18.11.2014 Nazi-Forderung nach Auflistung der Dortmunder Juden löst Empörung aus VVN-BdA:
Man möge ihnen die historischen Zahlen der "Endlösung"
vorlegen - Dann wissen sie, was ihresgleichen anrichtet Der
VVN-BdA-Bundessprecher Ulrich Sander, selber ein Dortmunder,
erklärte: "Ihrem Terror auf der Straße stehen die
Provokationen der "Partei Die Rechte" in Bezirks- und Stadtparlamenten
in nichts nach: Ihre Flut von Anfragen ist von Rassismus,
Antisemitismus und Menschenverachtung geprägt. Die Anfrage nach
den zurzeit in Dortmund lebenden Juden ist in ihrer Perfidie kaum zu
übertreffen." Die VVN-BdA wiederholt ihre Forderung nach dem
Verbot dieser so genannten "Partei". Es ist zu verurteilen, dass sich
diese Nachfolgeorganisation verbotener Organisationen sowie der NSDAP
überhaupt entfalten konnte. Wir fordern vom Rat der Stadt
Dortmund: "Weisen Sie öffentlich darauf hin, dass keine
offiziellen Erhebungen über die Zahl von Juden in Dortmund
vorliegen und vorliegen werden. Die letzten Zahlen stammen aus der Zeit
der Deportationen der Juden in die Vernichtungslager der Nazis. Danach
wurden laut Gedenkstätte Steinwache aus dem Regierungsbezirk
Arnsberg 5000 Jüdinnen und Juden jeden Alters deportiert. Allein
aus Dortmund ist bekannt, dass 2500 dieser Menschen von den
Anhängern der Vorläuferpartei der "Partei Die Rechte", der
NSDAP, ermordet wurden. 1945 waren noch 50 Juden da, die die Dortmunder
jüdische Gemeinde wiederbegründeten."
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