmung weiter:

Liebe Antifaschistinnen und Antifaschisten!

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde!

Es gilt aus der Geschichte zu lernen:  70 Jahre nach Ende des II. Weltkriegs und der Befreiung vom Faschismus durch die weltweite Anti-Hitler-Koalition ist es erforderlich an die deutsche Verantwortung für den Frieden und an das Vermächtnis der Nachkriegsgeneration zu erinnern: Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!

Denn die Staaten der EU und der NATO rüsten weiter auf und setzen wie in der Ukraine fast ausschließlich auf eine militärische Durchsetzung ihrer Interessen.

Mit den Ostermärschen 2015 appelliert die deutsche Friedensbewegung, verstärkt auf friedliche, nichtmilitärische Konfliktlösungen zu setzen.

Daher unterstützen wir von Seiten der VVN-BdA die Ostermärsche und rufen zu einer breiten Beteiligung auf.

Insbesondere auch die Teilnahme Ostermontag am Abschlussfest in Dortmund, sozusagen vor unserer Haustüre, ist eine sehr gute Gelegenheit sich wieder in der Friedensbewegung einzufinden und diese zu stärken. (Dortmund, Stollenstr., Wichernhaus, ab 16 Uhr)

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten
VVN-BdA Hamm
Terry ter Horst

Beachtet auch diese Leserbriefe aus der Jungen Welt:

26. MÄRZ 2015 • NR. 72

Gegen die NATO-Politik braucht es unüberhörbare Proteste, um denjenigen, die mit dem Feuer spielen, den Widerstand für das Leben entgegenzusetzen.

Strategische Kommunikation

Zu jW vom 20. März: »NATO-Länder schicken Militärausbilder«

Zu Ihrem besorgniserregenden Bericht über die wachsende Präsenz der NATO in der Ukraine und damit der Expansion ihres Einflusses an der Westgrenze Russlands ist folgendes anzufügen: Am 19. Februar tagten im skandinavischen »Joint Warfare Centre« der NATO Repräsentanten aus Georgien, Moldawien und der Ukraine mit NATO-Experten zur sogenannten strategischen Kommunikation. Die Webseite stratcomcoe.org berichtet darüber unter dem Titel »Koordinationstreffen für weitgefasste Sicherheit der Ukraine, Georgiens und Moldawiens«. Dieser Einbezug ehemaliger Sowjetrepubliken, die nicht in der NATO sind, offenbart, wie bewusst die NATO mit dem Feuer eines neuen großen Krieges in Europa spielt. Schließlich ist die NATO-Ostexpansion Hintergrund des Konflikts um die Ukraine, in dessen Kontext die Kanzlerin vor einem »Flächenbrand« warnte. Und auf der NATO-Tagung in Kalkar/Kleve letzten Herbst stand in einem Skript, ein großer Krieg sei in Europa wahrscheinlich geworden, er könne im Baltikum, in der Ukraine oder in Georgien ausbrechen.

Viele Ostermarschaufrufe reagieren darauf, wie z.B. der für das Ruhrgebiet: »NATO und EU betreiben gegenüber Russland eine Konfrontationspolitik. Die Gefahr eines neuen Krieges mit dem Risiko eines nuklearen Infernos wächst. [...] in [...] Münster wird die ›Speerspitze Ost‹ genannte schnelle NATO-Eingreiftruppe organisiert, die [...] an den Grenzen der Allianz einsatzbereit sein soll. Wir fordern die Schließung der Kommandozentrale in Kalkar/Uedem und anderer NATO-Einrichtungen in NRW und deren Umwandlung für zivile Zwecke!« Wenig später ist die Friedensbewegung am 10. Mai anlässlich des 70. Jahrestages von Faschismus und Krieg in Berlin und anderen Orten mit weiteren Forderungen dazu aktiv. Der Aufruf besagt: »Deutschland trägt Mitschuld an der gefährlichen Entwicklung und dem Krieg in der Ukraine [...]. Wir treten ein für einen umfassenden Friedensprozess unter Beteiligung aller Konfliktparteien.« Gegen die NATO-Politik braucht es unüberhörbare Proteste, um denjenigen, die mit dem Feuer spielen, den Widerstand für das Leben entgegenzusetzen.

Immerhin befindet sich in der Ukraine nicht nur die Narbe der Atomindustrie Tschernobyl, sondern auch das größte Atomkraftwerk Europas.

Bernhard Trautvetter, Essener Friedensforum

Wehret den Anfängen!

Zu jW vom 20. März: »NATO-Länder schicken Militärausbilder«

Für alle, die zu jung sind, um sich noch zu erinnern: Der Vietnamkrieg hat damit angefangen, dass die USA Militärberater nach Südvietnam geschickt haben. Wehret den Anfängen!

Volker Eschen, per E-Mail