22.05.2014 Aufruf zur Europa- und Kommunalwahl am 25. Mai
2014: Demokratische Parteien wählen! Ein Wahlaufruf aus Köln: Wir [AK
Antifaschismus / Antidiskriminierung in ver.di Köln, Wir
stellen uns Quer Köln und Kein Veedel für Rassismus]
rufen auf am 25. Mai wählen zu gehen: jede Stimme für
Kandidat/innen demokratischer Parteien ist eine Stimme gegen rechts!
Wer tritt in Köln aus dem rechten Spektrum an: „Pro
Köln/Pro NRW": Fast alle Gründungsmitglieder haben
einen rechtsextremen Hintergrund, sie waren Mitglieder der NPD, der
„Republikaner", der „Deutschen Liga für
Volk und Heimat". Sie spielten sich in der letzten Legislaturperiode im
Rat mit fremdenfeindlichen Themen in den Vordergrund, hetzten gegen
Zuwanderer, gegen Menschen anderer Hautfarbe, Kultur und Religion. Z.
Z. läuft ein Verfahren gegen 15 Mitglieder der Partei/Fraktion
wg. des Vorwurfs betrügerischer Abrechnungen von mehreren 100
nicht durchgeführten Sitzungen. Dadurch soll der Stadt
Köln ein Schaden von über 100.000 €
entstanden sein. „NPD": 1964
gegründet, versucht die NPD seit dieser Zeit mit wechselndem
Erfolg unter dem Deckmantel eines demokratischen Anstrichs als
Sprachrohr der extremen Rechten ihr völkisch-rassistisches
demokratiefeindliches Gedankengut in der Öffentlichkeit und
teil- weise auch in deutschen Parlamenten zu verbreiten. Für
diese Partei ist Zuwanderung und Sozialmissbrauch ein und dasselbe. Sie
paktiert mit Schlägertrupps der „freien
Kräfte" und „Kameradschaften" im „Kampf um
die Straße" und greift im „Kampf um die
Köpfe" soziale Missstände in der Gesellschaft sowie
Zukunft- und Existenzängste der Menschen auf und
unterfüttert sie mit rassistischen und nationalistischen
Parolen. „AfD – Alternative
für Deutschland": Im April 2013 gegründet, verfehlte
die Partei mit 4,7 % der Stimmen nur knapp den Einzug in den Bundestag.
Sie hat z. Z. noch keine echtes Grundsatzprogramm, wird selten konkret
und erscheint als Sammelbecken national- konservativen, marktradikalen,
wirtschaftselitären Gedankenguts und steht Gewerkschaften
feindlich gegenüber. Ihr Sprecher, Bernd Lucke, bezeichnet
weniger qualifizierte Zuwanderer als „Bodensatz der
Gesellschaft", die man von Sozialleistungen ausschließen
müsse. Der ehemalige BDI Präsident und Kandidat
für das Europaparlament, Olaf Henkel, will die Zuwanderung
nach den Bedürfnissen der Industrie ausrichten. Ihr NRW
Spitzenkandidat für die Europawahlen, Marcus Pretzell, warnt
im Verein mit der „Jungen Alternative" vor einem
„Immigrationsstrom in die Sozialsysteme" und einer
„Multikulti-Gesellschaft". Hier nähert sich die
„AfD" der extremen Rechten – wen wundert es da,
wenn in Köln u. a. ehemalige Funktionäre von
„Pro Köln" bei der Kommunalwahl für die
„AfD" antreten? Die wirkliche Alternative
ist: wählen gehen! Demokratische Alternativen stehen zur
Verfügung - Damit unser Köln bunt und tolerant
bleibt! |