24.02.2014 Wählt Antifaschisten ins Europäische Parlament! Aufruf der FIR zur Europawahl Im
Mai 2014 finden die Wahlen zum Europäischen Parlament statt.
Für die Veteranen des antifaschistischen Kampfes und für
Antifaschisten heutiger Generationen sind diese Wahlen aus zwei
Gründen von Bedeutung: Die gegenwärtige Politik und
Entwicklung der Europäischen Union entspricht nicht den Interessen
großer Teile der Menschen in den europäischen Ländern.
Zahlreiche Entscheidungen führen zu massiver sozialer Ausgrenzung,
gehen zu Lasten der Schwächsten der jeweiligen Länder. Daher
müssen im Europäischen Parlament die Stimmen gestärkt
werden, die sich für eine demokratische, friedensorientierte,
solidarische und sozial gerechte Entwicklung Europas einsetzen. Zweitens
treten in verschiedenen europäischen Ländern rassistische und
extrem rechte Kräfte zu den Wahlen an, denen im Wahlkampf und im
Parlament aktiv und engagiert entgegengetreten werden muss. Im Aufruf
der Fédération Internationale des Résistants (FIR)
- Association Antifasciste heßt es weiter: Wir rufen
daher dazu auf, bei der Europawahl in allen Ländern solche Frauen
und Männer zu wählten, die sich einsetzen für ein Europa, - das jeder Form der rassistischen Diskriminierung oder der Fremdenfeindlichkeit entgegentritt,
- das sich für Flüchtlinge einsetzt und ihnen eine menschenwürdige Behandlung garantiert,
- das sich gegen jegliche Form von Holocaustleugnung, Geschichtsrevision und Rehabilitierung von SS-Verbrechern einsetzt,
- das
eine soziale Politik gewährleistet, durch die allen Menschen
Arbeit, Bildung, Ernährung und eine angemessene Wohnung garantiert
wird,
- das für eine Friedenspolitik eintritt, die nicht auf
Hegemonie, sondern auf nicht-militärische Konfliktlösungen
beruht,
- das eine Gemeinschaft im Interesse der Menschen darstellt und nicht der Herrschaft von Banken und Wirtschaftsverbänden,
- das für vergleichbare Lebensbedingungen in allen Ländern eintritt und gegen erzwungene Arbeitsmigration,
- das eine Gleichberechtigung zwischen den Völkern und Nationen garantiert und keine Hegemionialpolitik.
Ein solches Europa ist möglich, wenn sich die Völker aktiv und vernehmbar für ihre Interessen einsetzen. |