Logo VVN/BdA NRW

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes
Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

Landesvereinigung NRW

 

25.06.2014

„Kooperation für den Frieden“ beschließt Erklärung zu Montagsmahnwachen...

.. und einige Leute verstanden sie gehörig falsch

Monty Schädel, Bundessprecher der Deutschen Friedensgesellschaft, hat Missverständnisse zu einer Erklärung der Kooperation für den Frieden zurückgewiesen, welche diese zu den Montagsdemonstrationen abgegeben hat. Sie wurde z.T. als Zustimmung aufgefasst, obwohl der Text es nicht hergibt. Der lautet:

Im Ergebnis der Diskussion zu den Montagsmahnwachen beschließt der Kooperationsrat der „Kooperation für den Frieden“:

  1. Die Kooperation begrüßt das Engagement von Menschen für den Frieden, das auch in Montagskundgebungen in vielen Städten zum Ausdruck kommt. Die Friedensbewegung wird aufgefordert, in eine intensive offene und solidarische Diskussion mit den TeilnehmerInnen an diesen Kundgebungen zu treten. Die Kooperation ist für diesen Dialog offen und engagiert sich für den Austausch unterschiedlicher Meinungen und Positionen. Die Friedensbewegung lebt von der Pluralität der Meinungen und Positionen.
  2. Die Grundlage eines offenen Dialoges und des Gespräches ist der Antifaschismus und die unzweideutige Ablehnung des Antisemitismus. Jede Kooperation mit rechtsradikalen, faschistischen Kräften erteilt die „Kooperation für den Frieden“ eine grundlegende Absage. Äußerungen von Organisatoren der Montagskundgebungen, Redebeiträge und erkennbare Strategien rechtsradikaler Kräfte lassen – um es vorsichtig zu formulieren – zumindest Zweifel daran aufkommen, dass der Antifaschismus derzeit in allen Städten  Konsens und Grundlage der Kundgebung ist.
  3. Die Kooperation setzt sich auf der oben beschriebenen Grundlage für örtliche, dezentrale Formen der Zusammenarbeit ein.

Monty Schädel, Politischer Geschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), stellt dazu fest:

Ich habe es einige jubelnden Wahnmachenden bereits geschrieben, dass die von ihnen "interpretierte Zusammenarbeit" (der Friedensbewegung mit den Mahnwachen) an klare Bedingungen geknüpft ist (die Märholz und andere wegen ihrer bisherigen Äußerungen gar nicht einhalten können, andere sich von ihnen unabhängig erklärenden Strukturen dagegen schon), nämlich "der Antifaschismus und die unzweideutige Ablehnung des Antisemitismus". Gleichzeitig betont die Kooperation, dass jede Kooperation mit rechtsradikalen, faschistischen Kräften (...) eine grundlegende Absage (erteilt wird.). Äußerungen von Organisatoren der Montagskundgebungen, Redebeiträge und erkennbare Strategien rechtsradikaler Kräfte lassen - um es vorsichtig zu formulieren - zumindest Zweifel daran aufkommen, dass der Antifaschismus derzeit in allen Städten Konsens und Grundlage der Kundgebung ist.

Es sollte denjenigen, die da meinen, wir würden mit den Organisator/innen der Mahnwachen irgendwie einen Kuschelkurs fahren, deutlich eine Abfuhr erteilt werden, in dem auf die entscheidenden Dingen der Erklärung verwiesen wird: Wenn Montagsmahnwachen, dann auf der Grundlage des Antifaschismus und die unzweideutige Ablehnung des Antisemitismus!

Ebenso wie sie die Berliner Studie in den ersten Stunden für sich interpretiert haben - und jetzt wieder zurück rudern müssen, da die Studie unsere Ansicht bestätigte. Es hilft nur der klare Hinweis auf die gesamte Erklärung (mit ihren Bedingungen).