09.06.2014 Die Bundesluftwaffe ist gefechtsbereit Unbekanntes aus der
KKK-Luftfahrt Dieser grinsende Kerl ist der oberste und eigentliche Chef der
NATO. Der US-Luftwaffengeneral Philip Breedlove (58) trat mitten in der
Ukraine-Krise seinen Posten an. Er ist auch Chef in Ramstein und
Kalkar, also Kommandierender der deutschen wie
NATO-Luftkriegstruppen mit bemannten oder unbemannten Flugobjekten, der
Mann der den Raketenschirm gegen Russland aufbaut. Laut
"Süddeutsche Zeitung" vom 23. Mai '14
verlangt er von den NATO-Ländern eine neue
Hochrüstung und weit mehr Ausgaben für die
Transformation, um sich auf Cyberaktivitäten und verdeckten
Operationen einstellen zu können. Die NATO-Soldaten
dafür, auch deutsche, sind schon in der Ukraine, getarnt als
OSZE-Mitarbeiter. Von Ulrich Sander Vom 12. bis 23. Mai übte die
Bundeswehr im seit langer Zeit größten
Maßstab. Die Übung hieß JAWREX 2014, was
soviel wie Vereinte taktische Luftkriegsübung (Joint Air
Warfare Tactical Exercise) bedeutet. Entsprechend heutiger NATO-Regel
war es eine Luftkriegsübung, denn die Kriege der Zukunft sind
solche in der Luft, ob mit oder ohne Piloten an Bord. Über
4000 Soldaten und Offiziere mit 100 Flugzeugen nahmen teil. Ihr
Einsatzgebiet: Mecklenburg-Vorpommern, nur wenige hundert KM von der
Ukraine entfernt. Hinzu kamen noch die rund 800 Experten, die von
Kalkar/Uedem am Niederrhein aus die Übung kommandierten. In
den Medien erfuhr man so gut wie nichts über die Kriegsspiele
der Bundeswehr und NATO auf deutschem Boden in ernster Zeit. Aus
der Truppe wird nur das gemeldet, was die KKK-Ministerin (Karriere,
Kita, Kasernenalltag) möchte. Über die wirklich
wichtigen KKK (Kriegsvorbereitung, Kampfdrohnen, Kalkar) wird
geschwiegen, obgleich diese die echten Pläne von der Leyens
und der Bundeswehrführung betreffen. Die wenig aussagefreudige
deutsche Luftwaffe verbreitet lieber Meldungen darüber, ob
Putins Truppen mehr oder weniger dicht an der Grenze zur Ukraine stehen. Was
ist mit Kalkar? Im Herbst 2011 konnte man in Provinzzeitungen vom
Niederrhein lesen: Von Kalkar aus wird durch die NATO künftig
der gesamte Luftraum nördlich der Alpen observiert und
„gesichert“. In ihm wird bewaffnet operiert
– mit bemannten und unbemannten Flugobjekten. Dieser Luftraum
umfaßt fast das gesamte Rußland. Im
vorläufig virtuellen Einsatz können Flugzeuge
abgeschossen oder „Terroristen“ in weiter Ferne
unschädlich gemacht werden. “Wenn die NATO Krieg
spielt“, stand über dem Artikel. Inzwischen erfuhren
wir mehr – wieder durch ein Provinzblatt: „Der
Luftwaffenstandort Kalkar wächst“ (Rheinische Post,
Niederrhein-Ausgabe Kleve, 6. März 2014). Beim
diesjährigen Ostermarsch wurde diese neue Enthüllung
verbreitet, ohne daß die Mainstreammedien sie widerspiegelten. Berichtet
wurde auf dem Dortmunder Friedensplatz beim Marschstopp die
Vorgeschichte des exorbitanten Luftwaffenkommandos in
Kalkar/Uedem, das die Zahl der Drohnenpiloten und antirussischen
Raketenschirmbesatzungen auf 1000 Experten des Tötens
verdoppelt hat und noch weitere 400 Arbeitsplätze für
Mordkommandos und den antirussischen Raketenschirm plant, deren Arm bis
weit hinter Kiew und Moskau reicht. In kleinen afp-Meldungen wie in der
Westfälischen Rundschau, 3. Februar 2012, erfuhren wir: Die
Bundesregierung habe dem Aufbau des Nato-Raketenschildes im
rheinland-pfälzischen Ramstein zugestimmt und wolle
Patriot-Raketen bereitstellen. Ramstein und Kalkar stehen unter
amerikanischem Oberbefehl, wie aus einer Mitteilung der Stadt Stuttgart
vom 24.04.2014 hervorgeht. Dort wurde von Oberbürgermeister
Fritz Kühn (Grüne) der US-Luftwaffengeneral Philip M.
Breedlove empfangen, der „zuvor Kommandeur der
US-Luftstreitkräfte in Europa und Afrika, der
Nato-Luftstreitkräfte Ramstein und Direktor des
Kompetenzzentrums der Nato-Luftstreitkräfte mit Sitz im
nordrhein-westfälischen Kalkar“ war. Nunmehr sei er
„Kommandeur des amerikanischen Europakommandos mit Sitz in
Stuttgart (Eucom) und Oberbefehlshaber für Nato-Operationen
(Saceur).“ Der Raketenschirm muß
Rußland beunruhigen, wurde auf dem Ostermarsch festgestellt.
Man erinnerte aber auch an die alte Erkenntnis der Friedensbewegung:
Raketen sind Magneten. Der Schirm entsteht in Ramstein – von
wo aus die USA ihren Kampfdrohnenkrieg führen – und
in Kalkar/Uedem, wo die Nato und die BRD den Drohnenkrieg vorbereiten.
In Ramstein wie Kalkar kommandiert als oberster Kommandeur ein
US-General. Die Kriegsvorbereitungen dort, müssen auch im
Zusammenhang mit der gefährlichen Entwicklung in der Ukraine
gesehen werden. Andere unveröffentlichte
skandalöse Meldungen wurden auf anderen Märschen
thematisiert: Der Absturz eines Tornadoflugzeugs vom 16. Januar 2014
ganz nahe beim Atomwaffenstützpunkt Büchel
(Rheinzeitung, Koblenz, 17. und 23. Januar 2014, 29. März
2014) Oder der Beinahe-Atomunfall ganz in der Nähe von
Tausenden Kirchentagsgästen am Hamburger Hafen im Mai 2013
(Altona-Info, Lokalzeitung für Hamburg-Altona, 21. Mai 2013).
Auch dieser Vorfall wurde gedeckelt. Im
Zwei-plus-Vier-Vertrag steht die Verpflichtung, daß das
„vereinte Deutschland keine seiner Waffen jemals einsetzen
wird, es sei denn in Übereinstimmung mit seiner Verfassung und
der Charta der Vereinten Nationen.“ (Art. 2 Satz 3). Es sind
unzählige Handlungen der Regierung bekannt, die dem
widersprechen. Das Grundgesetz sieht nur Einsätze der
Bundeswehr zur Verteidigung vor. Ernst Söder,
langjähriger Gewerkschaftssekretär, sagte am
Karfreitag in Dortmund: „Auch die
Erklärung des Bundespräsidenten, dass die Deutschen
mehr Verantwortung in der Welt – auch die
militärische – zu übernehmen
hätten, widerspricht dem Inhalt unseres Grundgesetzes, das die
Bundeswehr ausdrücklich zu einer Verteidigungsarmee
erklärt.“ Auf
verfassungsmäßiger Grundlage operiert die
Friedensbewegung. In vielen Medien wird diese verhöhnt oder
totgeschwiegen. Geradeso als wäre es kürzlich
gewesen, wird gesagt: „Ihr wart doch Anfang der Achtziger
noch so viele, wo sind sie geblieben?“ Das ist 30 Jahre her.
Damals gelang es, die Gewerkschaften und die Medien in die
Friedensbewegung einzubeziehen. Heute sind die Gewerkschaften
ruhiggestellt und die Medien berichten aus der Praxis der Bundeswehr
als wäre sie eine große Kinderbetreuungsanstalt mit
einer Gleichstellungsministerin an der Spitze. Es
wird sogar Kritik an der Ministerin geübt, sie sei in dieser
Ukraine-Krise nicht kriegsbereit genug. Das liegt sehr abseits der
Wirklichkeit. |